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WM 2021: DEB-Auswahl spielt in Riga DEB-online - 24 Oberligisten 2020/21

U20-Kapitän Tim Stützle unterschreibt NHL-Vertrag bei Ottawa Senators: „Ich kann es immer noch nicht richtig glauben“

Edmonton/Duisburg, 28. Dezember 2020 - Mit der Unterzeichnung seines ersten NHL-Vertrages bei den Ottawa Senators ist U20-Nationalmannschaftskapitän Tim Stützle seinem großen Ziel einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Am Rande der U20-WM in Edmonton/Kanada signierte der 18-Jährige seinen sogenannten Entry-Level-Contract beim Team aus der kanadischen Hauptstadt, das sich im Oktober an Position drei des NHL-Drafts, der jährlichen Auswahl der besten Talente der Welt, für den gebürtigen Viersener entschieden hatte.

 

Stützle hatte in der vergangenen Saison bei den Adlern Mannheim in der PENNY DEL debütiert und dort auf Anhieb in 41 Spielen sieben Tore und 27 Vorlagen (34 Scorerpunkte) erzielt. 2017 war der Stürmer aus dem Nachwuchs des Krefelder EV nach Mannheim zu den Jungadlern gewechselt. Beim Deutschen Eishockey-Bund e.V. durchlief Stützle alle Nachwuchsnationalteams seit der U16 und machte international zunehmend auf sich aufmerksam.

 

Bei der laufenden U20-WM hat Stützle nach zwei Spielen ein Tor und eine Vorlage zu Buche stehen. In der Nacht zum Dienstag (3.30 Uhr/live MagentaSport) steht für ihn und die deutsche U20-Nationalmannschaft das dritte Spiel in Gruppe A gegen die Slowakei bevor, in der Nacht auf den 31. Dezember (0 Uhr/live bei MagentaSport) dann das Duell mit der Schweiz.

 

Interims-Sportdirektor Christian Künast: „Tim ist ein herausragender Spieler und feiner Mensch, jetzt schon ein Leader auf und neben dem Eis. Er wird seinen Weg gehen. Ich glaube er hat auch in der NHL eine sehr herausragende Karriere vor sich. Persönlich freue ich mich sehr für ihn und gratuliere ihm.“

 

U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Es freut mich sehr, dass Tim jetzt seinen ersten NHL-Vertrrag unterschrieben hat, das hat er sich sehr hart erarbeitet und verdient. Es wird für iihn ein Traum in Erfüllung gehe, denn es ist das Größte für jjeden Eishockeyspieler, wenn er in der NHL spielen darf. Hoffentlich bleibt er gesund und hat viele Jahre in der NHL vor sich. Ich hoffe, dass wir auch im deutschen Eishockey noch viel Freude mit ihm haben werden. Wir sind beim Deutschen Eishockey-Bund sehr stolz auf Tim.“

Tim Stützle: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich muss mich bei meiner Familie, meinen Eltern, bei allen Mitspielern und den Trainern bedanken, die mich hierhin gebracht haben. Jetzt ist mein Fokus aber erst einmal auf die WM gerichtet und auf das nächste Spiel gegen die Slowakei. Aber ich freue mich riesig und kann es immer noch nicht richtig glauben und auch kaum erwarten, dann bald nach Ottawa zu gehen.“

 

U20-Nationalmannschaft: Quarantäne für den DEB

U20 WM2020

DEB über weiteren positiven Befund bei U20-Team informiert  
Edmonton/Duisburg, 25. Dezember 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. wurde kurz vor Beginn der U20-WM in Edmonton über einen weiteren positiven Corona-Befund eines Spielers informiert. Es handelt sich hierbei um Jakub Borzecki (Red Bull Hockey Juniors). Der 18 Jahre alte Stürmer muss aufgrund der Diagnose weiter in Quarantäne verbleiben. Die Mannschaft von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter wird das WM-Turnier gegen Finnland in der Nacht zum 26. Dezember (0 Uhr/MagentaSport) mit 14 Spielern (neun Stürmer, fünf Verteidiger) und zwei Torhütern beginnen und erhofft sich im Verlauf der kommenden Tage die Rückkehr genesener Spieler. 

Betroffene Spieler
Edmonton/Duisburg, 23. Dezember 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. hat sich kurz vor dem Ende der angeordneten Quarantäne eines Teils der U20-Nationalmannschaft dazu entschieden, die Namen der von einer Covid-19-Infektion betroffenen Spieler zu veröffentlichen. Diese Entscheidung wurde in Absprache mit und auf Wunsch der Mannschaft von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter vor dem WM-Auftaktspiel gegen Finnland (0 Uhr MEZ in der Nacht zum 26. Dezember/MagentaSport) getroffen. Allen erkrankten Spielern geht es den Umständen entsprechend gut.  
Bevor die infizierten Spieler jedoch zurück auf das Eis dürfen, müssen alle ein ausgiebiges, mehrtägiges Return-to-play-Protokoll durchlaufen. Infolgedessen erfolgt zunächst die Freigabe der medizinischen Abteilung des WM-Turniers, wenn es keine Beanstandungen geben sollte. Anschließend beurteilt die DEB-Teamärztin nochmals die körperliche Verfassung, bevor „grünes Licht“ für einen Einsatz gegeben werden kann.  
Die betroffenen Spieler der U20-Nationalmannschaft: Florian Bugl, Maksymilian Szuber (beide Red Bull Hockey Juniors), Lucas Flade (Dresdner Eislöwen), Joshua Samanski (Ravensburg Towerstars), Niklas Länger (Augsburger Panther), Markus Schweiger (ESV Kaufbeuren), Jan Nijenhuis (Grizzlys Wolfsburg), Filip Reisnecker (Fischtown Pinguins Bremerhaven)   

Quarantäne für den DEB

Edmonton/Duisburg, 18. Dezember 2020 - Die deutsche U20-Nationalmannschaft muss in der Vorbereitung auf das U20-WM-Turnier in Kanada einen weiteren Rückschlag verkraften. Bei den Coronatests während der Einzelquarantäne im Hotel in Edmonton erhielten acht Teammitglieder der Delegation des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. ein positives Ergebnis. Die Folgen für den gesamten DEB-Tross schränken die Arbeit bis zum ersten WM-Spiel gegen Finnland am 25. Dezember (16 Uhr Ortszeit/0 Uhr MEZ/live bei MagentaSport) wesentlich ein.

Auf Anordnung des Bundesstaates Alberta wird die Quarantäne für den DEB bis zum 23. Dezember verlängert, wenn es bis dahin keinen weiteren positiven Fall geben sollte. Ab dem 18. Dezember dürfen nur die Personen der DEB-Delegation das Hotelzimmer verlassen, die bereits eine Covid-19-Infektion hinter sich haben. Die betreffenden Spieler können ab sofort auch auf dem Eis trainieren. Der Eishockey-Weltverband IIHF erteilte hierzu die Freigabe. Die beiden im Rogers Place geplanten WM-Testspiele der deutschen Mannschaft gegen Österreich (21. Dezember) und Tschechien (23. Dezember) wurden gestrichen.  
Das Trainerteam um U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter hat entsprechend der Umstände die Trainingspläne für die Spieler angepasst und wird zum Beispiel die Übungseinheiten auf den Zimmern noch intensivieren.  

DEB-Präsident Franz Reindl: „Unsere U20-Delegation und der DEB wurden von den aktuellen Testergebnissen komplett überrascht. Es sind schlicht die - auch unter sorgfältigster Einhaltung des sehr umfangreichen Hygienekonzepts - am Ende nicht kontrollierbaren Auswirkungen des Virus und der Pandemie. Vor allem diese belastende Quarantänesituation ist für alle, insbesondere für die Spieler, schwer zu bewältigen und erfordert unglaubliche Energie und Disziplin. Ich bewundere die Arbeit, Einstellung und den überaus professionellen Umgang mit der Situation und bedanke mich mit Hochachtung dafür. Besonders erfreulich war die Online-Aufmunterung an das Team durch Leon Draisaitl. Die folgenden sportlichen Aufgaben werden dadurch eine noch größere Herausforderung für jeden Einzelnen.“  

Christian Künast, Interims-Sportdirektor des DEB: „Natürlich war diese Nachricht für uns im ersten Moment ein ziemlicher Schock. Doch es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, einen Rückschlag bis ins Detail zu diskutieren, sondern lösungsorientiert nach vorne zu blicken. Es wird definitiv schwierig, da natürlich gewisse Bedenken bleiben. Wir haben nach den letzten PCR-Tests am Freitag vor einer Woche, die alle negativ waren, am Samstag einen Tag vor der Abreise noch eigenständig Schnelltests durchgeführt, die ebenfalls negativ waren. Wir haben uns nichts vorzuwerfen, haben auf alles geachtet und die Schutzmaßnahmen sogar noch weiter hochgefahren als vorgeschrieben. Beispielsweise haben wir erst nach dem dritten PCR-Test in Füssen zum ersten Mal gemeinsam gegessen. Vorher blieb jedes Zimmer für sich, die Einkleidung erfolgte zimmerweise und so weiter. Wir haben das Training jetzt komplett umgestellt, die Zahl der Online-Meetings weiter erhöht und werden alles Denkbare unternehmen, um uns weiterhin bestmöglich auf das Turnier vorzubereiten.“

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WM-Kader 2020:

Nr. Pos Nr. Name Vorname Geboren Verein 2020/2021
1 GK 29 Bugl Florian 14.05.2002 Red Bull Hockey Juniors
2 GK 30 Gähr Jonas 14.02.2001 Löwen Frankfurt
3 GK 1 Tiefensee Arno 01.05.2002 Adler Mannheim/Heilbronner Falken
1 DF 5 Flade Lucas 17.01.2001 Dresdner Eislöwen
2 DF 22 Glötzl Maximilian 16.05.2002 Kölner Haie/EC Bad Nauheim
3 DF 3 Gnyp Simon 10.09.2001 Kölner Haie/EC Bad Nauheim
4 DF 6 Länger Niklas 29.05.2001 Augsburger Panther
5 DF 27 Münzenberger Luca 24.11.2002 Kölner Haie
6 DF 17 Raabe Steven 01.06.2001 Grizzlys Wolfsburg/Hannover Indians
7 DF 4 Szuber Maksymilian 25.08.2002 Red Bull Hockey Juniors
8 DF 25 Zimmermann Mario 26.04.2001 EV Landshut
1 FW 28 Alberg Manuel 06.03.2001 Red Bull Hockey Juniors
2 FW 20 Borzecki Jakub 17.01.2002 Red Bull Hockey Juniors
3 FW 14 Chrobot Julian 07.03.2001 Kölner Haie/EC Bad Nauheim
4 FW 19 Dubé Samuel 30.05.2002 Red Bull Hockey Juniors
5 FW 7 Elias Florian 07.08.2002 Adler Mannheim/Heilbronner Falken
6 FW 26 Henriquez-Morales Enrico 15.07.2001 Ingolstadt Panther/Starbulls Rosenheim
7 FW 11 Nijenhuis Jan 04.08.2001 Grizzlys Wolfsburg
8 FW 24 Peterka John 14.01.2002 EHC Red Bull München
9 FW 10 Reisnecker Filip 12.12.2001 Fischtown Pinguins Bremerhaven
10 FW 9 Samanski Joshua 22.03.2002 Ravensburg Tower Stars
11 FW 18 Schumacher Jan-Luca 30.08.2001 Heilbronner Falken
12 FW 13 Schweiger Markus 31.08.2002 ESV Kaufbeuren
13 FW 8 Stützle Tim 15.01.2002 Adler Mannheim
14 FW 15 Volek Justin 08.02.2002 Ravensburg Tower Stars

U20-Nationalmannschaft: Quarantäne für den DEB

U20 WM2020

Edmonton/Duisburg, 18 Dezember 2020 - Die deutsche U20-Nationalmannschaft muss in der Vorbereitung auf das U20-WM-Turnier in Kanada einen weiteren Rückschlag verkraften. Bei den Coronatests während der Einzelquarantäne im Hotel in Edmonton erhielten acht Teammitglieder der Delegation des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. ein positives Ergebnis. Die Folgen für den gesamten DEB-Tross schränken die Arbeit bis zum ersten WM-Spiel gegen Finnland am 25. Dezember (16 Uhr Ortszeit/0 Uhr MEZ/live bei MagentaSport) wesentlich ein.

Auf Anordnung des Bundesstaates Alberta wird die Quarantäne für den DEB bis zum 23. Dezember verlängert, wenn es bis dahin keinen weiteren positiven Fall geben sollte. Ab dem 18. Dezember dürfen nur die Personen der DEB-Delegation das Hotelzimmer verlassen, die bereits eine Covid-19-Infektion hinter sich haben. Die betreffenden Spieler können ab sofort auch auf dem Eis trainieren. Der Eishockey-Weltverband IIHF erteilte hierzu die Freigabe. Die beiden im Rogers Place geplanten WM-Testspiele der deutschen Mannschaft gegen Österreich (21. Dezember) und Tschechien (23. Dezember) wurden gestrichen.  
Das Trainerteam um U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter hat entsprechend der Umstände die Trainingspläne für die Spieler angepasst und wird zum Beispiel die Übungseinheiten auf den Zimmern noch intensivieren.  

DEB-Präsident Franz Reindl: „Unsere U20-Delegation und der DEB wurden von den aktuellen Testergebnissen komplett überrascht. Es sind schlicht die - auch unter sorgfältigster Einhaltung des sehr umfangreichen Hygienekonzepts - am Ende nicht kontrollierbaren Auswirkungen des Virus und der Pandemie. Vor allem diese belastende Quarantänesituation ist für alle, insbesondere für die Spieler, schwer zu bewältigen und erfordert unglaubliche Energie und Disziplin. Ich bewundere die Arbeit, Einstellung und den überaus professionellen Umgang mit der Situation und bedanke mich mit Hochachtung dafür. Besonders erfreulich war die Online-Aufmunterung an das Team durch Leon Draisaitl. Die folgenden sportlichen Aufgaben werden dadurch eine noch größere Herausforderung für jeden Einzelnen.“  

Christian Künast, Interims-Sportdirektor des DEB: „Natürlich war diese Nachricht für uns im ersten Moment ein ziemlicher Schock. Doch es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, einen Rückschlag bis ins Detail zu diskutieren, sondern lösungsorientiert nach vorne zu blicken. Es wird definitiv schwierig, da natürlich gewisse Bedenken bleiben. Wir haben nach den letzten PCR-Tests am Freitag vor einer Woche, die alle negativ waren, am Samstag einen Tag vor der Abreise noch eigenständig Schnelltests durchgeführt, die ebenfalls negativ waren. Wir haben uns nichts vorzuwerfen, haben auf alles geachtet und die Schutzmaßnahmen sogar noch weiter hochgefahren als vorgeschrieben. Beispielsweise haben wir erst nach dem dritten PCR-Test in Füssen zum ersten Mal gemeinsam gegessen. Vorher blieb jedes Zimmer für sich, die Einkleidung erfolgte zimmerweise und so weiter. Wir haben das Training jetzt komplett umgestellt, die Zahl der Online-Meetings weiter erhöht und werden alles Denkbare unternehmen, um uns weiterhin bestmöglich auf das Turnier vorzubereiten.“

20-Sp.GER chronol

U20-WMs Index
U20-WM

U20-Vergleiche
U20 WM2020
U20 WM 2019
U20 WM2018

U20 WM2017

WM-Kader 2020:

Nr. Pos Nr. Name Vorname Geboren Verein 2020/2021
1 GK 29 Bugl Florian 14.05.2002 Red Bull Hockey Juniors
2 GK 30 Gähr Jonas 14.02.2001 Löwen Frankfurt
3 GK 1 Tiefensee Arno 01.05.2002 Adler Mannheim/Heilbronner Falken
1 DF 5 Flade Lucas 17.01.2001 Dresdner Eislöwen
2 DF 22 Glötzl Maximilian 16.05.2002 Kölner Haie/EC Bad Nauheim
3 DF 3 Gnyp Simon 10.09.2001 Kölner Haie/EC Bad Nauheim
4 DF 6 Länger Niklas 29.05.2001 Augsburger Panther
5 DF 27 Münzenberger Luca 24.11.2002 Kölner Haie
6 DF 17 Raabe Steven 01.06.2001 Grizzlys Wolfsburg/Hannover Indians
7 DF 4 Szuber Maksymilian 25.08.2002 Red Bull Hockey Juniors
8 DF 25 Zimmermann Mario 26.04.2001 EV Landshut
1 FW 28 Alberg Manuel 06.03.2001 Red Bull Hockey Juniors
2 FW 20 Borzecki Jakub 17.01.2002 Red Bull Hockey Juniors
3 FW 14 Chrobot Julian 07.03.2001 Kölner Haie/EC Bad Nauheim
4 FW 19 Dubé Samuel 30.05.2002 Red Bull Hockey Juniors
5 FW 7 Elias Florian 07.08.2002 Adler Mannheim/Heilbronner Falken
6 FW 26 Henriquez-Morales Enrico 15.07.2001 Ingolstadt Panther/Starbulls Rosenheim
7 FW 11 Nijenhuis Jan 04.08.2001 Grizzlys Wolfsburg
8 FW 24 Peterka John 14.01.2002 EHC Red Bull München
9 FW 10 Reisnecker Filip 12.12.2001 Fischtown Pinguins Bremerhaven
10 FW 9 Samanski Joshua 22.03.2002 Ravensburg Tower Stars
11 FW 18 Schumacher Jan-Luca 30.08.2001 Heilbronner Falken
12 FW 13 Schweiger Markus 31.08.2002 ESV Kaufbeuren
13 FW 8 Stützle Tim 15.01.2002 Adler Mannheim
14 FW 15 Volek Justin 08.02.2002 Ravensburg Tower Stars

U20-Nationalmannschaft mit 25-köpfigen Aufgebot auf dem Weg nach Edmonton

München/Duisburg, 13. Dezember 2020 - U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter hat kurz vor dem Abflug zur U20-Weltmeisterschaft in Edmonton/Kanada das 25-köpfige Aufgebot des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. bekanntgegeben. Die DEB-Auswahl reist mit drei Torhütern, acht Verteidigern und 14 Stürmern zu den Titelkämpfen in den kanadischen Bundesstaat Alberta. Nicht mehr zum Kader gehört Verteidiger Tommy Pasanen (Clarkson University).
Bis zum Ende des Trainingscamps in Füssen war zudem Torhüter Christopher Kolarz (Red Bull Hockey Juniors) beim Team, um für den Ausfall eines der drei nominierten Goalies gewappnet zu sein. Wenngleich auch die deutsche U20-Nationlmannschaft von Coronafällen nicht verschont blieb, gab es in der Woche am Bundesstützpunkt keine einzigen positiven Tests, der auf eine Infektion vor Ort zurückzuführen gewesen wäre.
Die Ansteckungen bei den betroffenen Spielern waren bereits im Vorfeld der ersten WM-Vorbereitungswoche geschehen. Alle Spieler und Staffmitglieder hielten sich in Füssen streng und diszipliniert an die vorgegebenen Hygieneregularien sowie an das intensive Testprozedere mit drei PCR-Tests innerhalb der zurückliegenden sieben Tage. Die DEB-Auswahl flog am Sonntagmittag per Charterflug mit dem Schweizer Team und der Delegation des Weltverbandes IIHF von Zürich nach Edmonton und wird dort zunächst bis zum 17. Dezember in Einzelquarantäne auf den Hotelzimmern sein, bevor erstmals am 18. Dezember auf dem Eis trainiert werden kann.
Im Vorfeld des WM-Auftakts gegen Finnland am 25. Dezember (16 Uhr Ortszeit/0 Uhr MEZ) stehen dann noch zwei Testspiele gegen Österreich (21. Dezember/20 Uhr MEZ) und Tschechien (Nacht vom 23. auf 24. Dezember/3.30 Uhr MEZ) auf dem Programm. Alle deutschen Spiele des WM-Turniers werden ebenso wie die beiden Testspiele live und kostenfrei bei MagentaSport zu sehen sein.

U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Die Jungs sind voller Tatendrang und haben sich in der Woche gut vorbereitet. Es ist besonders herauszuheben, wie super die Jungs sich an die Regeln und Verhaltensvorgaben gehalten haben. Es ist wirklich nicht einfach, so einer Herausforderung muss man sich erst einmal stellen. Wir haben direkt in Füssen keinen einzigen Fall gehabt, da ist nichts passiert. Es gilt der Dank dem Team und auch dem Staff dafür, dass sie so toll mit den Rahmenbedingungen umgegangen sind.
Die Spieler haben für die Quarantäne in Kanada wichtige Infos bekommen, gute Ratschläge, um die Zeit so sinnvoll wie möglich zu verbringen und gestärkt aus dieser Phase herauszukommen. Die Mannschaft macht mental auf jeden Fall einen guten Eindruck, da habe ich ein sehr gutes Gefühl. Alle wollen richtig toll auftreten und zeigen, dass die deutsche Mannschaft ein klasse Team ist und sehr gut zusammenhält.“



- DEB und Stefan Schaidnagel beenden die Zusammenarbeit
-
Frauen-Bundestrainer Künast derzeit Interims-Sportdirektor

DEB und Stefan Schaidnagel beenden die Zusammenarbeit 

München/Duisburg, 10. Dezember 2020 - Der Deutsche Eishockey Bund e.V. und Sportdirektor Stefan Schaidnagel beenden ihre Zusammenarbeit zum 30.04.2021. Schaidnagel begann 2015 beim DEB als Bundestrainer Wissenschaft und Ausbildung, um die vom DEB-Präsidium entwickelte Vision „POWERPLAY 26“ umzusetzen. Ab 2017 fungierte Schaidnagel als Sportdirektor, seit 2019 war der 39-Jährige als Sportdirektor in Generalverantwortung für den DEB tätig. In dieser Zeit hat Schaidnagel verdienstvolle Arbeit für den Eishockey-Spitzenverband geleistet. 

Die Trennung erfolgt aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Personalführung des Verbandes, unter denen eine weitere Zusammenarbeit nicht zielführend fortgeführt werden kann. Daher haben beide Parteien eine einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses vereinbart. Stefan Schaidnagel ist ab sofort freigestellt. 


Christian Künast koordiniert als Interims-Sportdirektor den sportlichen Bereich – Toni Söderholm und Karl Schwarzenbrunner unterstützen
 
Christian Künast wurde vom Präsidium des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. als Interims-Sportdirektor bereits zum Deutschland Cup beauftragt, aktuell und bis auf Weiteres den sportlichen Bereich der Nationalmannschaften zu koordinieren. Bei der Vorbereitung und Durchführung des Heimturniers füllte der Frauen-Bundestrainer diese Rolle bereits erfolgreich aus.  
Künast (49) erhält Unterstützung von Bundestrainer Toni Söderholm und Karl Schwarzenbrunner, dem Bundestrainer Wissenschaft und Ausbildung. Diese Lösung hat zunächst Bestand bis zum Ende der Saison 2020/21.  
Im Zuge dieser Entscheidungen hat das DEB-Präsidium auch beschlossen, die Bereiche Verwaltung und Sport wieder zu trennen. Um die personelle Vakanz im administrativen Bereich der Geschäftsstelle zu beheben, wird die Stelle eines Generalsekretärs/Geschäftsstellenleiters zeitnah ausgeschrieben und besetzt.

Frauen-Bundestrainer Künast derzeit Interims-Sportdirektor – wird bei Länderspielen gegen die Schweiz von Franziska Busch vertreten

Frauen-Bundestrainer Christian Künast wird bei den ersten drei Länderspielen der Frauen-Nationalmannschaft seit mehr als zehn Monaten von U18-Frauen-Bundestrainerin Franziska Busch an der Bande vertreten. Künast ist seit der Vorbereitung und Durchführung des Deutschland Cups und bis auf Weiteres vom DEB-Präsidium auch als Interims-Sportdirektor und Sportkoordinator für vielschichtige Aufgaben eingesetzt. Aktuell hat der Landshuter die sportliche Leitung bei der U20-Nationalmannschaft inne und wird das Team in dieser Funktion auch zur herausfordernden U20-WM nach Edmonton/Kanada begleiten.

Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft endet endlich eine lange Zeit des Wartens, die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. kann sich in der kommenden Woche wieder auf internationaler Ebene messen. Das DEB-Team trifft sich vom 15. bis zum 19. Dezember 2020 am Bundesstützpunkt in Füssen zu einem Lehrgang, in dessen Verlauf drei Länderspiele gegen die Schweiz auf dem Programm stehen. Die Duelle der DEB-Frauen sind an drei aufeinanderfolgenden Tagen am 17., 18. und 19. Dezember (17 Uhr, 16 Uhr und 12 Uhr) angesetzt und werden ohne Publikum ausgetragen.

Die letzten Länderspiele hatte die DEB-Auswahl im Februar 2020 bestritten. In dieser Saison gab es coronabedingt bisher lediglich die Gelegenheit zu verschiedenen Lehrgängen am Bundesstützpunkt. Für die Frauen-Nationalmannschaft sind die drei Vergleiche eine wichtige Standortbestimmung - auch bereits mit Blick auf das WM-Turnier im April 2021. Ebenfalls vor diesem Hintergrund wurde der Kader zusammengestellt, in dem die verletzte Yvonne Rothemund fehlt.

Frauen-Bundestrainer Christian Künast: „Franziska übernimmt für die Spiele gegen die Schweiz die Leitung und da wir ohnehin immer gut zusammengearbeitet haben, wird dies auch reibungslos funktionieren. Franziska führt die Mannschaft unter demselben Konzept, mit denselben Richtlinien und taktischen Vorgaben. Ich erfahre viel Unterstützung bei meinen aktuellen Aufgaben, insbesondere von Bundestrainer Toni Söderholm und Karl Schwarzenbrunner, unserem Bundestrainer für Wissenschaft und Ausbildung. Bei allen Anstrengungen machen mir diese Aufgaben großen Spaß.“

U18-Frauen-Bundestrainerin Franziska Busch: „Christian und ich sind im engen Austausch, er ist immer erreichbar. Sonst arbeitet dasselbe Team wie immer rund um die Mannschaft und das funktioniert sehr gut. Christian und ich hatten bereits Perspektivlehrgänge zusammen, wir wissen gegenseitig, wie wir arbeiten und haben klare Strukturen. Die Spiele sind wichtig, um nach der langen Zeit einen aktuellen Eindruck zu bekommen. Die Mannschaft ist heiß und freut sich riesig. Jedes Spiel zählt für uns ab jetzt auch zur direkten WM-Vorbereitung, da wir nicht wissen, wie viele Gelegenheit wir noch bekommen. Wir wollen die Spiele gewinnen, das muss unser Ziel sein.“

Kader Länderspiele gegen die Schweiz 15.-19. Dezember 2020 in Füssen:


Deutschland Cup „wichtiges Zeichen“

Finale 2020: Deutschland – Lettland 2:3 (1:2, 0:0, 1:0, 0:1) n.V.
'Krefeld/Duisburg, 08. November 2020 - Tore: 1:0 (10:11) Eder (Wohlgemuth), 1:1 (17:44) Sprukts (Ezitis), 1:2 (17:55) Razgals (Krastenbergs/5-4), 2:2 (46:12) Michaelis (Gawanke, Plachta/5-3), 2:3 (64:01) Razgals (Redlihs). Strafen: Deutschland 10, Lettland 10. Schiedsrichter: Hunnius / Kohlmüller. Zuschauer: 0.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat das Finale des Deutschland Cups knapp verloren, aber mit einem unter den gegebenen Umständen sehr gelungenen Turnier ein wichtiges Lebenszeichen für das deutsche Eishockey ausgesendet.

Das erste Drittel zeigte bereits, dass das Finalduell ähnlich umkämpft werden würde wie das 2:0 am Vortag. Beide Teams erarbeiteten sich Möglichkeiten - und nachdem zunächst DEB-Goalie Mathias Niederberger stark reagierte, brachte der Ingolstädter Tim Wohlgemuth den Puck in Richtung des lettischen Goalies Arturs Silovs und der Straubinger Andreas Eder (10.) lenkte die Scheibe zum 1:0 ins Tor.

Andreas Eder und Tim Wohlgemuth von Team Deutschland feiern das Tor während des Spiels zwischen Team Deutschland und Team Lettland am 08.11.2020 in Krefeld, Deutschland. (Foto von City-Press GmbH)

Die Gäste schlugen jedoch kurz vor dem Drittelende per Doppelschlag zurück und drehten das Spiel durch Treffer von Gatis Sprukts und Frenks Razgals (beide 18.).  

Im zweiten Drittel lag mehrfach der Ausgleich in der Luft. Sowohl Marc Michaelis als auch Markus Eisenschmid und Yasin Ehliz hatten verheißungsvolle Chancen, zudem besaß die DEB-Auswahl eine längere 5:3-Überzahlchance, die ungenutzt blieb. Besser lief es in den letzten 20 Minuten, der Druck des DEB-Teams nahm zu und bei einer weiteren doppelten Überzahl klappte es. Nach Vorarbeit von Matthias Plachta und Leon Gawanke setzte Michaelis (47.) den Puck per Direktschuss ins Tor. Trotz eines Schussverhältnisses von 18:7 im Schlussdrittel zu Gunsten der DEB-Auswahl fiel der entscheidende Treffer nicht. Dieser gelang schließlich Doppeltorschütze Razgals 59 Sekunden vor Ende der Verlängerung.

Wohlgemuth spielte im Finale des Deutschland Cups anstelle von Lukas Reichel (Eisbären Berlin). Im Tor war Niederberger absprachegemäß dran, nachdem am Samstag der Mannheimer Felix Brückmann gespielt hatte. Erfreulich war neben dem ansprechenden sportlichen Niveau auch, dass sämtliche Corona-Ausgangstests negativ ausfielen und das DEB-Heimturnier auch in diesem Punkt das erhoffte Ende nahm.   

Kapitän Moritz Müller: „Das Fazit des Deutschland Cups ist insgesamt sehr positiv, wir sind sehr froh, dass wir spielen konnten und hatten alle großen Spaß. Es hatte auch sportlich eine Riesenmehrwert, leider hat es nicht ganz zum Turniersieg gereicht, aber wir haben uns in den Spielen Stück für Stück gesteigert. Für die Spieler hier war es extrem wichtig, Wettkampfpraxis auf diesem internationalen Level zu bekommen. Ich habe viele positive Reaktionen bekommen, dass wir ein Zeichen gesetzt haben. Wir haben gezeigt, dass es möglich ist zu spielen.“

Markus Eisenschmid: „Wir wollten das Turnier gewinnen, wir waren auch nah dran und hatten sehr gute Ansätze. Darauf können wir aufbauen, auch wenn die Enttäuschung natürlich erstmal groß ist. Wir haben alle einen guten Job gemacht in der Bubble und nach außen gezeigt, dass wir auch unter diesen Umständen spielen können.“  

Yannic Seidenberg: „Es war heute ordentlich und wir haben uns über die Spiele hinweg gesteigert. Es haben nur Kleinigkeiten gefehlt, im Großen und Ganzen haben wir uns gut präsentiert. Wir haben die Zeit hier sehr gut genutzt, um uns weiterzuentwickeln. Es wurde alles gemacht, dass wir alle sicher durch das Turnier kommen und wir haben uns strikt an das Hygienekonzept gehalten. Wir haben gezeigt, dass Eishockey funktioniert und ein wichtiges Zeichen gesendet.“

Deutschland Cups 2020 in der Yayla Arena Krefeld:

Donnerstag, 05.11.2020, Deutschland – Top Team Peking: 7:2 (4:1, 1:0, 2:1)

Freitag, 06.11.2020, Top Team Peking – Lettland, 17.00 Uhr: 2:4 (0:1, 2:2, 0:1

Samstag, 07.11.2020, Deutschland – Lettland, 16.45 Uhr: 2:0

Sonntag, 08.11.2020, Finale, 14.30 Uhr: Deutschland – Lettland 2:3 n.V.



2:O-Sieg über Lettland im letzten Gruppenspiel

Krefeld/Duisburg, 07. November 2020 - Im letzten Gruppenspiel bezwang die DEB-Elite-Auswahl Lettland mit 2:0 (0:0 0:0 2:0). Morgen treffen beide Team erneut im Finale aufeinander.

 Es trafen Marcel Noebels nach einem Schuss von Yasin Ehliz (Foto City-Press GmbH) und der Zuarbeit von Moritz Müller (54:24) und Matthias Plachta in der 59. Minute (58:27), der ins verwaiste lettische Tor traf. Es gab 8 Strafminuten gegen Deutschland und 6 gegen Lettland.

Das erste Drittel war insgesamt recht offen mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Ebenso wie sein lettisches Pendant Rudolfs Lazdins bei den Gästen zeigte der Mannheimer Felix Brückmann im Tor der DEB-Auswahl einige sehenswerte Paraden. Drittel zwei ging schon deutlicher an die DEB-Auswahl, der Puck wollte aber trotz einiger guter Gelegenheiten weiterhin nicht ins Tor.
Auch der Schlussabschnitt brachte lange keine Entscheidung, ehe der Berliner Marcel Noebels (55.) entschlossen nachsetzte und das 1:0 für die DEB-Auswahl markierte. Matthias Plachta (59. Foto City-Press GmbH) setzte mit dem 2:0 ins leere lettische Tor den Schlusspunkt. Brückmann verdiente sich mit einer überzeugenden Leistung einen Shutout.

Vor dem Spiel hatte das DEB-Team noch einmal Kaderzuwachs erhalten. Die Stürmer Lukas Reichel (Eisbären Berlin) und Tim Wohlgemuth (ERC Ingolstadt) wechselten nach den erforderlichen Gesundheitstests vom Top Team Peking zur Nationalmannschaft, ebenso Back-up-Goalie Daniel Fießinger (EHC Red Bull München). Reichel feierte sich Debüt bei der A-Nationalmannschaft und absolvierte das dritte Spiel in drei Tagen. Beim Top Team Peking, das nach den beiden Spielen am Donnerstag und Freitag bereits abreiste, waren zuvor alle Ausgangs-Coronatests negativ ausgefallen.  

Trainer Thomas Popiesch: „Das Fazit ist grundsätzlich positiv, es war ein hartes Spiel über die ganze Zeit und wir haben verdient gewonnen. Die Intensität war sehr viel höher, die Letten waren stark an der Scheibe und läuferisch sehr gut. Das Feintuning, der Rhythmus war noch nicht zu 100 Prozent da, aber das ist normal. Für das Finale streben wir eine noch höhere Qualität im Passspiel an und wollen einige weitere Kleinigkeiten verbessern.“

Matthias Plachta: „Wir waren darauf eingestellt, dass es ein enges Spiel wird, Felix Brückmann hat einige starke Paraden gezeigt. Wir werden analysieren und für morgen noch ein paar Lücken bei den Letten suchen. Jeder Einzelne wünscht sich Fans zurück, aber bis dahin müssen wir geduldig sein und erst einmal das Beste daraus machen. Der Deutschland Cup ist für uns alle ein Riesenschritt in die richtige Richtung.“

Korbinian Holzer: „Wir haben geduldig gespielt, im zweiten Drittel viel Druck gemacht und am Ende hatten wir das nötige Quäntchen Glück. An die Leistung aus dem zweiten Drittel müssen wir anschließen. Man kann die Bedeutung des Deutschland Cup nicht hoch genug einschätzen.“ 

Deutschland Cups 2020 in der Yayla Arena Krefeld:

Donnerstag, 05.11.2020, Deutschland – Top Team Peking: 7:2 (4:1, 1:0, 2:1)

Freitag, 06.11.2020, Top Team Peking – Lettland, 17.00 Uhr: 2:4 (0:1, 2:2, 0:1

Samstag, 07.11.2020, Deutschland – Lettland, 16.45 Uhr: 2:0

Sonntag, 08.11.2020, Finale, 14.30 Uhr



2:4: Top Team Peking schlägt sich gegen Lettland sehr achtbar

Krefeld/Duisburg, 06. November 2020 - Die deutsche Eishockey-Perspektivauswahl des Top Teams Peking hat beim Deutschland Cup weitere wertvolle Wettkampfpraxis gesammelt und sich dabei sehr gut verkauft. Die Mannschaft von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter unterlag dem erfahrenen Team aus Lettland weniger als 24 Stunden nach dem Duell mit der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft mit 2:4 (0:1, 2:2, 0:1) und zeigte dabei eine couragierte Vorstellung.

Etwa die Hälfte des Kaders der deutschen Youngster kann aus diesen beiden Härtetests sehr nützliche Erkenntnisse für die Vorbereitung auf die U20-WM am Ende des Jahres in Edmonton/Kanada mitnehmen. Vom Gegentreffers des lettischen Stürmers Nikolajs Jelisejevs (9.) ließ sich das junge deutsche Team nicht entmutigen.

Im zweiten Drittel belohnte dann der Bremerhavener Filip Reisnecker (26. Fotos City-Press GmbH) die DEB-Auswahl mit dem Ausgleichstreffer. Nach einem überlegten Zuspiel des Mannheimers Florian Elias zog Reisnecker direkt ab und traf sehenswert unter die Latte. Eine Überraschung lag dann kurzzeitig in der Luft, als der Kölner Simon Gnyp (36. rechts) einen Alleingang mit einem platzierten Schuss zum 2:1 vollendete. Aber die Letten spielten schließlich ihre Routine aus. Zunächst gelang dem langjährigen Nationalspieler Andris Dzerins (37.) der Treffer zum 2:2, bevor Verteidiger Karlis Cukste (39.) von der blauen Linie das dritte lettische Tor markierte.

Im letzten Drittel erhöhte Rihards Bukarts (46.) auf 4:2, die deutsche Mannschaft hatte im Schlussabschnitt aber sogar ein Plus an Torschüssen. Der Düsseldorfer Hendrik Hane erhielt beim Top Team Peking eine Bewährungschance von Beginn an und zeigte eine gute Vorstellung. Für den angeschlagenen Berliner Tobias Ancicka rückte der Münchner Daniel Fießinger als Back-up zur Perspektivmannschaft, nachdem er die erforderlichen Corona-Tests absolviert hatte.
Am Samstag ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft wieder im Einsatz, ab 16.45 Uhr (MagentaSport und Sport1) duelliert sich die DEB-Auswahl mit dem Team des kommenden WM-Gastgebers.
U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Es war heute über weite Strecken sehr ordentlich, wir haben unsere Sachen ganz gut umgesetzt. Es hat wirklich Spaß gemacht mit der Mannschaft zu arbeiten, sie waren hungrig auf die Spiele und haben bis zum Schluss gegen eine gestandene lettische Mannschaft an sich geglaubt. Alles kann auf höchstem Niveau noch weiterentwickelt werden. Bis zur U20-WM sind es noch ein paar Wochen und wenn alle gesund sind, haben wir bestimmt eine gute Mannschaft beisammen.“



Nationalmannschaft setzt sich mit 7:2 gegen Top Team Peking durch

7:2 (4:1, 1:0, 2:1)-Sieg des Nationalteams: Ehliz, Michaelis, Brandt (2), Ugbekile, Noebels, Eisenschmid treffen – Kinder und Hänelt für Top Team Peking erfolgreich

Krefeld/Duisburg, 05. November 2020 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihre Erfahrung ausgespielt und sich zum Auftakt des Deutschland Cups im rein deutschen Duell gegen das Top Team Peking durchgesetzt. Die von Steffen Ziesche und Thomas Popiesch in Abwesenheit von Bundestrainer Toni Söderholm gecoachte DEB-Auswahl behielt in der Krefelder Yayla Arena letztlich mit 7:2 (4:1, 1:0, 2:1) gegen die Perspektivmannschaft von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter (Trainer Fotos  von City-Press GmbH) die Oberhand.

Nach einem mutigen Beginn des Top Teams Peking, der mit dem Führungstreffer des Berliners Nino Kinder (3.) belohnt wurde, kam die Nationalmannschaft Stück für Stück besser in Fahrt. Im ersten Powerplay des Spiels gelang dem Münchner Yasin Ehliz (8.) nach Zuspiel der Mannheimer Markus Eisenschmid und Matthias Plachta aus kurzer Distanz der Ausgleich. Marc Michaelis (12.), gerade von den Vancouver Canucks an die Adler Mannheim ausgeliehen, erzielte das 2:1 - wieder war Eisenschmid an der Entstehung beteiligt.

Gegen das weiter couragiert agierende Abstreiter-Team spielte die Nationalmannschaft offensiv sehr effektiv. Per Schlagschuss markierte der Straubinger Marcel Brandt (15.) das 3:1 und der Kölner Colin Ugbekile (18.) erhöhte mit seinem ersten Treffer im Nationaltrikot noch im ersten Drittel auf 4:1, Eisenschmid lieferte seine bereits dritte Vorlage.

V.L.: Andreas Eder, Marco Nowak von Team Deutschland, Nino Kinder vom Top Team Peking und Colin Ugbekile von Team Deutschland während des Spiels zwischen Team Deutschland und dem Top Team Peking am 05.11.2020 in Krefeld, Deutschland. (Foto City-Press GmbH)


Im zweiten Drittel nutzte die DEB-Auswahl erneut eine Überzahlsituation. Nach einer Kombination über Debütant Leon Gawanke und Daniel Fischbuch war letztlich Marcel Noebels (33.) erfolgreich, der in Krefeld seine Eishockeykarriere startete. Auch der Schlussabschnitt bot eine Reihe interessanter Szenen. Der auffällige Brandt (49.) zielte beim sechsten Tor der Nationalmannschaft wiederum präzise und schließlich fügte Eisenschmid (50.) seinen Beihilfen auch noch einen eigenen Treffer hinzu. Youngster Haakon Hänelt (58.) setzte den Schlusspunkt und belohnte das Engagement des Top Teams Peking mit einem zweiten Treffer.

Im Tor begann beim Team von Ziesche und Popiesch der Mannheimer Felix Brückmann, der zuletzt in der Saison 2016/17 bei der DEB-Auswahl zum Einsatz gekommen war. Nach gute der Hälfte des Spiels wurde er vom Neu-Berliner Mathias Niederberger abgelöst. Beim Top Team Peking durfte sich der 19-Jährige Tobias Ancicka (Eisbären Berlin) bewähren, im letzten Drittel kam dann der Düsseldorfer Hendrik Hane zum Einsatz - als Kapitän lief Kai Wissmann (Berlin) auf, seine Assistenten waren Maximilian Daubner (München) und Tim Wohlgemuth (Ingolstadt). Bei der Nationalmannschaft wurde Kapitän Moritz Müller von den Assistenten Marcel Noebels und Korbinian Holzer unterstützt.

U18-Bundestrainer Steffen Ziesche: „Ein paar Minuten haben wir schon gebraucht, um den Rhythmus zu finden. Dann waren wir aber schon dominant. Wir haben schon noch Luft nach oben, aber daran können wir arbeiten und gegen Lettland wieder neu starten. Grundsätzlich ist es wunderbar, dass wir überhaupt spielen durften. Schade, dass wir keine Zuschauer haben, aber die Situation ist eben so und wir haben es professionell gelöst.“

Marcel Brandt: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt für das erste Mal, auch wenn wir etwas gebraucht haben, um reinzukommen. Wir haben unsere Sachen dann gut umgesetzt. Es ist schon komisch, ohne Zuschauer in einer leeren Halle zu spielen, das ist ungewohnt, aber wir haben es alle – auch von der Organisation her - sehr, sehr positiv umgesetzt.“

Marco Nowak: „Es war überragend, wieder mit der Nationalmannschaft zusammenzuspielen. Wir haben insgesamt gutes Eishockey gespielt und können im Großen und Ganzen voll zufrieden sein. Das Top Team Peking hat sich auch gut präsentiert. Mit dieser Mannschaft können wir noch vieles erreichen.“

Am Freitag (17 Uhr/Magenta Sport) darf das Top Team Peking sich erneut beweisen. Die Perspektivauswahl trifft dann auf das Team des kommenden WM-Gastgebers Lettland, das am Samstag (16.45 Uhr/MagentaSport und Sport1) dann Gegner der DEB-Auswahl ist.

Kader der A-Nationalmannschaft für den Deutschland Cup:

Pos Nr. Name  Vorname Geb. Dat. Verein 2020/21
GK 31 Brückmann Felix 16.12.1990 Adler Mannheim
GK 30 Fiessinger Daniel 20.11.1996 EHC Red Bull München
GK 35 Niederberger Mathias 26.11.1992 Eisbären Berlin
DF 85 Brandt Marcel 08.05.1992 Straubing Tigers
DF 9 Gawanke Leon 31.05.1999 Winnipeg Jets/ Eisbären Berlin
DF 5 Holzer Korbinian 16.02.1988
DF 91 Müller Moritz 19.11.1986 Kölner Haie
DF 11 Nowak Marco 23.07.1990 Düsseldorfer EG
DF 36 Seidenberg Yannic 11.01.1984 EHC Red Bull München
DF 79 Ugbekile Colin 24.09.1999 Kölner Haie
DF 38 Wagner Fabio 17.09.1995 ERC Ingolstadt
FW 54 Bergmann Lean 04.10.1998 San Jose Sharks
FW 96 Eder Andreas 20.03.1996 Straubing Tigers
FW 42 Ehliz Yasin 30.12.1992 EHC Red Bull München
FW 58 Eisenschmid Markus 22.01.1995 Adler Mannheim
FW 77 Fischbuch Daniel 19.08.1993 Düsseldorfer EG
FW 50 Hager Patrick 08.09.1988 EHC Red Bull München
FW 49 Kammerer Maximilian 28.09.1996 Düsseldorfer EG
FW 7 Kastner Maximilian 03.01.1993 EHC Red Bull München
FW 65 Michaelis Marc 31.07.1995 Vancouver Canucks
FW 92 Noebels Marcel 14.03.1992 Eisbären Berlin
FW 22 Plachta Matthias 16.05.1991 Adler Mannheim
FW 95 Tiffels Frederik 20.05.1995 Kölner Haie
FW 56 Tuomie Parker 31.10.1995 Eisbären Berlin
STAFF
Ziesche Steffen Trainer
Popiesch Thomas Trainer
Dallaire Patrick Torwarttrainer
Dr. Blanke Fabian Mannschaftsarzt
Kreidler André Physiotherapeut
Stubner Thomas Physiotherapeut
Menningen Christian Equipment Manager

 

Kader des Top Teams Peking für den Deutschland Cup:

Pos Nr.  Name  Vorname Geb. Dat. Verein 2020/21
GK 31 Ancicka Tobias 27.02.2001 Eisbären Berlin
GK 30 Hane Hendrik 18.09.2000 Düsseldorfer EG
DF 22 Appendino Nico 01.02.1999 EHC Red Bull München
DF 15 Buschmann Erik 20.07.1998 Iserlohn Roosters
DF 3 Gnyp Simon 10.09.2001 Kölner Haie/ EC Bad Nauheim
DF 26 Länger Niklas 29.05.2001 Augsburger Panther
DF 27 Münzenberger Luca 24.11.2002 Kölner EC
DF 17 Raabe Steven 01.06.2001 Grizzlys Wolfsburg/ Hannover Indians
DF 28 Rogl John 03.05.1996 Augsburger Panther
DF 6 Wissmann Kai 22.10.1996 Eisbären Berlin
FW 19 Brunnhuber Tim 19.01.1999 Straubing Tigers
FW 20 Daubner Maximilian 20.09.1997 EHC Red Bull München
FW 13 Dumont Lucas 08.06.1997 Kölner Haie
FW 7 Elias Florian 07.08.2002 Adler Mannheim/ Heilbronner Falken
FW 12 Hänelt Haakon 01.06.2003 Eisbären Berlin
FW 18 Jentzsch Taro 11.06.2000 Iserlohn Roosters
FW 16 Kinder Nino 22.02.2001 Eisbären Berlin
FW 11 Nijenhuis Jan 04.08.2001 Grizzlys Wolfsburg/ Hannover Indians
FW 23 Reichel Lukas 17.05.2002 Eisbären Berlin
FW 10 Reisnecker Filip 12.12.2001 Fischtown Pinguins
FW 8 Soramies Samuel 30.06.1998 ERC Ingolstadt
FW 9 Wohlgemuth Tim 22.07.1999 ERC Ingolstadt
STAFF
Abstreiter Tobias Head Coach
Dück Alexander Assistenztrainer
Schädler Thomas Assistenztrainer
Bachmann Christian Athletiktrainer
Köwer Klaus Team Manager
Seyr Simon Physiotherapeut
Kotz Josef Equipment Manager
Frenz Claudia Teamärztin



Oberliga-Saison 2020/21 kann beginnen

 Frauen-Bundesliga und DEB-Nachwuchsligen unterbrechen den Spielbetrieb

München/Duisburg, 02. November 2020 - Der Auftakt in die Oberliga-Saison 2020/21 am kommenden Freitag ist gesichert. Auf Grundlage der aktuellen Bundes-Beschlüsse zu den Corona-Schutzverordnungen gehen die höchsten Spielklassen unter dem Dach des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. am 6. November an den Start. Die Oberliga-Staffeln Nord und Süd sind demnach als Profiligen zu betrachten und können den Regelungen entsprechend ihren Trainings- und Spielbetrieb auch jetzt fortsetzen. Allerdings kann aufgrund der für den November geltenden Verordnungen nur ohne Publikum gespielt werden. Änderungen am Spielmodus sind bedingt durch die Unterbrechung der Bayernliga in der Staffel Süd notwendig. Es wird dadurch keine Verzahnungsrunde mit der Bayernliga geben können, die exakte Alternative wird derzeit erarbeitet.

Der Spielbetrieb in den DEB-Nachwuchsligen muss hingegen unterbrochen werden, zumindest aber können die als Kaderathleten einzustufenden Nachwuchsspieler ihren Trainingsbetrieb aufrechterhalten. Als Neustart ist der 5./6. Dezember vorgesehen. Auch die Frauen-Bundesliga wird die Saison vorübergehend aussetzen und wie die Nachwuchsligen den 5./6. Dezember als Wiedereinstieg anvisieren.

Bedingt durch die Unterbrechung werden in den DEB-Nachwuchsligen die Abstiegsregelungen ausgesetzt, der Aufstieg wird aber weiterhin möglich sein. Auch durch zahlreiche Quarantäneanordnungen, daraus resultierende Spielverlegungen und -ausfälle wurde ein geregelter Spielplan sehr beeinträchtigt, der Spielrhythmus dadurch erheblich gestört und letztlich in Summe auch der sportliche Wettbewerb angegriffen. Mit der Aussetzung des Abstiegs entfallen die ursprünglich geplanten Relegationsrunden, was andererseits die Möglichkeit zu weiteren Nachholterminen eröffnet. Über Szenarien zum Saisonverlauf ab dem 5./6. Dezember wird zeitnah entschieden. Übergeordnetes Ziel im DEB bleibt, trotz der extrem herausfordernden Situation die Struktur im Spielbetrieb zusammenzuhalten.

DEB-Vizepräsident Marc Hindelang: „Wir sind sehr froh, dass diese Oberliga-Saison endlich beginnen kann. Wir haben viele Hindernisse nehmen müssen bis zu diesem Punkt und es wird eine Saison, die man nicht mit normalen Maßstäben messen kann und in der uns die Pandemie vor immer neue Herausforderungen stellen wird. Wir sind immer darauf gefasst, den Modus in Abstimmung mit den Vereinen anzupassen. Aber wir möchten die Vereine auch ausdrücklich loben für ihre Arbeit an den Hygienekonzepten und ihren Einsatz, denn auch hierin liegt begründet, dass wir grünes Licht für den Auftakt haben.“

DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Die vier Wochen alte Saison in den Nachwuchsligen und der Beginn der Frauen-Bundesliga haben gezeigt, dass ein bundesweiter Spielbetrieb in der aktuellen Lage trotz der ständig hinzukommenden Schwierigkeiten durchführbar, aber extrem kompliziert ist. Die Vereine haben zwar bei der Erstellung ihrer Hygienekonzepte großartige Arbeit und einen entsprechenden Beitrag geleistet, aber dennoch ist derzeit eine Unterbrechung ratsam. Die Weiterführung der Top-Ligen im Nachwuchs wäre nach den Verordnungen weniger Bundesländer stellenweise durchaus möglich, aber es gibt mit den lokal sehr unterschiedlichen Hygiene-Bestimmungen auch erhebliche Hürden und ein geordneter Wettbewerb wäre praktisch unmöglich. Das gilt ebenfalls für die Frauen-Bundesliga.“


DEUTSCHE EISHOCKEY - BUND E.V. UND DAS DATINGPORTAL C - DATE VERKÜNDEN PARTNERSCHAFT
München, 02. November 2020. Gesucht und gefunden: Der deutsche Eishockey-Bund e.V und das Datingportal C-Date freuen sich eine gemeinsame Partnerschaft verkünden zu dürfen. Für ein Jahr ist die führende Casual-Datingplattform der offizielle Partner des deutschen EishockeyBunds e.V. sowie der offizielle Dating-Partner der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft. Neben zusätzlichen digitalen Marketing-Einbindungen wird C-Date bei allen Länderspielen der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft mit dem Logo auf den zwei Bully-Kreisen vertreten sein.
Start der Kooperation ist der anstehende Deutschland-Cup von 5. bis 8. November 2020 der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft in Krefeld. „Mit C-Date haben wir einen Partner an der Seite, der genau wie Eishockey für Leidenschaft steht und offen für neue und kreative Wege im Marketing ist. Wir freuen uns sehr auf diese außergewöhnliche Zusammenarbeit,“ sagt Andrea Baader, Head of Marketing beim deutschen Eishockey-Bund. C-Date ist eine der größten und führende Casual-Dating-Plattform in Europa.

Das Portal wurde 2008 in Deutschland ins Leben gerufen und hat weltweit mehr als 36 Millionen Nutzern. Auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen bietet C-Date mit ihrer Live-Chat Funktion die Möglichkeit für unverbindliches und sinnliches Dating. Mit dem Eishockey-Sponsoring knüpft die Plattform C-Date an vergangene erfolgreiche Werbeaktivitäten im Sportbereich an. „Wir sind stolz, den deutschen Eishockey-Bund und die Eishockey-Nationalmannschaften der Frauen und Männer als Partner zu unterstützen. Gemeinsam mit den Fans freuen wir uns auf besonders heiße Spiele in dieser Saison“, so Kevin Pineau, Communication Manager bei C-Date Deutschland.

„Wir freuen uns, mit C-Date einen weiteren Partner in den Reihen des DEB zu begrüßen, der sowohl die Herren- als auch die Damen-Nationalmannschaft unterstützt und als junges, modernes Unternehmen frische Ideen für die Umsetzung des Engagements einbringt", ergänzt Achim Morlok, Director Premium Rights & Partnerships von Infront Germany, dem offiziellen Vermarktungspartner des DEB.
C-Date ist eine der größten Onlineplattformen für unverbindliches Dating in Europa. Bei C-Date können Singles ganz entspannt Gleichgesinnte kennenlernen, um gemeinsam sinnliche Abenteuer, erotische Chats und prickelnde Flirts zu erleben. C-Date ist diskret, niveauvoll und seriös und richtet sich an moderne, selbstbestimmte Singles. Die Datingplattform wurde 2008 in Deutschland ins Leben gerufen. Heute gibt es sie in 39 Ländern mit mehr als 36 Millionen Nutzern weltw


Deutschland Cup 2020 findet im Dreierformat statt - aber ohne Bundestrainer Söderholm

Bundestrainer Söderholm beim Deutschland Cup nicht vor Ort

München/Krefeld/Duisburg, 01. Novemberr 2020 - Bundestrainer Toni Söderholm kann die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft beim Deutschland Cup 2020 nicht direkt vor Ort betreuen. Infolge der begleitenden und obligatorischen Corona-Testungen im Vorfeld des Heimturniers des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. erhielt der 42-Jährige ein positives Ergebnis und bleibt daher in München. Kontakt zu Spielern des DEB-Teams hatte Söderholm nicht, deshalb besteht keinerlei Gefährdung, zumal die Profis am Sonntag alle mit einem frischen negativen Testergebnis anreisten. Alle Personen aus der DEB-Geschäftsstelle, die mit dem DEB-Coach in Kontakt standen und Aufgaben beim Deutschland Cup haben, werden trotz ihres negativen Testergebnisses im Laufe der kommenden Woche als Vorsichtsmaßnahme keinen unmittelbaren Kontakt zur Nationalmannschaft haben.

Söderholm wird gleichwohl ständig enge Verbindung zu seinem Trainerteam und den Spielern halten und die grundsätzliche Linie auch aus der Ferne vorgeben. Jede Entscheidung wird mit dem Bundestrainer abgesprochen sein. U18-Bundestrainer Steffen Ziesche wird durch Söderholms Absenz eine wichtige Rolle einnehmen, er wechselt aus dem Staff des Top Teams Peking zur Nationalmannschaft. Beim Top Team Peking ergänzt U16-Bundestrainer Thomas Schädler den Betreuerstab. Der frühere finnische Nationalspieler Ville Peltonen unterstützt den DEB beim Deutschland Cup in beratender Funktion. Ab Mittwoch verstärkt überdies noch Thomas Popiesch, Chefcoach von PENNY DEL-Club Fischtown Pinguine Bremerhaven, das Trainerteam der Nationalmannschaft – ein Beleg für die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit zwischen DEB und PENNY DEL.

Auch beim Kader der A-Nationalmannschaft gab es kurz vor der Anreise noch Veränderungen. Verteidiger Moritz Seider bleibt nach Absprache aufgrund der Pandemielage in Schweden bei seinem Club Rögle BK, an den der 19-Jährige von den Detroit Red Wings ausgeliehen ist. Ebenso wird daher Assistenzcoach Cory Murphy nicht anreisen, er arbeitet ebenfalls bei Rögle BK. Zudem nimmt der Münchner Patrick Hager nicht am Deutschland Cup teil, womit das Aufgebot der Nationalmannschaft drei Torhüter, acht Verteidiger und zwölf Stürmer umfasst.  

Bundestrainer Toni Söderholm: „Das ist ganz klar die größte persönliche Enttäuschung, die ich selbst als Spieler oder Trainer erlebt habe. Ich habe am Donnerstag noch Sport gemacht, am Abend begannen die Symptome mit Fieber und Husten. Zum Glück war ich an dem Tag nur bei mir zu Hause. Heute am Sonntag geht es mir schon besser. Das Gute ist, wenn man etwas Gutes sehen kann, dass wir uns im Trainerteam vorab schon für einen solchen Fall abgestimmt haben. Wir haben uns um Hilfe von außen gekümmert, wenn so etwas passieren sollte und sie auch gefunden. Deshalb wird uns Ville Peltonen als externer Berater unterstützen. Alle taktischen Dinge sind ganz klar und ich kann von daheim eingreifen, wenn es nötig ist. Wir werden jeden Tag zwei bis vier Mal in Kontakt sein und die Abläufe und Inhalte besprechen. Die Trainingseinheiten werden gefilmt und ich bekomme sie geschickt. Jeden Abend werden wir den Tag durchgehen, bei den Spielen werden wir in der Drittelpause in Verbindung sein, da ist Vieles möglich. Es ist einfach ein Teil der Pandemielage, dass so etwas wie bei mir passieren kann.“

 

München/Krefeld/Duisburg, 28. Oktober 2020 - Die Teilnehmer des Deutschland Cups 2020 stehen fest, das erste große Eishockey-Event der Saison kann stattfinden. Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm wird dieses Jahr auf den kommenden WM-Gastgeber Lettland und eine DEB-Perspektivauswahl des Top Teams Peking treffen. Nach den coronabedingten Absagen von Norwegen, der Slowakei, der Schweiz und Russland wird das Heimturnier des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. vom 5. bis 8. November in der Krefelder Yayla Arena in einem Dreierformat statt im gewohnten Vier-Nationen-Modus ausgetragen.

An jedem der Turniertage findet nun ein Spiel statt. Zunächst spielen die drei Teams im Modus „Jeder-gegen-Jeden“, danach werden sich die beiden punktbesten Mannschaften am Sonntag in einem Finalspiel duellieren. Aufgrund der Situation in der Corona-Pandemie ist die Veranstaltung derzeit nur ohne Publikum genehmigt, dafür werden alle Spiele von Magenta Sport und die Partien am Donnerstag und Samstag auch von Sport1 live übertragen.

Sportlich gewinnt das Turnier in der derzeitigen Situation noch einmal an Bedeutung, nicht nur als Standortbestimmung, sondern auch als wichtige Wettkampfprüfung im Hinblick auf die WM 2021 und die Olympischen Spiele 2022. Alle Teams werden nach ihrer Ankunft mehr oder weniger von der Außenwelt isoliert und in einer Art Teamblase zwischen Hotel und Arena pendeln. Ebenso gehört zu den notwendigen Maßnahmen, dass alle Aktiven und Teammitglieder der Mannschaften mit einem aktuellen negativen Coronatest anreisen werden, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.

DEB-Präsident Franz Reindl: „Ich denke, wir haben das Beste aus der Situation gemacht. Dafür mein Dank an alle Beteiligten. Besonders in diesen schwierigen Zeiten ist es für unseren Sport und die Nationalmannschaften eminent wichtig, sich unter internationalen Wettkampfbedingungen zu präsentieren und zu messen. In Lettland hat unsere Nationalmannschat ein Team auf Augenhöhe als Gegner, aber unsere jungen Top-Talente werden es beiden Teams sicher nicht leichtmachen, ins erstmals ausgetragene Finale am Sonntag zu kommen. Es wird eine herausfordernde Zeit für alle Beteiligten werden, aber ich freue mich riesig auf Eishockey live.“

 

Paul Keusch, Geschäftsführer Seidenweberhaus GmbH: „Eishockey spielen trotz Corona! Was lange nicht möglich war, kann nun endlich stattfinden. Auch ohne Publikum freuen wir uns, den DEB mit unserer Nationalmannschaft wieder in der Yayla Arena begrüßen zu dürfen.“

 

Bundestrainer Söderholm nominiert Mix aus Routine und Jugend für Deutschland Cup

Einen Mix aus Routine und jugendlichem Drang hat Bundestrainer Toni Söderholm für das Aufgebot der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft beim Deutschland Cup 2020 in der Krefelder Yayla Arena ausgewählt. Beim Heimturnier des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. werden zahlreiche erfahrene Nationalspieler wie Kapitän Moritz Müller, Korbinian Holzer oder Patrick Hager ebenso zum Team gehören wie eine Reihe aufstrebender Profis. Leon Gawanke, zurzeit von der NHL-Franchise Winnipeg Jets an die Eisbären Berlin ausgeliehen, feiert dabei genauso sein Debüt im Kreis der A-Nationalmannschaft wie der Münchner Torhüter Daniel Fießinger.

Erstmals seit der Saison 2016/17 ist der Mannheimer Goalie Felix Brückmann wieder Teil des DEB-Teams. Zum Kader gehören in Lean Bergmann (San Jose Sharks), Marc Michaelis (Vancouver Canucks) und Moritz Seider (Detroit Red Wings) weitere in Nordamerika unter Vertrag stehende Spieler. Seider ist derzeit allerdings aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie an den schwedischen Erstligisten Rögle BK ausgeliehen. Insgesamt sechs Spieler der Olympia-Mannschaft von 2018 zählen zur DEB-Auswahl für die ersten A-Länderspiele seit dem Deutschland Cup 2019. Dazwischen lagen noch im Februar 2020 die Vergleiche des Top Teams Peking mit der Schweiz.

Das DEB-Team umfasst drei Torhüter, neun Verteidiger sowie 13 Stürmer und wird am Sonntag in Krefeld zusammenkommen, um sich angesichts der schwierigen Umstände bestmöglich vorzubereiten. Das Trainerteam um Söderholm ergänzen Assistenzcoach Cory Murphy und Torwarttrainer Patrick Dallaire. Alle Spiele des Deutschland Cups werden live bei Magenta Sport übertragen, die Partien am Donnerstag und Samstag laufen parallel auch bei Sport1.

Der Kader des Top Teams Peking, das das Turnier im Dreierformat mit Lettland komplettiert, wurde von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter vor allem mit Blick auf die U20-WM in Edmonton/Kanada am Ende des Jahres zusammengestellt. So soll Spielern der U20-Mannschaft eine Bewährungsmöglichkeit und die Gelegenheit zu einem Härtetest unter Wettkampfbedingungen gegeben werden. Außerdem verstärken Perspektivspieler der Nationalmannschaft den Kader, die teilweise bereits über A-Länderspiel-Erfahrung verfügen.

Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir freuen uns riesig, dass ein Teil der besten deutschen Spieler nach einem Jahr wieder zusammenkommt. Wir haben zwei Tage mehr Zeit als letztes Jahr zur Vorbereitung, die wollen wir intensiv nutzen. Den Kader wollen wir jetzt auch Richtung WM im Auge haben, denn es kann sein, dass die NHL-Spieler nicht dort sind. Es ist ganz bewusst eine Mischung aus Erfahrung und Jugend. Wir haben versucht, den bestmöglichen Mix für alle Rollenaufteilungen wie Überzahl und Unterzahl zusammenzustellen. Im Top Team Peking sind auch Spieler mit internationaler Erfahrung, die sich durch unser Nachwuchssystem gearbeitet haben. Dass wir jetzt die Möglichkeit haben, zwei wettbewerbsfähige Teams zu stellen, ist auch ein Zeichen an Europa, dass im deutschen Eishockey viel Gutes passiert ist.“

Der Spielplan des Deutschland Cups 2020 in der Yayla Arena Krefeld:

Donnerstag, 05.11.2020, Deutschland – Top Team Peking, 19.45 Uhr (Sport1/Magenta Sport)

Freitag, 06.11.2020, Top Team Peking – Lettland, 17.00 Uhr (Magenta Sport)

Samstag, 07.11.2020, Deutschland – Lettland, 16.45 Uhr (Sport1/Magenta Sport)

Sonntag, 08.11.2020, Finale, 14.30 Uhr (Magenta Sport)


Gratulation: Erich Kühnhackl wird heute 70

München/Landshut/Duisburg, 16. Oktober 2020 -

DEB gratuliert Erich Kühnhackl zum 70.:
„Man verbindet den Namen Kühnhackl einfach mit Eishockey“
Seine Vita ist eindrucksvoll wie keine zweite im deutschen Eishockey, er ist Teil des Bronzeteams von 1976, war WM-Top-Scorer, ist Mitglied der IIHF Hockey Hall of Fame, mehrfacher deutscher Meister, das Gesicht einer ganzen Eishockey-Generation und wurde im Jahr 2000 zum deutschen Eishockeyspieler des Jahrhunderts gewählt. Am Samstag feiert Erich Kühnhackl, wegen seiner imposanten Erscheinung „der Kleiderschrank auf Kufen“ oder „der Lange“ genannt, seinen 70. Geburtstag.
Kühnhackl hat auf all seinen Stationen große Spuren hinterlassen, ob beim EV Landshut, dem Kölner EC oder in der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, deren Trikot er 211-mal trug. Nach wie vor ist Kühnhackl Top-Scorer der DEB-Auswahl. Unvergessen bleibt die olympische Bronzemedaille von 1976, die so denkbar knapp wie sensationell durch die Heranziehung des Torquotienten errungen wurde. Mit großem Stolz erfüllten Erich Kühnhackl auch die Stanley-Cup-Triumphe seines Sohnes Tom Kühnhackl mit den Pittsburgh Penguins in den Jahren 2016 und 2017. DEB-Präsident Franz Reindl würdigt in einem ausführlichen Grußwort seinen früheren Mannschaftskameraden, der auch für den Deutschen Eishockey-Bund e.V. in verschiedenen Funktionen tätig war.

Zwischen 2008 und 2014 gehörte Kühnhackl als Vizepräsident dem DEB-Präsidium an und zu Beginn der 1990er Jahre war er auch Bundestrainer, als er half, den Abstieg aus der A-Gruppe zu vermeiden. DEB-Präsident Franz Reindl: „Erich Kühnhackl ist als außergewöhnlicher, dominanter und überaus erfolgreicher Spieler noch immer der prägendste Botschafter des Eishockeys. Er steht unserem Sport immer zur Verfügung, ist mit seiner Erich-Kühnhackl-Stiftung auch immer für den Nachwuchs da, hilft Kindern mit Ausrüstung und gibt Talenten besondere Förderung. Das ist dem Eishockey sehr nützlich und auch ein wertvoller Dienst. Er verdient und hat meinen allergrößten Respekt. Ich hatte das große Glück, sehr lange mit ihm zusammenzuspielen, das waren immer Highlights für mich – egal ob Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele.
Neben Olympia 1976 in Innsbruck waren dabei die WM 1983 in Deutschland und Olympia 1984 in Sarajevo, als er Top-Scorer des Turniers wurde, ganz besonders. Das waren herausragende Momente mit einem herausragenden Spieler und sind wunderbare Erinnerungen. Bei all dem Stress hatten wir als Mannschaft auch immer so viel Spaß, so viel Gaudi. Erich war in der Mannschaft eine akzeptierte Größe und für jeden Scherz zu haben. Von außen wirkt er vielleicht ein bisschen unnahbar, aber, wenn man ihn kennt, weiß man, dass Erich jemand ist, der Vertrauen genießt und zurückgibt. Erich hatte die Fähigkeit, Spiele ganz alleine entscheiden zu können. Er war einfach so gut, hatte die technischen und körperlichen Fähigkeiten, die Antizipation und das Auge, er scorte, er spielte Pässe – auch mit dem Schlittschuh. Er ist bis heute eine Galionsfigur im deutschen Eishockey. Man verbindet den Namen Kühnhackl einfach mit Eishockey.
Er war auch bei der Presse unheimlich begehrt, es gab Situationen, da wartete die Mannschaft fast eine Stunde im Bus auf ihn, weil er draußen noch Interviews gab, so gefragt und belagert war er. Starallüren waren ihm dennoch fremd. Er hatte nie Skandale, ist trotz seiner Größe, seiner Dominanz immer auf dem Boden geblieben, nie abgehoben, einfach ein normaler Mensch, ein normaler Mannschaftskamerad. Dahingehend können auch die Jungen noch von ihm lernen, das kann man ihnen mitgeben. Erich steht mit beiden Beinen am Boden und hat unserem Sport so viel gegeben, seine Lebensleistung ist für das Eishockey von unschätzbarem Wert. Eishockey ist sein Lebensinhalt, dem auch seine Kinder verfallen sind. Man kennt ihn überall und er repräsentiert unseren Sport nur positiv.
Der gesamte DEB und ich persönlich wünschen Erich Kühnhackl zu seinem 70. Geburtstag nur das Beste, viel Gesundheit und noch viele Jahre Freude an seiner großen Leidenschaft Eishockey.“ Erich Kühnhackl im Stenogramm: geboren am 17. Oktober 1950 in Citice/Tschechoslowakei, 1968 Ausreise während des Prager Frühlings nach Landshut, Vereine:
Banik Sokolov/Tschechoslowakei, EV Landshut, Kölner EC, EHC Olten/Schweiz, 211 Länderspiele, wichtigste Erfolge: Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck, bester Scorer bei der WM 1978 und Olympia 1984, Teilnehmer an drei Olympischen Spielen und zehn Weltmeisterschaften, deutscher Meister 1970, 1977, 1979 und 1983, Bundesliga-Torrekord (83 Treffer in 48 Spielen), Bundesliga-Scorerrekord (155 Punkte), 8-mal bester Scorer der Bundesliga, 1976 Verleihung Silbernes Lorbeerblatt, 1997 Aufnahme in die "Hockey Hall of Fame" des Weltverbandes IIHF, 2000 Wahl zum "Eishockeyspieler des Jahrhunderts".

Ein Idol und Torjäger - von Harald Jeschke 2000
Erich Kühnhackl, oder: Der Pucksport ist sein Leben "Erich Kühnhackl?" "Klar, kenn ich!" Der Name Erich Kühnhackl ist ein Begriff in Deutschland - und darüber hinaus. Wer den Namen hört, verbindet diesen sofort mit Eishockey - und so wird es immer bleiben, auch wenn der "Lange" so langsam in die Jahre gekommen ist, in denen man die Erfahrung weitergibt, an Jüngere beispielsweise. Und das ist gut so. Was hat der Stürmer aus Landshut nicht alles erlebt in seiner langen Karriere. Citice - Sokolv - Landshut - Köln - Olten - Landshut - Erding. Das waren bzw. sind die herausragenden Eishockeystationen von Erich Kühnhackl.

Am 17. Oktober 1950 wurde er als Sohn deutscher Eltern in Citice (Tschechoslowakei) geboren. Schon früh war der lange Mittelstürmer (1,96 Meter) der Spieler schlechthin, wo immer er auch spielte. So als 17-Jähriger zuerst beim tschechoslowakischen Zweitligisten Banik Sokolov und prompt beim EV Landshut, nachdem seine Eltern 1968 in die niederbayerische Stadt zogen. Am 21. September 1968 startete er dort seine eindrucksvolle Karriere. Sein größter Erfolg war auch der der deutschen Mannschaft in den Nachkriegsjahren: Der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen von Innsbruck 1976. Und er war beim entscheidenden 4:1-Erfolg des Teams von Bundestrainer Xaver Unsinn über die USA der Wegbereiter, da er an allen vier Treffern beteiligt war. 1985 beendete er seine internationale Laufbahn.

20 Spielzeiten hat er als Aktiver absolviert, ehe er 1989 als 39-Jähriger Trainerassistent in Landshut von Karel Gut wurde. Ende 1990 wurde er Nachfolger von Karel Gut in Landshut sowie Assistenztrainer vom amtierenden Bundestrainer Xaver Unsinn. Dessen Nachfolger wurde er nach Krankheit von Xaver Unsinn bei der WM 1990 in Bern. Mit einem punktgenauen 4:0-Efolg gegen Norwegen konnte er trotz widriger Umstände bei dieser WM in der Schweiz die A-Klasse für Deutschland erhalten.

Nach der Zeit als DEB-Nachwuchstrainer ist der Vater von Silke, Kevin  und Tom (alle im Eishockey aktiv) jetzt Bundesliga-Trainer beim rein deutschen Team der Erding Jets. Mit den Jets des TSV Erding schaffte er in der letzten Saison den Aufstieg in die 2. Bundesliga.


1976: Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck (die Mannschaft: Weishaupt, Kehle - Berndaner, Kießling, Metz, Auhuber, Thanner, Völk - Köpf, Kühnhackl, Funk, M. Hinterstocker, Schloder (Kapitän), Phillipp, Köberle, Boos, F. Vozar, Reindl. Trainer Xaver Unsinn).

Erich Kühnhackls Rekorde

Deutscher Meister 1970 und 1983 mit dem EV Landshut
1977 und 1979 mit dem Kölner EC
Spieler des Jahres: 1978, 1980 und 1983
Gustav-Jaenecke-Pokal für den besten Skorer: 1973, 1974, 1977, 1978, 1979, 1980, 1983, 1984


Bundesliga-Rekorde
König der Torjäger 1979/1980: 83 Tore in 48 Spielen
Skorerkönig 1979/1980 mit 155 Skorerpunkten (83 Tore, 72 Beihilfen)

Die Skorerpunkte seiner aktiven Laufbahn: 1431 Punkte
Die Tore in seiner Karriere: 724 Tore
211 internationale Einsätze
Bronzemedaille Olympia 1976 (Innsbruck)
WM in Kattowitz: 7 Tore in zehn Partien
WM-Skorerkönig 1978 Prag: 16 Punkte (8 Tore, 8 Beihilfen)
Skorerkönig Olympia 1984 in Sarajevo: In sechs Spielen 14 Punkte (8 Tore, 6 Beihilfen) Meiste Länderspieltore (131 Tore)

In 20 Spielzeiten
à 774 Bundesligaspiele
à 724 Tore à 707 Assists
à 1431 Skorerpunkte
à 1110 Strafminuten.

Weitere Beispiele seiner Torjägerqualitäten:
29. Oktober 1971 5 Tore von Erich Kühnhackl (EVL) im Spiel Krefelder EV - EV Landshut (3:9)
30. September 1973 4 Tore von Erich Kühnhackl (EV Landshut) im Spiel Düsseldorfer EG - EV Landshut
(4: 7)
7. Oktober 1977 4 Tore von Erich Kühnhackl (KEC) im Spiel Kölner EC - Berliner SC (6:1)
1. Oktober 1978 5. Tore von Erich Kühnhackl (KEC) im Spiel Kölner EC - ESV Kaufbeuren (14:2)


- Deutschland-Cup und Pandemie: Absagen der Russen und Slowaken  - Ersatz gesucht

Turnier soll stattfindenMünchen/Duisburg, 16. Oktober 2020 - „Wir stecken mitten in den Vorbereitungen zum Deutschland Cup, die Planungen laufen und an unserem Vorhaben, das Turnier zu spielen, hat sich nichts geändert. Allerdings müssen wir uns gerade mit Gegneralternativen befassen, da sowohl die Slowakei als auch Russland wegen der dortigen Corona-Krisenlage haben absagen müssen. Wir haben inzwischen eine feste Zusage aus Lettland und arbeiten intensiv daran, noch ein Team zu gewinnen. Das sieht soweit auch ganz gut aus, allerdings sind noch keine Fakten geschaffen. Klar ist aber, wir wollen den Fans tollen Eishockeysport in die Wohnzimmer liefern. Das steht als großes Ziel über allem.“


Jährlicher Austausch der DEB-Coaches bei Bundestrainerkonferenz
Intensiver Austausch, ein bunter Themenstrauß und Stärkung des Gemeinschaftsgefühls: Die jährliche Bundestrainerkonferenz vom 12. bis zum 15. Oktober im Panoramahotel Oberjoch stand für die DEB-Coaches nicht nur unter der Überschrift ‚eishockeyspezifische Weiterbildung‘, sondern bot auch die Gelegenheit zur fachübergreifenden Gesprächen. Am Ort, wo sich einst die Silberhelden vor der Abreise nach Pyeongchang trafen, nutzten DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel, Karl Schwarzenbrunner (Bundestrainer für Wissenschaft und Ausbildung), Bundestrainer Toni Söderholm, Frauen-Bundestrainer Christian Künast und die Nachwuchs-Bundestrainer Tobias Abstreiter, Steffen Ziesche, Thomas Schädler sowie Franziska Busch die vier Tage auch für Teambuildingmaßnahmen. Sportpsychologe Dr. Tom Kossak führte mit den DEB-Trainern einen Diskurs zum Thema Identität, Filip Mess, Professor für Sport- und Gesundheitsdidaktik, referierte über Vermittlungskompetenz betreffende Schwerpunkte, dazu war Handball-Bundestrainer Alfred Gislason zu einem interdisziplinären Austausch zu Gast. Auch eine Reihe DEB-spezifischer Themen stand auf der Agenda. Neben der Reflexion der eigenen Arbeit, Ansatzpunkten für die Trainerausbildung und einem Ausblick auf künftige Herausforderungen wurde auch die Prävention sexualisierter Gewalt (PSG) von DEB-Referentin Julia Eisenrieder thematisiert.
Hierauf legt der DEB ein besonderes Augenmerk. Der DEB bedankt sich bei Julia Zwicker und Carina Notz vom Panoramahotel Oberjoch für die angenehme Planung und Beherbergung sowie bei Sporthacks und ABBIUTY für die Bereitstellung der kleinen Überraschungen und Präsente für unsere Bundestrainer. DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel: „Die Bundestrainerkonferenz bietet für unser Trainerteam eine sehr gute Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, sich intern mit Expertenwissen fortzubilden, aber auch die Chance, unsere DEB-eigene Verbandsphilosophie noch besser zu verinnerlichen. Wir analysieren, konzipieren und strukturieren über die Dauer der Konferenz viele Inhalte und nutzen wertvolle externe Anregungen, um unsere Arbeit immer weiter zu verbessern.“


NHL-Draft: Nie zuvor wurden gleich drei Deutsche gezogen

Reindl: „Kann Basis für große Zukunft sein“


München/Duisburg, 07. Oktober 2020 - Die Chancen standen gut, nun ist das bislang beste deutsche Ergebnis bei einem NHL-Draft perfekt. Nie zuvor wurde mehr als ein deutscher Nachwuchsspieler von den Teams der besten Eishockey-Liga der Welt in der ersten Runde ausgewählt, bei der diesjährigen Talentziehung waren es in Tim Stützle und Lukas Reichel gleich zwei – und bei John Peterka, dem dritten Erstrundenkandidaten, wurde allgemein erwartet, dass er als einer der ersten Spieler des zweiten Draft-Tages gezogen würde.

Außerdem bestand im Vorfeld auch für Maximilian Glötzl (Köln), Florian Elias (Mannheim), Filip Reisnecker (Bremerhaven) sowie Maksymilian Szuber und Jakub Borzecki (beide Red Bull Akademie) zumindest die Möglichkeit, am Mittwoch in einer späteren der insgesamt sieben Runden ausgewählt zu werden.

Stützles Name riefen die Ottawa Senators als insgesamt dritten nach den beiden Kanadiern Alexis Lafreniere (New York Rangers) und Quinton Byfield (Los Angeles Kings) auf, der Stürmer der Adler Mannheim gehört damit künftig zur Organisation eines NHL-Gründungsmitglieds. An Position 17 wählten die Chicago Blackhawks dann Lukas Reichel von den Eisbären Berlin, der damit bei dem Team landete, für das er als Kind schwärmte.
Letzter Deutscher im Trikot der Blackhawks war Dominik Kahun, zuvor spielte auch Christian Ehrhoff für Teile einer Saison dort. Bei den Senators kamen in der Vergangenheit Christoph Schubert und Rick Goldmann zum Einsatz.

Reaktionen des Deutschen Eishockey-Bundes zum NHL-Draft:

DEB-Präsident Franz Reindl: “Für unsere Spieler ist ein Traum in Erfüllung gegangen, der Basis für eine große Zukunft sein kann! Das ist ein hohes Prädikat, nicht nur für die Spieler, sondern auch für die harte und effektive Nachwuchsarbeit in unserem Sport in Deutschland. Darauf können alle Beteiligten stolz sein.“

DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel: „Das Ergebnis des diesjährigen Drafts ist für unsere deutschen Spieler in dieser Form einzigartig. Es sollte uns gerade in der momentan für das deutsche Eishockey schwierigen Zeit daran erinnern, dass es sich mehr als lohnt, mit dem Nachwuchs zu arbeiten, ihn auszubilden und zu fördern. Die Leistungen und die Entwicklung der Spieler haben Symbolkraft für diesen Weg und stehen als sehr positive Beispiele für sich. Das deutsche Eishockey sollte den Fokus weiterhin auf diese Art der langfristigen Spielerentwicklung legen.“

Bundestrainer Toni Söderholm: „Das ist ein ganz besonderer Moment für unsere Spieler und auch für die vielen Trainer, die an der Entwicklung beteiligt gewesen sind. Alle dürfen sehr stolz sein. Von meiner Seite möchte ich auch ein großes Kompliment an die Jugendtrainer der Spieler richten, diese Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen. Sie haben die Jungs in die Spur gebracht und auf dem Weg motiviert. Dem Traum von der NHL sind sie jetzt ein Stück nähergekommen. Das sollte sie aber auch zukünftig motivieren, noch mehr und noch zielgerichteter zu arbeiten. Der Kampf um die Plätze in der NHL ist unglaublich hart, aber Tim, Lukas und JJ haben absolut das Potenzial, da eine Rolle zu spielen. Ich gratuliere allen, die sich ins Blickfeld der NHL gespielt haben.“

Hier in chronologischer Reihenfolge die deutschen First-Round-Draft-Picks:
2020 Tim Stützle an dritter Stelle von den Ottawa Senators und Lukas Reichel an 17. Stelle von den Chicago Blackhawks ausgewählt
2019 Moritz Seider an sechster Stelle von den Detroit Red Wings ausgewählt 2018 Dominik Bokk an 25. Stelle von den St. Louis Blues (Rechte inzwischen an die Carolina Hurricanes abgegeben) ausgewählt

2014 Leon Draisaitl an dritter Stelle von den Edmonton Oilers ausgewählt
2001 Marcel Goc an 20. Stelle von den San Jose Sharks ausgewählt
1996 Marco Sturm an 21. Stelle von den San Jose Sharks ausgewählt
1989 Olaf Kölzig an 19. Stelle von den Washington Capitals ausgewählt

Die drei deutschen Top-Talente im Kurzstenogramm:
Tim Stützle, geb. 15. Januar 2002 in Viersen, Nachwuchsteams: Krefelder EV 1981, Jungadler Mannheim, DEB-Nachwuchsnationalspieler von U16 bis U20, aktuelles Team: Adler Mannheim, erste DEL-Saison: 41 Spiele, 7 Tore, 27 Vorlagen, NHL-Rechte: Ottawa Senators


Tim Stützle im Trikot der Senators - Foto CITYPRESS

 


Lukas Reichel, geb. 17. Mai 2002 in Nürnberg, Nachwuchsteams: Frankfurt Lions, Starbulls Rosenheim, Eisbären Juniors Berlin, DEB-Nachwuchsnationalspieler von U16 bis U20, aktuelles Team: Eisbären Berlin, erste DEL-Saison: 42 Spiele, 12 Tore, 12 Vorlagen, NHL-Rechte: Chicago Blackhawks

Lukas Reichel im Trikot der Chicago Black Hawks - Foto CITYPRESS

John Jason Peterka, geb. 14. Januar 2002 in München, Nachwuchsteams: EHC München, EC Bad Tölz, Red Bull Hockey Akademie, DEB-Nachwuchsnationalspieler von U16 bis U20, aktuelles Team: vom EHC Red Bull München an den EC Red Bull Salzburg ausgeliehen, erste DEL-Saison: 42 Spiele, 7 Tore, 4 Vorlagen

 John Jason Peterka (RB München) - Foto CITYPRESS

Stefan Schaidnagel: „Wir werden Stand jetzt den Deutschland Cup spielen“

Toni Söderholm: „Der Plan ist, dass wir mit der bestmöglichen Mannschaft spielen werden“

 

München/Duisburg, 30. September 2020 - Bei einem virtuellen Pressegespräch im Rahmen des Nationalmannschaftslehrgangs eines Perspektivteams in Füssen haben sich Sportdirektor Stefan Schaidnagel und Bundestrainer Toni Söderholm zu verschiedenen aktuellen Themen im Eishockey geäußert. Dazu gehörten neben den Planungen für den Deutschland Cup auch der bevorstehende NHL-Draft und verschiedene Szenarien in Bezug auf den Ligenspielbetrieb.

DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel …

 

… über den Lehrgang in Füssen

„Der Lehrgang war für uns sehr wichtig, weil wir sehr heterogene Ausgangslagen in den Vereinen haben. Wir haben einen unterschiedlichen Leistungsstand im Moment bei den Spielern über die Nationalmannschaften hinweg. Da war es wichtig, dass wir eine Maßnahme einrichten und durchführen, die für die Spieler ein Zeichen ist, dass sie gut aufgehoben sind und dass wir trotzdem auch versuchen, einen Beitrag für das gesamte deutsche Eishockey zu leisten. Ich denke, das ist bisher aus trainings- und sportfachspezifischer Perspektive über alle Lehrgänge hinweg gut gelungen. Die Spieler, die Trainer und der Staff freuen sich spürbar, dass sie ihrer Arbeit nachgehen können. Der Lehrgang ist auch sehr wichtig vor dem Hintergrund, dass wir trotzdem vor Großereignissen stehen. Insofern ist jeder Eiskontakt, jede Maßnahme der Spieler im Hinblick auf die WM und auf ein kommendes Olympia-Turnier sehr, sehr wichtig.“

 

… über die Kaderauswahl für den Lehrgang

„Wir müssen uns um die Spieler kümmern, die im großen Kader stehen. Wir wissen von den Nationalspielern, die in der ersten Reihe stehen, was wir bekommen, wie sie unterwegs sind, was sie trainiert haben. Im U23-Team müssen wir noch mehr investieren in die Zukunft, deshalb haben wir diese U23-Maßnahme damals ins Leben gerufen. Wir müssen das Zeichen geben, dass der Nachwuchs, die Reihe der Nationalspieler, die in den nächsten Jahren im Fokus stehen, dass wir die gut bespielen und trainieren. Das ist keine Klassifizierung, sondern eine Investition für die Zukunft. Die klassischen Nationalspieler müssen wir in der Trainingssteuerung schon im Auge behalten, denn wenn es einmal losgeht, dann spielen die fast eineinhalb, zwei Jahre lang durch.“

 

… über die bevorstehende Entscheidung zum DEL-Saisonstart

„Es ist natürlich eminent wichtig, dass du deine Top-Spieler in deiner Top-Liga auf dem Eis hast, das ist gar keine Frage. Die DEL hat das Zeichen gegeben, dass sie auf jeden Fall eine Saison spielt, das ist den letzten Äußerungen zu entnehmen. Wir begrüßen natürlich sehr, dass die DEL einen Spielbetrieb – welcher Art auch immer – gewährleistet. Das ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt. Wir müssen das große Ganze sehen und da spielen ganz verschiedene Komponenten hinein in die sportliche Leistungsgenerierung. Da ist der Ligaspielbetrieb, der Alltag der Spieler, dazu kommen unsere Maßnahmen, wo die Bundestrainer versuchen, ihre Konzepte umzusetzen, ihre Philosophien zu trainieren. Und da müssen wir streng die Linie halten, um das alles zusammenzubekommen im Hinblick auf die WM, auf Olympia und auch die Nachwuchsnationalmannschaften. Wir haben in der Weltstandsanalyse einen Rückstand von knapp fünf bis sechs Monaten, weil die anderen großen Nationen zum Teil durchtrainiert haben oder jetzt in den Spielbetrieb kommen. Und darum müssen wir immer nachjustieren und schauen, was machbar ist.“

 

… über den Deutschland Cup

„Wir werden Stand jetzt den Deutschland Cup spielen. Die genauen Details werden mit der Landesregierung im Moment besprochen. Zur Hallen- und Zuschauersituation sind wir im Austausch, was möglich ist. Wir werden Zuschauer haben, sofern es dort keine außerordentliche Pandemie-Lage gibt. Wir sind im Austausch auf Landes-, regionaler und kommunaler Ebene. Wir haben auch bei der Einreise verschiedene Szenarien, sind mit dem Auswärtigen Amt im engen Austausch, Stand heute ist das auch möglich unter bestimmten Restriktionen und Bedingungen – etwa ein Coronatest vor der Einreise nicht älter als 48 Stunden und auch einem Testprozedere während des Deutschland Cups. Wir haben den Bereich Zuschauer in der Budgetierung des Deutschland Cups so angesetzt, dass er praktisch nicht defizitär läuft. Wir haben den Deutschland Cup in der Finanzierung auf mehrere Beine gestellt und sind bereit mit weniger Zuschauern – ohne genaue Prozente zu nennen – zu spielen, ohne in budgetäre Probleme zu kommen. Natürlich muss auch der Verband aufs Geld schauen, wenn die Saison verspätet startet oder auch durch andere coronabedingte Kosten. Wir haben z.B. über 120.000 Euro Mehrkosten durch Tests in den Nationalmannschaften oder durch medizinische Beratungskosten. Dann muss der Verband auch ganz hart den Bleistift ansetzen und anschauen, wie sich die Lage über die nächsten Monate entwickelt.“

 

… über die Bewertung der Situation im WM-Co-Gastgeberland Belarus

„Die Frage stellt sich für uns derzeit nicht vorrangig und nicht direkt, weil es andere Instanzen gibt, die darüber befinden müssen und von deren Entscheidungen wir abhängig sind. Erst dann bekommt man eine Richtlinie. Wir müssen jetzt schauen, dass wir überhaupt erstmal die sportliche Wertigkeit in unseren Nationalmannschaften hinbringen. In Bezug auf die sportliche Wertigkeit und sportliche Durchführbarkeit ist es bei uns deshalb noch nicht aktiv auf dem Schirm. Fakt ist zudem, dass der Weltverband IIHF und politische Institutionen die Lage gerade prüfen und bewerten.“

 

… über die Arbeit des deutschen Eishockeys in der Coronakrise auf politischer Ebene

„Wir arbeiten im letzten halben Jahr zusammen auf der politischen Ebene und versuchen, das Beste für das deutsche Eishockey herauszuholen. Die DEL hat ihre wirtschaftlichen Zahlen und hat den Weg gewählt, den sie geht mit der Adressierung ihrer Probleme und einer finanziellen Summe. Das ist legitim, wie es dann gesehen wird von der politischen Seite, das kann ich ganz schlecht bewerten. Wir vom Verband sagen seit Beginn der Krise: Es ist eminent wichtig, und das hat die Erfahrung gezeigt, dass man als Sportart gemeinsam vorangeht – in jeder Hinsicht. An den entscheidenden Stellen bei den politisch Handelnden passiert das, wir im Verband sehen den roten Faden. Dann gibt es aber eine Komponente, wo jeder für sich die Probleme adressieren darf. Der DEB kann der DEL nicht sagen, ihr müsst das so oder so machen, weil sie eigenständig ist.“

 

Bundestrainer Toni Söderholm …

 

… über den Lehrgang in Füssen

„Wir haben sehr intensiv trainiert und einige taktische Systemsachen gemacht – und das in vielen Gesprächen und per Video analysiert. Man hat gemerkt, dass es viel für die Spieler ist, sie überlegen viel. Die Jungs sind mit einer sehr, sehr positiven Stimmung hergekommen. Sie lachen viel, sie trainieren fleißig. Ich bin sehr positiv, wie das gelaufen ist. Ich kann sie von meiner Seite für ihr Engagement nur loben.“

 

… über die bevorstehende Entscheidung zum DEL-Saisonstart

„Aus sportlicher Sicht wäre eine weitere Verschiebung katastrophal für die Spieler und katastrophal für die Nationalmannschaft, eine sehr schwierige Situation. Der Punkt, der mich am meisten sorgt, ist, dass fast alle anderen Länder schon im Spielbetrieb sind oder sich vorbereiten auf die Saison. Als Spieler musst du ein Ziel haben, musst du eine Richtung haben in allem, was du tust. Das fehlt jetzt von außen ein bisschen. Da kann ich die Spieler verstehen, dass es nicht leicht ist, sich von Woche zu Woche zu motivieren. Wir hoffen, alle hoffen, dass bald eine Entscheidung kommt. Wenn es so wäre, dass die DEL nicht spielt – was ich mir nicht vorstellen kann – dann müssen wir noch weitere neue Pläne zusammenbasteln. Das ist eine Überlegung, die man aber eigentlich nicht machen will.“

 

… über die mögliche hohe Belastung der Spieler, wenn es losgeht

„Ich kann das nicht beeinflussen, wie eng der Spielplan wird. Wir müssen die Belastung auf alle Fälle im Auge behalten, wir brauchen auch regelmäßig Feedback von den Spielern, um die WM-Vorbereitung clever vorzubereiten und planen zu können. Das ist eine Sache, die wir dann fast wöchentlich im Auge haben müssen. Das wird ein sehr großes Thema sein, weil es auch Auswirkungen hat auf die Saison 2021/22 und Olympia, weil die Pause im nächsten Sommer sehr kurz sein wird.“

 

… über den Deutschland-Cup

„Der Plan ist, dass wir mit der bestmöglichen Mannschaft spielen werden, das ist klar. Es wird, auch wenn nochmals eine Verschiebung in der DEL kommt, eine etwas erfahrenere Mannschaft als letztes Jahr spielen. Wir müssen jede Chance nutzen und wir müssen alle Möglichkeiten durchplanen. Egal, von wo die Spieler kommen, wir wollen den Deutschland Cup gewinnen. Bei den NHL-Spielern wird die mögliche Versicherungssache ein Thema werden, etwas einfacher ist es bei den Spielern, die jetzt an die DEL ausgeliehen sind.“

 

… über mögliche Szenarien für die Nationalmannschaft, wenn die Liga nicht spielen würde

„Wenn nicht gespielt würde, würden wir als Beispiel alle internationalen Spielpausen nutzen, die im November, im Dezember und auch im Februar. Dann müssen wir früher mit der WM-Vorbereitung anfangen – mindestens drei Wochen früher. Wir bleiben derzeit bei dem Plan, dass wir sechs oder sieben Spiele hinkriegen. Im Fall, dass nicht gespielt wird, müssen wir noch früher anfangen und dann bräuchten wir da auch noch mehr Spiele.“

 

… über Tim Stützle und den bevorstehenden NHL-Draft

„Bei Tim sieht man eine langfristige Entwicklung vom letzten bis zu diesem Sommer. Er ist kräftiger geworden, das hat seine Handlungsschnelligkeit auf dem Eis aber nur positiv beeinflusst. Tim ist neugierig und will sich wirklich jeden Tag verbessern. Ich sehe seine Entwicklung weiterhin positiv. Es ist ein unglaublich langer Weg, bis junge Spieler zu einem perfekten Eishockeyspieler werden, das müssen sie ruhig und nüchtern analysieren. Tim lässt es auch zu, dass man ihn entwickelt, macht sich keinen Stress, dass alles sofort passieren muss und genießt die Reise durch seine Karriere. Ich sehe die Chance sehr gut, dass auch John Peterka und Lukas Reichel in der ersten Runde gezogen werden. Die Anfragen aus der NHL in den letzten Monaten zeigen mir schon, dass es Richtung erste oder zweite Runde geht. Da kamen nicht nur allgemeine Fragen, sondern es wurde wirklich konkret nach dem Potenzial für die NHL gefragt. Das ist interessant und hilft auch zu wissen, was heute in der NHL wichtig ist und wie man sich und auch das Umfeld des Spielers darauf vorbereiten muss. Sie hatten richtig viele Interviews, richtig viele Fragebögen auszufüllen. Ich hoffe natürlich, dass es klappt, denn es wäre für das deutsche Eishockey ein großer Tag, sollten alle Drei in der ersten Runde gedraftet werden.“

 

Leon Draisaitl gewinnt als erster Deutscher die Hart Trophy und den Ted Lindsay Award – steht außerdem im NHL First All-Star Team

Reindl: „Superlative angemessen“ – Schaidnagel: „Einzigartig“ – Söderholm: „Gibt anderen einen Schub“

Leon Draisaitl erhielt die sensationele Nachricht in Spanien. Die große Feier in Las Vegas fällt auch aus. 

München/Duisburg, 22. September 2020 - Die beste Saison seiner Karriere leuchtet nun noch heller: Leon Draisaitl ist für seine außergewöhnlichen Leistungen in der NHL-Hauptrunde als wertvollster Spieler der Liga mit der berühmten Hart Trophy ausgezeichnet worden, dazu kürten die NHL-Kollegen den Profi der Edmonton Oilers ebenfalls zu ihrem Besten und ehrten ihn mit dem Ted Lindsay Award. Die Nachricht wurde Draisaitl von den NHL-Legenden und Oilers-Ikonen Wayne Gretzky (Hart) und Mark Messier (Lindsay) vor dem zweiten Finalspiel um den Stanley Cup überbracht. Draisaitl schreibt damit nach dem Gewinn der Art Ross Trophy für den besten Scorer der Hauptrunde erneut deutsche Eishockey-Geschichte. Nie zuvor hatte ein deutscher Profi eine dieser prestigeträchtigen individuellen Auszeichnungen erhalten, erst recht nicht alle drei auf einmal.

 

Zum besten Scorer der National Hockey League war Draisaitl mit dem persönlichen Rekord von 110 Punkten nach 71 Spielen aufgestiegen, darunter waren 43 Tore und 67 Assists. Für die Hart Trophy als Most Valuable Player (MVP) setzte er sich bei der Wahl nordamerikanischer Journalisten mit 1309 Punkten gegen den Kanadier Nathan MacKinnon (Colorado Avalanche/1162) und den Russen Artemi Panarin (New York Rangers/889) durch, gegen beide NHL-Kollegen behauptete sich der Kölner auch in der Abstimmung für den Ted Lindsay Award. Draisaitl ist der vierte Oilers-Spieler nach Gretzky, Messier und Connor McDavid, der mit diesen Trophäen ausgezeichnet wird. Dekoriert wurde Draisaitl außerdem als ein Teil des NHL First All-Star Teams der Saison 2019/20 – ebenfalls eine ehrenvolle Premiere für ihn.

                                                                                        

Bisherige individuelle Trophäen deutscher NHL-Spieler:

Olaf Kölzig (Washington Capitals) – Vezina Trophy (2000), King Clancy Memorial Trophy (2006)

Thomas Greiss (New York Islanders) – William M. Jennings Trophy (2019)

Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) – Art Ross Trophy, Hart Trophy, Ted Lindsay Award (alle 2020)

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „Herzliche Gratulation, Leon! Diese weiteren großartigen NHL-Auszeichnungen setzen ein riesiges Ausrufezeichen. Leon hat auf höchstem Niveau und konstant Spitzenleistungen gezeigt. Superlative sind dafür angemessen und es erfüllt auch den Verband mit großem Stolz, einen solchen Ausnahmesportler zu haben. Das ist ein außergewöhnlicher Tag für das deutsche Eishockey."

 

DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel: „Herzlichen Glückwunsch an Leon Draisaitl. Diese Auszeichnungen sind verdient, einzigartig und unterstreichen einmal mehr, was für ein Potenzial in Leon steckt. Der Wille, sein eigenes Spiel stetig zu verbessern und Topleistungen abzurufen, ist eine Eigenschaft, die auf Topniveau unverzichtbar ist. Ich bin mir sicher, dass Leon diesen eingeschlagenen Weg weitergeht – und er die Nationalmannschaft sowie seinen Verein weiter mit sportlichen Höchstleistungen entscheidend mitprägt.“

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Gratulation an Leon, er hat in seiner Entwicklung wieder einige weitere Schritte gemacht. Er übernimmt viel Verantwortung für die Mannschaft und hat gerade in einer Phase, als Connor McDavid verletzt war, die Mannschaft getragen. Erst in dieser Phase sind die Oilers wirklich in Richtung Play-offs marschiert. Dass ganz generell ein deutscher Spieler ein solche Hauptrunde gespielt hat, gibt anderen deutschen Spielern mit Sicherheit einen Schub. Wenn ein Spieler so etwas Außergewöhnliches leistet, dann wissen auch andere, dass solch eine Leistung für einen deutschen Spieler möglich ist. Das wird für uns auch in Richtung Olympia ein wichtiger Punkt bei der Frage, mit wie viel Selbstvertrauen gehen wir in dieses Turnier.“

DEB verlegt Oberliga-Saisonstart auf den 6. November  

München/Duisburg, 17. September 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund  hat am Donnerstagnachmittag in einer Videokonferenz mit den Oberligisten der Staffeln Nord und Süd eine Verlegung des Saisonstarts vom 16./17. Oktober 2020 auf den 6. November 2020 beschlossen. Der DEB trägt damit den Auswirkungen der pandemischen Notlage für die Oberliga-Vereine Rechnung, die nur unter den veränderten Gegebenheiten mit diesem neuen Termin eine angemessene Vorbereitung auf die bevorstehende Spielzeit gewährleistet sehen. In einer zuvor durchgeführten Online-Umfrage hatten sich 75 Prozent der Oberligisten für den 6. November ausgesprochen.  

Nach den jüngsten politischen Entscheidungen ist die Überzeugung beim DEB und unter den Clubs gegeben, dass die Saison mit einer darstellbaren, prozentualen Zuschauermenge absolviert werden kann. Allerdings erfordert die Verschiebung auch Anpassungen am ursprünglich avisierten Rahmenterminkalender für die höchsten DEB-Spielklassen. In den kommenden Tagen wird ein neuer Spielplan abgestimmt und konzipiert, der dann aller Voraussicht nach in der ersten vollen Oktober-Woche veröffentlichet werden kann. Behördliche Entscheidungen auf lokaler Ebene hinsichtlich der Zulassung von Zuschauern werden gleichwohl weiterhin eine maßgebliche Rolle spielen.  

DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel: „Der Tenor der politischen Entscheidungen ist grundsätzlich positiv gewesen und das, was wir für die Öffnung der Oberligen gebraucht haben. Es wird nun eine immense Bedeutung auf die lokalspezifische Betrachtung gelegt. Unter diesen Voraussetzungen ist ein Spielbetrieb zu leisten und aufrechtzuerhalten. Wir haben alle in den vergangenen Wochen und Monaten konstruktiv diskutiert und in der heutigen Sitzung gemeinschaftlich einen darstellbaren Weg mit einem veränderten Starttermin gefunden. Jetzt gilt es, mit voller Kraft auf den Saisonauftakt hinzuarbeiten.“

 

Task Force Eishockey präsentiert umfassendes Hygiene- und Zuschauerkonzept  

München/Duisburg, 16. Juli 2020 - Gut zweieinhalb Monate Arbeit sind vollendet, das mit großer Neugier erwartete Ergebnis ist nun da: Die Task Force Eishockey hat am Donnerstag ihr umfangreiches Hygiene- und Zuschauerkonzept präsentiert, das die Rahmenbedingungen für einen Wiedereinstieg in den Trainings- und Spielbetrieb beschreibt und sich als Leitfaden für die Eishockeyclubs von den Profiligen über den Nachwuchs bis hin zum Freizeit- und Breitensport versteht. Neben dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. haben sich die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die DEL2, die Ligen unter dem Dach des DEB, Experten aus der Medizin sowie die Ausrüster an dieser für den Eishockeysport zentralen Initiative gemeinschaftlich beteiligt.

Von DEB-Präsident Franz Reindl initiiert, hat die Arbeitsgruppe auf gut 80 Seiten ein Bündel an Maßnahmen aufgeführt, auf deren Basis die Vereine ihre lokalspezifischen Besonderheiten einflechten und das Resultat ihren Gesundheitsämtern vorlegen können. Eines der Kernstücke des Konzeptes ist das Musterbeispiel am Bundesstützpunkt Füssen, an dem das erfasste Informationsmaterial einer praktischen Simulation unterzogen wurde. Weiterhin enthalten sind Leitlinien für einen Spielbetrieb mit Zuschauern, denen ebenfalls ein intensiver gemeinschaftlicher Gedankenaustausch zugrunde liegt. Über allem steht die Absicht, dem deutschen Eishockey in diesen schwierigen und ungewissen Zeiten der Coronakrise eine rasche Rückkehr zu einem an die Umstände angepassten Normalbetrieb zu ermöglichen und eine ermutigende Perspektive aufzuzeigen.

Begutachtet und testiert wurde das Konzept von Univ.-Prof. Dr. med. Felix Herth (Medizinischer Geschäftsführer/Chefarzt der Abteilung Innere Medizin/Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg), Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Ellen Hoffmann (München Klinik Bogenhausen - Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin/ München Klinik Schwabing - Klinik für Kardiologie, Pneumologie & Internistische Intensivmedizin) sowie PD Dr. med. Florian Straube (Geschäftsführender Oberarzt München Klinik Bogenhausen) und Prof. Dr. med. Johannes Scherr (Chefarzt und Leiter Universitäres Zentrum für Prävention und Sportmedizin Universitätsklinik Balgrist). Am Zuschauerleitfaden für den Spielbetrieb beteiligt war Dr. Florian Kainzinger (Koordination und Leitung Hygiene & Infektionsschutz, Think.HealthHygiene Solutions).

Mitwirkende der Task Force waren neben Franz Reindl der DEB-Sportdirektor in Generalverantwortung Stefan Schaidnagel in leitender Funktion, Geschäftsführer Gernot Tripcke und Leiter Spielbetrieb Jörg von Ameln als DEL-Vertreter, DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch, Oliver Mayer (Produktmarketing Bauer Hockey) als Vertreter der Ausrüsterindustrie sowie DEB-Bundestrainer Wissenschaft und Ausbildung Karl Schwarzenbrunner mit seinem Team, DEB-Teammanagerin Julia Graunke und Dr. Lutz Graumann als medizinischer Koordinator des DEB.

DEB-Präsident Franz Reindl: „Ich bin allen Beteiligten, Unterstützern und Experten der Task Force Eishockey unter der Leitung von Stefan Schaidnagel für den gemeinsam kreierten, eishockeysportspezifischen Leitfaden zum Wiedereinstieg in den Trainings- und Spielbetrieb dankbar. Das deutsche Eishockey hat damit unter verantwortungsbewusster Abwägung von Chancen und Risiken, ein umfangreiches Konzept erarbeitet, das den Entscheidungsträgern auf allen Ebenen und besonders den Clubs und Vereinen bei den lokalen Gesprächen mit den zuständigen Behörden sehr helfen kann. Der notwendige Spielraum für unsere autonomen Ligen mit teilweise sehr großen Spielstätten bleibt dabei selbstverständlich unberührt. Auf diese Weise wollen wir die Ausübung des Sports im Rahmen der gesetzten Vorgaben sicherstellen. Im Ergebnis war es auch nicht notwendig, die ohnehin vorhandene Vollmontur im Eishockey beispielsweise mit einem durchsichtigen Vollgesichtsschutz den gesetzlichen Vorgaben anzupassen. Wir können nur weiter hoffen und alles dafür tun, dass der Eishockeysport – auch unter diesen besonderen Umständen – seine Präsenz wiedererlangt und die Faszination zeigen kann.“

DEB-Sportdirektor mit Generalverantwortung Stefan Schaidnagel: „Es war eine sehr komplexe Aufgabenstellung in einer sehr schwierigen Zeit für die Gesellschaft und auch für den Sport. Wir hoffen, dass wir mit diesem fundierten Konzept dazu beitragen können, dass das Eishockey langsam in die Normalität zurückkehrt. Ich möchte ausdrücklich allen danken, die bei der Erstellung mitgeholfen haben, den Experten, die uns beraten haben, der Politik, die uns Hilfestellung gegeben hat – und nicht zuletzt unserem Dachverband DOSB sowie unserem Bundestrainer Wissenschaft und Ausbildung Karl Schwarzenbrunner mit seinem Team. Mit diesem einheitlichen Konzept für die gesamte Sportart können wir gemeinsam und geschlossen auftreten, das ist ein wichtiger Punkt für unsere Sportart.“

 

24 Oberligisten erhalten Zulassung für die Saison 2020/21

München/Duisburg, 08. Juli 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) hat das Zulassungsverfahren zur Oberliga-Saison 2020/21 abgeschlossen und 24 Oberligisten die Teilnahme an der bevorstehenden Spielzeit gewährt. Zwei Vereinen der Oberliga Nord musste die Zulassung allerdings aus wirtschaftlichen Gründen zunächst verweigert werden. Die betroffenen EXA Icefighters Leipzig und Hannover Indians können gleichwohl vor dem Spielgericht des DEB noch ein Nachprüfverfahren anstreben.

 

Obwohl der DEB im Wissen um die großen Schwierigkeiten angesichts der Coronakrise soweit wie möglich Rücksicht übte und die Prüfungsmaßstäbe und Fristen dementsprechend angepasst hatte, fehlten in beiden Fällen entscheidende Nachweise, um einen wirtschaftlich stabilen Spielbetrieb über die gesamte Saison prognostizieren zu können. Alle gesetzten Nachfristen verstrichen ohne ein zur Genehmigung ausreichendes Ergebnis.

 

Der DEB ist angehalten, die Integrität des Wettbewerbs zu wahren und war deshalb zu dieser bedauerlichen Entscheidung gezwungen. Die zugrundeliegenden Versäumnisse waren zudem nicht in wesentlichem Zusammenhang mit den Folgen der Corona-Pandemie zu sehen. Die bereits vorliegenden Rahmenspielpläne in der Oberliga werden an die neuen Bedingungen angepasst.

 

DEB-Vizepräsident Marc Hindelang: „Wir waren auf einem guten Weg zu unserer zukünftig angestrebten Oberliga-Sollstärke von je 14 Mannschaften, daher ist ist das Ergebnis des Zulassungsverfahrens ein herber Rückschlag, den wir gerne vermieden hätten. Auch im Spielplan sind nun leider Anpassungen nötig. Die aufgetretenen Probleme stehen nach unserer Beurteilung nicht in Verbindung zur derzeitigen Krisensituation und haben ihren Ursprung in der Vergangenheit. Selbst mit sehr viel Nachsicht war uns kein anderer Beschluss möglich. Die Vereine können nun innerhalb von zwei Wochen ein Nachprüfverfahren beantragen, dann beim Spielgericht vorsprechen und ihre Versäumnisse begründen und gegebenenfalls korrigieren.“

 

Übersicht Zulassungserteilung Oberliga:

Oberliga Süd                                                                                   Oberliga Nord

ECDC Memmingen Indians                                                      Tilburg Trappers

Deggendorfer SC                                                                    Herner EV

Starbulls Rosenheim                                                                Crocodiles Hamburg

Eisbären Regensburg                                                                Hannover Scorpions

EC Peiting                                                                              Saale Bulls Halle

EV Lindau Islanders                                                                  Rostock Piranhas

Selber Wölfe                                                                           TecArt BlackDragons Erfurt

Blue Devils Weiden                                                                  Krefelder EV 81

Höchstadter EC                                                                       EG Diez-Limburg

HC Landsberg Riverkings                                                           Herforder EV

EHF Passau Black Hawks                                                           Hammer Eisbären

EV Füssen

SC Riessersee

 

PENNY wird Premium-Partner der Eishockey-Nationalmannschaften  

Vierjährige Zusammenarbeit mit dem Ziel, Eishockey in Deutschland weiterzuentwickeln

 

München/Duisburg, 07. Juli 2020PENNY ist heiß aufs Eis. Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) und der Lebensmittel-Discounter haben eine langfristige Premium-Partnerschaft geschlossen. Der Eishockey-Spitzenverband wird mit dem zur REWE-Gruppe gehörenden Unternehmen über vier Jahre bis zum Ende der Saison 2023/24 zusammenarbeiten. PENNY wird unter anderem auf der Spielkleidung der A-Nationalmannschaften der Frauen und Männer werben und mit dem Markenlogo auf allen Druckerzeugnissen und Kommunikationskanälen im Rahmen der DEB-Länderspiele vertreten sein.

 

Damit positioniert sich PENNY in einer besonders schwierigen Zeit als ein neuer starker Mitstreiter für eine anhaltend positive Entwicklung des schnellsten Mannschaftssports der Welt in Deutschland, zumal das Unternehmen mit einem umfassenden Engagement auch als enorm wichtiger Partner der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einsteigt und erster Titelsponsor der höchsten deutschen Eishockey-Spielklasse wird.

 

Die langfristig angelegte DEB-Partnerschaft sieht weiterhin vor, dass PENNY ab 2022 das „Urmel Abzeichen“, das nach dem Nationalmannschafts-Maskottchen benannte Kinder-Sportabzeichen im Eishockey, unterstützt. Abgerundet wird die Kooperation durch vielfältige Aktivierungsrechte, die den Eishockey-Fans zugutekommen werden. Mit der Unterzeichnung der Kooperation dokumentiert PENNY letztlich ein Bekenntnis zum Eishockeysport in Deutschland vom Profibereich über den Nachwuchs bis hin zum Breiten- und Freizeitsport.

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „PENNY und der DEB, das ist eine strategische win-win-Partnerschaft, über die wir äußerst glücklich sind. Mit PENNY als Premium-Partner werden besonders unsere Top-Nationalmannschaften der Frauen und Männer sowie unser langfristiges Konzept ‚POWERPLAY 26‘ einen weiteren Schub bekommen. Mit PENNY gehen unsere jungen und erfolgreichen Spieler*Innen voller Elan und Power auf eine spannende und positive Entwicklungsreise.“

 

Stefan Magel, Bereichsvorstand der REWE Group und COO von PENNY: “Wir sind stolz, die Eishockey-Nationalmannschaften der Frauen und Männer als Premium-Partner zu unterstützen. Nationalmannschaften sind immer das Aushängeschild einer Sportart, sie stehen für Spitzenleistung, Wettkampf, Fairness und Teamgeist. Im Eishockey kommt dann noch Bodenständigkeit hinzu. Alles Werte, die wir auch als Discounter täglich im Fokus haben. Gemeinsam mit unseren Kunden und den Fans freue ich mich auf faszinierende und mitreißende Spiele.“

 

Marco Sautner, Managing Director von DEB-Vermarktungspartner Infront Germany: „Das Commitment von PENNY zum deutschen Eishockey untermauert die positive Entwicklung der Sportart und ihr Potential als Kommunikationsplattform für Marken. PENNY hat nun die Möglichkeit, sich als Lebensmittel-Partner des deutschen Eishockeys fest in den Köpfen der Fans zu verankern."

DEB-Stellungnahmen zur Verabschiedung der Überbrückungshilfen für den Mannschaftssport

 

 München/Duisburg, 2. Juli 2020:

DEB-Präsident Franz Reindl: „Wir sind bereits sehr früh mit unserer gemeinsamen Interessensvertretung Teamsport Deutschland in den Dialog mit der Politik getreten und haben auf die vielfältigen und ganz speziellen Schwierigkeiten des Mannschaftssports aufmerksam gemacht – und überdies auch die herausragende Bedeutung des Sports für eine gesunde und prosperierende Gesellschaft unterstrichen. Es hat sich hierbei gezeigt, dass das Bündnis der Teamsportarten eine starke Stimme besitzt. Auch unser Sport begeistert regelmäßig Tausende Fans im ganzen Land und kann in ganz besonderen Momenten auch Millionen fesseln.
Zudem hat Eishockey inzwischen eine relevante Strahlkraft für den Nachwuchs, und um auch die so positive Entwicklung unseres Aushängeschilds Männer-Nationalmannschaft nicht zu gefährden, ist dieser unterstützende Beitrag der Politik essentiell. Dass dieser Beschluss verabschiedet wurde, dafür sind wir als Eishockey-Spitzenverband nicht nur den Mitgliedern des Sportausschusses für ihren unablässigen Einsatz dankbar, sondern auch allen weiteren beteiligten Bundesministerien und Ausschüssen sowie dem DOSB als unserem Dachverband.“

 

DEB-Sportdirektor mit Generalverantwortung Stefan Schaidnagel: „Wir freuen uns sehr und sind äußerst dankbar, dass die Bundespolitik auch dem Eishockeysport eine solch großartige Unterstützung gewährt und ihn beträchtlich am 200-Millionen-Hilfspaket partizipieren lässt. Damit lassen sich zunächst die größten Sorgen der DEL- und DEL2-Klubs lindern und die Auswirkungen der Krise wesentlich abmildern.
Für das deutsche Eishockey ist dies eine herausragend positive Nachricht und verschafft den Vereinen für die nächsten Monate die Möglichkeit, auf stabilerem Boden zu planen. Wenn ein Spielbetrieb mit Zuschauern nicht pünktlich zum geplanten Saisonbeginn möglich sein sollte, wird die Coronakrise im Eishockey erst mit voller Wucht ankommen. Nun aber sind die unmittelbaren Folgen dieses großen, existenzbedrohenden Schreckgespenstes zumindest für die Top-Ligen vorerst vertrieben. Auf Länderebene sind und bleiben wir im Dialog mit der Politik, um auch dort weiter für Unterstützung zu werben, die dann den Eishockeyvereinen unterhalb der Spitze und an der Basis helfen könnte.“

 
Teamsport Deutschland
Teamsport Deutschland ist seit März 2017 die institutionalisierte Interessengemeinschaft der fünf größten deutschen Mannschaftssportverbände, die sich aktiv für die Verbesserung der sportlichen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Mannschaftssportarten einsetzt. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Basketball Bund (DBB), der Deutsche Eishockey-Bund (DEB), der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Deutsche Handballbund (DHB) und der Deutsche Volleyball-Verband (DVV).

Teamsport Deutschland: Bundestag verabschiedet Überbrückungshilfen für den Mannschaftssport
Der Bundestag hat am heutigen Donnerstag „Überbrückungshilfen“ für den professionellen Sport in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro verabschiedet. Aus diesem Hilfsprogramm werden insbesondere den Vereinen der Teamsportarten Basketball, Handball und Volleyball sowie Eishockey Mittel zur Verfügung gestellt. Auch die Klubs der Fußball-Frauen-Bundesliga und der dritten Liga der Männer profitieren, die durch den Ausfall von Zuschauereinnahmen ebenfalls einen essenziellen Schaden erlitten haben. Explizit ausgenommen sind lediglich Sportvereine und Unternehmen der 1. und 2. Bundesliga im Männerfußball.
Andreas Michelmann, Sprecher von Teamsport Deutschland und Präsident des Deutschen Handballbundes, kommentiert: „Wir freuen uns außerordentlich, dass die Bundespolitik in einem beispiellosen Hilfspaket auch den professionellen Sport weitreichend unterstützt. Wir bedanken uns sehr beim Deutschen Bundestag, den beteiligten Bundesministerien, insbesondere dem für Sport zuständigen Innenministerium, dem Haushaltsausschusses sowie ganz besonders den Mitgliedern des Sportausschusses für ihren großen Einsatz für den Sport. Wir sehen diese Überbrückungshilfen auch als Anerkennung unserer gesellschaftlichen Bedeutung als Sportarten und wissen dies zu schätzen.“

Die Überbrückungshilfen sind für den professionellen Mannschaftssport überlebensnotwendig. Die Teamsportarten haben Mitte März schnell, entschlossen und verantwortungsvoll reagiert und den Wettkampfbetrieb eingestellt oder unterbrochen (bsp. Basketball, Fußball). Jedoch hat sich schnell gezeigt, dass gerade bei den stark zuschauerfinanzierten Sportarten, ohne laufenden Wettkampfbetrieb und der Unsicherheit wann dieser wieder aufgenommen werden kann, die Sportlandschaft in teilweise existenzielle Not gerät.
Die Krise wird den Teamsport erst noch mit voller Wucht treffen – sofern der Wettkampfbetrieb mit Zuschauern ab September nicht möglich sein sollte. Andreas Michelmann führt weiter aus: „Aus diesem Grund haben wir als Teamsport Deutschland schon früh das Gespräch mit der Politik gesucht, auch mit Unterstützung unseres Parlamentarischen Beirats. Als Zusammenschluss der Spitzenfachverbände repräsentieren wir unsere Sportarten und setzten uns im Schulterschluss mit unseren Ligen sowie dem DOSB für die Mannschaftssportarten ein. Grade der Teamsport ist ein Leuchtturm unserer Gesellschaft. Der professionelle Sport und die Ligen sind ein elementarer Baustein zur Förderung der Sportarten insgesamt, dem Nachwuchssport und natürlich in der Spitze unserer Nationalmannschaften.“

Die Mitgliedsverbände von Teamsport Deutschland erarbeiten derzeit weitere Wiedereinstiegskonzepte, um den Wettkampfbetrieb möglichst im Herbst wieder mit Zuschauern aufnehmen zu können. Dies ist eine der elementaren Aufgaben in den nächsten Wochen und ein weiterer wichtiger Schritt, um die Folgen der Krise für den Sport abzumildern. Hierbei stehen wir im engen Austausch mit den Ligen und dem DOSB. Initiative deutscher Mannschaftssportverbände

 

DEB nimmt neue WM-Bewerbung ins Visier – Verband finanziell „auf gutem Wege“

Offizielle Bewerbung für 2026, 2027 und 2028 geplant – Geschäftsjahr 2020 „mit schwarzer Null“ oder „kleinem Überschuss

 

München/Duisburg, 13. Juni 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. ist finanziell auf „einem guten Wege“ und nimmt eine neue WM-Bewerbung ins Visier. Bei der virtuellen DEB-Mitgliederversammlung am Samstag dokumentierte das Präsidium eine insgesamt zuversichtlich stimmende Situation des Eishockeyspitzenverbandes. Präsident Franz Reindl fasste auch für das 20er-Jahrzehnt eine Eishockey-Weltmeisterschaft auf deutschem Boden ins Auge. Noch in der laufenden Amtsperiode des Präsidiums bis 2022 soll die Bewerbung offiziell an den Weltverband IIHF gerichtet werden.
„Wir haben uns fest vorgenommen, eine offizielle Bewerbung für die Jahre 2026, 2027 und 2028 einzureichen und die WM wieder nach Deutschland zu holen. Das ist allerdings bei weitem kein Selbstläufer, weil neben den etablierten Märkten auch noch neue hinzukommen“, sagte Reindl.

DEB-Vizepräsident Berthold Wipfler berichtete über die Bilanzen 2018 und 2019 und gab einen vorsichtig optimistischen Ausblick. „Wir sind auf einem guten Wege, inzwischen auf eine solide Geschäftspraxis gestoßen und können durchatmen“, sagte der Schatzmeister und beschrieb die Situation für 2020 trotz der Coronakrise als solide.
„Wir kommen 2020 mit einem blauen Auge davon. Das Geschäftsjahr 2020 werden wir mit einer schwarzen Null beenden, vielleicht sogar mit einem kleinen Überschuss“, sagte Wipfler, für den die Auswirkungen der Corona-Pandemie für 2021 noch nicht einzuschätzen sind: „Die Corona-Folgen lassen sich für 2021 noch nicht absehen, das ist eine Unbekannte.“

Reindl appellierte, die Coronakrise weiterhin „im großen Miteinander“ zu bewältigen. Auf Bundesebene seien die „erheblichen Probleme“ angebracht worden und die Signale „erfreulich“, wenngleich der Politik noch „nachvollziehbar“ darzustellen sei, dass die Krise den Eishockeysport erst im September richtig erreiche. Noch habe der Eishockeysport „keine Perspektive, wieder vollumfänglich seine Veranstaltungen anzubieten.“ „Wir können heute“, sagte Reindl, „nur hoffen, dass wir mit der Saison 2020/21 rechtzeitig und mit Zuschauerbeteiligung starten dürfen.“

 

Der DEB-Präsident verdeutlichte, dass „POWERPLAY 26“ „weiter den großen Leitfaden für unsere Ziele“ bildet. Das deutsche Eishockey habe mit Rang sieben der Weltrangliste und allen Nationalteams auf Top-Niveau ein Zwischenziel erreicht, zur Weltspitze fehle jedoch noch ein Stück. „Jahr für Jahr, Schritt für Schritt können und müssen wir uns steigern“, sagte Reindl. Der Verband sei „sportpolitisch wieder anerkannt“ und grundsätzlich werde Eishockey „spürbar präsenter wahrgenommen“. Zudem hätten alle DEB-Initiativen und die hervorragende Arbeit der Clubs im Nachwuchs unterm Strich „zwangsläufig mehr und bessere deutsche Spieler“ gebracht. „Es gibt jetzt wesentlich mehr junge, deutsche Spieler mit der Qualität für ganz oben“, sagte Reindl.

Für die Geschäftsjahre 2018 und 2019 wurde das DEB-Präsidium einstimmig ohne Gegenstimme entlastet. Franz Reindl ehrte überdies noch die ehemalige Leiterin der Frauen-Bundesliga Marion Herrmann und den Vorsitzenden des EHV Nordrhein-Westfalen Rainer Maedge für ihre langjährigen Verdienste im deutschen Eishockey. Andrea Lanzl wurde nochmals als deutsche Rekordnationalspielerin gewürdigt und Gisela Knöferl sowie Michael Pfuhl wurden für ihr 35-jähriges bzw. 30-jähriges DEB-Dienstjubiläum geehrt.

 

Positive Entwicklung im Eishockey-Nachwuchs setzt sich fort

Mehr Kinder auf dem Eis als je zuvor – Einführung des „Urmel Abzeichens“ ein Erfolg

 

München/Duisburg, 10. Juni 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bunderlebt erfreulicherweise einen anhaltenden Zuwachs an aktiven Spieler*Innen. Die Saison 2019/20 brachte für den DEB einen abermaligen Anstieg mit einer Erhöhung von gut 500 Aktiven innerhalb eines Jahres. Im Querschnitt der letzten drei Jahre ist eine Zunahme um über neun Prozent zu verzeichnen von 18.877 (2017) bis zum aktuellen Wert von 20.630 Sportler*Innen.

 

Diese positive Entwicklung ist auch im Nachwuchs zu erkennen, wo der Aufwärtstrend insbesondere anhält – und damit den Erfolg der DEB-Projekte „Powerplay 26“ und „Wir sind Eishockey“ unterstreicht. In der Altersklasse U12 erhöhte sich die Anzahl der Kinder in den letzten drei Jahren um 20,2 Prozent (von 6.334 auf 7.611). Dies umfasst eine Steigerung bei den Jungen um 18,7 Prozent (von 5.735 auf 6.809) und – was einen besonderen Grund zur Freude darstellt – eine Steigerung bei den Mädchen um 33,9 Prozent (von 599 auf 802).

 

Überdies entwickelte sich das neu geschaffene „Urmel Abzeichen“ herausragend. Als weiterer Meilenstein im Rahmen der Nachwuchsarbeit rund um die Projekte „Wir sind Eishockey“ und „Powerplay 26“ war die nach dem Nationalmannschafts-Maskottchen benannte Urkunde zum Start der Saison 2019/2020 eingeführt worden. Das Sportabzeichen im Eishockey ist ein völlig neuer Anreiz für Kinder, erste Bewegungsabläufe des Eishockeys auf spielerische Weise zu lernen und im Anschluss daran (z.B. in der Laufschule) weiter in einem Verein aktiv zu sein.

 

In der ersten Saison haben Vereine in ganz Deutschland das „Urmel Abzeichen“ in die Nachwuchsarbeit integriert und die Auszeichnung insgesamt mehr als 1500 Kindern verliehen. Darunter befanden sich rund 660 Kinder bereits fest im Vereinsspielbetrieb, während knapp 880 Kinder ihre ersten Schritte in Richtung Eishockey gemeinsam mit Urmel absolvierten. Bei einer aktuellen Vereinsumfrage des DEB wurde das „Urmel Abzeichen“ von 97 Prozent der Befragten positiv bewertet. Diesen Erfolg des Einführungsjahres möchte der DEB künftig nutzen, um das Potenzial des „Urmel Abzeichens“ weiter auszuschöpfen und möglichst noch viele weitere Vereine dafür zu begeistern.

 

26 Vereine haben Zulassungsunterlagen für Oberligen eingereicht

Frauen-Bundesliga wieder mit sieben Teilnehmern

 

München/Duisburg, 3. Juni 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund hat nach Ablauf der Bewerbungsfrist für die kommende Oberliga-Saison 2020/21 von 26 Vereinen die Zulassungsunterlagen erhalten. In der Oberliga Süd haben sich neben den bisherigen Teams auch die Bayernligisten HC Landsberg Riverkings und die EHF Passau Black Hawks beworben. Das Ausscheiden des ERC Sonthofen stand aus wirtschaftlichen Gründen schon länger fest.
In der Oberliga Nord haben der EV Füchse Duisburg und der ESC Wohnbau Moskitos Essen auf eine Bewerbung verzichtet. Aus der Regionalliga West haben dagegen die EG Diez-Limburg, der Herforder EV und die Hammer Eisbären ihre Unterlagen eingereicht und damit den Wunsch nach einer Teilnahme am Oberliga-Spielbetrieb bekundet.

Für die neue Saison der Frauen-Bundesliga haben sich sieben Mannschaften angemeldet. Anstelle der Düsseldorfer EG wird in der kommenden Spielzeit Aufsteiger Kölner EC „Die Haie“ in der höchsten nationalen Eishockey-Spielklasse der Frauen vertreten sein.

 

Mit dem Zulassungsverfahren zur neuen Oberliga-Saison ist auch die Absicht des DEB verbunden, die Ligenstruktur zu homogenisieren. Im Süden war zwischenzeitlich die Bayernliga mit 18 Teams bestückt, die Oberliga Süd allerdings lediglich mit elf Mannschaften (abzüglich Sonthofen). Der Wunsch ist daher, eine Sollstärke von 14 Teams in beiden Spielklassen zu erreichen. Dadurch entstünde ein transparenterer und klarerer Wettbewerb etwa in Bezug auf eine Auf- und Abstiegsregelung – der Saisonstart könnte ebenso angeglichen werden wie Rahmenpläne und gegebenenfalls auch Durchführungsbestimmungen. Zu diesen Themen gab es in den vergangenen Wochen verschiedene Videokonferenzen mit den Beteiligten.

Für die nächste Spielzeit wird die Oberliga Süd allerdings mit einer Übergangsregelung arbeiten müssen. Aktuell würde der Spielbetrieb mit 13 Oberliga-Teams und 15 Bayernligisten starten, dies soll für die Saison 2021/22 auf die gewünschten je 14 Mannschaften angepasst werden. Auch die Regionalliga Süd/West soll im Zuge dessen noch intensiver mit einbezogen werden. Im dem Zusammenhang ist die äußerst produktive Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Eissportverband (BEV), stärkster der Landesverbände, zu betonen.

Die Saison in der Oberliga Süd startet zunächst mit einer Einfachrunde, die anschließend für die Plätze 1 bis 10 um eine Meisterrunde sowie für die Plätze 11 bis 13 um eine Verzahnungsrunde mit der Bayernliga ergänzt wird. Der Spielmodus ist ebenfalls je eine Einfachrunde. Anschließend finden die jeweiligen Playoffs zur DEL2 sowie zur Oberliga Süd (Qualifikation) statt.

Auch für die Oberliga Nord werden mögliche Verzahnungsmodelle zu den Regionalligen angestrebt und geprüft. Auch hier steht auf dem Weg zum Ziel, einer Oberliga Nord mit 14 Mannschaften, vorbehaltlich der Zulassungsprüfung eine Übergangsspielzeit mit 13 Teams bevor. Grundsätzlich soll die Oberliga Nord in ihrer bisherigen Ausgestaltung beibehalten werden. Dass diese Spielklasse eine spürbare Attraktivität besitzt, zeigt der Wunsch aus Diez-Limburg, Herford und Hamm, sich ihr anzuschließen.

 

Abschließend sei erwähnt, dass alle Planungen derzeit auf der Basis eines regulär terminierten Saisonstarts Ende September/Anfang Oktober erfolgen. Gleichwohl werden auch mögliche Alternativszenarien entwickelt.

DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Wir hatten sehr konstruktive Gespräche mit den Landesverbänden und den beteiligten Vereinen. Unser Ziel ist es ganz generell, für alle DEB-Ligen vom Nachwuchs über die Frauen-Bundesliga bis zur Oberliga attraktive Spielmodi und –modelle zu entwickeln. In der Oberliga Süd sind wir schon auf einem guten Weg zu einem sportlich interessanten und stabilen Modell, das auch für die Zuschauer und Fans reizvoll ist. Viele Vereine haben in dieser komplizierten Zeit mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, das wissen wir und nehmen darauf Rücksicht, soweit es möglich ist. Dennoch bietet die Krisensituation auch die Chance, alte Strukturen zu überdenken und zu optimieren. Letztlich wollen wir alle einen spannenden Wettbewerb und guten Eishockeysport sehen - auf einem soliden Fundament.“

 

Übersicht Zulassungsanträge:

Oberliga Süd                                                                                                                  Oberliga Nord

ECDC Memmingen Indians                                                                              Tilburg Trappers

Deggendorfer SC                                                                                                   Herner EV

Starbulls Rosenheim                                                                                  Crocodiles Hamburg

Eisbären Regensburg                                                                                    Hannover Indians

EV Füssen                                                                                           EXA Icefighters Leipzig

SC Riessersee                                                                                          Hannover Scorpions

EC Peiting                                                                                                    Saale Bulls Halle

EV Lindau Islanders                                                                                      Rostock Piranhas

Selber Wölfe                                                                                   TecArt BlackDragons Erfurt

Blue Devils Weiden                                                                                         Krefelder EV 81

Höchstadter EC                                                                                            EG Diez-Limburg

HC Landsberg Riverkings                                                                                     Herforder EV

EHF Passau Black Hawks                                                                               Hammer Eisbären

 

Frauen-Bundesliga

ESC Planegg-Würmtal

ECDC Memmingen Indians

ERC Ingolstadt

Eisbären Juniors Berlin

Mad Dogs Mannheim

EC Bergkamener Bären

Kölner EC „Die Haie“

DEB trauert um früheren Nationalspieler Peter Schiller

München/Duisburg, 31. Mai 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) trauert um den früheren Nationalspieler Peter Schiller. Der gebürtige Selber verstarb in der vergangenen Woche im Alter von 62 Jahren. Schiller absolvierte in seiner Laufbahn 94 Länderspiele für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft und war auch Teilnehmer an Olympischen Winterspielen.
Auf Vereinsebene gewann Schiller mit dem Kölner EC vier Meisterschaften, außerdem spielte er in Mannheim und zum Ende seiner Karriere in Berlin. Der DEB wird Peter Schiller ein ehrendes Andenken bewahren und spricht seiner Familie tiefes Mitgefühl aus.  

 DEB-Präsident Franz Reindl: „Herzliches Beileid an die Familie Schiller. Der deutsche Eishockeysport verliert eine national und international prägende Persönlichkeit - geschätzt von Mannschaftskameraden, Gegnern und Zuschauern. Es bleiben viele Erinnerungen an eine großartige, gemeinsame Zeit in der Nationalmannschaft.“

Leon Draisaitl gewinnt als erster Deutscher die Art Ross Trophy

 Reindl: „Überragende Strahlkraft“ – Schaidnagel: „Eindrucksvolles Beispiel“

 

Edmonton/Müchen/Duisburg, 27. Mai 2020 - Leon Draisaitl hat deutsche Eishockey-Geschichte geschrieben und als erster deutscher Profi überhaupt die prestigeträchtige Art Ross Trophy für den besten Scorer der Hauptrunde in der National Hockey League (NHL) gewonnen. Mit dem persönlichen Rekord von 110 Punkten nach 71 Spielen, davon 43 Tore und 67 Assists, sicherte sich der 24-Jährige von den Edmonton Oilers die Trophäe vor seinem Mannschaftskollegen Connor McDavid (97 Punkte).

Die Auszeichnung für den Kölner ging aus den Ausführungen des NHL-Commissioners Gary Bettman am späten Dienstagabend (MESZ) hervor. Bettman erklärte bei der Vorstellung der Pläne für die Fortsetzung der NHL-Spielzeit 2019/20, dass die seit dem 12. März wegen der Corona-Pandemie ausgesetzte Hauptrunde abgebrochen und die Saison direkt mit einem Play-off-Format weitergespielt wird. Damit stand Draisaitls erster großer individueller NHL-Titel fest.

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „Herzliche Gratulation und große Anerkennung! Leon hat sensationelle, stabile und herausragende Leistungen gezeigt und die Auszeichnung absolut verdient. Dieses hohe NHL-Prädikat zu bekommen, ist für jeden Spieler eines der größten Ziele, die man erreichen kann. Leon hat sich diesen Traum erfüllt. Für den deutschen Eishockeysport ist das großartig und hat eine überragende Strahlkraft mit Vorbildcharakter. Wir sind sehr stolz auf Leon und seine Entwicklung, die Jahr für Jahr stetig steil nach oben ging."

 

DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel: „Herzlichen Glückwunsch zu dieser außergewöhnlichen Leistung, die unseren allergrößten Respekt verdient. Leon hat sein Spiel in dieser Saison noch einmal auf ein höheres Level gehoben und absolute Weltklasse verkörpert, diese Auszeichnung ist dafür der verdiente Lohn. In der deutscher Eishockey-Geschichte ist dieser Titel ein Meilenstein mit großer Außenwirkung. Wir hoffen, dass Leons eindrucksvolles Beispiel motivierend für viele andere junge Eishockeyspieler in Deutschland ist, davon würde unser Sport nur profitieren.“

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir gratulieren Leon zu einer sehr, sehr erfolgreichen Hauptrunde. Diese Auszeichnung zeugt von einer tollen Zusammenarbeit im Team, auch wenn es letztlich ein individueller Titelgewinn ist. Wir wollen die positive Geschichte des deutschen Eishockeys gemeinsam immer weiter fortführen, doch dieses Kapitel des Buchs hat Leon ganz allein geschrieben. Die Auszeichnung ist ein weiterer beeindruckender Schritt in seiner Entwicklung und zeigt mir, dass er wieder ein Jahr stärker geworden ist.“

 

Draisaitls bisherige Bestmarke stand bei 105 Scorerpunkten, davon 50 Tore und 55 Assists, aus der Saison 2018/19. Hochgerechnet auf die üblichen 82 Hauptrundenspiele wäre der 56-malige Nationalspieler in der aktuellen Saison auf einen Wert von 127 Scorerpunkten gekommen. Draisaitl führt die NHL überdies nicht nur bei den Scorerpunkten an, sondern hat auch die höchste Anzahl an Assists geliefert, die meisten Powerplay-Punkte (44) erzielt und gemeinsam mit dem Tschechen David Pastrnak (Boston Bruins/beide 10) die meisten siegbringenden Treffer markiert.

 

In 19 von 71 Spielen gelangen Draisaitl drei oder mehr Scorerpunkte. Zwischen dem 24. Oktober 2019 und dem 19. November 2019 punktete er 13-mal in Folge, zwischen 31. Dezember 2019 und 1. Februar 2020 elf Mal in Folge. Draisaitl ist nach McDavid (2017/18 und 2016/17) und Wayne Gretzky (1981 bis 1987) der dritte Oilers-Profi, der die Art Ross Trophy gewinnt. Mit den Oilers wird der Center im Sommer bei der Wiederaufnahme der NHL-Saison in einer best-of-five-Serie auf die Chicago Blackhawks treffen und dann seine Chance im Kampf um den Stanley Cup suchen.

 

WM 2021: DEB-Auswahlspielt in Riga

Zürich/Duisburg, 20. Mai 2020 - In der lettischen Hauptstadt Riga soll die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm auf Weltmeister Finnland, Kanada, Gastgeber Lettland, die USA, Norwegen, Italien und Kasachstan treffen. Die Gruppe mit Rekord- Weltmeister Russland spielt in Minsk. Gespielt werden soll vom 7. bis 23. Mai in Riga und im weißrussischen Minsk.

Amtierender Weltmeister, letztjähriger Finalist und starker Co-Gastgeber: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat nach der jüngsten Councilsitzung des Weltverbandes IIHF Klarheit über die Gruppeneinteilung für die WM 2021 in Lettland und Weißrussland. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) trifft im kommenden Mai in der lettischen Hauptstadt Riga in der Gruppe B auf Titelverteidiger Finnland, Kanada und die gastgebenden Letten, dazu auf die USA sowie Norwegen, Italien und Kasachstan.

 

Bundestrainer Toni Söderholm duelliert sich mit seinem Team wie bei der WM 2019 erneut mit seinem Geburtsland Finnland. Insgesamt waren drei der sieben nächsten WM-Gegner auch Teil der deutschen Gruppe beim letztjährigen Turnier in der Slowakei, als das DEB-Team das Viertelfinale erreichte und im Abschlussklassement den sechsten Rang belegte. Die Gruppe A mit dem zweiten Gastgeber Weißrussland spielt in Minsk.

DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel sagt: „Die WM im kommenden Jahr wird sportlich sehr interessant, da alle Mannschaften das Turnier als letztes Großereignis vor den Olympischen Winterspielen in China mit höchstem Einsatz angehen werden. Auch daher wird uns dieses WM wichtige Erkenntnisse auf dem Weg nach Peking bringen. Beide Gruppen sind wie gewohnt hochkarätig besetzt. Gegen Lettland in Riga zu spielen, wird ein absolutes Highlight für unser Team. Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen den positiven Trend der letzten Jahre fortführen.“

 

Bundestrainer Toni Söderholm sagt: „Ich finde die Gruppe sehr interessant. Italien und Kasachstan sind zwei Mannschaften, die für mich noch nicht allzu bekannt sind, aber bis zum Turnier wird sich das ändern. Dazu treffen wir die beiden Finalisten der letzten WM, das werden wieder wichtige Herausforderungen für die Entwicklung der Mannschaft. In der Slowakei haben wir auch gegen den Gastgeber gespielt, es war sehr laut und es war sehr umkämpft, so wird es in Riga bestimmt auch. Für uns heißt es jetzt, dass wir aus der aktuellen Situation das Beste machen und uns auf die beste Art und Weise vorbereiten.“

 

Gruppe B (Riga)Deutschland, Kanada, Finnland, USA, Lettland, Norwegen, Italien, Kasachstan

Gruppe A (Minsk) – Russland, Schweden, Tschechien, Schweiz, Slowakei, Dänemark, Großbritannien, Weißrussland



DEB verlegt Länderspielprogramm 2020 wie geplant ins kommende Jahr
Nationalspieler Kahun übertrifft das Spendenziel seiner Hilfsaktion

DEB verlegt Länderspielprogramm 2020 wie geplant ins kommende Jahr

München/Duisburg, 30. April 2020 - Dem DEB ist es nach Abstimmung mit allen Beteiligten gelungen, die in diesem Frühjahr ausgesetzten Heimländerspiele wie beabsichtigt zu verlegen. Die fünf für diesen April und Mai geplanten Vergleiche werden voraussichtlich im April und Mai 2021 gespielt.
Die Partien der Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm gegen Tschechien in Nürnberg und Heilbronn sind am 15. April 2021 (19.30 Uhr) und 17. April 2021 (14.15 Uhr) vorgesehen, die Vergleiche mit Weißrussland in Crimmitschau und Dresden für den 22. April 2021 (19.30 Uhr) und 24. April 2021 (17.15 Uhr) terminiert. Das Duell gegen die USA in Mannheim soll am 4. Mai 2021 (19.00 Uhr) steigen, bevor wenige Tage später die WM 2021 in Lettland (Riga) und Weißrussland (Minsk) ansteht.

 

Die geplanten Länderspiel-Termine in der Übersicht:

Deutschland - Tschechien: Donnerstag, 15.04.2021, Nürnberg, 19.30 Uhr

Deutschland - Tschechien: Samstag, 17.04.2021, Heilbronn, 14.15 Uhr

Deutschland - Weißrussland: Donnerstag, 22.04.2021, Crimmitschau, 19.30 Uhr

Deutschland - Weißrussland: Samstag, 24.04.2021, Dresden, 17.15 Uhr

Deutschland - USA: Dienstag, 04.05.2021, Mannheim, 19.00 Uhr

 

Alle bereits gekauften Tickets behalten aufgrund des Sachstandes ihre Gültigkeit. Alle Fans, die dieses Jahr darauf hingefiebert haben, die Spiele der DEB-Auswahl live zu sehen, können sich damit bereits auf das kommende Jahr freuen – auch dank der fünf Ausrichterstädte, die sich allesamt bereit erklärten, erneut als Gastgeber für die Eishockey-Nationalmannschaft zu fungieren. Ab sofort gibt es nun auch wieder die Möglichkeit, Tickets für die neu angesetzten Spieltermine zu erwerben.

 

DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel: „Aufgrund der bestehenden Situation war es für uns wichtig, früh die Planungen für das kommende Jahr voranzutreiben. Wir hatten dieses Jahr eine ausgewogene Vorbereitung mit strategisch für uns passend ausgewählten Gegnern. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dieses hochkarätige Programm nächstes Jahr spielen zu können, um so optimal in die kommende WM zu starten.“

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Ich kann es gar nicht erwarten, bis es wieder losgeht. Ich freue mich riesig, es wird ein spezielles Jahr für die Nationalmannschaft, weil die Spieler alle sehr motiviert sein werden. Auch das internationale Eishockey wird dadurch sehr interessant.“

Eishockey-Nationalspieler Kahun übertrifft das Spendenziel seiner Hilfsaktion 

Eishockey-Nationalspieler Dominik Kahun hat das Ziel seiner Spendenaktion für das Ambulante Kinderhospiz München (AKM) übertroffen. Am Ende der Hilfsinitiative unter dem Motto „Kahun kämpft für Kinderherzen“ stand ein Betrag von 21.218 Euro, angepeilt war zunächst eine Summe von 15.000 Euro, die später auf 20.000 Euro erhöht wurde. Zu Beginn der Aktion hatte der Olympia-Silbermedaillengewinner, der in der NHL für die Buffalo Sabres spielt, selbst für jeden seiner 31 Scorerpunkte in der aktuellen NHL-Saison 200 Euro gespendet und somit 6200 Euro beigesteuert.

 

„Es freut mich unheimlich, dass diese Summe erreicht wurde. Ich bin sehr glücklich darüber, wie viele Leute mitgeholfen haben und dass wir damit den lebensnotwendigen Dienst für die Kids in dieser Ausnahmesituation unterstützen können. Es ist immer wieder schön, Leute zu erleben, die so ein gutes Herz haben und anderen helfen wollen. Mein Dank geht an alle, die gespendet haben“, sagte Kahun, der seit Mitte April auch Botschafter des AKM ist. Der 62-malige Nationalspieler kann sich ähnliche Aktionen auch in Zukunft vorstellen.

 

Christine Bronner, Stifterin und geschäftsführender Vorstand der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz, freut sich ebenfalls sehr über das Spendenergebnis. „Wir sind überwältigt und bedanken uns von Herzen bei unserem Botschafter Dominik Kahun und bei allen Spendern“, sagte Bronner. Die Stiftung sei gerade in diesen schwierigen Zeiten „mehr denn je“ auf Spenden angewiesen, um ihren wichtigen Dienst am Leben zu erhalten: „Wir als Stiftung fallen unter keinen Rettungsschirm und erhalten auch sonst keine zusätzlichen staatlichen Förderungen. Aber unser Team muss gerade jetzt Krisenintervention leisten und für unsere Familien da sein, sie betreuen und versorgen, um eine Klinikeinweisung zu vermeiden. Deshalb sind wir für jede Spende dankbar.“

 

 

DEB regt Gründung einer Task Force "Eishockey" an

Duisburg, 29. April 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) hat unter Federführung von Präsident Franz Reindl die Gründung einer Task Force „Eishockey“ angeregt und ist mit diesem Ansinnen auf sehr positive Resonanz gestoßen. Die Task Force soll Rahmenbedingungen entwickeln, unter deren Voraussetzung in der Coronakrise ein geregelter und schrittweiser Wiedereinstieg in den Trainings- und Spielbetrieb möglich ist.
Neben dem DEB haben sich die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die DEL2, die Ligen unter dem Dach des DEB sowie die Ausrüster aufgeschlossen für diese Initiative erklärt und ihren Willen zur Mitarbeit bekundet. Übergeordnetes Ziel ist es, die ohnehin vorhandene Vollmontur im Eishockey beispielsweise mit einem durchsichtigen Vollgesichtsschutz den gesetzlichen Vorgaben anzupassen.

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „Mit der Gründung der Task Force wird das deutsche Eishockey umgehend in einer verantwortungsbewussten Abwägung von Chancen und Risiken an den gewünschten sportartenbezogenen Konzepten arbeiten, um den Wiedereinstieg in den Trainings- und Spielbetrieb zu ermöglichen. Auf diese Weise wollen wir die Ausübung des Sports im Rahmen der gesetzten Vorgaben sicherstellen. Dass das deutsche Eishockey in dieser Krisensituation so geschlossen zusammensteht, ist sehr erfreulich und ein sehr gutes Fundament für die Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate.“

 

Olympia in Peking: Herren-Nationaleteam trifft 2022 auf Kanada, USA und China

DEB-Frauen richten Olympia-Qualifikationsturnier aus
Schweiz/München/Duisburg, 24. April 2020 - Der Weltverband IIHF nahm die Gruppeneinteilung aufgrund der ausgefallenen WM 2020 in der Schweitz analog zur  aktuellen Weltrangliste vor. Die DEB-Auswahl liegt weiterhin auf Platz 7.
Die Herren-Gruppen:
A: CAN, USA, GER, CHN
B: RUS, CZE, SUI, Qualifikant 3 Gruppe C: FIN, SWE, Qualifikant 1 und 2
Frauen
Gruppe A: USA, CAN, FIN, RUS, SUI Frauen
Gruppe B: JPN, CHN, Qualifikant 1 - 3

Der DEB ist am Freitag über die Gruppenzuteilung für die OIympischen Winterspiele 2022 in Peking informiert worden und darf sich auf eine reizvolle Aufgabe freuen. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm wird als derzeitiger Weltranglistensiebter in die Gruppe A einsortiert. Die DEB-Auswahl trifft demzufolge auf den aktuellen Weltranglistenersten Kanada, den -sechsten USA und Olympia-Gastgeber China. Die Weltranglistenpunkte für die ausgefallene WM 2020 in der Schweiz wurden auf Basis der für das Turnier geplanten Setzliste verteilt.

 

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft von Bundestrainer Christian Künast ist laut der Mitteilung des Eishockey-Weltverbandes zum Gastgeber eines Olympia-Qualifikationsturniers erklärt worden. Basis dafür ist ebenfalls die aktuelle Weltrangliste, in der das Frauenteam auf Platz acht geführt wird. Das Turnier soll vom 11. bis 14. Februar 2021 ausgetragen werden, als Spielort ist Füssen geplant. Direkt für Olympia qualifiziert sind bei den Frauen die sechs besten Teams der Weltrangliste und der Gastgeber.

 

DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel …

 

zur Gruppenzuteilung des Männer-Nationalteams: „Wir haben in Peking eine starke Gruppe zu spielen mit den beiden nordamerikanischen Mannschaften und dem Gastgeberland. Wir sind überzeugt, dass wir alle Chancen haben. Wir wissen seit Pyeongchang, was möglich ist. Unsere vorbereitenden Maßnahmen für Olympia 2022 haben bereits begonnen, wir werden sehr gut eingestellt in China auftreten.“

 

zum Qualifikationsturnier der Frauen: „Unsere Frauen haben alle Möglichkeiten, sich für Olympia 2022 in Peking zu qualifizieren. Wir bereiten uns akribisch seit über einem Jahr auf eine erfolgreiche Qualifikation vor. Wir freuen uns auf das Heimturnier, um im eigenen Land mit unseren Fans und einer sehr guten Leistung die Qualifikation klar zu machen.“

 

Männer-Bundestrainer Toni Söderholm: „Ich finde Gastgeber China als Gegner sehr interessant, bei den Nordamerikanern hängt vieles von der Teilnahme der NHL ab. Das ist im Moment schwierig einzuschätzen, die Lage müssen wir abwarten. Wir wissen nur, dass die Spieler kommen wollen. Für uns laufen schon seit März die Planungen in Richtung Olympia. Die Gruppe zu kennen, ist jetzt sehr motivierend.“

 

Frauen-Bundestrainer Christian Künast: „Es ist für uns eine gute Möglichkeit und wir haben sicher einen kleinen Heimvorteil, aber die Spiele müssen natürlich erst gespielt werden. Die Aufgaben sind schwierig, aber lösbar und wenn man zu Olympia will, muss man sich eben dort durchsetzen.“


DEB und Klaus Merk gehen getrennte Wege

München/Duisburg, 7. April 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) e.V. und sein langjähriger Mitarbeiter Klaus Merk beenden zum 31. Mai 2020 einvernehmlich die Zusammenarbeit. Der frühere Nationaltorwart (128 Einsätze, zwei Olympische Spiele, sieben Weltmeisterschaften als Spieler) war beim DEB viele Jahre als Bundestorwarttrainer und in den letzten Jahren als Leiter Teammanagement für die DEB-Nationalmannschaften tätig.

 

Sowohl als Spieler, als Trainer und auch als Teammanager war Klaus Merk über viele Jahre Bestandteil der A-Nationalmannschaft. Der 52-Jährige hat den DEB im Nachwuchs und Seniorenbereich bei 37 IIHF-Turnieren vertreten.

 

Der DEB bedankt sich bei Klaus Merk für seinen Einsatz für den Eishockeysport und wünscht ihm für die Zukunft beruflich wie privat alles Gute.

Nationalspieler Kahun und Müller engagieren sich in der Coronakrise

München/Duisburg, 6. April 2020 -  Spenden sammeln für ein Kinderhospiz, Unterstützung für gefährdete Unternehmen: Auch einige Eishockey-Nationalspieler engagieren sich in der Coronakrise und versuchen mit unterschiedlichen Projekten einen Beitrag zu leisten. Die Olympia-Silbermedaillengewinner Dominik Kahun (24) und Moritz Müller (33) sind Beispiele dafür.

 

NHL-Profi Kahun von den Buffalo Sabres hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen, deren Erlös dem Ambulanten Kinderhospiz München zu Gute kommt. Nationalmannschaftskapitän Müller von den Kölner Haien möchte vor allem kleineren Unternehmen helfen, nicht völlig den Boden unter den Füßen zu verlieren. Der Verteidiger hat federführend die kostenlose Onlineplattform „localoos“ gegründet. Dort können sich Firmen anmelden, und wie auf einem Marktplatz auf sich aufmerksam machen.

 

Kahun startete seine Hilfsaktion in der vergangenen Woche unter dem Motto „Kahun kämpft für Kinderherzen“ und spendete zu Beginn für jeden seiner 31 Scorerpunkte in der aktuellen NHL-Saison einen Betrag von 200 Euro, also insgesamt 6200 Euro. Als Ziel gab der Stürmer die Marke 15.000 Euro aus, die bis Ende des Monats erreicht werden soll. Schon am Montagmittag (6. April) waren deutlich über 13.000 Euro eingegangen.

 

Dominik Kahun sagt zu seiner Spendenaktion: „Das Hospiz zählt gerade während dieses Ausnahmezustands auf freiwillige Unterstützung, um den lebensnotwendigen Dienst weiter aufrechterhalten zu können. Ich freue mich über jede noch so kleine Spende, lasst uns gemeinsam für die Kids kämpfen.“

 

Moritz Müller sagt zu seiner Plattform: „Gerade jetzt sollte jeder schauen, wie man den Händlern vor Ort helfen kann. Es geht für mich als Profisportler darum, diejenigen zu unterstützen, die sonst uns die ganze Zeit unterstützen. Ohne Sponsoren wäre unser Sport nicht denkbar.“

Eishockey-Oberligisten einigen sich auf Transferstopp

München/Duisburg, 27. März 2020 - Die Mannschaften der Oberliga Nord und Süd haben sich auf einen vorübergehenden Transferstopp geeinigt. Die beiden unter dem Dach des Deutschen Eishockey-Bund e. V. (DEB) organisierten Spielklassen vereinbarten bei gemeinsamen Lagegesprächen in dieser Woche, bis zum 30. April 2020 keine Vertragsgespräche zu führen oder Spielertransfers zu tätigen.

Mit diesen Maßnahmen soll es allen Vereinen ermöglicht werden, sich den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und Aufgaben während der Corona-Krise zu widmen, bevor im April bereits das Zulassungsverfahren für die Oberligasaison 2020/2021 startet. Zu den aktuellen Kernthemen zählt in jedem Club unter anderem die Kostensenkung. Verwaltungskosten, Spielergehälter und Nebenkosten sowie Abgaben und Gebühren sollen auf den Prüfstand kommen.

Ausgenommen von der Regelung sind Transfers und Vertragsverlängerungen, die bereits in den vergangenen Wochen und Monaten vollzogen wurden.


Marc Hindelang, DEB-Vizepräsident:  „In diesen Zeiten ist es ein positives Signal der Vernunft, dass nun alle Oberligisten diesen gemeinsamen Weg gehen wollen, denn nur gemeinsam kann man diese Krise so schadlos wie möglich überstehen.“

 

Eishockey-Weltverband sagt diesjähige WM in der Schweiz ab

21. März 2020 - Es hatte sich angedeutet. Das Corona-Virus bringt auch den Weltverband, den Ausrichter Schweiz und die teilnehmenden Nationen durcheinander.
Vom 8. bis 24. Mai 2020 in der Schweiz wird also kein Kampf um die Medaillen stattfinden. Bitter für den IIHF-Präsidenten Renè Fasel, der selbst Schweizer (Fribourg) ist.

Das WM-Turnier mit den vorgesehenen Spielorten Zürich und Lausanne wurde am Samstag vom Weltverband aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt.  Auch die anstehenden Heim-Länderspiele der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft im Rahmen der WM-Vorbereitung können aufgrund der Pandemie und des damit verbundenen deutschlandweiten Veranstaltungsverbots nicht ausgetragen werden. Betroffen sind die folgenden Spiele:  
16.04.2020 | 19:30 Uhr | Deutschland – Tschechien (in Nürnberg)
18.04.2020 | 14:15 Uhr | Deutschland – Tschechien (in Heilbronn)
23.04.2020 | 19:30 Uhr | Deutschland – Weißrussland (in Dresden)
25.04.2020 | 17:15 Uhr | Deutschland – Weißrussland (in Crimmitschau) 05.05.2020 | 19:00 Uhr | Deutschland – USA (in Mannheim)  
Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) befindet sich in der schwierigen aktuellen Situation im ständigen Austausch mit allen beteiligten Ausrichtern vor Ort sowie der internationalen Eishockeyfamilie. Viele Fans an den jeweils betroffenen Standorten haben sich auf das Spiel der Eishockey-Nationalmannschaft gefreut und sich bereits voller Vorfreude Tickets gesichert. Deshalb ist es das Ziel des DEB, die Spiele in die nächste Saison – sprich ins Jahr 2021 – zu verschieben.  

Spielverlegung geplant, Tickets behalten Gültigkeit  
Die bereits gekauften Tickets behalten aufgrund der oben genannten Absicht grundsätzlich ihre Gültigkeit für die geplanten Spiele im Jahr 2021.   Sobald der DEB die Planungen in Bezug darauf abgeschlossen hat, werden die Informationen über die bekannten DEB-Kanäle (Website, Social Media) veröffentlicht. Der DEB bittet alle  Eishockey-Fans hierbei um Geduld und Verständnis, denn die Klärung kann aufgrund der aktuellen Lage etwas Zeit in Anspruch nehmen.    

Franz Reindl, DEB-Präsident: „Die Vorfreude auf das gesamte Vorbereitungsprogramm der Nationalmannschaft und die Eishockey-WM in der Schweiz war riesengroß. Nach der kompletten Absage des nationalen deutschen Spielbetriebs ist die Absage des internationalen nur nachvollziehbar konsequent. Mit ganzer Kraft trägt der Eishockeysport zum weltweiten Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bei.“  

Stefan Schaidnagel, DEB-Sportdirektor: „Die Absage der WM ist konsequent und richtig. Die Grundlage für die Ausrichtung einer WM ist schlichtweg nicht gegeben. Die deutsche Mannschaft hatte ein professionelles, ausgewogenes Vorbereitungsprogramm und einen starken Kader für diese WM. Momentan jedoch steht der Sport an zweiter Stelle. Es geht um das Wohlergehen und die Gesundheit der Menschen - und das zählt. Wir freuen uns auf die zukünftigen Länderspiele und Großereignisse!“  


Absage der U18 Eishockey-Weltmeisterschaft

München/Duisburg, 14. März 2020 - Die International Ice Hockey Federation (IIHF) hat U18 Eishockey-Weltmeisterschaft 2020 abgesagt. Dies teilte der Weltverband am Freitag mit.

Das Turnier, welches vom 16. bis 26. April in Plymouth (Massachusetts) und Ann Arbor (Michigan) ausgetragen werden sollte, wird aufgrund der aktuellen Präventionsmaßnahmen zur Verbreitung des Coronavirus nicht stattfinden.

 

Franz Reindl, DEB-Präsident: „Die aktuelle Situation in der ganzen Welt gepaart mit der EU-Einreise Entscheidung von Präsident Trump gab der IIHF und dem Amerikanischen Organisationskomitee verständlicherweise keinen Spielraum mehr die so zukunftsweisende 2020 IIHF U18 Eishockey-Weltmeisterschaft in den USA durchzuführen. Mir persönlich tut das natürlich sehr leid für die Spieler“.

 

Stefan Schaidnagel, DEB-Sportdirektor: „Die Absage der U18-Weltmeisterschaft ist die logische Konsequenz der Spirale der letzten Tage. Es bleibt einzig und allein zu sagen, dass die Absage durch unseren Weltverband folgerichtig und konsequent ist. Trotz unseren guten Möglichkeiten als DEB dort mit einer starken Mannschaft aufzutreten, mit einem starken Jahrgang, steht die Gesundheit aller Akteure auf und neben dem Eis im Mittelpunkt.“

 

Steffen Ziesche, U18-Bundestrainer: „Aufgrund der Entwicklungen in den letzten Tagen war die Absage abzusehen. Trotzdem ist es für den Staff und die Spieler natürlich sehr schade. Sie haben sich Top vorbereitet und hätten es verdient sich auf Top-Niveau zu messen. Selbstverständlich hat die Gesundheit aller Beteiligter Vorrang.“

Vorzeitiges Saisonende aller Ligen des DEB-Spielbetriebs

München/Duisburg, 11. März 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB), die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und die DEL2 haben gemeinsam beschlossen, die laufende Eishockey-Saison aufgrund der aktuellen Entwicklung zur Ausbreitung des Coronavirus mit sofortiger Wirkung zu beenden. Heute haben auch die Clubs der Oberligen Nord und Süd ihre Zustimmung erteilt.

Die Entscheidung geschieht vor dem Hintergrund der ausdrücklichen politischen Empfehlungen zur Durchführung von Großveranstaltungen und hat auch das Ziel, wirtschaftlichen Schaden von den Vereinen abzuwenden bzw. zu lindern. Dies betrifft darüber hinaus sämtliche unter dem Dach des DEB organisierte Ligen wie Frauen, DNL und Nachwuchsligen. Die Platzierungen aus den Hauptrunden mit den jeweiligen Siegern werden übernommen. Alle weiteren sportlichen Entscheidungen in den betroffenen Ligen wie Auf- und Abstieg werden ausgesetzt.

 

Franz Reindl, DEB-Präsident: „Wir als Deutsche Eishockeyfamilie und alle Eishockeyfans, hatten uns auf spannende Play-off-Serien, volle Hallen und einen begeisternden sportlichen Wettbewerb in der Endphase der Saison in alle Ligen gefreut. Mit der kompletten Einstellung des Eishockey Spielbetriebes setzen wir unsere gesamtgesellschaftliche Verpflichtung zum Wohle der Allgemeinheit um und folgen den Beschlüssen der politischen Entscheidungsträger uneingeschränkt. Als Teil von Sportdeutschland wollen wir unseren wichtigen Beitrag leisten, um Zuschauer, Spieler, Spielerinnen und alle am Sportgeschehen teilhabenden Personen sowie deren Familien zu schützen. So schwer es uns auch fällt. Die Gesundheit aller Beteiligten und nicht zuletzt auch jene unserer vielen Anhänger in ganz Deutschland hat absolute Priorität.“

 

Stefan Schaidnagel, DEB-Sportdirektor: „Unsere einschneidende Entscheidung ist sportlich, wirtschaftlich und gesellschaftlich insbesondere für unsere Clubs, Vereine und Aktive äußerst hart. Die sportlichen Konsequenzen in allen betroffenen Ligen und Altersklassen sind enorm und benötigen enormes Verständnis und Akzeptanz. Die Folgen für die Nationalmannschaften sind heute noch nicht absehbar. Wir, als für das Eishockey in Deutschland zuständiger Verband, bedauern die jetzige Situation sehr. Gleichzeitig möchte ich mich bei allen Institutionen, dem DOSB, den Ländern und Kommunen, aber auch den Ligenvertretern und Athleten für die intensiven und von hoher fachlicher Qualität geprägten Gespräche bedanken.“

 

Ruben Stark wird Leiter der Abteilung Kommunikation

München/Duisburg, 12. Februar 2020 - Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) richtet seine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit neu aus. Leiter der Abteilung Kommunikation wird ab dem 1. April 2020 der Sportjournalist Ruben Stark. Der 42-Jährige war in den vergangenen neun Jahren in München für den Sport-Informations-Dienst (SID) tätig und verfügt über einen profunden Erfahrungsschatz.
Stark soll die Abteilung strukturell auf die zukünftigen Herausforderungen journalistischer Verbandsarbeit vorbereiten und vor dem Hintergrund der umfassend gewachsenen medialen Anforderungen weiterentwickeln.

 

Ruben Stark: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und finde den Weg spannend, den der DEB entlang des weitreichenden Konzepts „Powerplay 2026“ geht. Ich möchte meinen Teil zum zukünftigen Erfolg des Verbandes beitragen und mit dafür sorgen, dass die positive Entwicklung der vergangenen Jahre anhält.“

 

Stefan Schaidnagel, DEB-Sportdirektor: „In Ruben Stark bekommen wir einen Fachmann, der uns durch seine Konzepte und Vorstellungen von zukünftiger journalistischer Verbandsarbeit überzeugt hat. Seine bisherigen Erfahrungen in verschiedenen Tätigkeiten und Positionen stellen für uns als DEB einen Mehrwert hinsichtlich der gewachsenen sportjournalistischen Herausforderungen im medialen Zeitalter dar. Gleichzeitig gilt unser Dank David Nolte, für seinen Einsatz und geleistete Arbeit beim DEB in den vergangenen zwei Jahren.“

Oberliga Nord: Absage der Eishockey-Partien in Essen und Erfurt

München/Duisburg, 9. Februar 2020 - Die Spiele in der Oberliga Nord zwischen dem ESC Wohnbau Moskitos Essen und den Füchsen Duisburg sowie der Tec Art Black Dragons und dem Krefelder EV wurden am Samstagabend kurzfristig abgesagt.  
Aufgrund des Sturmtiefs Sabine haben die Sport- und Bäderbetriebe Essen die Spielstätte der Moskitos Essen für jeglichen Betrieb gesperrt. Als neuer Spieltermin wurde für die Begegnung Essen gegen Duisburg der Dienstag, 11. Februar 2020 um 20.00 Uhr festgelegt.
Auch die Begegnung zwischen den  TecArt Black Dragons Erfurt und dem Krefelder EV  muss an einem anderen Termin stattfinden. Die Partie hätte voraussichtlich durchgeführt werden können, jedoch sieht sich der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) in der Verantwortung dafür Sorge zu tragen, dass die Gastmannschaft nach dem Spiel eine sichere Heimreise antreten kann. Da dies nicht vollständig gewährleistet werden kann, wurde die Partie abgesagt.  
Somit werden alle Spiele mit NRW-Beteiligung nicht durchgeführt. Alle anderen Partien im Spielbetrieb des DEB‘s finden planmäßig statt. Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. bittet die Zuschauer der morgigen Partien die sozialen Medien sowie Pressemitteilungen der Vereine zu verfolgen, um gegebenenfalls über mögliche, kurzfristige Spielverlegungen und Absagen informiert werden zu können.  

Top Team Peking unterliegt den Eidgenossen nach Penaltyschießen

Das Top Team Peking hat das zweite Spiel in der Schweiz nach Penaltyschießen verloren. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm unterlag den Eidgenossen letztlich mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen.

 

München/Duisburg, 8. Februar 2020 - Die 3.512 Zuschauer in Olten sahen ein faires Auftaktdrittel, dass auf beiden Seiten Torchancen bot. Es dauerte bis zur 15. Minute, ehe der Schweizer Sven Jung auf der Strafbank Platz nahm. 51 Sekunden später nutzte Kapitän Andreas Eder die Überzahlsituation der deutschen Mannschaft und brachte den Puck im Tor unter. Für den Nationalspieler in Diensten der Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg war es der dritte Treffer im siebten Spiel für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft. Doch knapp zwei Minuten vor der Drittelpause schlugen die Eidgenossen auf der anderen Seite zu: Damien Riat besorgte nach Vorarbeit von André Heim den Ausgleichstreffer.

 

Es folgte ein Mittelabschnitt, der von taktischen Vorgaben geprägt wurde. Dementsprechend selten kam es zu deutlichen Torchancen auf beiden Seiten. Erst als Johannes Huß auf deutscher Seite eine Zwei-Minuten-Strafe für Haken bekam, übernahmen die Schweizer die Initiative und spielte sich einige Torgelegenheiten heraus. Doch bis zur Drittelpause sollte kein Treffer fallen.

 

Die Schweizer nahmen zunächst den Schwung mit - Sven Neuenberger kam früh im Schlussabschnitt für die Eidgenossen zur Einschussmöglichkeit, doch Daniel Fießinger war bei seinem Schuss zur Stelle. Es folgten einige Torchancen auf beiden Seiten, ohne jedoch die jeweiligen Goalies unter Bedrängnis zu bringen. Erst Tim Brunnhuber war es, der in der 49. Minute die nächste zwingende Torgelegenheit hatte. Jedoch hatte er Pech, als der Schweizer Verteidiger Dominik Egli den Puck nach seinem Schuss von der Linie kratzte. Beide Mannschaften investierten viel, waren jedoch im Abschluss zunächst glücklos. Gilian Kohler ließ die 3.512 Zuschauer in Olten erst wieder aufhorchen, als er in der 57. Minute einen Schuss aus kurzer Distanz an den Pfosten abfälschte.

 

In der Verlängerung bestimmten die Eidgenossen das Spielgeschehen. Nach 20 Sekunden landete der Puck am Torpfosten, kurze Zeit später hatten Valentin Nussbaumer und Damien Riat für den Gastgeber weitere gute Torchancen. Auch Justin Sigrist scheiterte noch vor Ende der fünfminütigen Verlängerung am deutschen Goalie Daniel Fießinger. So ging es letztlich für beide Mannschaften in das Penaltyschießen. Dort trafen Andreas Eder und Tim Wohlgemuth auf deutscher Seite sowie Luca Hischier und Dominik Egli auf Seiten des Gastgebers, ehe Luca Fazzini den Siegtreffer des Gastgebers erzielte.

 

Toni Söderholm, Bundestrainer: „Wir sind heute langsam in das Spiel gekommen – sowohl bei unserer Laufarbeit, als auch bei unseren Entscheidungen. Ab dem zweiten Drittel waren wir präsenter und hatten mehr Spielzugriff. Insgesamt haben die Jungs die vergangenen Tage hervorragend gearbeitet. Ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung der Spieler und ihrer Leistung. In diesem Kader steckt sehr viel Qualität für die Zukunft.“ 

Alle Statistiken HIER.

Das Top Team Peking von Bundestrainer Tony Söderholm unterlag am Donnerstag, 6. Februar in Herisau einer Perspektivauswahl der Schweiz mit 2:4 (1:0, 0:2, 1:2). Lucas Dumont von den Kölner Haien (18. Minute) und Debütant Sebastian Streu (47.) von den Eisbären Berlin erzielten die deutschen Treffer.

 

322 Spiele - Andrea Lanzl ist neue deutsche Rekordnationalspielerin!

München/Duisburg, 8. Februar 2020 - Andrea Lanzl ist die neue Länderspiel-Rekordhalterin im deutschen Eishockey. Im Rahmen der Playoffs zur Euro Hockey Tour absolvierte die 32-Jährige am Mittwochabend ihr 322. Länderspiel und überholte somit Udo Kießling, den bisherigen Länderspiel-Rekordhalter mit 321 Einsätzen und ersten deutschen NHL-Spieler der Geschichte. Nach dem Spiel der deutschen Mannschaft gegen Finnland wurde die neue Rekordnationalspielerin für diese besondere Leistung gebührend geehrt.

 

Mit diesem Titel blickt Lanzl nicht nur auf eine beispiellose Karriere zurück. Als Vorbild für eine Laufbahn im sportlichen Bereich, bei der sich Frauen und Männer auf Augenhöhe begegnen, erreicht Lanzl als neue Rekordhalterin einen historischen Status. Mit insgesamt acht Weltmeisterschaften in der Top Division und drei Weltmeisterschaften in der Division I spricht ihre internationale Karriere für sich. Auf der Olympischen Bühne erreichte sie mit gerade einmal 18 Jahren den fünften Platz bei Olympia 2006 in Turin. Weiterhin war Lanzl Teil der Eishockey Frauen-Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Auch beim vierten Platz bei der Weltmeisterschaft 2017 in Plymouth – dem bis heute größten Erfolg auf internationaler Bühne der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, führte Andrea Lanzl die DEB-Auswahl als Führungsspielerin an.

 

Auf nationaler Bühne ist die 32-Jährige seit der Saison 2013/2014 ein fester Bestandteil der Frauen-Mannschaft des ERC Ingolstadt. Dort spielte Lanzl im Jahr 2017/2018 ihre bis dato beste Saison mit herausragenden 64 Punkten (22 Tore und 42 Assists aus 28 Spielen). Zuvor gewann sie mit dem EC Bergkamen im Jahr 2005 und mit dem ESC Planegg im Jahr 2013 die Deutsche Meisterschaft.

 

Stefan Schaidnagel, DEB-Sportdirektor: „Andrea Lanzl steht sinnbildlich für das deutsche Frauen-Eishockey und dessen Entwicklung. Sie ist ein absolut positives Vorbild für Frauen und Mädchen im Sport insgesamt. Mit 322 Länderspielen zählt Andrea zu einer der herausragenden Persönlichkeiten im deutschen Eishockeysport – ein Meilenstein für Andrea Lanzl, den Sport als Ganzes. Herzlichen Glückwunsch an diese tolle Athletin!“

 

Franz Reindl, DEB-Präsident: „Andrea Lanzl hat durch ihre Einstellung, großen Erfolgen und immer gezeigte sportliche und menschliche Qualitäten mit der Rekordzahl von 322 Länderspielen einen Meilenstein im Eishockey aber auch im deutschen Sport erreicht. Vielen Dank und herzliche Gratulation Andrea!“

 

Euro Hockey: Nationalmannschaft in Heilbronn gegen Tschechien

München/Duisburg, 5. Februar 2020 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bestreitet im Rahmen der Euro Hockey Challenge 2020 ein Länderspiel in der Kolbenschmidt-Arena in Heilbronn. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm trifft am 18. April 2020 ab 14.15 Uhr auf Tschechien. Für die DEB-Auswahl ist es das vierte Spiel der Euro Hockey Challenge 2020.
Zuvor bestreitet die deutsche Mannschaft zwei Länderspiele in der Slowakei und ein Länderspiel in Nürnberg gegen Tschechien (16. April 2020, 19.30 Uhr), ehe zwei Tage später die gleiche Nation der Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm in Heilbronn gegenübersteht.

 

Die DEB-Auswahl ist zum zweiten Mal in der Länderspielgeschichte zu Gast in der baden-württembergischen Stadt. Bei der Premiere feierte die Nationalmannschaft am 17. April 2004 einen 3:2-Erfolg gegen den Landesnachbarn aus Österreich.

 

Franz Reindl, DEB-Präsident: „Der Standort Heilbronn hat sich in der DEL2 über Jahre sehr gut entwickelt und hat den zweiten Auftritt der Nationalmannschaft nach 2004 redlich verdient. Das Spiel gegen den Weltmeister 2017 Tschechien stellt dabei sicher ein Highlight dar, auf das wir uns alle sehr freuen. Vielleicht hilft das auch die Eisflächen- und Stadionproblematik in Heilbronn für die Zukunft zu verbessern.“

 

Michael Rumrich, Geschäftsführer Heilbronner EC e.V.: „Wir sind sehr stolz, dass wir so ein tolles Event bei uns in Heilbronn ausrichten dürfen. Die Heilbronner Falken GmbH und wir der Heilbronner EC e.V. werden alles Mögliche tun, dass sich alle Besucher und Gäste bei uns wohlfühlen. Ein besonderer Dank geht dabei an die Stadtwerke Heilbronn, die es uns durch Ihre tolle und unkomplizierte Hilfe ermöglicht haben, das Spiel auszutragen. Es wird sicher ein Eishockey-Event auf höchstem Niveau werden und jeden Eishockeyfan begeistern.“

 

Tickets für alle Preiskategorien sind ab Mittwoch, dem 5. Februar 2020, ab 14.00 Uhr exklusiv auf www.deb-online.de/tickets oder telefonisch unter 01806 – 99 22 01 erhältlich. (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Mobilfunknetz) Der reguläre Vorverkauf im Ticketshop in Heilbronn startet am 12. Februar 2020. Das Spiel wird bei SPORT1 und zudem kostenfrei und ohne Anmeldung im Livestream auf MagentaSport übertragen.



Top Team Peking: 22-köpfiges Aufgebot für die zwei Länderspiele gegen die Eidgenossen

München/Duisburg, 27. Januar 2020 - Das Top Team Peking bestreitet am 6. und 7. Februar 2020 jeweils ein Länderspiel gegen die Schweiz. Die DEB-Auswahl trifft zunächst am Donnerstag ab 20.15 Uhr im Sportzentrum Herisau auf die Eidgenossen. Am Freitag folgt ab 20.15 Uhr in der Eissporthalle „Eisbahn Kleinholz“ in Olten das zweite Duell mit der Schweizer Auswahl. 

Bundestrainer Toni Söderholm nominierte für die beiden Begegnungen zwei Torhüter, acht Verteidiger und zwölf Angreifer. Die Mannschaft trifft sich zunächst am 4. Februar 2020 in Füssen, ehe am 5. Februar 2020 die Abreise in die Schweiz folgt. Die Spiele gegen die Eidgenossen werden kostenfrei und ohne Anmeldung auf MagentaSport übertragen – ein entsprechender Hinweis mit detaillierten Informationen zu den Livestreams folgt vom DEB-Premiumpartner in den kommenden Tagen.

 

Toni Söderholm, Bundestrainer: „Wir haben bereits im vergangenen Jahr zwei sehr gute Spiele mit dem Top Team Peking gegen die Schweiz absolviert. Nun sind neue Spieler aus unterschiedlichen Jahrgängen hinzugekommen, die unter anderem auch schon bei der U20-Nationalmannschaft zum Einsatz kamen. Alle Akteure sind somit schon längere Zeit in unserem System und haben sich in ihren Vereinen weiterentwickelt. Sie können nun weiter Erfahrung im Trikot der Nationalmannschaft sammeln und sich für die WM-Vorbereitung und die Weltmeisterschaft empfehlen.“ 

Das Top Team Peking ist eine Perspektivmannschaft, die mit Hinblick auf die Olympischen Spiele 2022 jungen deutschen Spielern, Spielpraxis und Wettkampferfahrung im internationalen Eishockey bringen wird.

Der Kader:

Nr. Pos Name Vorname geb. am Verein 2019/2020
30 GK Fießinger Daniel 20.11.1996 EHC Red Bull München
1 GK Pantkowski Mirko 26.05.1998 Heilbronner Falken/Adler Mannheim
15 D Buschmann Erik 20.07.1998 Iserlohn Roosters
8 D Fohrler Tobias 06.09.1997 HC Ambri-Piotta
7 D Hüttl Leon 21.09.2000 Löwen Frankfurt
2 D Huß Johannes 09.08.1998 Düsseldorfer EG
5 D Rogl John 03.05.1996 Augsburger Panther
97 D Schütz Simon 09.11.1997 ERC Ingolstadt
79 D Ugbekile Colin 24.09.1999 Kölner Haie
6 D Wissmann Kai 22.10.1996 Eisbären Berlin
9 F Brunnhuber Tim 19.01.1999 Straubing Tigers
70 F Daubner Maximilian 20.09.1997 EHC Red Bull München
12 F Dumont Lucas 08.06.1997 Kölner Haie
96 F Eder Andreas 20.03.1996 Nürnberg Ice Tigers
11 F Jahnke Charlie 14.02.1998 Düsseldorfer EG
49 F Kammerer Maximilian 28.09.1996 Düsseldorfer EG
41 F Mayenschein Jakob 01.04.1997 Augsburger Panther
17 F Niederberger Leon 31.01.1996 Düsseldorfer EG
28 F Soramies Samuel 30.06.1998 Adler Mannheim
26 F Sternheimer Marco 14.08.1998 Augsburger Panther
81 F Streu Sebastian 22.11.1999 Eisbären Berlin
16 F Wohlgemuth Tim 22.07.1999 ERC Ingolstadt