Rehbusch
Der Rehbusch ist
ein Weg im Duisburger Wald ostw�rts vom Steinbruch, wo er s�dlich
der Eisenbahnlinie von Wedau nach M�lheim-Speldorf, die durch das
Nachtigallental f�hrt, auf den Steinbruchweg f�hrt und sich bis zu
dem so genannten Rundweg parallel der M�lheim-Duisburger Stadtgrenze
hinzieht.
Der Name geht
auf einen alten Flurnamen �Rehb�schchen� zur�ck, den Heinrich
Averdunk 1911 in seiner Abhandlung �ber die Duisburger Flurnamen
kennzeichnet als �im Walde zwischen dem St�mpenberg und dem
Armensiepenberg, also in der Gegend der Speldorf-Hochfelder Bahn�
gelegen.
Es ist dabei zu bemerken, dass die ihm noch gel�ufigen dortigen
Flurnamen St�mpenberg und Armensiepenberg nur noch auf �lteren
Karten vorkommen, heute jedoch nicht mehr bekannt sind.
Rehweg
Der Rehweg f�hrt
ganz durch das Gebiet des Duisburger Stadtwaldes. Er beginnt im
Norden an dem stra�enm��ig ausgebauten Nachtigallental unmittelbar
�stlich der Autobahn A3.
Sodann verl�uft er in jeweils unregelm��igen, jedoch nicht allzu
gro�en Entfernungen von der Autobahn am Forsthaus Curtius vorbei
nach S�den, bis er, wieder ganz nah an diese herankommend, an der
Stelle endet, wo der Worringer Weg zu dem auf M�lheimer Stadtgebiet
liegenden Worringer Reitweg wird.
Bereits im
Duisburger Adressbuch von 1879 taucht der Weg unter dieser amtlichen
Bezeichnung auf (�Vom Steinbruch zum Curtius�schen Forsthause�).
M�glicherweise bestand die inoffizielle Bezeichnung Rehweg nach den
damals noch in ansehnlichen Mengen im hiesigen Forstgebiet
vorkommenden Waldtieren schon l�nger, geht vielleicht, wie der
Heimatforscher Meyer-Markau 1907 meint, auf einen alten Flurnamen
�Rehb�schchen� zur�ck.
Rheinbabenstra�e
Die
Rheinbabenstra�e stellt eine Verbindung zwischen der Kolonie- und
der Neudorfer Stra�e dar. Anfang der sechziger Jahre wurde sie auf
einer Seite mit einem gro�en Wohnkomplex der Gemeinn�tzigen
Wohnungsbau-Genossenschaft Duisburg-Mitte bebaut.
Die andere
Stra�enseite grenzt an einen Kinderspielplatz und an eine
Gr�nanlage. Urspr�nglich war geplant worden, die seit 1910 im
Adressbuch aufgef�hrte Stra�e - die f�r kurze Zeit Ottostra�e
gehei�en hatte - bis zur Kommandantenstra�e auszubauen.
Georg Freiherr
von Rheinbaben, am 21. August 1855 in Frankfurt/Oder geboren, wurde
1896 zum Regierungspr�sidenten in D�sseldorf ernannt; seit 1899 war
er preu�ischer Staatsminister und Minister des Innern, 1901
Finanzminister. 1910 wurde er Oberpr�sident der Rheinprovinz.
Aus Anlass
seines Ausscheidens aus diesem Amt wurde er am 4. M�rz 1918 zum
Ehrenb�rger von Duisburg ernannt, �um ein bleibendes Zeichen tiefer
Dankbarkeit f�r die unvergesslichen Verdienste zu geben, die er sich
in hohen Staats�mtern um Vaterland und Heimatprovinz erworben hat�.
Er verstarb am
25. M�rz 1921 in D�sseldorf, wo er als D�sseldorfer Ehrenb�rger ein
Ehrengrab auf dem Nordfriedhof erhielt.
Richard-Dehmel-Stra�e
Die
Richard-Dehmel-Stra�e f�hrt als Stichstra�e von der Kortumstra�e in
Richtung auf die Koloniestra�e, parallel zur Uthmannstra�e, und
geh�rt zu der zwischen 1927 und 1930 errichteten
�Einschornsteinsiedlung� (s. unter Gabrielstra�e).
In der Sitzung
des St�dtischen Tiefbauausschusses vom 2. Juli 1928 wurde der Name
festgelegt, nachdem zuerst die Bezeichnung Koschatstra�e in der
Planung gewesen war. (Der Osterreicher Thomas Koschat - 1845-1914 -�
Chors�nger der Wiener Hofoper, war bekannt durch seine �K�rntner
Volkslieder�.)
Da die neuen
Stra�en der �Einschornsteinsiedlung� alle nach �verstorbenen
Tonk�nstlem� benannt werden sollten, passt der Schriftsteller
Richard-Dehmel (Wendisch-Hermsdorf 18. 11. 1863 - 8.2. l920
Blankenese) hier nicht recht hinein. Er wird zwar in den Akten als
�Verfasser von Arbeiterliedern� bezeichnet, ohne da� er jedoch
selbst komponiert h�tte.
Richard Dehmel
galt zu seiner Zeit als Repr�sentant deutscher Lyrik. Er schrieb
unter anderem die Liebesgedichte �Weib und Welt� (1896) und
behandelte in seinen sp�ten Gedichten auch die soziale Frage (,�Der
Arbeitsmann�).
Richard-Wagner-Stra�e
Der Verlauf der
Richard-Wagner-Stra�e war urspr�nglich von der Waldstra�e bis zur
Lotharstra�e geplant, wof�r die Baufluchtlinien durch Ratsbeschluss
vom 4. September 1906 festgelegt wurden. Da die Stra�e aber nie
durchgehend ausgebaut und immer durch die Koloniestra�e unterbrochen
wurde, benannte man den Teil zwischen Wald- und Koloniestra�e durch
Ratsbeschluss vom 14. Januar 1957 in Hans-Pfitzner-Stra�e um (s.
dort).
Der andere Teil n�rdlich der Koloniestra�e ist auch heute nur
fu�l�ufig mit der Koloniestra�e verbunden und wurde nie �ber die
Brucknerstra�e hinaus ausgebaut Die Richard-Wagner-Stra�e ist Teil
der �Einschornsteinsiedlung�, die hier zwischen 1927 und 1930 erbaut
wurde (s. a. Gabrielstra�e).
Richard Wagner
(Leipzig 22.5.1813 - 13.2.1883 Venedig) war Komponist zahlreicher
Opern, deren Texte er selbst verfasste, wie beispielsweise �Der Ring
des Nibelungen�, �Tannh�user�, �Der fliegende Holl�nder�.
Rottweg
Der Rottweg
verl�uft von der Stelle aus, wo der so genannte Rundweg im
Duisburger Wald s�dlich des Forsthauses Curtius auf den von dort
kommenden Rehweg trifft, in s�d�stlicher Richtung auf die etwa 300 m
entfernte Duisburg-M�lheimer Stadtgrenze zu, wo ein bis ins 16.
Jahrhundert hin nachzuweisender Punkt am Fu�e des Hombergs �Am
Kreuz� hei�t.
Rottweg kann
wohl als �Weg durch die Rodung� erkl�rt werden. �ber das Alter des
Weges ist nichts bekannt.
Rundweg
S�dlich der
Anbindung der Autobahn A 3 �stlich des Duisburger Zoos an die
M�lheimer Stra�e beginnt der Rundweg als ein Wanderweg durch den
Duisburger Stadtwald. Mit mehreren Abknickungen und Windungen f�hrt
er teilweise an der M�lheimer Stadtgrenze entlang, �berquert die
Uhlenhorststra�e und endet an der Bissingheimer Stra�e.
Die Bezeichnung �Rundweg� ist irref�hrend, da er keine zum
Ausgangspunkt zur�ckf�hrende
Rundwanderung markiert.
Auf dem
Stadtplan des Jahres 1936 taucht der Name offenbar erstmalig auf. |