Oberer Burgweg
Der Waldweg
Oberer Burgweg verbindet den Rundweg mit dem Drachensteig (bei Haus
Hartenfels) in gerader Linie.
Foto Reinhold Stausberg
Er ist bereits
auf einem Stadtplan von 1891 eingezeichnet, aber erst 1925 erscheint
der Name erstmals auf einem Stadtplan.
Die Bezeichnung
weist möglicherweise auf den burgartigen Charakter von Haus
Hartenfels hin oder die nahe Wolfsburg in Mülheim (Ausflugslokal).
Otto-Keller-Straße
Die
Otto-Keller-Straße verläuft heute vom Ostausgang des Hauptbahnhofs
parallel zu den Gleisanlagen und dann in einem Bogen auf die Neue
Fruchtstraße.
Ursprünglich war
sie als Friedhofsweg von der Mülheimer Straße aus an der Bahnstrecke
vorbei bis zur Koloniestraße und dann weiter etwa in der
Linienführung der heutigen Kommandantenstraße bis zur
Karl-Lehr-Straße und damit auf den Alten Friedhof am Sternbuschweg
zugelaufen. Der Friedhofsweg ist erstmals im Adressbuch von 1879
erwähnt.
Um 1890 werden die ersten Häuser gebaut, die 1899 an die Kanalisation
angeschlossen sind. Nach dem Zusammenschluss der Städte Duisburg,
Ruhrort und Meiderich (1905) erfolgte um 1909 die Umbenennung in
Otto-Keller-Straße, da es auch in Meiderich eine Friedhofsstraße
gab.
1925 bestand die
Straße aus zwei Teilen: Einerseits von der Mülheimer Straße bis zur
(Neuen) Frucht-Straße, zum anderen von der Kolonie- bis zur
Karl-Lehr-Straße, während die Kommandantenstraße eine kurze
Verbindung zwischen der Grabenstraße und der Otto-Keller-Straße war.
Nach Ende des
II. Weltkrieges ist durch Umgestaltung des ganzen Bereiches das
letzte Stück der Otto-Keller-Straße von der Kreuzung mit der
Kommandantenstraße bis zur Karl-Lehr-Straße weggefallen, der obere
Teil dieses Straßenzuges dagegen bis zur Koloniestraße in die
Kommandantenstraße miteinbezogen worden, so dass die
Otto-Keller-Straße nun nur noch aus dem Teilstück Mülheimer bis Neue
Fruchtstraße bestand.
In den 80er
Jahren ist das Gelände des Ostausganges des Hauptbahnhofs in
Richtung Mülheimer Straße durch den U-Bahn-Bau und die Anlage neuer
Parkplätze völlig verändert worden. Dabei ist dann auch dieser
nördliche Teil der Otto-Keller-Straße weggefallen.
Otto Keller
wurde am 8. Mai 1830 in Hamm geboren und verstarb am 13. Juli 1901
in Duisburg. Von 1863 bis 1873 war er Duisburger Bürgermeister.
Während seiner Amtszeit wurden die erste Wasserleitung gelegt sowie
die Kanalisation eingeführt. Keller war in späteren Jahren Direktor
bzw. Präsident der Duisburg-Ruhrorter Bank und vertrat die Stadt im
Landtag als nationalliberaler Abgeordneter. |