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Stadtteile und deren Stra�en mit PLZ

 

 

 

 

Bearbeitet Juli 2011
von Anita Hohl
u. Harald Jeschke

Stra�en alphabetisch sortiert mit PLZ und Ortsteilnamen
 

S�d: H�user und H�fe

Innenstadt und Umgebung







 

Neudorfs Stra�en und die Geschichte der Namensgebung
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Rehbusch

Der Rehbusch ist ein Weg im Duisburger Wald ostw�rts vom Steinbruch, wo er s�dlich der Eisenbahnlinie von Wedau nach M�lheim-Speldorf, die durch das Nachtigallental f�hrt, auf den Steinbruchweg f�hrt und sich bis zu dem so genannten Rundweg parallel der M�lheim-Duisburger Stadtgrenze hinzieht.

Der Name geht auf einen alten Flurnamen �Rehb�schchen� zur�ck, den Heinrich Averdunk 1911 in seiner Abhandlung �ber die Duisburger Flurnamen kennzeichnet als �im Walde zwischen dem St�mpenberg und dem Armensiepenberg, also in der Gegend der Speldorf-Hochfelder Bahn� gelegen.

Es ist dabei zu bemerken, dass die ihm noch gel�ufigen dortigen Flurnamen St�mpenberg und Armensiepenberg nur noch auf �lteren Karten vorkommen, heute jedoch nicht mehr bekannt sind. 

Rehweg

Der Rehweg f�hrt ganz durch das Gebiet des Duisburger Stadtwaldes. Er beginnt im Norden an dem stra�enm��ig ausgebauten Nachtigallental unmittelbar �stlich der Autobahn A3.
Sodann verl�uft er in jeweils unregelm��igen, jedoch nicht allzu gro�en Entfernungen von der Autobahn am Forsthaus Curtius vorbei nach S�den, bis er, wieder ganz nah an diese herankommend, an der Stelle endet, wo der Worringer Weg zu dem auf M�lheimer Stadtgebiet liegenden Worringer Reitweg wird.

Bereits im Duisburger Adressbuch von 1879 taucht der Weg unter dieser amtlichen Bezeichnung auf (�Vom Steinbruch zum Curtius�schen Forsthause�). M�glicherweise bestand die inoffizielle Bezeichnung Rehweg nach den damals noch in ansehnlichen Mengen im hiesigen Forstgebiet vorkommenden Waldtieren schon l�nger, geht vielleicht, wie der Heimatforscher Meyer-Markau 1907 meint, auf einen alten Flurnamen �Rehb�schchen� zur�ck.

 

Rheinbabenstra�e

Die Rheinbabenstra�e stellt eine Verbindung zwischen der Kolonie- und der Neudorfer Stra�e dar. Anfang der sechziger Jahre wurde sie auf einer Seite mit einem gro�en Wohnkomplex der Gemeinn�tzigen Wohnungsbau-Genossenschaft Duisburg-Mitte bebaut.

Die andere Stra�enseite grenzt an einen Kinderspielplatz und an eine Gr�nanlage. Urspr�nglich war geplant worden, die seit 1910 im Adressbuch aufgef�hrte Stra�e - die f�r kurze Zeit Ottostra�e gehei�en hatte - bis zur Kommandantenstra�e auszubauen.

Georg Freiherr von Rheinbaben, am 21. August 1855 in Frankfurt/Oder geboren, wurde 1896 zum Regierungspr�sidenten in D�sseldorf ernannt; seit 1899 war er preu�ischer Staatsminister und Minister des Innern, 1901 Finanzminister. 1910 wurde er Oberpr�sident der Rheinprovinz.

Aus Anlass seines Ausscheidens aus diesem Amt wurde er am 4. M�rz 1918 zum Ehrenb�rger von Duisburg ernannt, �um ein bleibendes Zeichen tiefer Dankbarkeit f�r die unvergesslichen Verdienste zu geben, die er sich in hohen Staats�mtern um Vaterland und Heimatprovinz erworben hat�.

Er verstarb am 25. M�rz 1921 in D�sseldorf, wo er als D�sseldorfer Ehrenb�rger ein Ehrengrab auf dem Nordfriedhof erhielt. 
 

Richard-Dehmel-Stra�e

Die Richard-Dehmel-Stra�e f�hrt als Stichstra�e von der Kortumstra�e in Richtung auf die Koloniestra�e, parallel zur Uthmannstra�e, und geh�rt zu der zwischen 1927 und 1930 errichteten �Einschornsteinsiedlung� (s. unter Gabrielstra�e).

In der Sitzung des St�dtischen Tiefbauausschusses vom 2. Juli 1928 wurde der Name festgelegt, nachdem zuerst die Bezeichnung Koschatstra�e in der Planung gewesen war. (Der Osterreicher Thomas Koschat - 1845-1914 -� Chors�nger der Wiener Hofoper, war bekannt durch seine �K�rntner Volkslieder�.)

Da die neuen Stra�en der �Einschornsteinsiedlung� alle nach �verstorbenen Tonk�nstlem� benannt werden sollten, passt der Schriftsteller Richard-Dehmel (Wendisch-Hermsdorf 18. 11. 1863 - 8.2. l920 Blankenese) hier nicht recht hinein. Er wird zwar in den Akten als �Verfasser von Arbeiterliedern� bezeichnet, ohne da� er jedoch selbst komponiert h�tte.

Richard Dehmel galt zu seiner Zeit als Repr�sentant deutscher Lyrik. Er schrieb unter anderem die Liebesgedichte �Weib und Welt� (1896) und behandelte in seinen sp�ten Gedichten auch die soziale Frage (,�Der Arbeitsmann�).  
 

Richard-Wagner-Stra�e

Der Verlauf der Richard-Wagner-Stra�e war urspr�nglich von der Waldstra�e bis zur Lotharstra�e geplant, wof�r die Baufluchtlinien durch Ratsbeschluss vom 4. September 1906 festgelegt wurden. Da die Stra�e aber nie durchgehend ausgebaut und immer durch die Koloniestra�e unterbrochen wurde, benannte man den Teil zwischen Wald- und Koloniestra�e durch Ratsbeschluss vom 14. Januar 1957 in Hans-Pfitzner-Stra�e um (s. dort).

Der andere Teil n�rdlich der Koloniestra�e ist auch heute nur fu�l�ufig mit der Koloniestra�e verbunden und wurde nie �ber die Brucknerstra�e hinaus ausgebaut Die Richard-Wagner-Stra�e ist Teil der �Einschornsteinsiedlung�, die hier zwischen 1927 und 1930 erbaut wurde (s. a. Gabrielstra�e).

Richard Wagner (Leipzig 22.5.1813 - 13.2.1883 Venedig) war Komponist zahlreicher Opern, deren Texte er selbst verfasste, wie beispielsweise �Der Ring des Nibelungen�, �Tannh�user�, �Der fliegende Holl�nder�. 
 

Rottweg

Der Rottweg verl�uft von der Stelle aus, wo der so genannte Rundweg im Duisburger Wald s�dlich des Forsthauses Curtius auf den von dort kommenden Rehweg trifft, in s�d�stlicher Richtung auf die etwa 300 m entfernte Duisburg-M�lheimer Stadtgrenze zu, wo ein bis ins 16. Jahrhundert hin nachzuweisender Punkt am Fu�e des Hombergs �Am Kreuz� hei�t.

Rottweg kann wohl als �Weg durch die Rodung� erkl�rt werden. �ber das Alter des Weges ist nichts bekannt. 
 

Rundweg

S�dlich der Anbindung der Autobahn A 3 �stlich des Duisburger Zoos an die M�lheimer Stra�e beginnt der Rundweg als ein Wanderweg durch den Duisburger Stadtwald. Mit mehreren Abknickungen und Windungen f�hrt er teilweise an der M�lheimer Stadtgrenze entlang, �berquert die Uhlenhorststra�e und endet an der Bissingheimer Stra�e.

Die Bezeichnung �Rundweg� ist irref�hrend, da er keine zum Ausgangspunkt zur�ckf�hrende Rundwanderung markiert.

Auf dem Stadtplan des Jahres 1936 taucht der Name offenbar erstmalig auf. 

 

Facettenreiches Neudorf  - entnommen aus der Neudorfer Chronik
"Op de Heid"
erschienen Oktober 2005 - Und: Neudorf Einst& Heute
erschienen Oktober 2008  - Herausgeber B�rgerverein Duisburg-Neudorf e.V.