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2020: U-WM in Kanadas Edmonton und Red Deer
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Eishockey-Euphorie in Kanadas Provinz Alberta

 Gruppenphase und Tabellen - DEB-Kader - WM-Turniere

U20-Kapitän Tim Stützle unterschreibt NHL-Vertrag bei Ottawa Senators

Pos Ranking
1 USA
2 Kanada
3 Finnland
4 Russland
5 Schweden
6 Deutschland
7 Tschechien
8 Slowakei
9 Schweiz
10 Österreich
    Finale Ergebnis

05.01.2021

19:30
03:30

Kanada - USA

0:2 (0:1, 0:1, 0:0)

       
    3. Platz Ergebnis

05.01.2021 

15:30
23:30

Finnland - Russland

4:1 (0:1, 1:0, 3:0)

       

Tag, Datum

MEZ

Halbfinale

Ergebnis

Mo. 05.01.2021

00:00

Kanada - Russland

5:0 (3:0, 1:0, 1:0)

Mo. 05.01.2021

03:30

USA - Finnland

4:3 (1;1, 2:0 1:2),

       

Tag, Datum

MEZ

Viertelfinale

Ergebnis

Fr. 02.01.2021

18:00

DEB - Russland

 1:2 (0:1, 0:1, 1:0)

Fr. 02.01.2021

21:30

Finnland - Schweden

3:2 (0:2, 1:0, 2:0)

Sa. 03.01.21:00

01:00

Kanada - Tschechien

3:0 (2:0, 0:0, 1:0)

Sa. 03.01.21:00

04:30

USA - Slowakei

5:2 (1:0, 2:1, 2:1)

Erste WM-Viertelfinalteilnahme eines deutschen U20-Teams
Deutschland - Russland 1:2 (0:1, 0:1, 1:0)
Russland nach großem Fight hauchdünn im unterlegen - Deutsches Nachwuchseishockey hervorragend vertreten  

Edmonton, 2. Januar 2021 - Nach einer couragierten und leidenschaftlichen Vorstellung kann die deutsche U20-Nationalmannschaft mit Stolz die Heimreise antreten, auch wenn das WM-Abenteuer in Edmonton im Viertelfinale endete. Das Team von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter lieferte Russland bis in die Schlusssekunden ein spannendes K.o.-Duell und unterlag hauchdünn mit 1:2 (0:1, 0:1, 1:0).
Florian Elias (44.), der in jedem der fünf WM-Spiele punktete, erzielte das deutsche Tor und hatte wenig später noch mit einem Lattentreffer Pech. Kapitän Tim Stützle scheiterte zudem im ersten Drittel am Pfosten.  
Auch wenn die Sbornaja immer wieder ihre individuelle Klasse ausspielte, das Abstreiter-Team ließ sich auch vom Rückstand nicht unterkriegen und bot dem Favoriten mutig die Stirn. Gestützt von einem starken Florian Bugl im Tor, hinterließ die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. beim russischen Team spürbaren Eindruck. In der Schlussphase drückte das Abstreiter-Team auf den Ausgleich, nahm auch Goalie Bugl heraus, doch der Treffer wollte gegen die wankende Mannschaft von Headcoach Igor Larionov nicht mehr gelingen.

Hängen bleibt gleichwohl der Eindruck eines DEB-Teams, das vielen Widrigkeiten trotzte und mit großem Zusammenhalt und spielerischer Qualität überzeugte.  

Wie gegen die Schweiz stellte das DEB-Team, das das Trikot des noch in Quarantäne befindlichen Jakub Borzecki mit auf der Bank dabei hatte, eine nahezu vollständige Aufstellung mit sieben Verteidigern und zwölf Stürmern. Lediglich Verteidiger Niklas Länger (Augsburger Panther) hatte noch keine Freigabe für einen Einsatz erhalten. Jan Nijenhuis (Grizzlys Wolfsburg) war dagegen erstmals mit dabei und ersetzte Justin Volek, der nach seinem Foul im letzten Drittel der Schweiz-Begegnung für ein Spiel gesperrt worden war. Bugl startete zum dritten Mal in Folge im Tor des DEB-Teams, als Back-up saß erneut Arno Tiefensee auf der Bank.  

Das deutsche Team begann unerschrocken und hielt auch körperlich gut dagegen. Stützle war bei seinem Pfostentreffer dicht an der Führung. Kurz nach Beginn eines deutschen Powerplays setzten die Russen allerdings einen Konter und Vasili Ponomaryov (10.) gelang das erste Tor des Spiels. Auch im Mittelabschnitt erarbeitete sich die DEB-Auswahl einige gute Gelegenheiten durch Stützle, Elias und später Josh Samanski. Doch der Treffer glückte erneut der Sbornaja durch Danil Bashkirov (29.), der eine schnelle Kombination präzise abschloss.  

 Elias‘ Anschlusstor, als er sich den Puck zurückeroberte und schnell abschloss, sorgte für Auftrieb. „Weitermachen, weitermachen“, rief der Mannheimer seinen Kollegen auf der Bank zu. Der Kölner Luca Münzenberger im Nachsetzen nach einem Solo von JJ Peterka und Elias, der bei dem Lattentreffer einen Schuss gekonnt abfälschte, besaßen die besten Gelegenheiten zum Ausgleich bei der ersten WM-Viertelfinalteilnahme einer deutschen U20 überhaupt.  

 Interims-Sportdirektor Christian Künast: „Es war ein sehr, sehr enges Spiel, wir haben einen Top-Favoriten an den Rand einer Niederlage gebracht, darauf kann jeder stolz sein. Die Jungs sind bis ans Limit gegangen. Bei etwas mehr Glück wäre die Overtime oder noch mehr möglich gewesen. Unter den Umständen und Voraussetzungen, die wir hatten, haben alle vom Team bis zum Staff überragend gearbeitet und vor allem unser deutsches Nachwuchseishockey hervorragend vertreten. Das ist auch ein Zeichen nach außen: Wir haben gute junge Spieler, er kommt etwas nach, es gilt nur, ihnen jetzt weiter die Chance zu geben und auf sie zu bauen. Einer nächster kleiner Schritt wäre auch, die Mentalität zu entwickeln, dass wir solche Spiele gewinnen und wir werden sie in Zukunft gewinnen.“  

U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Jeder kann stolz auf sich sein, es war eine unglaubliche Leistung der gesamten Mannschaft. Ich bin auch stolz auf jeden Spieler, und einfach auf jeden, der irgendwie mit dieser Leistung zu tun gehabt hat. Ich möchte mich bedanken, es war eine super Zeit und ich denke, gerade durch die Quarantäne ist die Mannschaft so richtig zusammengewachsen. Wir haben uns gegenseitig gepusht und motiviert und an diesen Erfolg geglaubt. Die Russen haben gewackelt, wir haben gedrückt und an den Sieg geglaubt. Es war ganz, ganz knapp vor einer Sensation.“  

Kapitän Tim Stützle: „Wir haben uns alle so gut verstanden, es hat so großen Spaß gemacht und war eine unvergessliche Zeit. Natürlich muss der Blick jetzt nach vorne gehen und ich kann es kaum erwarten, in Ottawa zu sein. Aber wir müssen uns bei allen Drumherum bedanken, alle haben eine Riesenarbeit gemacht, das gehört eben auch dazu. Ich bin einfach unfassbar stolz darauf, wie wir heute gespielt haben, wie wir alle das ganze Turnier über zusammengearbeitet haben. Es war eine Ehre, für Deutschland zu spielen. Am Ende ist es zwar traurig, dass wir verloren haben, aber wir können stolz darauf sein, als erste deutsche Mannschaft das Viertelfinale erreicht zu haben.“  

Florian Elias: „Die Situation war da, die Russen hatten etwas Glück und wir Pech. Aber man kann es nicht ändern. Unser Team ist einfach unglaublich gewesen, es ist einfach Pech, dass wir den Sieg nicht geschafft haben. Aber wir haben ein brutales Turnier geliefert, sind als erste deutsche U20 ins Viertelfinale gekommen. Das hat das deutsche Eishockey auf jeden Fall vorangebracht.“  
Statistiken: https://www.iihf.com/en/events/2021/wm20/gamecenter/lineup/22736/21-rus-vs-ger
Team-WM-Statistik:
https://www.iihf.com/pdf/503/ihm5030ger_83_5_0_ger
    Gruppenspiele:  

Tag, Datum

MEZ

Gruppe A

Ergebnis

Fr. 25.12.2020

20:00

Schweiz - Slowakei

0:1

Fr. 25.12.2020

00:00

Deutschland - Finnland

3:5 (0:2, 2:3, 1:0)

So. 27.12.2020

00:00

Deutschland - Kanada

2:16

So. 27.12.2020

20:00

Finnland - Schweiz

4:1

Mo. 28.12.2020

00:00

Slowakei - Kanada

1:3

Mo. 28.12.2020

03:30

Slowakei - Deutschland

3:4 (1:1, 2:2, 0:0, 0:1) OT

Mi. 30.12.2020

00:00

Kanada - Schweiz

10:0

Mi. 30.12.2020

20:00

Finnland - Slowakei

6:0

Do. 31.12.2020

00:00

Schweiz - Deutschland

4:5 (0:3, 0:1, 4:1)

Fr. 01.01.2021

00:00

Kanada - Finnland

4:1


Pos

Gr. A

Spiele

S

SO

NO

N

Tore

+/-

Pte

1

Kanada

4

33:4

+29

12

2

Finnland

4

3

1

16:8

+8

9

3

Deutschland

4

1

1

2

14:28

-14

5

4

Slowakei

4

1

1

2

5:13

-8

4

5

Schweiz

4

4

5:20

-15

0


Tag, Datum

MEZ

Gruppe B

Ergebnis

Sa. 26.12.2020

00:00

Schweden - Tschechien

7:1

Sa. 26.12.2020

03:30

Russland - USA

5:3

So. 27.12.2020

03:30

USA - Österreich

11:0

Mo. 28.12.2020

03:30

Tschechien - Russland

2:0

Di. 29.12.2020

20:00

Österreich - Schweden

0:4

Di. 29.12.2020

00:00

USA - Tschechien

7:0

Mi. 30.12.2020

00:00

Österreich - Russland

1:7

Do. 31.12.2020

03:30

Russland - Schweden

4:3 OT

Do. 31.12.2020

20:00

Tschechien - Österreich

7:0

Fr. 01.01.2021

03:30

Schweden - USA

0:4


Pos

Gr. B

Spiele

S

SO

NO

N

Tore

+/-

Pte

1

USA

4

3

1

25:3

+22

9

2

Russland

4

2

1

1

16:9

+7

8

3

Schweden

4

2

1

1

14:9

+5

7

4

Tschechien

4

2

2

10:14

-4

6

5

Österreich

4

4

1:29

-28

0

 

30.12.2020,16 Uhr Ortszeit/00 Uhr MEZ, Edmonton: Schweiz - DEB 4:5 (0:3, 0:1, 4:1)

In einem Krimi Schweiz bezwungen und Viertelfinale erreicht – Stützle und Peterka an allen Toren beteiligt 
Grandioser Erfolg für die deutsche U20-Nationalmannschaft: Das Team von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter hat sich einen tollen Jahresabschluss beschert und bei der WM in Edmonton das Viertelfinale erreicht. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. gewann nach einer über weite Strecken herausragenden Leistung hoch verdient mit 5:4 gegen die Schweiz und beendete die Gruppenphase mit zwei Siegen aus vier Spielen als Tabellendritter.  
2015 gab es nach zwei Relegationsspielen mit jeweils 2:5-Niederlagen bei der WM in Toronto den Abstieg. Der Viertelfinalgegner wird erst nach den letzten Spielen der Gruppe B feststehen. Die deutsche U20 hat nun über den Jahreswechsel zwei spielfreie Tage, bevor am 2. Januar 2021 das K.o.-Spiel auf die Mannschaft wartet. (live und kostenfrei bei MagentaSport)    

Das DEB-Team wurde in der Offensive von Tim Stützle und John Peterka getragen, die an allen fünf Toren beteiligt waren. Stützle (10. und 34.) traf zweimal und lieferte drei Vorlagen, Peterka gelangen ein Hattrick (5., 18., 58.) und zwei Vorlagen. Florian Elias war mit zwei Assists beteiligt, eine Vorlage kam zudem von Manuel Alberg. Zum ersten Mal überhaupt erreichte ein deutsches U20-Team damit die K.o.-Phase bei einer U20-Weltmeisterschaft.   

Erstmals im WM-Turnier stellte das DEB-Team eine nahezu vollständige Aufstellung mit sieben Verteidigern und zwölf Stürmern, lediglich Verteidiger Niklas Länger (Augsburger Panther) und Jan Nijenhuis (Grizzlys Wolfsburg) hatten noch keine Freigabe für einen Einsatz erhalten. Lucas Flade (Dresdner Eislöwen), Maksymilian Szuber (Red Bull Juniors) sowie die Stürmer Josh Samanski (Ravensburg Towerstars), Markus Schweiger (ESV Kaufbeuren) und Filip Reisnecker (Fischtown Pinguins) kehrten nach überstandener Covid-19-Infektion zurück. Goalie Florian Bugl begann wie schon gegen die Slowakei im Tor des DEB-Teams, als Back-up saß Arno Tiefensee auf der Bank.  

Das Abstreiter-Team erwischte ein traumhaftes Auftaktdrittel und stellte dort die Weichen auf Sieg. Und insbesondere war es wiederum die erste Sturmformation mit Stützle, Peterka und Elias, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückte. Zunächst hatte Peterka den richtigen Riecher, schnappte sich den Puck hinter dem Schweizer Tor und legte ihn per Bauerntrick zum 1:0 ab. Dann setzte Stützle zu einer beeindruckenden Einzelaktion an, setzte sich im Zweikampf elegant und entschlossen zugleich durch und umkurvte noch den Schweizer Goalie Thibault Fatton. Schließlich nagelte Peterka in doppelter Überzahl einen Direktschuss unhaltbar unter die Latte.  

Im zweiten Abschnitt stand dann Bugl im deutschen Tor durchaus im Mittelpunkt, bewahrte sein Team aber mit einigen starken Paraden vor einem Gegentreffer. Auf der Gegenseite war erneut die erste DEB-Angriffsreihe nicht zu halten. Stützle nutzte den ihm gebotenen Freiraum, bewahrte Ruhe beim Abschluss und zielte präzise ins untere linke Eck. Im Schlussabschnitt wurden die Schweizer offensiv gefährlicher und kamen in den letzten zehn Minuten noch einmal heran durch Treffer von Noah Delemont (50.), Ronny Daehler (51.), Noah Meier (59.) und Simon Knak (60.). Dazwischen glückte jedoch Peterka ein Empty-Net-Goal, bei dem er sich körperlich stark behauptete. Mit großem Einsatz brachte das DEB-Team den Erfolg schließlich über die Zeit.  

Interims-Sportdirektor Christian Künast: „Der Einzug ins Viertelfinale ist vollkommen verdient, vor allem unter diesen Voraussetzungen. Das war eine unglaubliche Energieleistung. Ich möchte ein großes Kompliment aussprechen an alle Spieler, an den Staff. Wir können unheimlich stolz sein auf diese Truppe. Unser Weg geht weiter, wir sind noch nicht am Ende.“  

U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Es war eine unglaubliche Leistung, die Jungs haben sich wahnsinnig gut verhalten auf dem Eis. Klar, am Schluss haben wir es uns selbst nochmal schwer gemacht, aber unterm Strich war es eine ganz tolle Mannschaftsleistung, die mit dem Einzug ins Viertelfinale belohnt wurde. Das ist für mich ein historisches Ereignis, was hier passiert ist. Mit diesen Umständen, die wir erlebt haben, jetzt im Viertelfinale zu stehen, das ist eigentlich unfassbar. Jeder der Jungs kann stolz sein auf das, was er gezeigt hat und wie sie als Mannschaft agiert haben.“  

Kapitän Tim Stützle: „Jeder hat seinen Anteil an diesem Erfolg, nicht nur das Team, auch alle drumherum. Jeder hat geholfen, wo er konnte. Das Spiel war nicht einfach, man hat auch gemerkt, dass wir am Ende etwas müde geworden sind. Aber wir haben es gut über die Runden gebracht und komplett verdient gewonnen. Ich denke, wir können stolz sein auf das, was wir hier erreicht haben. Wir haben als Reihe sehr gut funktioniert. JJ ist auch ein unglaublich guter Spieler und ein toller Kerl.“  
Simon Gnyp: „Es war ein schwieriges Spiel, aber unsere Teamleistung war wieder top. Unser Teamspirit ist da - und ich muss ein großes Lob an Tim und JJ loswerden, die beiden haben ein brutales Spiel gemacht. Aber das ganze Team hat sich das verdient.“  

John Peterka: „Wir sind super glücklich gewesen, dass wir wieder mehr Jungs im Line-up hatten. Das war eine super Teamleistung, jeder hat für den anderen gekämpft und es war einfach schön, auch wieder alle vier Reihen zu haben. Wir sind sehr glücklich und freuen uns aufs Viertelfinale.“   Statistiken: https://www.iihf.com/en/events/2021/wm20/gamecenter/statistics/22731/16-sui-vs-ger  

Slowakei - DEB 3:4 (1:1, 2:2, 0:0, 0:1) OT
28.12.2020, 19.30 Uhr Ortszeit/3.30 Uhr MEZ, Edmonton
Erster Erfolg und 100.WM-Sieg Deutschlands: Overtime-Krimi gegen die Slowakei  


Nach einer großen Willensleistung hat die deutsche U20-Nationalmannschaft ihr drittes WM-Gruppenspiel gegen die Slowakei gewonnen und den ersten Sieg beim WM-Turnier in Kanada gefeiert. Das weiterhin stark dezimierte Team von Tobias Abstreiter setzte sich im Rogers Place in Edmonton mit 4:3 nach Verlängerung durch und eröffnete sich damit die Chance aufs Viertelfinale. Verteidiger Mario Zimmermann (65.) glückte der entscheidende Treffer, die weiteren Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. erzielten in einer ereignisreichen Begegnung Kapitän Tim Stützle (6., 29.) und Florian Elias (40.). Drei deutsche Treffer fielen in Überzahl.  

Stützle, der drei Scorerpunkte verbuchte, und Elias stehen nun bei jeweils drei Turniertoren. Verteidiger Simon Gnyp gelangen drei Assists, auch Elias und John Peterka (zwei Vorlagen) punkteten mehrfach. Das DEB-Team musste wieder mit 14 Feldspielern auskommen, da die beiden Verteidiger Niklas Länger (Augsburger Panther) und Maksymilian Szuber (Red Bull Juniors) nach ihrer Corona-Infektion noch keine Freigabe für einen Einsatz erhalten hatten. Goalie Florian Bugl (Red Bull Hockey Juniors) hatte dagegen grünes Licht bekommen und begann im Tor des DEB-Teams, als Back-up saß Arno Tiefensee auf der Bank.  

Die deutsche Mannschaft zeigte sich gut erholt von der Niederlage gegen Kanada und kam immer wieder zu aussichtsreichen Situationen in der Offensive. Stützle bestach mit seiner individuellen Qualität, setzte aber auch seine Mitspieler häufig ein. Umgekehrt musste das Abstreiter-Team allerdings auch defensiv sehr wachsam sein, da die Slowaken sehr geradlinig agierten. Bugl war mehrfach gefordert und wurde letztlich zum besten Spieler der deutschen Mannschaft gekürt.  

Beim ersten deutschen Tor wurde ein Handgelenkschuss von Simon Gnyp zunächst von Elias abgefälscht und prallte dann vom Bein Stützles ins Tor. In der Folge kam Michal Mrazik (11.) für die Slowakei zum 1:1, stand jedoch zuvor in Abseitsposition. Oleksiy Myklukha (24.) drehte das Spiel, bevor Stützle im Powerplay mit Tempo ins slowakische Drittel zog und sein Schuss über Umwege im Tor landete. Nachdem Mrazik (35.) erneut erfolgreich war, gelang Elias das 3:3, als er den Schläger in einen Schuss von Gnyp hielt. Zimmermann setzte dann den umjubelten Schlusspunkt mit einem platzierten Handgelenkschuss. 

U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Das war eine sehr, sehr gute Mannschaftsleistung mit einer großartigen Leidenschaft. Von der ersten bis zur letzten Minute haben die Jungs an den Sieg geglaubt. Die Special Teams waren ebenfalls sehr gut und alle haben sich in die Schüsse geworfen. Das war eine sehr gute Antwort und zeigt, dass die Jungs einen sehr guten Charakter haben und einen sehr guten Zusammenhalt. Den Sieg haben sie sich absolut verdient.“  
Die deutsche U20 hat nun einen weiteren spielfreien Tag, bevor in der Nacht zum 31. Dezember das Duell gegen die Schweiz ansteht. Ab 00 Uhr (MEZ/live bei MagentaSport) ist die DEB-Auswahl dann zum vierten Mal bei diesem WM-Turnier im Einsatz und hofft dann auch auf den einen oder anderen Feldspieler mehr. Statistiken: https://www.iihf.com/en/events/2021/wm20/gamecenter/statistics/22726/11-svk-vs-ger IIHF - Game Centre 2021 IIHF WORLD JUNIOR CHAMPIONSHIP


26.12.2020, 16 Uhr Ortszeit/00 Uhr MEZ, Edmonton DEB – Kanada 2:16 (1:4, 0:7, 1:5)

Hohe Niederlage gegen Gastgeber Kanada 
Nur am 27.12.1985 in Kitchener fiel die Niederlage mit 2:18 höher aus.

Den bislang einzigen WM-Sieg für den DEB gab es am 02.01.1981 in Kaufbeuren mit 7:6. Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat das zweite WM-Gruppenspiel gegen Titelverteidiger und Gastgeber Kanada hoch verloren. 24 Stunden nach dem bravourösen Auftritt gegen Finnland (3:5) zog die stark dezimierte Mannschaft von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter im Rogers Place in Edmonton mit 2:16 den Kürzeren. Die Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. erzielten John Peterka (14.) während einer fünfminütigen Überzahlsituation und Florian Elias (60.) wenige Sekunden vor der Schlusssirene ebenfalls im Powerplay.

 
Das DEB-Team musste wie beim Auftaktspiel mit 14 Feldspielern auskommen, hofft aber für die nächste Begegnung auf Kaderzuwachs. Arno Tiefensee begann wie schon gegen im Finnland im Tor des DEB-Teams, ab dem zweiten Drittel stand dann Jonas Gähr zwischen den Pfosten. Die deutsche U20 hat nun einen spielfreien Tag, bevor in der Nacht zum 29. Dezember das wichtige Duell gegen die Slowakei folgt. Ab 3.30 Uhr (MEZ/live bei MagentaSport) ist die DEB-Auswahl dann zum dritten Mal bei diesem WM-Turnier im Einsatz.  

Die Tore für die kanadische Mannschaft, nahezu ausnahmslos aus hohen NHL-Draftpicks gebildet, markierten Kaiden Guhle (2.), Dawson Mercer (8., 23.), Philip Tomasino (15., 34.), Peyton Krebs (20., 40.), Ryan Suzuki (26.), Alex Newhook (27., 31.), Dylan Cozens (39., 41., 45.), Jakob Pelletier (46.), Thomas Harley (47.) und Connor McMichael (49.). In der Anfangsphase der Begegnung besaßen Tim Stützle (3.) und Manuel Alberg (7.) noch zwei gute Möglichkeiten für die DEB-Auswahl, die im Laufe des Spiels die Müdigkeit immer deutlicher spürte.   

Interims-Sportdirektor Christian Künast: „Man hat deutlich gemerkt, dass es das zweite Spiel innerhalb von 24 Stunden war und dass die Mannschaft zum Großteil zehn Tage ohne Training gewesen ist. So ist die Niederlage auch in der Höhe zu erklären. Die Fehler haben sich summiert, weil unsere Spieler immer müder geworden sind. Dennoch hat die Mannschaft weiter füreinander gekämpft und zusammengehalten. Jetzt heißt es, sich neu zu fokussieren, die Tanks wieder aufzufüllen, um dann gegen die Slowakei bereit zu sein.“  
Alle Daten zum Spiel gibt es hier:
IIHF - Game Centre 2021 IIHF WORLD JUNIOR CHAMPIONSHIP  

25.12.2020, 16 Uhr Ortszeit/00 Uhr MEZ, Edmonton: DEB – Finnland 3:5 (0:2, 2:3, 1:0)
WM-Auftakt-Niederlage gegen Finnland – trotzdem war die Leistung überzeugend

Das  Auftaktspiel gegen Finnland ginz zwar verloren, aber dennoch war es eine überzeugende Leistung. Die Mannschaft von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter unterlag dem favorisierten Team aus Skandinavien mit 3:5, präsentierte sich jedoch angesichts der fehlenden Trainingseinheiten auf dem Eis und in Ermangelung eines Testspiels eindrucksvoll. Samuel Dubè (26.), Kapitän Tim Stützle (31.) und Florian Elias (49.) erzielten im Rogers Place, der Heimstätte der Edmonton Oilers, die Treffer für Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V., die mit nur 14 Feldspielern auskommen musste und erst am Heiligabend erstmals in Teamstärke auf dem Eis stand.   

Die dezimierte DEB-Auswahl hatte ihre beste Chance des ersten Drittels gleich nach wenigen Sekunden, als JJ Peterka (1.) nach Zuspiel von Stützle die Führung nur um Haaresbreite verpasste. Das Abstreiter-Team hielt weiterhin gut dagegen und im Tor zeigte Arno Tiefensee immer wieder gute Paraden. Beim Treffer zum 0:1 von Anton Lundell (4.) war er aber machtlos und wurde dann ganz kurz vor Drittelende noch von Aku Räty (20.) im Nachsetzen überwunden.  

Auch im zweiten Abschnitt blieb die deutsche Mannschaft aktiv und ließ sich vom frühen 0:3 durch Mikael Pyyhtiä (22.) nicht unterkriegen. Verdient gelang Dubé in Überzahl der erste DEB-Turniertreffer. Der 18-Jährige zog dabei energisch vors Tor und schloss die Aktion mit einem platzierten Schuss ab. Hoffnung auf eine Überraschung keimte auf, als Elias einen Konter einleitete, der über Peterka auf dem Schläger von Stützle landete, der sein erstes Spiel nach einer Verletzungspause bestritt. Der Kapitän vollendete sehenswert per Direktschuss. Der Favorit antwortete jedoch schnell mit Toren von Topi Niemelä (32.) und Henri Nikkanen (34.).  

Das DEB-Team war auch im Schlussabschnitt ein echter Prüfstein für die Finnen, auch wenn diese ein klares Plus an Torschüssen hatten. Mit ihren geradlinigem Spiel beschäftigte die deutsche Mannschaft den Favoriten bis in die letzten Sekunden und entschied immerhin das dritte Drittel für sich. Der Mannheimer Elias setzte beim dritten DEB-Treffer energisch nach, als Stützle den Puck in Richtung schlenzte und drückte die Scheibe ins Netz. Als bester deutscher Spieler wurde Verteidiger Mario Zimmermann ausgewählt.  
Schon 24 Stunden nach dem ermutigenden Duell gegen die Finnen wartet der Gastgeber auf die deutsche Mannschaft. Erneut um 0 Uhr (MEZ/live bei MagentaSport) trifft die DEB-Auswahl auf das Team aus Kanada. Auch dieses Spiel wird das deutsche Team mit 14 Feldspielern und zwei Torhütern bestreiten, ehe der Kader zum dritten Gruppenspiel verstärkt werden könnte.   

U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Es war ein sehr gutes erstes Spiel von den Jungs. Sie haben über weite Strecken des Spiels viele gute Sachen gemacht. Das schnelle 4:2 der Finnen nach dem Anschlusstreffer war glaube ich entscheidend. Wenn wir das 2:3 etwas länger halten, hätten wir eine gute Chance gehabt, vielleicht sogar mit einer Überraschung aus dem Spiel zu gehen. Die Mannschaft hat ein großes Kämpferherz gezeigt, große Leidenschaft, einen super Zusammenhalt. Respekt an die Mannschaft, auf dieser Leistung können wir aufbauen, das geht in die richtige Richtung.“  

Samuel Dubé: „Dafür, dass wir seit zwei Tagen aus der Quarantäne sind, haben wir sehr gut gespielt. Das ganze Team hat richtig gut zusammengehalten. Dass wir so gut gegen die Finnen mithalten können, zeigt uns, dass wir im restlichen Turnier gute Chancen haben. Wenn wir auf dieser Leistung aufbauen, können wir einiges erreichen.“  
Statistik:
IIHF - Game Centre 2021 IIHF WORLD JUNIOR CHAMPIONSHIP
 



WM-Gruppen

Durch die Absage aller anderen U20-WM-Turniere für die Saison 2020/21 wird es in diesem Jahr weder Auf- noch Absteiger geben. Daher werden in Edmonton auch keine Relegationsspiele der
Gruppenfünften stattfinden. Alle Teilnehmer werden auch in der Saison 2021/22 in der IIHF Top Division der U20 in Kanada spielen.
Die DEB-Auswahl hat es in der Gruppe A in Kanadas Provinz Alberta in Edmonton mit Titelverteidiger Canada, Finnland, der Schweiz und der Slowakei zu tun. In Edmonton wird in der NHL-Spielstätte der Oilers Rogers Place mit Leon Draisaitl und des WHL-Teams Oil Kings gespielt.
In der Gruppe B treffen in Red Deer im Enmax Centrium /Heimstätte der ReD Deer Rebels/WHL - Vizeweltmeister Russland, Schweden, USA, Tschechien und Österreich aufeinander.

Im Jahr darauf wird die WM zum Jahreswechsel in Schwedens Gothenburg und danach in Russlands Novosibirsk ausgetragen.
Jahreswechsel 2020/21: Edmonton & Red Deer, Canada
2021/22: Gothenburg, Sweden, 2022/23: Novosibirsk, Russia

 

DEB-Kader

Pos Nr. Name Vorname Geboren Verein 2020/2021
GK 29 Bugl Florian 14.05.2002 Red Bull Hockey Juniors
GK 30 Gähr Jonas 14.02.2001 Löwen Frankfurt
GK 1 Tiefensee Arno 01.05.2002 Adler Mannheim/Heilbronner Falken
DF 5 Flade Lucas 17.01.2001 Dresdner Eislöwen
DF 22 Glötzl Maximilian 16.05.2002 Kölner Haie/EC Bad Nauheim
DF 3 Gnyp Simon 10.09.2001 Kölner Haie/EC Bad Nauheim
DF 6 Länger Niklas 29.05.2001 Augsburger Panther
DF 27 Münzenberger Luca 24.11.2002 Kölner Haie
DF 17 Raabe Steven 01.06.2001 Grizzlys Wolfsburg/Hannover Indians
DF 4 Szuber Maksymilian 25.08.2002 Red Bull Hockey Juniors
DF 25 Zimmermann Mario 26.04.2001 EV Landshut
FW 28 Alberg Manuel 06.03.2001 Red Bull Hockey Juniors
FW 20 Borzecki Jakub 17.01.2002 Red Bull Hockey Juniors
FW 14 Chrobot Julian 07.03.2001 Kölner Haie/EC Bad Nauheim
FW 19 Dubé Samuel 30.05.2002 Red Bull Hockey Juniors
FW 7 Elias Florian 07.08.2002 Adler Mannheim/Heilbronner Falken
FW 26 Henriquez-Morales Enrico 15.07.2001 Ingolstadt Panther/Starbulls Rosenheim
FW 11 Nijenhuis Jan 04.08.2001 Grizzlys Wolfsburg
FW 24 Peterka John 14.01.2002 EHC Red Bull München
FW 10 Reisnecker Filip 12.12.2001 Fischtown Pinguins Bremerhaven
FW 9 Samanski Joshua 22.03.2002 Ravensburg Tower Stars
FW 18 Schumacher Jan-Luca 30.08.2001 Heilbronner Falken
FW 13 Schweiger Markus 31.08.2002 ESV Kaufbeuren
FW 8 Stützle Tim 15.01.2002 Adler Mannheim
FW 15 Volek Justin 08.02.2002 Ravensburg Tower Stars


WM-Turniere

DEB-Teams bei U20-Weltmeisterschaften:

1976

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

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