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Leitseite WM 2018 Qualifikation
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Kinder- und Jugendärzte kritisieren DFB-Werbedeals
mit MacDonalds und Cola: "Geschäfte mit den
Kinder-Dickmachern gehen gar nicht!" |
Düsseldorf/Duisburg, 12. Juni 2018 - "Der DFB bekennt sich
in seiner Satzung ausdrücklich zur "Förderung gesunder
Ernährung und ausreichender Bewegung als gesundheitliche
Prävention", gleichzeitig lässt er sich von Coca Cola und
MacDonalds sponsern und lässt Werbespots in seinem Namen zu,
die sich eindeutig an Kinder und Jugendliche richten und
damit deren Zucker- und Fett-Konsum fördern. Das ist ein
unglaublicher Skandal!"
Mit diesen Worten
kritisierte heute in Düsseldorf der Präventionsexperte und
Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und
Jugendärzte, Dr. Josef Kahl, die WM-Werbedeals des DFB mit
Coca-Cola und McDonald’s: "Mit seinem Verhalten trägt der
DFB mit dazu bei, dass immer mehr Kinder und Jugendliche
Übergewicht entwickeln, denn ein entscheidender Faktor für
Übergewicht ist neben Bewegungsmangel zu fette und zu süße
Ernährung. Übergewicht verursacht schwere Folgeerkrankungen
des Skeletts, Bluthochdruck und vor allem Diabetes. Gerade
Kinder und Jugendliche aus sozial prekären Verhältnissen
sind gefährdet. In ihren Familien gibt es oft wenig
Kompetenz bezüglich kontrolliertem und bewusstem Konsum von
Fastfood. Der DFB verpflichtet sich in seiner Satzung,
"soziale Randgruppen" (O-Ton DFB Satzung) zu unterstützen.
Sollte er damit arme Kinder und Jugendliche aus
bildungsfernen Milieus meinen, dann tut er genau das
Gegenteil. Er schadet ihnen und macht zunichte, was
engagierte Kinder- und Jugendärzte, Erzieherinnen und
Erzieher, Lehrer und Lehrerinnen tagtäglich an Prävention
leisten."
Kommentar: Fettnäppfchen-DFB
Die Anstoßzeiten der Nationalmanschaft
bei Freundschaftspilen lagen bis auf wenige Ausnahmen um
20:45 Uhr, Bundestrainer Löw hält an Erdogan-Werbeträger
fest und nun dies. Was muss noch geschehen, dass es zu
Konsequenzen führt?
Bundestrainer Löw war beim
letzten WM-Testspiel angefressen, weil es in Sachen Özil und
Gündogan genug sei sollte mit der Kritek und den Pfiffen
während des Spiels. Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt
und nicht klar Stellung beziehen kann mit Blick auf
Aushängeschild und Repräsentant Deutschlands, der sollte
seinen Hut nehmen. Das gilt für Präsident Grindel, der als
ehemaliger Bundestagsagbeordnete der CDU nur wachsweich bzw.
sehr halbherzig die Sache mit den Erdogan-Werbern aufgriff,
das gilt auch für Werbestratege und Manager Oliver
Bierhoff sowie für den Bundestrainer. Ist dem Trio jede
Bodenhaftigkeit abhanden gekommen? Glauben sie
ernsthaft, dass sie sich alles erlauben können und nur ihre
Meinung zählt? Was für ein Schaden hätte das WM-Team
genommen, wenn Özil und Gündogan nicht nominiert worden
wären? Vielleicht wird der DFB bei einem schwachen
Abschneiden des DFB-Teams in Russland auch der Kritik des
Volkes die Schuld geben. Schließlich hätten ja Pfiffe und
Kritik die Stars verunsichert.
Klar ist: Nur wenn Özil und Gündogang
bei der WM vielleicht sehr positive Dinge leisten, verzeiht
das (Fußball)Volk schnell, auf Dauer sicher nicht. Jetzt
kommt auch noch die absolut berechtigte Kritik von
Kinderärzten hinzu. Ein Rücktritt der drei wäre im Moment
der Sache durchaus angemessen. Wer verniedlicht, verharmlost
und die Zeiten der Zeit nicht erkennt, hat in
Führungspositionen nichts verloren. Harald
Jeschke
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Die Mannschaft ist „United by football“ |
Eppan/Duisburg, 05.
Juni 2018 - Die Mannschaft steht geschlossen hinter der
deutschen Bewerbung für die UEFA EURO 2024. Im wahrsten
Sinne des Wortes sichtbar wurde dies beim offiziellen
Fototermin im WM-Trainingslager in Eppan. Nach dem
offiziellen Mannschaftsbild versammelte sich der 23 Spieler
umfassende Kader für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland
hinter einer Bande mit dem Slogan „Die Mannschaft ist united
by football.“
Für Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff ist es eine
Selbstverständlichkeit, dass auch das deutsche Team die
Bewerbung tatkräftig unterstützt. „Neben dem Bau des neuen
DFB und seiner Akademie in Frankfurt ist die EM-Bewerbung
das Leuchtturmprojekt unseres Verbandes. Wir alle haben noch
die tollen Bilder der WM 2006 vor Augen. Solch ein
verbindendes Fußballfest für ganz Europa wollen wir in sechs
Jahren wieder in Deutschland erleben. Dafür wird sich auch
die Mannschaft einsetzen.“
Auch Joachim Löw ist
überzeugt, dass Deutschland der richtige Austragungsort für
die Europameisterschaft 2024 ist: „Natürlich sind wir
aktuell komplett auf die WM in Russland fokussiert. Aber wir
haben zahlreiche junge Spieler im Kader, die auch in sechs
Jahren noch eine wichtige Rolle in der Nationalmannschaft
spielen können. Gerade für sie ist die deutsche
EURO-Bewerbung eine besondere Sache, denn jeder Spieler
träumt davon, einmal ein großes Turnier vor heimischem
Publikum spielen zu können.“
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Löw verzichtet auf Leno, Tah, Petersen und Sanè
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KFC Uerdingen erhielt die Lizenz für die 3. Liga
Spiele
werden wohl in der Duisburger Arena ausgetragen
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Duisburg,
04. Juni 2018 -
Der KFC Uerdingen hat die Fristsetzungen des
Zulassungsverfahrens zur 3. Liga nicht verletzt und damit
die von der DFB-Zentralverwaltung gestellten Bedingungen im
Rahmen des Zulassungsverfahrens erfüllt. Zu dieser
Feststellung ist der Zulassungsbeschwerdeausschuss des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter Vorsitz des 1.
DFB-Vizepräsidenten Amateure, Recht und Satzungsfragen, Dr.
Rainer Koch, auf seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am
Main gelangt.
Zum Nachweis der wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit hatten die Uerdinger im
Zulassungsverfahren unter anderem eine Liquiditätsreserve
in Höhe von 1,2 Millionen Euro erbringen müssen. Dieser
Betrag musste bis spätestens 29. Mai, 15.30 Uhr
(Ausschlussfrist), als auf einem DFB-Konto valutiertes
Guthaben erbracht werden. Der Zulassungsbeschwerdeausschuss
hatte sich mit der Frage zu beschäftigen, ob die
Liquiditätsreserve des KFC Uerdingen fristgemäß eingegangen
war.
Nach Auswertung aller Unterlagen und Befragung
der Beteiligten, darunter die Vereinsvertreter des KFC
Uerdingen und ein zuständiger Mitarbeiter der Commerzbank,
konnte der Sachverhalt im Detail nachvollzogen werden.
Demnach ging die Summe am 29. Mai bereits um 7:50 Uhr auf
dem Konto der Hausbank des DFB ein, wurde dort jedoch erst
nach Fristablauf auf dem Konto des DFB valutiert. Die
Auswertung aller Informationen ergab, dass die Verzögerung
der Valutierung ausschließlich auf die geltenden
Geschäftsbedingungen zwischen dem DFB und der Commerzbank
zurückzuführen ist. Anhand dieses Sachverhalts ist der
Zulassungsbeschwerdeausschuss zu der Feststellung gelangt,
dass keine Fristverletzung seitens des KFC Uerdingen
vorliegt. Die gestellte Bedingung ist somit erfüllt.
Der DFB
wird nach Beschlussfassung durch den DFB-Spielausschuss in
den nächsten Tagen das Zulassungsverfahren für die Saison
2018/2019 in der 3. Liga abschließen. Anschließend wird das
Teilnehmerfeld der 3. Liga, das in der kommenden Spielzeit
weiterhin 20 Mannschaften umfassen wird, offiziell bekannt
gegeben.
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Antrag des KFC Uerdingen auf Zulassung zur 3. Liga
wird überprüft Duisburgt betroffen |
Frankfurt/Duisburg, 30. Mai 2018 -
Der Zulassungsbeschwerdeausschuss des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) wird am kommenden Montag, den 4.
Juni 2018, in Frankfurt am Main zusammenkommen, um sich
mit dem Antrag des KFC Uerdingen auf Zulassung zur 3.
Liga zu befassen.
Der Meister der Regionalliga West
hatte sich in den Aufstiegsspielen gegen den SV Waldhof
Mannheim durchgesetzt und damit sportlich für die 3.
Liga qualifiziert. Der Verein musste zum Nachweis der
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit im Rahmen des
Zulassungsverfahrens zur 3. Liga bis spätestens 29. Mai,
15.30 Uhr (Ausschlussfrist), unter anderem eine
Liquiditätsreserve als Guthaben beim DFB erbringen. Die
Ausschlussfrist galt gleichermaßen für alle Klubs, die
nach Einreichung der Zulassungsunterlagen zum 15. März
und deren Prüfung durch den DFB Bedingungen gestellt
bekommen hatten.
Die mit der Bedingung geforderte
Liquiditätsreserve des KFC Uerdingen ging nach
derzeitigem Stand am Dienstag möglicherweise erst nach
Ablauf der Ausschlussfrist ein. Die Nichteinhaltung der
Frist hätte nach den Statuten zur Folge, dass die
Bedingung nicht erfüllt ist und daher keine Zulassung
erteilt werden könnte. Ein Ermessensspielraum würde für
den Zulassungsbeschwerdeausschuss in diesem Fall
aufgrund der gegebenen Drittbetroffenheit der anderen
Bewerber, für die dieselben Fristen und Regeln galten,
nicht bestehen.
Am Montag wird der
Zulassungsbeschwerdeausschuss anhand der vorliegenden
Unterlagen überprüfen, ob die Liquiditätsreserve
fristgerecht gestellt und die Bedingung somit erfüllt
worden ist.
Im Fall der Nichterteilung einer
Zulassung für einen Gewinner der Aufstiegsspiele zur 3.
Liga würde laut DFB-Spielordnung (Paragraf 55b Punkt 4)
der in den Aufstiegsspielen unterlegene Verein als
Sieger gelten und den Platz in der 3. Liga einnehmen,
sofern er die wirtschaftlichen und
technisch-organisatorischen Anforderungen erfüllt.
Betroffen sind bei diesem Verfahren
auch die Stadt Duisburg bzw. die
Schauinsland-Reisen-Arena, die wohl die Spielstätte der
Uerdinger werden sollte, da das 1927 errichte Stadion
des KFC an der Grotenburg aus Sicherheitsgründen keine
Zulassung für die 3. Liga erhalten wird.
Betroffen sind auch im Nachrücker-
bzw. Ligenverbleib bei den Fußball-Amateure von Hamborn
07 (Landesliga Relegationsplatz 15) und für das
Aufstiegrennen um Platz für den FSV Duisburg.
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Özil und Gündogan treffen sich mit DFB-Führung
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Berlin/Duisburg, 19. Mai 2018 -
Mesut Özil und Ilkay Gündogan haben ihren Urlaub
unterbrochen, um sich am Samstag im Vorfeld des
Pokalfinals auf ihren Wunsch hin in Berlin mit
DFB-Präsident Reinhard Grindel, Generalsekretär
Friedrich Curtius, Bundestrainer Joachim Löw und Manager
Oliver Bierhoff zu einem persönlichen Gespräch zu
treffen. Im Anschluss daran kamen die Nationalspieler
noch
im Schloss Bellevue mit Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier zusammen.
Auslöser waren die entstandenen
Irritationen und Diskussionen im Zusammenhang mit den
Fotos, die am Sonntagabend im Rahmen eines privaten
Termins der beiden Nationalspieler in London mit dem
türkischen Staatspräsidenten Recep Erdogan entstanden
waren.
DFB-Präsident Reinhard Grindel sagte
nach dem Treffen: „Es verdient Respekt und Anerkennung,
dass Mesut Özil und Ilkay Gündogan persönlich die
Irritationen ausräumen wollten. Genauso sage ich aber
auch, dass dieser offene und ehrliche Austausch mit den
Spielern für uns als DFB wichtig war. Beide haben uns
gegenüber versichert, dass sie mit dieser Aktion kein
politisches Signal senden wollten. Gleichzeitig haben
die Spieler vermittelt, dass sie auf und neben dem
Spielfeld für unsere Werte stehen und sich damit
identifizieren. Der DFB steht für Werte, und wir
haben nochmal deutlich unterstrichen, dass unsere
Spieler gerade in ihrer Vorbildfunktion für die Jugend
eine besondere Verantwortung tragen. Ich wünsche mir,
dass sich die Mannschaft jetzt auf die sportliche
Vorbereitung der WM konzentrieren kann und die Spieler
wieder aufgrund ihrer sportlichen Leistung von sich
reden machen.“
Manager Oliver Bierhoff sagt: „Ich
kenne beide Spieler schon seit Jahren und weiß, wie sehr
sie sich mit der Nationalmannschaft und unseren Werten
in Deutschland identifizieren. Mesut und Ilkay sind
nicht nur aufgrund ihrer Entscheidung, für Deutschland
spielen zu wollen, weiterhin gute Botschafter für
Integration. Sie unterstützen auch mit viel Leidenschaft
zahlreiche Projekte außerhalb des Fußballs, gerade auch
mit Bezug auf Integration. Daher bin ich froh, dass sie
diese Initiative ergriffen haben, um ihre Sicht der
Dinge darzulegen. Integration ist und bleibt in unserer
Gesellschaft weiter eine riesige Aufgabe und tägliche
Herausforderung, was Toleranz und Aufeinander-Zugehen
bedeutet. Unsere Aufgabe ist es, mit der Mannschaft und
dem Fußball diese Arbeit zu unterstützen.“
Copyright: Getty Images/DFB
Kommentar
Ex-Kapitän Philip Lahm kommentierte
den groben Fauxpas von Özil und Gündogan mit "grober
Fehltritt", was die Sache sicher nicht allumfassend
umschreibt, aber auch nicht verniedlicht. Niemand wird
den beiden Stars aus der Premier League verminderte
Intelligenz bescheinigen, als ob sie nicht gewusst
haben, mit wem sie sich das ablichten lassen. Deshalb
ist ein Gespräch unter DFB-Vertretern auch nicht
zwingend als die Entschuldigung schlechthin anzusehen,
maximal als DFB-Versuch, die Wogen zu glätten.
Das reicht nicht. Jedes Tun hat Konsequenzen und die
"Bierhoff-Hilfskrücke" beide würde auch mit viel
Leidenschaft zahlreiche Projekte außerhalb des Fußballs
unterstützen ausreichen ist eine Nebelkerze. Beide haben
die Not und das Elend von Richtern, Journalisten oder
Oppositionelle, die ohne Begründung in Gefängnissen
landeten und noch heute auf ihren Prozess bzw. gar auf
die Begründung ihrer Festnahmen warten als Bagatelle
dastehen lassen. Sie haben sich als Repräsentanten
Deutschlands als unwürdig erwiesen. Harald Jeschke
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Löws voläufiger WM-Kader ohne Götze und Wagner aber
mit Manuel Neuer und Debütant Nils Petersen. Die
Nominierung von Erdogan-Unterstützer ist ein
Skandal! |
Kommentar
zur Nominierung von Özils und Gündogan
Sie nehmen sich
selbstverständlich die (Vertrags)Freiheit, die
Fußball-Millionäre und Nationalspieler Özil und Gündogan -
was Journalisten und Richter in der Türkei nicht mehr können.
Die Nationalspieler Deutschlands mit türkischen Wurzeln werben unverblümt und dreist neben dem Staatspräsidenten
der Türkei, bei dem die Bundesregierung ein Jahr auf Granit
biss, um deutsche Journlisten, menschenrechtler oder soziale Helfer aus den
Gefängnissen zu befreien. Ein Staatsführer, der in
wesentlichen Belangen der Justiz und Pressefreiheit sich
einen Dreck um europäische und demokratische Werte kümmert,
der exakt so mit seiner Macht vorging, wir wir es aus
dunkler Zeit besten kennen. Beide nominierte sind in Gelsenkirchen
aufgewachsen und haben alles was Freiheit und
Meinungsfreiheit angeht genutzt, stellen sich nun neben
diesen demokratische Werte verachtenden Staatsmann, als ob
es um eine xbeliebige PR-Veranstaltung ging. Während der
ehemalige Politiker und DFB-Präsident Grindel hier die
furchtbare Lunte roch und versuchte per Statement schnell
das Gröbste zu verhindern, ist es dennoch beschämend, dass
der DFB den Bundestrainer diese Spieler nun überhaupt
nominieren ließ. Wer sind wir denn, dass wir uns mit
solchen Spielern uns auf eine Stufe mit denjenigen stellen,
die die Freiheit und die Rechte der Menschen missachten. Ein
starkes Zeichen des DFB wäre angebracht und keine Rumeierei.
Hier geht es nicht um einen dummen Jungenausraster mit
Wildpinklen im alkoholisierten Zustand. Nationalspieler
müssen in jeder Hinsicht Vorbilder sein. Sollte Löw an den
beiden festhalten sollte er seinen Hut nehmen.
Harald Jeschke
Joachim Löw zum
Thema Özil/Gündogan:
Den Spielern ist vonseiten des Verbandes zu verstehen
gegeben worden, dass es keine glückliche Aktion war. Ein
wenig Verständnis zeige ich, weil ich weiß, dass bei
Menschen mit Migrationshintergrund zwei Herzen schlagen. Das
ist nicht einfach, das unter einen Hut zu bringen. Ich finde
persönlich, dass beide Spieler einen sehr, sehr guten
Charakter besitzen. Beide haben für die Integration in
Deutschland sehr, sehr viel getan. Es wird ihnen eine Lehre
sein. Und wir werden uns im Trainingslager noch einmal mit
ihnen unterhalten. Und das ist alles?
Dortmund/Duisburg, 15. mai 2018 - Der
vorläufige WM-Kader wurde heute im Deutschen Fußballmuseum
in Dortmund präsentiert. Am 23. Mai startet die Mannschaft
ins Trainingslager in Eppan/Südtirol. Die zwei letzten
Testspiele vor der WM finden am 2. Juni (ab 18 Uhr, live im
ZDF) in Klagenfurt gegen Österreich und zum Abschluss des
Trainingslagers am 8. Juni (ab 19.30 Uhr, live in der ARD)
in Leverkusen gegen Saudi-Arabien statt.
Die Frist
der FIFA zur Meldung des finalen WM-Aufgebots, bestehend aus
20 Feldspielern und drei Torhütern, endet am 4. Juni. Am 12.
Juni ist der Abflug nach Russland geplant. In der
WM-Gruppenphase trifft die Deutschland auf Mexiko (17. Juni
in Moskau), Schweden (23. Juni in Sotschi) und Südkorea (27.
Juni in Kasan).
Vorläufiger
(27er) Kader:
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DFB verlängert Zusammenarbeit mit Löw, Bierhoff und
Co bis 2022 |
15. Mai 2018 - Am Tag der
Bekanntgabe des vorläufigen Aufgebots für die WM 2018 in
Russland hat auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB)
richtungsweisende Personalentscheidungen mit den
wichtigsten sportlichen Köpfen getroffen. Demnach werden
der DFB und Bundestrainer Joachim Löw ihre erfolgreiche
Zusammenarbeit bis zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar
fortsetzen.
Ursprünglich war mit der
gesamten Sportlichen Leitung der Nationalmannschaft eine
Vertragslaufzeit bis zur Europameisterschaft 2020
vereinbart. Ebenfalls bis 2022 ausgeweitet wurden die
Kontrakte mit Assistenztrainer Thomas Schneider und
Torwarttrainer Andreas Köpke.
Bis 2024 verlängert wurde zudem mit
Oliver Bierhoff, der seit Jahresbeginn als
geschäftsführender DFB-Direktor die neu gegründete
Direktion Nationalmannschaften und Fußballentwicklung
leitet und in der Funktion des Managers
Nationalmannschaft bleibt. Bis 2024 läuft auch der
neue Vertrag mit Marcus Sorg, der über die Funktion des
Assistenztrainers der Nationalmannschaft hinaus als
Ansprechpartner und Bindeglied für den gesamten U- und
Nachwuchsbereich im Verband fungiert und in dieser Rolle
noch stärker strategische und langfristig angelegte
Aufgabenfelder innerhalb des Akademieprozesses begleiten
soll.
Das Präsidium des DFB stimmte den
Verlängerungen jeweils einstimmig zu.
DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt:
“Es zeugt von großem gegenseitigen Vertrauen und
Respekt, dass wir die Zusammenarbeit mit allen
Entscheidern im sportlichen Bereich so unkompliziert
fortsetzen werden. Ich habe immer gesagt, dass für mich
Jogi Löw der beste Trainer für die Nationalmannschaft
ist. Ich spüre bei ihm den ungebrochenen Willen, mit der
Nationalmannschaft auch in den nächsten Jahren in der
Weltspitze zu bleiben, mit ihr will er unbedingt weitere
Titel gewinnen. Auch außerhalb des Platzes steht er für
Werte wie Fairplay und Toleranz und ist auch deshalb
weltweit ein hervorragender Repräsentant für Deutschland
und den DFB.”
Generalsekretär Dr. Friedrich
Curtius sagt: “Seit Jahresbeginn greift im DFB unsere
neue Organisationsstruktur, mit der wir auch ein klares
Bekenntnis für die sportlichen Belange als unsere
Kernaufgabe ablegen. Dazu passt, dass wir langfristig
Klarheit haben mit den wichtigsten sportlichen Köpfen.
Dass die Verträge von Oliver Bierhoff und Marcus Sorg
bis 2024 laufen, hängt natürlich mit unserem großen Ziel
und Wunsch zusammen, in diesem Jahr die
Europameisterschaft austragen zu dürfen. Ein Teil der
Spieler, die uns dann zum Titel schießen sollen, spielt
heute noch in den Nachwuchsmannschaften. Diese zu
entdecken und zu entwickeln – auch das ist Aufgabe des
von Oliver Bierhoff geleiteten Bereichs, zu dem auch die
Akademie gehört.”
Bundestrainer Joachim Löw erklärt:
“Gemeinsam mit Andy Köpke, Thomas Schneider, Marcus
Sorg, Oliver Bierhoff und unserem gesamten Team hinter
dem Team mit den besten Spielern Deutschlands zu
arbeiten, sie zu entwickeln und noch besser zu machen,
eine Mannschaft zu formen, die höchsten Ziele
anzustreben, die es im Fußball gibt – das treibt mich an
und macht mir nach wie vor riesige Freude. Gerade in
diesen Tagen verspüre ich große Lust auf die
bevorstehende Weltmeisterschaft in Russland und die
intensiven Wochen mit der Mannschaft. Diesem Turnier
gilt jetzt meine volle Konzentration. Ich bedanke mich
bei Präsident Reinhard Grindel, Generalsekretär
Friedrich Curtius und dem gesamten DFB für die
Unterstützung und das Vertrauen in uns und unsere
Arbeit.”
Manager Oliver Bierhoff sagt: “Ich
freue mich riesig, im gesamten Team der
Nationalmannschaft weiterzuarbeiten und gemeinsam alles
zu tun, um an der Weltspitze zu bleiben. Für mich ist es
wichtig, den begonnenen Prozess mit der Akademie und den
Nationalmannschaften konsequent und langfristig
weiterzuführen. Das ist eine große Herausforderung, der
ich mich gerne stelle.”
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Martina Voss-Tecklenburg wird Trainerin der
Frauen-Nationalmannschaft |
Frankfurt/Duisburg, 26. April 2018 -
Martina Voss-Tecklenburg wird neue Trainerin der
deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Die 50-Jährige
erhält einen Vertrag bis einschließlich zur EM 2021.
Voss-Tecklenburg ist derzeit noch Trainerin der
Schweizer Frauen-Nationalmannschaft, ihre neue Funktion
wird sie nach Ende der Qualifikation für die WM 2019 in
Frankreich antreten. Bis dahin bleibt Horst Hrubesch
Interimstrainer der DFB-Frauen. Hrubesch führte die
deutsche Mannschaft bei seiner Premiere im April zu zwei
Siegen in der WM-Qualifikation.
Die neue Bundestrainerin als Europameisterin 2009 mit
dem FCR Duisburg
BZ-Foto 2009
Als Spielerin absolvierte Martina
Voss-Tecklenburg 125 Länderspiele für die DFB-Auswahl
und gewann dabei viermal die Europameisterschaft. Ihre
Karriere als Trainerin begann sie 2008 beim FCR 01
Duisburg, mit dem sie zweimal DFB-Pokalsieger wurde und
den UEFA-Cup gewann. Nach einer Zwischenstation beim FF
USV Jena übernahm sie 2012 die Frauen-Nationalmannschaft
der Schweiz. Sie führte das Team drei Jahre später
erstmals zu einer WM.
Assistentin von Bundestrainerin
Voss-Tecklenburg wird die 31-malige Nationalspielerin
und Europameisterin Britta Carlson, die
seit 2012 erfolgreich im Trainerstab des
Champions-League-Siegers, Deutschen Meisters und
DFB-Pokalsiegers VfL Wolfsburg arbeitet. Carlson wird
bereits zum Länderspiel der DFB-Auswahl gegen Kanada am
10. Juni das Team um Horst Hrubesch ergänzen.
DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt:
“Martina Voss-Tecklenburg ist eine erfahrene und hoch
angesehene Trainerin. Ich bin der festen Überzeugung,
dass sie mit ihrer Expertise und Persönlichkeit die
Richtige ist, um unsere Frauen-Nationalmannschaft
gemeinsam mit Britta Carlson weiterzuentwickeln und
erfolgreich zu führen. Es war mir wichtig, den
Schweizerischen Fußballverband offen in unsere
Überlegungen einzubeziehen, dazu habe ich auch
persönlich mit SFV-Präsident Peter Gilliéron gesprochen
und von ihm eine sehr positive Reaktion auf diesen
transparenten und fairen Umgang miteinander bekommen.
Mein Dank geht auch an dieser Stelle noch mal an Horst
Hrubesch, der sich sofort bereit erklärt hat, unser Team
bis zum Ende der WM-Qualifikation zu betreuen.”
Martina Voss-Tecklenburg sagt: “Ich
freue mich sehr auf diese Herausforderung und die
spannende Aufgabe. Gerade die Umstrukturierung des DFB
und die Verzahnung mit dem Männerfußball bieten riesige
Chancen, um Synergien zu nutzen und innovative Wege zu
gehen. Es ist eine große Ehre, aber auch Verantwortung
und gleichzeitig Verpflichtung, das Amt der
Cheftrainerin beim zweimaligen Welt- und achtmaligen
Europameister zu übernehmen. Ich freue mich zudem,
dass ich mit Britta Carlson eine erfahrene Kollegin in
meinem Team habe, unsere Gedanken und Ideen werden sich
gut ergänzen. Nach sechs Jahren als Trainerin für den
Schweizerischen Fußballverband, mit dem ich viele sehr
schöne Momente erleben durfte, hat mir der DFB den Weg
geebnet für den nächsten Schritt. Meine Konzentration
gilt aktuell noch der Schweizer Nationalmannschaft und
unseren Zielen. Danach werde ich mit Elan und
Leidenschaft meine neue Aufgabe angehen.” Bis dahin
steht Voss-Tecklenburg für Anfragen zu diesem Thema
nicht zur Verfügung.
Oliver Bierhoff, DFB-Direktor
Nationalmannschaften und Fußballentwicklung, erklärt:
“Martina Voss-Tecklenburg entspricht exakt unserem
Anforderungsprofil für diese Position. Sie hat in den
vergangenen Jahren als Schweizer Nationaltrainerin
Strukturen professionalisiert, konzeptionell innovativ
gearbeitet und ihre Mannschaft auf allen Ebenen
weiterentwickelt. Wir sind überzeugt davon, dass sie mit
ihrer Erfahrung und frischen Ideen auch die von uns
angestrebten neuen Wege gehen wird, um den Frauenfußball
strategisch weiterzuentwickeln.”
Joti Chatzialexiou, Sportlicher
Leiter Nationalmannschaften, sagt: “Wir haben uns bei
der Auswahl bewusst Zeit gelassen, um die bestmögliche
Lösung zu finden. Dabei stand für uns immer im
Vordergrund, dass die Besetzung des Trainerteams zu
unserer Philosophie passt. Mit Martina Voss-Tecklenburg
und Britta Carlson bekommen wir ein Team, das über eine
immense internationale Erfahrung im Frauenfußball
verfügt und viele Erfolge errungen hat.”
DFB-Vizepräsidentin Hannelore
Ratzeburg ergänzt: “Mit Martina Voss-Tecklenburg und
Britta Carlson haben wir ein Duo, dass alle Facetten des
Frauenfußballs kennt. Beide haben in den vergangenen
Jahren unabhängig voneinander überaus erfolgreich
gearbeitet. Dieses Trainerteam ist eine sehr gute Wahl,
um im immer enger zusammenrückenden internationalen
Frauenfußball auch künftig eine führende Rolle zu
spielen.”
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Nationalmannschaft: Am 9. September in Sinsheim
gegen Peru |
Frakfurt/Duisburg, 20. April 2018 -
Die letzte Lücke im Terminkalender der deutschen
Nationalmannschaft für das Jahr 2018 ist geschlossen.
Bevor die UEFA am 24. September den Ausrichter der EURO
2024 verkündet, trifft das Team von Bundestrainer
Joachim Löw am 9. September in Sinsheim, der Spielstätte
von Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim, in einem Testspiel
auf Peru. Diese Entscheidung hat das DFB-Präsidium
in seiner Sitzung am heutigen Freitag in Frankfurt am
Main getroffen. Das erste Länderspiel nach der WM
bestreitet die Mannschaft zum Auftakt der Nations
League drei Tage zuvor, am 6. September, in München
gegen Frankreich.
DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt:
“Natürlich wollen wir in diesen beiden Heimspielen vor
der Vergabe der EURO 2014 noch einmal eine gute
Visitenkarte abgeben und der UEFA zeigen, wie
fußballbegeistert, gastfreundlich und weltoffen wir
sind.”
Oliver Bierhoff, DFB-Direktor
Nationalmannschaften und Fußballentwicklung, ergänzt:
“Auch für die Spieler ist es etwas Besonderes, ein
Turnier zu Hause spielen zu dürfen, das wäre eine
großartige Perspektive. Für die Nationalmannschaft ginge
ein Traum in Erfüllung, wenn der DFB nach der WM 2006
die Europameisterschaft 2024 ausrichten würde.”
Die Länderspiele der zweiten
Jahreshälfte 2018 im Überblick:
6. September 2018: Deutschland –
Frankreich (NL) in München 9. September 2018:
Deutschland – Peru (Test) in Sinsheim 13. Oktober
2018: Niederlande – Deutschland (NL) – tbc 16.
Oktober 2018: Frankreich – Deutschland (NL) – tbc 15.
November 2018: Deutschland – Russland (Test) in Leipzig
19. November 2018: Deutschland – Niederlande (NL) in
Gelsenkirchen
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Start ins WM-Jahr mit großem Kader mit acht
Weltmeistern und 17 Confed-Cup-Sieger |
Frankfurt/Duisburg, 16. März 2018 - Mit
einem erweiterten Kader startet die Nationalmannschaft ins
WM-Jahr. Für die Klassiker gegen Spanien am 23. März (ab
20.45 Uhr, live in der ARD) in Düsseldorf und gegen
Brasilien am 27. März (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Berlin
hat Bundestrainer Joachim Löw insgesamt 26 Spieler
nominiert. Zum Aufgebot zählen acht Weltmeister und 17
Confed-Cup-Sieger. Bundestrainer Joachim Löw sagt: “Wir
wollen zu Beginn des WM-Jahres bewusst einen größeren
Spielerkreis dabei haben. Wichtig ist uns, in dieser Phase
konzentriert mit den Spielern zu arbeiten und auch in Ruhe
Gespräche mit ihnen zu führen. Natürlich wissen wir, dass
nun die entscheidenden Wochen mit den Klubs anstehen.
Das hat aktuell Priorität für sie. Umso wichtiger ist, dass
sie wissen, worauf es uns ankommt, bevor wir das endgültige
WM-Aufgebot benennen. Für uns stehen Erfolg und Leistung
über allem, wir wollen sehen und spüren, dass die Spieler
diesen Zielen alles unterordnen und dafür alles geben. Wenn
wir in Russland wieder erfolgreich sein wollen, müssen wir
zuallererst wieder diesen bedingungslosen Hunger auf Erfolg
haben.”
Nicht nominiert wurde Marco Reus von
Borussia Dortmund. Dazu sagt Löw: “Bei Marco ist uns
wichtig, dass er behutsam und ohne weiteren Druck ans
oberste Level herangeführt wird und an Stabilität gewinnt.
Dazu gehört in erster Linie, dass er beschwerdefrei und fit
ist und über einen längeren Zeitraum regelmäßig spielt und
trainiert, seinen Rhythmus findet und dadurch Sicherheit und
Vertrauen bekommt.”
Grundsätzlich erläutert Löw zum
Kader: “Auf einigen Positionen haben wir eine extrem große
Auswahl, auf anderen allerdings nicht. Wir brauchen daher
auch Spieler, die flexibel und variabel einsetzbar sind.
Insgesamt ist die Tür zur Nationalmannschaft noch nicht
geschlossen, es gibt noch einige Spieler, die weiter unter
Beobachtung stehen und eine Chance haben, wenn sie uns in
den nächsten Wochen überzeugen.”
Mit 50.653
abgesetzten Karten ist die Düsseldorfer Esprit-Arena bereits
ausverkauft, für das Aufeinandertreffen mit
Rekordweltmeister Brasilien vier Tage später im Berliner
Olympiastadion mit einem Fassungsvermögen von 74.475
Sitzplätzen gibt es nur noch wenige Restkarten. Die
DFB-Bilanz gegen Spanien ist positiv. Von 22 Länderspielen
konnte Deutschland neun für sich entscheiden, spielte
sechsmal Remis und verlor sieben Partien. Zuletzt trafen der
Weltmeister 2014 und der Weltmeister 2010 am 18. November
2014 im spanischen Vigo aufeinander. Die Mannschaft
siegte 1:0 durch ein Tor von Toni Kroos (Real Madrid), der
auch diesmal zum Kader gehört. Mit Marc-André ter Stegen (FC
Barcelona) steht ein weiterer Spanien-Legionär im Aufgebot.
Gegen Brasilien hat die deutsche Nationalmannschaft eine
negative Bilanz. Bei 22 Aufeinandertreffen gewann die
DFB-Auswahl fünfmal, spielte in fünf weiteren Partien
Unentschieden und unterlag zwölfmal. Die letzte
Begegnung der beiden Teams fand am 8. Juli 2014 bei der
Weltmeisterschaft in Brasilien statt: Im WM-Halbfinale
siegte Deutschland in Belo Horizonte mit 7:1. Zu den
beiden Gegnern sagt Löw: “Spanien und Brasilien sind für uns
willkommene Härtetests auf Augenhöhe und genau die richtigen
Gradmesser. In diesen Spielen geht es mir dennoch gar nicht
um die Ergebnisse, die außer Prestige nichts wert sind. Ich
möchte sehen, mit welcher Leidenschaft wir zu Werke gehen,
wie unsere Vorgaben umgesetzt werden. Ich werde sicher auch
das ein oder andere ausprobieren. Ich habe großen Respekt
vor beiden Mannschaften, die ich im Vergleich zu 2014
wesentlich stärker einschätze. Sowohl Spanien als auch
Brasilien können im Sommer in Russland den Titel holen.”
Der vorläufige WM-Kader wird am 15. Mai im
Deutschen Fußballmuseum in Dortmund präsentiert. Am 23. Mai
startet die Mannschaft ins Trainingslager in Eppan/Südtirol.
Die zwei letzten Testspiele vor der WM finden am 2. Juni (ab
18 Uhr, live im ZDF) in Klagenfurt gegen Österreich und zum
Abschluss des Trainingslagers am 8. Juni (ab 19.30 Uhr, live
in der ARD) in Leverkusen gegen Saudi-Arabien statt. Die
Frist der FIFA zur Meldung des finalen WM-Aufgebots,
bestehend aus 20 Feldspielern und drei Torhütern, endet am
4. Juni. Am 12. Juni ist der Abflug nach Russland geplant.
In der WM-Gruppenphase trifft die Deutschland auf Mexiko
(17. Juni in Moskau), Schweden (23. Juni in Sotschi) und
Südkorea (27. Juni in Kasan).
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DFB entbindet Bundestrainerin Steffi Jones von
Aufgaben |
Frankfurt/Duisburg, 13. März 2018 -
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Bundestrainerin
Steffi Jones mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben
entbunden. Zu dieser Entscheidung kam das Präsidium im
Rahmen seiner heutigen Telefonkonferenz und folgte damit
der Empfehlung des Direktors Nationalmannschaften Oliver
Bierhoff sowie des Sportlichen Leiters Joti
Chatzialexiou.
Für die beiden bevorstehenden
Spiele im April gegen Tschechien und in Slowenien wird
Horst Hrubesch die Mannschaft
interimsweise übernehmen, Ulrike Ballweg und sein
langjähriger Begleiter Thomas Nörenberg werden ihm
assistieren. Hrubesch hatte die deutsche Männerauswahl
2014 zu Olympia-Silber in Rio de Janeiro geführt.
Die nächsten beiden
WM-Qualifikationsspiele stehen am 7. April in Halle an
der Saale gegen Tschechien und am 10. April in Slowenien
an.
Der Entscheidung über eine Trennung
war eine intensive Analyse der vergangenen Monate durch
die sportlich verantwortlichen Köpfe im DFB
vorausgegangen. Dabei wurden die Auftritte der
Mannschaft ausgewertet. Bei der EM war der
Titelverteidiger im Sommer vergangenen Jahres bereits im
Viertelfinale ausgeschieden. In der WM-Qualifikation
verlor das Team sein Heimspiel gegen Island und braucht
im Rückspiel voraussichtlich einen Sieg, um sich sicher
für das Turnier zu qualifizieren. Zuletzt stand beim
SheBelieves-Cup in den USA der letzte Platz. Mit Steffi
Jones wurde am Montag im Rahmen eines persönlichen
Treffens über die Situation gesprochen.
DFB-Präsident Reinhard Grindel:
“Steffi Jones ist die Aufgabe als Trainerin mit großem
Engagement und Einsatz angegangen, dafür möchte ich ihr
im Namen des gesamten Präsidiums sehr herzlich danken.
Sie ist und bleibt ein prägendes Gesicht des deutschen
Frauenfußballs, und ich würde mich freuen, wenn sie in
anderer Funktion dem DFB und dem Frauenfußball erhalten
bleibt.”
Oliver Bierhoff, Direktor
Nationalmannschaften und Fußballentwicklung, erklärt:
“Der Entscheidung ist eine intensive Analyse der
vergangenen Monate vorausgegangen. Zuletzt hatte Joti
Chatzialexiou die Mannschaft auf der USA-Reise
begleitet. Wir wollten nach der für uns alle
enttäuschenden EM mit Steffi weiterarbeiten und haben
ihr bewusst diese Chance gegeben. Mit Blick auf die
sportliche Entwicklung, die wichtige Qualifikation für
die WM und die unterschiedlichen Rückmeldungen vom
SheBelieves-Cup sind wir aber jetzt zu der Überzeugung
gekommen, dass die Mannschaft eine neue Führung braucht.
Wir wollen den Wechsel nutzen, um die Strukturen im
Frauenfußball weiter zu professionalisieren, die
Verzahnung mit dem Männerbereich zu verstärken und neue
konzeptionelle Wege zu gehen.”
Joti Chatzialexiou, Sportlicher
Leiter Nationalmannschaften, ergänzt: “Wir werden uns
deshalb jetzt die nötige Zeit nehmen, im engen Austausch
mit der Liga einen passenden Kopf für diese Aufgabe zu
finden. Dass wir mit Horst Hrubesch eine hervorragende
Übergangslösung haben, zeigt, wie gut und kompetent wir
in unserem Trainerbereich aufgestellt sind.”
Horst Hrubesch sagt: “Ich habe den
Frauenfußball in den vergangenen Jahren verfolgt und war
auch bei der Europameisterschaft im Sommer vor Ort. Ich
helfe in dieser Phase gerne und freue mich sehr, dass
mich Uli Ballweg und Thomas Nörenberg in den kommenden
Spielen dabei unterstützen werden.”
Hannelore Ratzeburg,
DFB-Vizepräsidentin Frauenfußball: “Ich hoffe, dass die
Mannschaft durch einen Wechsel einen neuen Impuls
bekommt und schnell zu alter Stärke und früherem
Selbstvertrauen zurückfindet. Ich bin sehr dankbar, dass
Horst Hrubesch in dieser Situation hilft. Wir alle
wissen, dass die Qualifikation für die WM von enormer
Bedeutung für die weitere Entwicklung des Frauenfußballs
ist.”
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DFB-Präsidium legt Länderspielorte fest |
Frankfurt/Duisburg, 09. März 2018 -
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im
Rahmen seiner Sitzung in Frankfurt am Main die
Austragungsorte und Gegner für drei Heimspiele der
Nationalmannschaft in der zweiten Jahreshälfte
beschlossen. Auftakt bildet das erste Spiel der Nations
League gegen Frankreich am 6. September 2018 in München.
Das zweite September-Spiel wird zu einem späteren
Zeitpunkt festgelegt. Die beiden letzten Länderspiele
des Jahres vor heimischem Publikum finden am 15.
November in Leipzig gegen WM-Ausrichter Russland und am
19. November in Gelsenkirchen gegen die Niederlande
statt.
DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt:
“Direkt im Anschluss an die WM ist unser großes Ziel,
Ende September den Zuschlag für die Ausrichtung der EURO
2024 zu bekommen. Das Heimspiel in München ist für uns
Gelegenheit noch einmal zu unterstreichen, wie gerne
Deutschland als fußballbegeistertes und weltoffenes Land
wieder Gastgeber eines internationalen Fußball-Festes
wäre.“
Manager Oliver Bierhoff ergänzt:
“Mit den beiden Heimspielen zum Jahresabschluss haben
wir gleich doppelt die Gelegenheit, uns bei unseren Fans
für die Unterstützung zu bedanken. Mit Gelsenkirchen und
Leipzig können wir dies gleich in zwei unterschiedlichen
Regionen tun, das ist ein schöner Gedanke und
unterstreicht, dass unsere Mannschaft im ganzen Land
zuhause ist.“
Die Länderspiele der zweiten
Jahreshälfte im Überblick:
6. September 2018: Deutschland –
Frankreich (Nations League) in München
13. Oktober 2018: Niederlande –
Deutschland (Nations League) tbc
16. Oktober 2018: Frankreich –
Deutschland (Nations League) tbc
15. November 2018: Deutschland –
Russland (Test) in Leipzig
19. November 2018: Deutschland –
Niederlande (Nations League) in Gelsenkirchen
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Bundestrainer Löw benennt WM-Kader in Dortmund
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Dortmund/Duisburg, 02. März 2018 - Das
Deutsche Fußballmuseum wird Schauplatz der Kadernominierung
der deutschen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft
in Russland. Bundestrainer Joachim Löw benennt am 15. Mai
2018 in Dortmund das vorläufige Aufgebot der Mannschaft.
Schon am 23. Mai fährt die Mannschaft ins Trainingslager
nach Südtirol.
Das Fußballmuseum wird die WM mit
Private-Viewing-Events, WM-Erlebnistouren und einer
multimedialen Inszenierung rund um die Nationalmannschaft
begleiten. Schon am 21, März öffnet im Museum eine neue
Sonderausstellung. Mit der Schau "Schichtwechsel -
FußballLebenRuhrgebiet" beteiligt sich das Haus an der
Initiative "Glückauf Zukunft!" der RAG-Stiftung zum Abschied
des Steinkohlenbergbaus in Deutschland. Zwölf Stationen
erzählen die Geschichte des Ruhrgebiets-Fußballs ab 1954 und
zeigen die traditionsreiche Symbiose von Fußball und Bergbau
auf. Zum Abschluss gibt es einen Blick in die Zukunft.
Begleitet wird die Ausstellung vom Kulturprogramm "Anstoß",
das u.a. das erste Filmfestival des Revierfußballs (10. bis
14. Oktober) präsentiert. Außerdem gibt es ein
Comedy-Programm unter dem Titel "Dem Fußball seine Dönekes".
Hier lädt Comedian Ben Redelings Mitstreiter wie Bruno Knust
(8. Mai), Frank Goosen (4.September) und Fritz Eckenga (13.
November) ein. Darüber hinaus entsteht auf dem
Museumsvorplatz ein modernes Kleinspielfeld, das öffentlich
genutzt werden kann und über Geschichte, Gegenwart und
Zukunft der Bolzplatzkultur informiert. (idr).
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Löws WM-Generalprobe gegen Saudi-Arabien |
Frankfurt/Duisburg, 26. Januar 2018
- Die Generalprobe vor der Weltmeisterschaft 2018 in
Russland absolviert die Mannschaft am 8. Juni in
Leverkusen gegen Saudi-Arabien. Das hat das Präsidium
des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag auf seiner
Sitzung in Frankfurt am Main entschieden.
Die Bilanz gegen Saudi-Arabien
Datum
|
Art
|
Vergl. |
Ort
|
Gegner
|
T
|
GT
|
01.06.2002 |
WM78 |
715 |
Sapporo |
Saudi-Arabaien |
8 |
0 |
22.02.1998 |
LS |
657 |
Riad |
Saudi-Arabien |
3 |
0 |
Im Rahmen des WM-Trainingslagers steht bereits am 2.
Juni in Klagenfurt das Testländerspiel gegen Österreich
auf dem Programm. Es war der Wunsch der sportlichen
Leitung der Nationalmannschaft, zum Abschluss der
WM-Vorbereitung noch ein Heimspiel auszutragen.
Mit dem Spiel richtet sich der DFB
besonders an Familien und die jungen Fans. Dazu sagt
DFB-Präsident Reinhard Grindel: “Kinder und Jugendliche
können an diesem Tag ein Spiel der Mannschaft für fünf
Euro sehen. Wir wissen, dass es für die Kinder und
Jugendlichen in unseren Vereinen eine besondere
Motivation ist, ihren Idolen nachzueifern. Und dazu
gehört eben, dass sie diese Idole auch einmal live im
Stadion erleben können. Wir wünschen uns natürlich, dass
viele junge Fans in Leverkusen unsere Spieler anfeuern
und ihnen den nötigen Rückenwind für die WM mit nach
Russland geben.”
Oliver Bierhoff, der Manager der
Nationalmannschaft: “Es ist inzwischen ja fast schon
gute Tradition, dass sich unsere Mannschaft vor einem
großen Turnier mit einem Spiel vor heimischer Kulisse
von den eigenen Fans verabschiedet. Dabei hoffen wir
natürlich auf eine tolle Stimmung, damit wir uns Schwung
holen für die extrem anstrengenden Wochen, die in
Russland vor uns liegen werden.”
Bundestrainer Joachim Löw ergänzte:
“Mit Österreich spielen wir gegen eine europäische
Mannschaft, das Spiel passt von den sportlichen und auch
von den organisatorischen Abläufen her gut in unsere
WM-Vorbereitung. Gegen Saudi-Arabien erwartet uns eine
andere Spielweise und Mentalität, die wir nicht so gut
kennen, worauf wir uns bei einer Weltmeisterschaft aber
einstellen müssen. Ich gehe davon aus, dass
Saudi-Arabien das Spiel gegen uns sehr ernst nehmen und
uns nichts schenken wird, zumal die Mannschaft wenige
Tage später das Eröffnungsspiel der WM gegen Russland
bestreiten wird.”
Zur sportpolitischen Komponente des
Gegners Saudi-Arabien sagt DFB-Präsident Reinhard
Grindel: “Wir wissen um die schwierige
Menschenrechtslage in diesem Land und kennen die
regionalen Konflikte. Gleichwohl hat uns das Auswärtige
Amt bestärkt, dieses Spiel durchzuführen. In
Saudi-Arabien läuft gerade ein bemerkenswerter Prozess
der Öffnung, der von vielen europäischen Staaten
unterstützt wird. Der Fußball kann natürlich politische
Konflikte nicht lösen, aber er kann Brücken bauen und
Widerstände überwinden. Und er kann eine Botschaft
senden. Und die Botschaft heißt in diesem Fall: Vielfalt
ist Stärke.”
Der DFB-Präsident weiter: “Fußball
ist in Saudi-Arabien Sportart Nummer eins und war
bislang nur Männersport. Das verändert sich gerade.
Frauenfußball ist Unterrichtsfach an den Universitäten,
und es gibt eine gewisse Öffnung der Stadien für
weibliche Fans. Zudem gibt es eine ganze Reihe
Frauenfußballklubs, die sich gründen. Deshalb werden wir
mit dem saudi-arabischen Verband eine Zusammenarbeit
diskutieren, um den Frauenfußball dort weiter zu
stärken.”
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UEFA: Auslosung der
National-League |
Lausanne, 24.
Januar 2018 - Heute werden in der Schweiz die UEFA-Gruppen
für die neue "Beschäftigung" der europäischen
Nationalmannschaften ausgelost. UEFA und ihre 55
Nationalverbände wollen Qualität Nationalmannschaftsfußballs
verbessern und den nicht mehr zeitgemäßen Stellenwert der
Freundschaftsspiele durch diesen neuen Wettbewerb der
Nationalteamsv steigern. Kritiker sprechen von Verwässerung
und unnötiger Belastung. So wurde am 17. März 2014 in Astana
beschlosen, die UEFA Nations League einzuführen.
Die Spiele der UEFA Nations League
und die Qualifikationsspiele für die Europameisterschaften
werden in den existierenden internationalen Spielkalender
integriert. Die UEFA legt großen Wert auf eine ausgewogene
Balance zwischen dem Klub- und dem
Nationalmannschaftsfußball. Dieser neue Wettbewerb könnte
sogar die Belastungen der Spieler und Klubs reduzieren, da
weniger lange Reisen anstehen und die Nationalmannschaften
öfter gegen Teams ihres Niveaus spielen.
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DFB und BZgA setzen Kooperation fort |
Frankfurt/Duisburg, 23. Januar 2018
- Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verlängern ihre
Zusammenarbeit um weitere drei Jahre. Seit mehr als 25
Jahren bereits bündeln der DFB und die Bundesoberbehörde
die Kräfte, um Gesundheit zur fördern und Suchtverhalten
vorzubeugen. In der DFB-Zentrale in Frankfurt
unterzeichneten am Montag DFB-Präsident Reinhard Grindel
und Dr. Heidrun Thaiss, die Leiterin der BZgA, den
erweiterten Vertrag.
Reinhard Grindel sagt: “Der DFB
leistet einen enormen Beitrag zur Gesundheit der
Menschen in Deutschland. Denn Fußball ist Bewegung, und
Bewegung ist gesund. Um für unsere sieben Millionen
Mitglieder auch diejenigen Gesundheitsrisiken
einzuschränken, die nicht mit unserem Sport
zusammenhängen, etwa Alkoholsucht oder
Nikotinabhängigkeit, setzen wir jetzt die Partnerschaft
mit der BZgA fort. Dabei ist es mir besonders wichtig,
dass wir die jungen Fußballerinnen und Fußballer für
einen gesunden Lebensstil sensibilisieren. Auch immer
mehr ältere Menschen wollen im Wettbewerb Fußball
spielen. Gemeinsam mit der BZgA wollen wir den rund zwei
Millionen Ü-Fußballern in Deutschland beratend zur Seite
stehen.”
Dr. Heidrun Thaiss: “Die
Zusammenarbeit mit dem DFB, seinen Landesverbänden und
seinen Vereinen ist ein wertvoller Bestandteil unserer
Präventionskonzepte geworden. Dabei ist es uns besonders
wichtig, die meist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den Vereinen als Partner für unsere
Präventionsanstrengungen zu gewinnen. Die Praxisnähe
unserer Angebote und deren ständige Weiterentwicklung
liegt mir daher besonders am Herzen.”
Die Schwerpunkte der Kooperation
liegen auf der Weiterentwicklung der
Qualifizierungsmaßnahmen zur Suchtprävention und der
Bereitstellung neuer Angebote für Fußballvereine im
Themenfeld “Fußball für Ältere”. Darüber hinaus soll der
Dialog mit den Regional- und Landesverbänden des DFB
intensiviert werden.
Feste Bestandteile der seit einem
Vierteljahrhundert bestehenden Kooperation bleiben die
Initiative zur frühen Suchtvorbeugung “Kinder stark
machen” und die Beteiligung des DFB am bundesweiten
Aktionsbündnis “Alkoholfrei Sport genießen”. Bis zum
Ende des ersten Schulhalbjahrs 2017/2018 wurden mittels
der Präventionskampagnen 11.500 Unterstützerpakete
Fußballvereinen und Schulen zur Verfügung gestellt. Die
BZgA beteiligt sich weiterhin am “DFB-Doppelpass 2020”,
einem Projekt, das die Zusammenarbeit von Vereinen und
Schulen fördert. Neu hinzukommen nun gemeinsame
Maßnahmen im Bereich der Tabakprävention und zum
Themenfeld Gesundheit für Frauen und Männer im Fußball.
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