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WM 2021
WM-Achter nach knapper 2:3-Niederlage gegen Russland

Calgary, 30. August 2021 - Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft verlor am Sonntag deutlich knapp ihr Platzierungsspiel der Weltmeisterschaft 2021 im kanadischen Calgary.  Die Mannschaft von Bundestrainer Thomas Schädler verlor trotz zweimaliger Führung am Ende mit 2:3 gegen Russland.

 

Beide Mannschaften starteten gut in die Partie und versuchten dem Gegner wenig Raum im eigenen Drittel zu geben. Das russische Team verbuchte in den ersten zwanzig Minuten bereits 18 Schüsse auf das Tor der deutschen Torhüterin Franziska Albl. Auch im Unterzahlspiel der DEB-Auswahl gab es zahlreiche Möglichkeiten für Russland, die deutschen Mannschaft verteidigte aber souverän. Auf der anderen Seite des Eises versuchte die DEB-Auswahl ebenfalls zum Tor Russlands vorzustoßen. Nadezhda Morozova konnte die Angriffe jedoch abwehren.

 

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb die Begegnung Russland gegen Deutschland ausgeglichen, beide Mannschaften nahmen aber mehr Tempo auf. In der 24. Spielminute dann die Erleichterung für das DEB-Team. Stürmerin Nicola Eisenschmid brachte durch die Vorarbeit von Schwester Tanja Eisenschmid die deutsche Auswahl mit ihrem Tor erstmals in Führung. Doch lange hatte der Vorsprung nicht Bestand. Bereits drei Minuten später ermöglichte Anna Savonna (27.) den Russinnen den 1:1-Ausgleich auf der Anzeigetafel. Im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts ergaben sich für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gleich drei Überzahlmöglichkeiten, welche jedoch ungenutzt blieben. Kurz nach Ablauf des letzten Powerplays der DEB-Auswahl schoss Kerstin Spielberger (38.) das Team zum zweiten Mal in Führung. Die Russinnen wechselten daraufhin auf der Torhüter Position aus und brachten Valeria Merkusheva ins Spiel.

 

Das letzte Drittel verlief zu Beginn nun deutlich besser für Russland. Bereits in der 41. Minute konnte das Team von Chef-Trainer Yevgeny Bobariko erneut ausgleichen und wenig später durch Oxana Bratisheva (45.) sogar erstmalig die Führung in dieser Partie übernehmen. Zwei weitere Powerplays des DEB-Teams blieben anschließend leider ungenutzt. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit zog die deutsche Mannschaft Franziska Albl aus dem Tor und versuchte mit aller Kraft noch den Ausgleich zu erzielen, musste sich am Ende jedoch geschlagen geben. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft schließt das Turnier somit auf Rang 8 ab.

 

Zur besten deutschen Spielerin der Begegnung wurde Nicola Eisenschmid gewählt.

 

Bundestrainer Thomas Schädler: „Natürlich sind wir alle enttäuscht, aber ich bin sehr stolz auf die Performance unserer Mannschaft auf dem Eis. Die Mädels haben zu jeder Zeit hundert Prozent gegeben, um diese Partie zu gewinnen. Wir waren nah dran, aber es hat nicht sollen sein. Die Erfahrungen, die wir bei diesem Turnier gesammelt haben, sind einzigartig und für uns besonders wichtig. Wir haben wirklich gute Spiele auf einem hohen Niveau absolviert. Solche Partien wie die gegen Kanada oder auch Russland fordern uns am meisten heraus. Wenn du bei einer Weltmeisterschaft einen Fehler machst, resultiert daraus in den meisten Fällen ein Gegentor. Aber genau aus diesen Fehlern lernen wir und können uns für die Zukunft weiterentwickeln.“

 

Verteidigerin Rebecca Orendorz: „Wir haben heute wieder als Mannschaft alles gegeben und nie aufgehört um den Sieg zu kämpfen. Es tut weh auf diese Weise ein Spiel zu verlieren. Wichtig ist, dass wir gemeinsam als Team uns jetzt auf den nächsten Schritt im November fokussieren.“

 

WM-Spielplan Gruppe B (Calgary)

 

21.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Ungarn 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)

23.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Dänemark 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)

25.08.2021 | 16:00 (00:00 +1) | Tschechien – Deutschland 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)

26.08.2021 | 19:30 (03:30 +1) | Japan – Deutschland 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)

 

WM-Viertelfinale  

28.08.2021 | 17:00 (01:00 +1) | Kanada – Deutschland 7:0 (3:0, 2:0, 2:0)

 

Platzierungsspiel Ränge 5-8  

29.08.2021 | 13:00 (21:00) | Russland – Deutschland 3:2 (0:0, 1:2, 2:0)

 

DEB-Auswahl unterliegt im Viertelfinale dem Gastgeber aus Kanada mit 0:7

Platzierungsspiele der Ränge 5-8 bereits Sonntag  
Calgary, 29. August 2021 - Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag ihr IIHF-WM-Viertelfinal im kanadischen Calgary bestritten. Die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler unterlag der Auswahl aus Kanada letztlich mit 0:7 (0:3, 0:2, 0:2) und verpasst somit den Einzug ins Halbfinale.

Bereits am Sonntag um 13 Uhr Ortszeit (21 Uhr deutscher Zeit) spielt das deutsche Team erneut gegen Russland, um die Platzierung der Ränge fünf bis acht. Leider fehlten der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes in der Partie gegen Kanada verletzungsbedingt die Stürmerinnen Laura Kluge, Sonja Weidenfelder und Nina Christof sowie die Verteidigerin Carina Strobel. So startete das Team von Bundestrainer Thomas Schädler mit sieben Defensiv- und neun Offensiv-Spielerinnen auf dem Eis. Kanada begann wie erwartet druckvoll in die Partie und so gelang dem Team von Chef-Trainer Troy Ryan bereits in der 2. Spielminute der erste Treffer zur 1:0-Führung.


Melodie Daoust konnte sich im deutschen Drittel den Puck sichern und diesen direkt auf Ashton Bells Schläger passen, um ihn an der deutschen Torhüterin Franziska Albl vorbei zu steuern. Nur wenige Minute darauf verdoppelte das kanadische Team die Führung durch Natalie Spooner (4. Minute). Die DEB-Auswahl versuchte mit jedem Puckgewinn aus der eigenen Zone in die der Kanadierinnen zu gelangen. Kurz nach Ablauf eines Unterzahlspiels der deutschen Mannschaft konnte Brianne Jenner jedoch in der 16. Minute erneut den Torestand Kanadas auf 3:0 erhöhen. Auch im zweiten Drittel war die Stärke der kanadischen Auswahl deutlich spürbar. Torhüterin Franziska Albl entschärfte mehrere Male gefährliche Angriffe, musste jedoch in der 29. Spielminute erneut hinter sich greifen.


Für das deutsche Team ergaben sich im Verlauf des Mittelabschnitts zwei Powerplay Möglichkeiten, welche jedoch leider zu keiner gefährlichen Torchance führten. Nur sechs Minuten später ermöglichte Marie-Philip Poulin dem kanadischen Team einen erneuten Torjubel zum 5:0. Im Schlussabschnitt wechselte Bundestrainer Thomas Schädler Torhüterin Sandra Abstreiter ein, welche ihr bisher erstes WM-Spiel absolvierte. Die deutsche Mannschaft versuchte jeden der kanadischen Schüsse zu blocken und den Puck aus dem eigenen Drittel fernzuhalten.

 Unglücklicherweise erhielt die deutsche Stürmerin Lena Düsterhöft gleich zu Beginn des letzten Drittels eine 5+20 min Disziplinarstrafe und konnte dem DEB-Team nicht mehr weiterhelfen. Dies nutzen die Gastgeberinnen aus, erweiterten den Torestand auf der Anzeige Tafel zwei weitere Male und sicherten sich den Einzug ins Halbfinale. Zur besten deutschen Spielerin der Begegnung wurde Yvonne Rothemund gewählt.

Bundestrainer Thomas Schädler: „Wir wussten, dass es gegen die Kanadierinnen heute ein sehr schweres Spiel werden würde. Ich muss jedoch meinen Hut ziehen vor der Leistung meiner Mannschaft. Der Einsatz und Wille der Spielerinnen war wirklich sehr lobenswert. Sie haben sich in die Schüsse geschmissen und einfach alles gegeben.“   

Verteidigerin Anna Reich: „Ich bin mehr als stolz auf unsere Mannschaft. Wir haben heute Herz gezeigt und alles auf dem Eis gegeben. Jede hat die gegnerischen Schüsse abgeblockt und ihr bestes Spiel gezeigt. Wir wollten auch für die Spielerinnen kämpfen, die heute nicht mit dabei sein konnten.“   Stürmerin Julia Zorn: „Wir haben uns trotz des eindeutigen Ergebnisses heute nichts vorzuwerfen. Natürlich müssen wir daraus auch wieder die richtigen Schlüsse für die Zukunft ziehen. Wir wollen in der Top-Gruppe ankommen und haben morgen mit dem Platzierungsspiel gegen Russland noch die Möglichkeit dazu. Wir wollen diese Partie unbedingt gewinnen, um uns die Chance auf den fünften Platz zu wahren."  


Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft kommt bereits morgen erneut zum Einsatz. In der WinSports Arena trifft die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler im Platzierungsspiel um die Ränge fünf bis acht ab 13 Uhr (21 Uhr deutscher Zeit) auf Russland.  

WM-Spielplan Gruppe B (Calgary)  
21.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Ungarn 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)
23.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Dänemark 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)
25.08.2021 | 16:00 (00:00 +1) | Tschechien – Deutschland 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
26.08.2021 | 19:30 (03:30 +1) | Japan – Deutschland 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)  
WM-Viertelfinale   28.08.2021 | 17:00 (01:00 +1) | Kanada – Deutschland 7:0 (3:0, 2:0, 2:0)  
WM-Platzierungsspiele Ränge 5-8: 29.08.2021 | 13:00 (21:00) | Russland – Deutschland

 

1:2-Niederlage gegen Japan im letzten Gruppenspiel
Im Viertelfinale gegen Kanada

Calgary, 26. August 2021 - Abschließendes Gruppenspiel für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Kanada: Die Mannschaft von Bundestrainer Thomas Schädler unterlag in der vergangenen Nacht in ihrem letzten Vorrundenspiel mit 1:2 (1:0, 0:2, 0:0) dem Gegner aus Japan. Somit schließt die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes die Vorrunde der Gruppe B mit dem dritten Platz ab und trifft im Viertelfinale nunmehr auf das Team aus Kanada. Das Tor auf Seiten des DEB-Teams erzielte Kerstin Spielberger.  

Beide Mannschaften starteten ausgeglichen in das erste Drittel der Partie. Der Auswahl von Bundestrainer Thomas Schädler ermöglichten sich im Powerplay einige gute Chancen, jedoch ohne Torabschluss. Mit mehr Zeit im offensiven Drittel machte sich die viele Nacharbeit der deutschen Mannschaft schlussendlich bezahlt und so ermöglichte Kerstin Spielberger in der 15. Minute die Führung für Deutschland.  


Im Mittelabschnitt kamen die Japanerinnen schneller zurück ins Spiel und erarbeiteten sich gleich zu Beginn eine gute Tormöglichkeit, welche sie letztendlich mit einem Face-Off Play zum 1:1 Ausgleich durch Hanau Kubo nutzen konnten. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hielt im Penalty Killing mit sehr vielen Schussblöcken stand, um weiterhin den Spielstand halten zu können. Jedoch hatte Japan mit Verlauf der Zeit wesentlich mehr Spielanteil und so konnte Hikaru Yamashita (30. Minute) im Alleingang ihr Team in Führung bringen. Der DEB-Auswahl gelangen noch einige gute Gelegenheiten auf den Ausgleich, dennoch musste sich das Team mit dem Rückstand von einem Tor in die zweite Drittelpause begeben.   


Die letzten 20 Minuten der Begegnung Japan gegen Deutschland waren, wie schon zu Beginn auch, ausgeglichen auf beiden Seiten. Die Japanerinnen übten weiterhin Druck auf die deutsche Mannschaft aus, jedoch konnte Torhüterin Jennifer Harss die Torchancen der Gegner stark parieren. Bis zum Schluss gelang es der DEB-Auswahl nicht mehr zurück ins Drittel der Japanerinnen zu kämpfen und so rette das gegnerische Team den Sieg über die Zeit.  


Als beste Spielerin der Partie wurde Julia Zorn ausgezeichnet.   Bundestrainer Tom Schädler: „Die erste Hälfte der Partie haben wir aus meiner Sicht wirklich gut gespielt. Ab dem zweiten Drittel haben die Japanerinnen es uns dann nicht leichtgemacht und enormen Druck ausgeübt. Unsere Mannschaft hatte einige gute Chancen, welche wir am Ende leider schlichtweg nicht genutzt haben. Dennoch hat das Team bis zum Schluss weitergekämpft. Wir versuchen den morgigen Tag für die Regeneration zu nutzen und die Akkus wieder aufzuladen. Es steht wieder eine Eiseinheit auf dem Plan, welche wir natürlich mit Blick auf die Partie gegen Kanada nutzen wollen. Egal gegen welchen Gegner wir auch spielen, wir wollen immer gewinnen.“


Stürmerin Nicola Eisenschmid: „Die Japanerinnen haben viel Druck ausgeübt. Wir haben dann leider sehr schnell hintereinander die zwei Gegentore bekommen und sind aus dem Gleichgewicht gekommen. Wir haben versucht die Struktur wieder zurückzugewinnen. Wir haben meiner Ansicht nach nie aufgehört zu spielen, aber am Ende hat es einfach nicht gereicht.“


Stürmerin Marie Delarbre: „Wir treffen jetzt im Viertelfinale auf Kanada. Die gehören natürlich zu den Top-Nationen. Wir werden alles versuchen, um diese Partie zu gewinnen. Alles ist möglich.“  

Mit einem Tag der Regenration vor der K.o.-Phase des Turniers geht es für die Frauen-Nationalmannschaft am morgigen Samstag, 28. August 2021, gegen die kanadische Auswahl, welche sich in der Vorrunde mit vier Siegen den ersten Platz der Gruppe A sichern konnten. Spielbeginn in der WinSports Arena ist um 17:00 Uhr (01:00 Uhr + 1 deutscher Zeit). Auch dieses Spiel wird live und kostenfrei auf www.thefan.fm.de übertragen.    WM-Spielplan Gruppe B (Calgary)   21.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Ungarn 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)  23.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Dänemark 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)  25.08.2021 | 16:00 (00:00 +1) | Tschechien – Deutschland 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)  26.08.2021 | 19:30 (03:30 +1) | Japan – Deutschland 1:2 (1:0, 0:2, 0:0)

Nach hartem Kampf mit 0:2 gegen Auswahl aus Tschechien verloren

Calgary, 25. August 2021 - Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft in Kanada die erste Niederlage im dritten Turnierspiel hinnehmen müssen. Gegen die Auswahl Tschechien unterlag das Team von Bundestrainer Thomas Schädler mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1).

Von Beginn an zeigte sich, dass die tschechische Auswahl ein starker Gegner in der Partie ist. Dennoch verlief das erste Drittel ausgeglichen zwischen den beiden Mannschaften. Die Powerplay-Situationen verschafften den Tschechinnen gute Chancen, die jedoch von der DEB-Auswahl gut abgeblockt oder von Franziska Albl gehalten wurden. Beide Mannschaften kämpften hart um das erste Tor, welches bis zur ersten Drittelpause nicht gelingen sollte.

Im zweiten Spielabschnitt kam die tschechischen Mannschaft besser in das Drittel. Durch weitere Überzahlsituationen ergaben sich für das Team mehr Torchancen, so fiel in der 25. Minute das Tor Tschechiens zum 1:0 mit einem perfekt platzierten, unhaltbaren Schuss. Insgesamt hatte die Mannschaft von Thomas Schädler im zweiten Drittel weniger Spielanteil, konnte aber den Spielstand von 1:0 vorerst verteidigen.

Der Start in den Schlussabschnitt gelang der DEB-Auswahl besser, trotz dessen treffen die Tschechinnen zehn Minuten vor Ende zum 2:0. Im weiteren Spielverlauf ergaben sich durch die starke Verteidigung der tschechischen Mannschaft keine gefährlichen Chancen des deutschen Teams, somit bleibt es bei dem Endspielstand von 2:0.

Zur besten deutschen Spielerin der Begegnung wurde Franziska Albl gewählt.

Bundestrainer Thomas Schädler: „Wenn man verliert, überwiegt natürlich anfangs immer die Enttäuschung. Ich war dennoch stolz, wie die Mannschaft in dieser Partie gekämpft und Leidenschaft auf das Eis gebracht hat. Unser Unterzahlspiel war auch in dieser Begegnung wirklich gut, aber leider hat uns heute die Offensive gefehlt. Es wird morgen wichtig sein, dass wir mehr Chancen kreieren und diese am Ende auch nutzen. Wir müssen gegen Japan die Scheibe gut abdecken und die Pucks von der blauen Line zum Tor durchbringen.“ 

 

Verteidigerin Tabea Botthof: „Wir haben nie aufgehört zu spielen, sind immer im Rhythmus geblieben und haben uns als Team auch stets gegenseitig angefeuert, weil wir einfach immer das Beste auf dem Eis geben wollen."

 

Verteidigerin Tanja Eisenschmid: „Ich denke mit Blick auf das Viertelfinale müssen wir konsequenter sein und aggressiver spielen. Wir müssen die Beine einfach immer in Bewegung halten und auch in der offensiven Zone besser arbeiten. Das heißt natürlich auch, dass wir Tore schießen müssen. Nur so gewinnt man Spiele."

 

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft kommt bereits am morgigen Donnerstag erneut zum Einsatz. In der WinSports Arena trifft die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler im letzten Vorrundenspiel ab 19:30 Uhr (03:30 +1 deutscher Zeit) auf Japan. Das Spiel wird live und kostenfrei auf www.thefan.fm.de übertragen.

 

WM-Spielplan Gruppe B (Calgary)

 

21.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Ungarn 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)

23.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Dänemark 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)

25.08.2021 | 16:00 (00:00 +1) | Tschechien – Deutschland 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)

26.08.2021 | 19:30 (03:30 +1) | Japan – Deutschland

Nächster WM-Erfolg für Frauen-Nationalmannschaft: 3:1-Sieg gegen Dänemark

Calgary, 23. August 2021 - Auch das zweite Spiel bei der Weltmeisterschaft 2021 im kanadischen Calgary konnte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erfolgreich gestalten. Gegen Dänemark kam das Team von Bundestrainer Tom Schädler zu seinem 3:1-Sieg (1:0, 2:0, 0:1). Für die DEB-Auswahl trafen Julia Zorn, Jule Schiefer und Theresa Wagner.

 

Die Marschroute vor dem Spiel gegen Dänemark war klar: Das Selbstvertrauen aus dem Auftaktsieg gegen Ungarn mitnehmen und binnen 48 Stunden den nächsten Erfolg einfahren.

 

Die DEB-Auswahl kam schneller und besser in das Spiel als in der ersten Begegnung gegen Ungarn. Die dänische Mannschaft wurde gut aus dem eigenen Drittel ferngehalten, Torchancen wurden verhindert. Durch konsequente Nacharbeit konnte sich das Team von Tom Schädler in der 13. Minute mit einem Tor durch Kapitänin Julia Zorn belohnen. Das restliche erste Drittel spielten sich die DEB-Auswahl häufig im gegnerischen Drittel fest, wodurch den Däninnen wenig Möglichkeiten auf den Ausgleich gegeben wurden.

 

Die dänische Auswahl startete mit guten Chancen und einem Powerplay in das zweite Drittel, doch Torhüterin Jennifer Harß parierte stark. Kurz nach dem Powerplay des gegnerischen Teams, nutzte Jule Schiefer (29.) die Gelegenheit und traf bei der ersten Möglichkeit der deutschen Mannschaft. Kurze Zeit später konnte Theresa Wagner (32.) den Spielstand auf 3:0 erhöhen. Nach Anfangsschwierigkeiten war die DEB-Auswahl besser in das Drittel gekommen und haben mit vielen Chancen deutlich Druck auf das dänische Team ausgeübt. 

 

Im Schlussabschnitt übten die Däninnen viel Druck nach vorne aus, bis ihnen in der 48.Minute der Anschlusstreffer zum 3:1 gelang. Auch in den letzten Minuten hatte das dänische Team einige gefährliche Möglichkeiten, die jedoch erfolgreich abgewehrt wurden. Jennifer Harß wurde zur besten Spielerin der heutigen Partie gewählt.

 

Bundestrainer Tom Schädler: „Wir sind wirklich sehr gut in die Partie gegen Dänemark gestartet. Nach 20 Minuten haben wir jedoch etwas den Fokus verloren. Die Däninnen haben unheimlich viel Druck gemacht, damit hatten wir zu kämpfen. Zum Schluss sind wir wieder besser geworden und auch als Mannschaft stabiler aufgetreten. Wir freuen uns über den Sieg und diese wichtigen drei Punkte. Selbstverständlich geben wir weiter alles, um die bestmögliche Gruppenplatzierung zu erreichen. Die Partie gegen Tschechien wird definitiv nicht leicht.  Sie sind technisch und läuferisch sehr stark. Ich bin nach unseren zwei Siegen dennoch sehr zuversichtlich, dass wir diese Aufgabe bestehen können.“

 

Stürmerin Theresa Wagner: „Das erste Drittel war aus unserer Sicht wirklich stark. Wir haben als Mannschaft richtig gut gespielt und gekämpft. In der Mitte des zweiten Drittels haben wir dann leider etwas nachgelassen und hatten leichte Schwierigkeiten in unser Spiel zurückzufinden. Mein Tor hat mich natürlich sehr gefreut. Es war das erste bei einer Weltmeisterschaft für mich. Ich muss mich an dieser Stelle auch bei Anna Reich bedanken, dass sie mir den Puck perfekt aufgelegt hat. Es ist immer schön für Deutschland spielen zu dürfen und dem Team mit einem Tor weiterhelfen zu können.“

 

Durch den zweiten Sieg im zweiten WM-Spiel hat sich Deutschland eine starke Ausgangsposition in der Gruppe B erarbeitet. Nächster Gegner der DEB-Auswahl am kommenden Mittwoch, den 25. August 2021, ist die Auswahl Tschechiens, die bislang ebenfalls zwei Siege geholt hat. Spielbeginn in der WinSports Arena ist um 16 Uhr (0:00 +1 deutscher Zeit). Auch dieses Spiel wird live und kostenfrei auf www.thefan.fm.de übertragen.

 

WM-Spielplan Gruppe B (Calgary) 

21.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Ungarn 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)

23.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Dänemark 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)

25.08.2021 | 16:00 (00:00 +1) | Tschechien – Deutschland

26.08.2021 | 19:30 (03:30 +1) | Japan – Deutschland

Erfolgreicher WM-Auftakt für Frauen-Nationalteam in Calgary: 3:0-Sieg gegen Ungarn

Calgary, 21. August 2021 - Erstes WM-Spiel, erster Sieg: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Weltmeisterschaft 2021 in Calgary (Kanada) gestartet. Gegen die Auswahl Ungarns gewann das Team von Bundestrainer Tom Schädler mit 3:0 (2:0, 0:0, 1:0). Die Tore für die DEB-Auswahl erzielten Nina Christof (2) und Julia Zorn. Torhüterin Jennifer Harß feierte einen Shutout.


Nach einem ausgeglichenen Beginn erarbeitete sich die Frauen-Nationalmannschaft durch geduldiges, konzentriertes Spiel immer mehr Spielanteile und belohnte sich mit zwei Toren: Den ersten deutschen Treffer erzielte Nina Christof (13.) nach starker Vorarbeit von Sonja Weidenfelder. Erst vor drei Tagen hatte die Torschützin ihren 18. Geburtstag gefeiert und sich zuvor mit starken Leistungen einen Platz im deutschen Aufgebot erarbeitet. Damit nicht genug: Die WM-Debütantin konnte wenig später erneut jubeln (14.), als sie in Überzahl einen Schuss von Katharina Jobst-Smith gekonnt abfälschte.

Auch im zweiten Abschnitt machte die DEB-Auswahl so weiter und konnte immer wieder Druck auf den Gegner ausüben. Die Ungarinnen kamen erst Mitte des Drittels ins Spiel, als sie mehrmals in Überzahl agieren konnten. Doch Jenny Harß im Tor der deutschen Auswahl konnte alle Torchancen der Ungarinnen abwehren, so dass es auch zur zweiten Pause bei der 2:0-Führung blieb. 

Im Schlussabschnitt kontrollierte das deutsche Team das Spielgeschehen über weite Strecken und ließ für den Gegner weiter wenig zu. Kapitänin Julia Zorns (53.) schöner Treffer mit der Rückhand sorgte endgültig für klare Verhältnisse, so dass die Frauen-Nationalmannschaft einen ungefährdeten WM-Auftaktsieg einfahren konnte.

Zur besten Spielerin des Spiels wurde Nina Christof gewählt.

Bundestrainer Tom Schädler: „Wir haben ein wenig gebraucht, um ins Spiel zu finden. Es wurde dann immer besser und die zwei Tore haben uns die nötige Sicherheit gegeben. Im zweiten Abschnitt haben wir ein paar Chancen liegen lassen, haben uns dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das Tor von Julia war dann die Entscheidung für uns. Mich freut außerdem der Shutout für Jenny, der durch die Arbeit des ganzen Teams ermöglicht wurde.“

Stürmerin Nina Christof: „Für mich geht allein schon ein Traum in Erfüllung, überhaupt hier bei der WM dabei zu sein. Es war heute insgesamt eine gute Teamarbeit von uns allen. Natürlich bedanke ich mich bei meinen Mitspielerinnen, die mich so gut in Szene gesetzt und mir die Scheibe aufgelegt haben.“

Durch den Erfolg gegen Ungarn hat die Frauen-Nationalmannschaft Selbstvertrauen für das nächste WM-Spiel der Gruppe B am kommenden Montag, den 23. August 2021 gegen Dänemark (Spielbeginn 12 Uhr Ortszeit, 20 Uhr deutscher Zeit) getankt. Die Auswahl Dänemarks hatte ihr erstes Gruppenspiel mit 1:6 gegen Tschechien verloren.

 

21.08.2021 | 12:00 (20:00, dt. Zeit) | Deutschland – Ungarn 3:0

23.08.2021 | 12:00 (20:00, dt. Zeit) | Deutschland – Dänemark

25.08.2021 | 16:00 (00:00 +1, dt. Zeit) | Tschechien – Deutschland

26.08.2021 | 19:30 (03:30 +1, dt. Zeit) | Japan – Deutschland


 

Frauen-Nationalmannschaft optimistisch für WM-Start am Samstag

Kostenloser Live-Stream aller Spiele mit deutscher Beteiligung

 

Ein Testspiel, ein Sieg: Bei der Generalprobe vor dem Start der IIHF Eishockey-Frauen-Weltmeisterschaft 2021 in Calgary (Kanada) hat die deutsche Eishockey-Frauen-Nationalmannschaft Nervenstärke bewiesen.

 

Gegen die Däninnen setzte sich das Team um Bundestrainer Thomas Schädler im Penaltyschießen durch. Das Endergebnis: 4:3 (0:1, 3:1, 0:1) n.P.  – nach fünf Tagen Isolation und nur wenigen Eis-Einheiten eine starke Teamleistung, die Mut macht. Die wichtigste Botschaft: Bis auf Stürmerin Anne Bartsch hat der Deutsche Eishockey-Bund keine weiteren Ausfälle im Team der deutschen Frauen-Nationalmannschaft zu vermelden.

Voll motiviert und fit gehen die Deutschen demnach in ihre erste Aufgabe bei der WM in Kanada – den Turnierstart am Samstag, 21. August 2021. Um 12 Uhr (Ortszeit, deutscher Zeit 20 Uhr) starten die Eishockeyspielerinnen in die Gruppenphase.

 

Erster Gegner in der WinSports Arena ist das Frauen-Team aus Ungarn, die erst im Jahr 20219 den Aufstieg in die Top-Division geschafft hatte. Beim WM-Auftakt in Calgary werden die Plätze in der Arena leer bleiben. Die kanadischen Behörden haben aufgrund der Pandemie kurzerhand doch keine Zuschauer zugelassen.

 

Frauen-Bundestrainer Tom Schädler: „Ungarn sowie Dänemark sind die Aufsteiger. Aber das sind natürlich deshalb nicht vermeintlich leichte Gegner, die wir unterschätzen dürfen. Für uns ist es wichtig von Beginn an konzentriert zu spielen. Wir haben uns nach unserem Vorbereitungsspiel gegen Dänemark auch die Partie Japan gegen Ungarn angeschaut. Das Spiel war trotz Ungarns Niederlage eine sehr enge Angelegenheit. Wir müssen schauen, dass unser Spiel passt und wir unsere Leistung abrufen können. Und ich denke, dann werden wir auch erfolgreich sein.“

 

Stürmerin Laura Kluge: „Wir freuen uns sehr, dass es jetzt endlich losgeht. Nach intensiven Trainingseinheiten und einem gelungenem Testspiel hier in Calgary, fühlen wir uns gut vorbereitet für das morgige Spiel. Wenn es uns gelingt unsere taktischen Vorgaben umzusetzen, sollte ein erfolgreicher Start ins Turnier definitiv möglich sein.“

 

Livestream aller deutschen WM-Spiele in Zusammenarbeit mit SpradeTV  

In Zusammenarbeit mit SpradeTV werden alle Spiele der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der IIHF WM 2021 in Kanada kostenfrei auf der Plattform www.thefan.fm per Livestream übertragen.

 

 

Kader für Frauen-Weltmeisterschaft in Kanada steht

Bundestrainer Tom Schädler nominiert 24 Spielerinnen

 

München, 10. August 2021 - Bundestrainer Tom Schädler hat den finalen Kader für die IIHF-Weltmeisterschaft der Frauen (20. bis 31. August 2021) in Kanada bekanntgegeben. Am heutigen Dienstag treten insgesamt 24 Spielerinnen die Reise per Charterflug in den WM-Spielort Calgary an. Zuvor hatte sich die Frauen-Nationalmannschaft rund eine Woche am Bundesstützpunkt in Füssen auf das Turnier vorbereitet. 

Nach der Ankunft in Calgary steht zunächst eine fünftägige Quarantäne (Einzelisolation auf Hotelzimmern) für das Team und den mitreisendenden Staff auf der Agenda. Während der WM-Vorbereitung und der Frauen-WM in Kanada setzt die IIHF wie bei allen vorangegangenen Turnieren auf ein engmaschiges Testverfahren aufgrund der Pandemie.

 

Nach der obligatorischen Quarantäne wird die DEB-Auswahl in die unmittelbare WM-Vorbereitung starten. Als WM-Generalprobe ist am Mittwoch, den 18. August 2021 um 14 Uhr (Ortszeit) ein Testspiel gegen den späteren Gruppengegner Dänemark geplant.

 

Das erste WM-Spiel findet am Dienstag, den 21. August 2021, um 12 Uhr (Ortszeit Kanada) statt. Zum Auftakt geht es gegen die Auswahl von Ungarn. Weitere Gruppengegner sind Dänemark (23. August, 12 Uhr), Tschechien (25. August, 16 Uhr) und Japan (26. August, 19.30 Uhr).

 

Frauen-Bundestrainer Tom Schädler: „Aus unserer Sicht ist die Vorbereitung optimal gelaufen. Wir konnten alle wesentlichen Aspekte vermitteln, die verschiedenen Spielsituationen durchgehen und auch das Verhalten der Special Teams im Hinblick auf die WM betrachten. Gleichzeitig sind wir verletzungsfrei durch die intensive Trainingswoche gekommen und freuen uns, im WM-Kader auch zwei junge U18-Spielerinnen dabei zu haben, die sich jetzt auf höchstem Niveau beweisen können. Wir starten zuversichtlich in Richtung Kanada.“

 

WM-Vorbereitung (Calgary) 

18.08.2021 | 14:00 (22:00) | Deutschland – Dänemark

 

WM-Spielplan Gruppe B (Calgary) 

21.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Ungarn

23.08.2021 | 12:00 (20:00) | Deutschland – Dänemark

25.08.2021 | 16:00 (00:00 +1) | Tschechien – Deutschland

26.08.2021 | 19:30 (03:30 +1) | Japan – Deutschland

Kader:

Pos. Nr. Nachname Vorname Geboren Verein 2021/22
GK 35 Abstreiter Sandra 23.07.1998 Providence College
GK 95 Albl Franziska 29.04.1995 EC Pfaffenhofen
GK 30 Harss Jennifer 14.07.1987 ECDC Memmingen Indians
           
D 21 Botthof Tabea 01.06.2000 Yale University
D 17 Düsterhöft Lena 26.08.1996 ERC Ingolstadt
D 23 Eisenschmid Tanja 20.04.1993 ERC Ingolstadt
D 28 Jobst-Smith Nina 30.08.2001 University of Minnesota/Duluth
D 9 Orendorz Rebecca 28.04.1993 ESC Planegg
D 12 Reich Anna-Maria 03.04.1994 ESC Planegg
D 10 Rothemund Yvonne 13.09.1992 ESC Planegg
D 14 Strobel Carina 11.09.1997 ECDC Memmingen Indians
           
F 26 Bartsch Anne 22.09.1995 ECDC Memmingen Indians
F 29 Christof Nina 17.08.2003 Bishop Kearney Selects Girls
F 22 Delarbre Marie 22.01.1994 ERC Ingolstadt
F 11 Eisenschmid Nicola 10.09.1996 ERC Ingolstadt
F 16 Häckelsmiller Katharina 27.08.2004 HC Landsberg
F 18 Karpf Bernadette 03.07.1996 ERC Ingolstadt
F 25 Kluge Laura 06.11.1996 ECDC Memmingen Indians
F 31 Schiefer Jule 12.09.2001 ERC Ingolstadt
F 19 Spielberger Kerstin 14.12.1995 ESC Planegg
F 7 Voigt Svenja 29.03.2004 Stanstead College
F 6 Wagner Theresa 05.05.1995 ERC Ingolstadt
F 24 Weidenfelder Sonja 07.03.1993 ECDC Memmingen Indians
F 8 Zorn Julia 06.02.1990 ESC Planegg

 

 

Spielpläne der Oberligen Nord und Süd zur Saison 2021/22

Playoffs und Relegation beginnen am 11. März 2022

München, 30. Juli 2021 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. hat die Spielpläne für die Oberliga Nord und Oberliga Süd der Saison 2021/22 veröffentlicht. An der Oberliga Nord nehmen insgesamt 14 Teams teil, in der Oberliga Süd 12 Mannschaften. Beide Ligen absolvieren eine Doppelrunde bis zum 6. März 2022, bevor ab dem 11. März 2022 die Pre-Playoffs im Modus Best-of-Three ausgetragen werden.  Außerdem starten beide Ligen mit einem offiziellen Eröffnungsspiel in die neue Spielzeit.

 Zum Auftakt der Oberliga Nord treffen am Freitag, den 24. September 2021 (20 Uhr) die Hannover Indians auf die Crocodiles Hamburg. Die restlichen Spiele des 1. Spieltags werden am 12. November 2021 nachgeholt (am spielfreien Freitag des Deutschland Cup 2022).

 

Die Oberliga Süd beginnt am Donnerstag, den 7. Oktober 2021 (20 Uhr) mit dem Aufeinandertreffen des SC Riessersee und den Starbulls Rosenheim. Einen Tag später finden die restlichen Partien des ersten Spieltags statt. Während des Deutschland Cup 2022 pausiert die Oberliga Süd.

 

Oberliga-Playoffs und Relegation ab 11. März 2022 

Die Pre-Playoffs finden ab dem 11. März 2022 statt (Best-of-Three), das Achtelfinale startet am 18. März 2022. Bereits ab diesem Zeitpunkt findet die Verzahnung der beiden Oberligen statt, alle regulären Playoff-Runden werden im Modus Best-of-Five absolviert. Der Meister der Oberliga-Saison 2021/22 steht spätestens nach Spiel fünf der Finalserie am 1. Mai 2022 fest.

 

Am 11. März 2022 startet in beiden Ligen auch die Relegation: In der Oberliga-Nord spielen die Teams von Platz 11 bis 14 in einer Round Robin den Absteiger (Platz 14) in den zuständigen Landesverband aus. In der Oberliga Süd findet eine Play-Down-Serie (Best-of-Seven) zwischen den Teams auf den Plätzen 11 und 12 statt. Der Verlierer steigt ab.

 

Folgender Modus findet für den Aufstieg in die Oberliga Nord Anwendung: Zwischen den Meistern der Regionalliga Nord, der Regionalliga Ost und der Regionalliga West findet eine Einfachrunde statt. Der Sieger steigt in die Oberliga Nord auf.

 

 Für den Aufstieg in die Oberliga Süd wurde festgelegt: Der Meister der Regionalliga Südwest und der Meister der Bayernliga ermitteln in Hin- und Rückspiel (Freitag, 1. April 2022, Sonntag, 3. April 2022) den Aufsteiger in die Oberliga-Süd.

 

Spielpläne 

Oberliga Nord: https://www.gamepitch.de/deb/oberliga/oberliga-nord/

Oberliga Süd: https://www.gamepitch.de/deb/oberliga/oberliga-sued/

 

Playoffs / Playdown-Termine 

Pre-Playoffs (Best-of-Three):
11.03./ 13.03./15.03.

 

Playoffs (Best-of-Five):
Achtelfinale: 18.03./ 20.03./ 22.03./ 25.03./ 27.03.
Viertelfinale: 01.04./ 03.04./ 05.04./ 08.04./ 10.04.
Halbfinale: 12.04./ 14.04./ 16.04./ 18.04./ 20.04.
Finale: 22.04./ 24.04./ 26.04./ 29.04./ 01.05.

 

Playdowns:
Oberliga Süd (Best of 7): 11.03., 13.03., 18.03., 20.03., 22.03., 25.03., 27.03.
Oberliga Nord (Round Robin): 11.03., 13.03., 18.03., 20.03., 25.03., 27.03.

 

DEB prüft Erarbeitung einer Teststrategie als Empfehlung für Ligen-Spielbetrieb

DEB und Landeseishockeyverbände intensivieren Zusammenarbeit bei Nachwuchs-Nationalmannschaften

 

München, 26. Juli 2021 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. und die Landeseishockeyverbände forcieren ihre Zusammenarbeit fortan auch an den Schnittstellen der Nachwuchs-Nationalmannschaften. Der DEB und die LEV verständigten sich auf verschiedene Personalien in diesem wichtigen Talent-Entwicklungsbereich. Die U16-Nationalmannschaft wird künftig von Robert Schroepfer betreut, der im Bayerischen Eissport-Verband tätig ist und in der Vergangenheit zeitweise bereits für den DEB gearbeitet hatte. Außerdem kümmert sich Philip Kipp aus dem Eishockeyverband Nordrhein-Westfalen um die U17-Auswahl. Punktuell werden immer wieder auch andere Landestrainer eingeladen.

 

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Ich möchte mich zunächst herzlich bei den Landesverbänden bedanken und freue mich sehr, dass wir die gute Zusammenarbeit auch an einer solch wichtigen Schnittstelle intensivieren können. Die Talententwicklung hat für den Verband eine hohe Priorität und gerade an so maßgeblicher Stelle kann uns eine Bündelung der Kräfte nur helfen. Die Zusammenarbeit beinhaltet auch regelmäßige Landestrainersitzungen mit allen Landesverbänden.“

 

DEB prüft Erarbeitung einer Teststrategie als Empfehlung für Ligen-Spielbetrieb

Der DEB hat in den vergangenen Monaten umfassende Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Umsetzung des Hygienekonzepts bei den verschiedenen Maßnahmen der Nationalmannschaften gesammelt. Zentraler Bestandteil war und ist bis dato eine intensive, engmaschige Teststrategie aus PCR- und Antigentests, die den jeweiligen Gegebenheiten angepasst wird. Aus diesem Grund erwägt der DEB, eine Teststrategie für den Ligen-Spielbetrieb zu empfehlen.

 

DEB-Sportdirektor Christian Künast zum Vorhaben: „Wir haben eine Menge wertvoller Daten gesammelt und diese gemeinsam mit unserem medizinischen Stab ausgewertet. Daraus lassen sich verschiedene Szenarien für das jeweils vorherrschende Pandemiegeschehen und den Impfstatus ableiten.“

 

DEB erteilt 26 Oberligisten die Zulassung zur Saison 2021/22

Moskitos Essen kehren zurück

Rosenheim/Hannover, 11 Juli 2021 - Alle 26 antragstellenden Vereine haben die Zulassung für die Oberliga-Saison 2021/22 erhalten. Rückkehrer in die Oberliga Nord ist dabei der ESC Wohnbau Moskitos Essen, der vor der zurückliegenden Saison um den Rückzug aus finanziellen Gründen ersucht hatte. Somit weist die Oberliga Nord in der kommenden Spielzeit eine Stärke von 14 Clubs auf, während in der Oberliga Süd aktuell 12 Teams spielen werden. Auch die Selber Wölfe als sportlich aufstiegsberechtigter Oberliga-Meister haben formal eine Meldung für den Oberliga-Spielbetrieb abgegeben.

Bei den Ligentagungen der Oberligen (Nord am 9. Juli in Hannover/ Süd am 10. Juli in Rosenheim) wurde in der Rückschau auf die vergangene Saison ersichtlich, dass diese ohne die staatliche Unterstützung durch die Coronahilfen nicht durchführbar gewesen wäre. Außerdem blickten der Deutsche Eishockey-Bund e.V. und die Oberligisten bei den Versammlungen auf den geplanten Saisonablauf 21/22 voraus.

In dem Zusammenhang wurde auch über die neu gegründete Media- und Marketingkommission gesprochen, die sich aus Clubvertretern zusammensetzt und mithilfe derer die Professionalität der dritthöchsten deutschen Eishockey-Spielklasse weiter vorangetrieben werden soll. Mit der Veröffentlichung der Spielpläne ist in der letzten Juli-Woche zu rechnen. Der Saisonstart in der Nord-Staffel ist für den 24. September angesetzt, die Süd-Staffel nimmt am 7. Oktober die Spielzeit auf. In beiden Ligen wird den Play-offs eine Doppelrunde (52 Spiele Nord/ 44 Spiele Süd) vorausgehen.

Die Rückkehr der Moskitos Essen erfolgte einerseits aufgrund der sportlichen Eignung und andererseits aufgrund des erkennbaren guten Wirtschaftens des Vereins in der Coronakrise. Einen sportlichen Abstieg der Moskitos hatte es zudem nicht gegeben. Der Zulassung ging überdies eine enge Abstimmung mit dem Eishockeyverband Nordrhein-Westfalen voraus. Gleichwohl bleibt auch der Unterbau der Oberligen ein großes Thema in den stetigen Gesprächen mit den Landesverbänden.

Die Prüfung der Zulassungsunterlagen wurde vom DEB-Rechtsanwalt Marcus Haase, DEB-Finanzmanagerin Birgit Fend und dem DEB-Leiter Spielbetrieb Markus Schubert vorgenommen. Drei Vereine erhielten ihre Zulassung mit Auflagen, die vor bzw. während der Saison erfüllt werden müssen. Grundsätzlich waren die Vereine beauftragt, mit einem Abschlag im Ticketing von mindestens 15 Prozent zu planen. Die Plausibilität der Haushaltspläne wurde ebenso genau auf den Prüfstand gestellt.

DEB-Generalsekretär Claus Gröbner: „Den Oberligisten gebührt ein Lob, wie sie sich durch diese schwierige Krisensituation in der letzten Saison gekämpft haben. Darüber sind wir als Verband sehr froh und auch erleichtert, dass diese Phase nach Ausbruch der Corona-Pandemie überstanden ist. Die Vereine haben es trotz der Umstände zudem geschafft, nächste Schritte in Richtung einer weiteren Professionalisierung zu gehen. Darauf wollen wir jetzt gemeinsam aufbauen und diese Entwicklung verstärken, auch wenn wir wissen, dass die Herausforderungen groß bleiben und der Weg zurück in die Normalität noch steinig werden kann.“

DEB-Leiter Spielbetrieb Markus Schubert: „Wir freuen uns, allen bisherigen 25 Oberliga-Vereinen die Zulassung für die neue Saison 21/22 aussprechen zu können. Auch möchten wir die Moskitos Essen nach einem Jahr der Abstinenz zurück in der gewohnten Oberliga Nord begrüßen. Hier zeigt sich, dass die Oberliga weiterhin eine wichtige Schnittstelle zu den Landesverbänden ist und wir generell immer sehr froh sind, wenn Vereine den Sprung in den Profibereich wohlüberlegt wagen. Die vor uns stehende Saison wird voraussichtlich wieder keine leichte für die Clubs werden. Uns stehen weiterhin große Herausforderungen bevor, die wir gemeinschaftlich mit allen Vereinen im Sinne des Eishockeysports angehen und lösen wollen.“

 

Deutschland Cup 2021 wieder im Vier-Nationen-Format 

München/Duisburg, 30. JUni 2021 - Der Deutschland Cup kehrt 2021 wie geplant zum gewohnten Format mit vier teilnehmenden Nationen zurück. Neben der deutschen Nationalmannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm werden von 11. bis zum 14. November die Teams aus Russland, der Slowakei und der Schweiz am Heimturnier des Deutschen Eishockey-Bundes teilnehmen. Diese vier Mannschaften waren auch bei der letzten regulären Austragung 2019 mit von der Partie. Für das Söderholm-Team werden es die letzten Länderspiele vor der direkten Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking sein.

Nach der pandemiebedingten Ausnahmesituation im vergangenen November mit einem Dreiermodus, zwei deutschen Teams und dem Turniersieger Lettland sollen in diesem Jahr auch wieder Zuschauer in der Krefelder YAYLA ARENA dabei sein. Informationen zum Spielplan und dem Ticketing werden zu gegebener Zeit folgen. Der Deutschland Cup wird in diesem wie auch im nächsten Jahr in Krefeld ausgespielt, MagentaSport und SPORT1 im Free-TV werden das Turnier übertragen.

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Unser Heimturnier ist ein wesentlicher Baustein der Saison und eine wichtige Präsentationsbühne für die Nationalmannschaft. Wir freuen uns nach den Unwägbarkeiten des letzten Jahres über eine aktuell bessere Planbarkeit und darauf, hoffentlich möglichst zahlreich auch wieder Zuschauer begrüßen zu können. Dieses Jahr kommt dem Turnier noch eine zusätzliche Bedeutung zu, weil es für Bundestrainer Toni Söderholm und die Nationalmannschaft eine bedeutende Etappe in Richtung Olympia sein wird.“

Wie 2010: Am Ende nur Vierter
Aber: Deutschland ist an der Weltspitze angekommen

Bronzespiel 2021: USA - Deutschland 6:1 (1:0 4:0 1:1)
Deutschland ist auch als Vierter an der Weltspitze angekommen, die mutmachenden Akteure bieten mittlerweile eine klasse Breite.
Was gestern und heute fehlte war die Kaltschnäuzigkeit und ein Quäntchen mehr an Glück, um einen amtierenden Weltmeister oder die Nationen, die um Medaillen ringen, zu bezwingen. So war das deutsche Team gegen Finnland im Halbfinale dominierend, nutzte nur die herausgespielten Chancen nicht und wurde nach (zwei) Patzern umgehend brutal bestraft. Im Bronzespiel war das bis zum zweiten Abschnitt nicht viel anders.

Riga, 6. Juni 2021 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat die Bronzemedaille verpasst und konnte sich für die Mühen und Entbehrungen der vergangenen Wochen nicht dem erwünschten Sieg belohnen. Im abschließenden Kräftemessen unterlag die DEB-Auswahl den USA mit 1:6  und beendet das WM-Turnier in Riga damit auf einem insgesamt herausragenden vierten Platz. Den einzigen Treffer für die DEB-Auswahl erzielte Dominik Bittner.

 

Im DEB-Tor begann diesmal Felix Brückmann für Mathias Niederberger, der gut 20 Stunden zuvor das Halbfinale gegen Finnland gespielt hatte. Toni Söderholm änderte die Formation noch einmal zu acht Verteidigern und zwölf Stürmern. Dominik Bittner rückte für das Bronzeduell in die Mannschaft anstelle von Frederik Tiffels.

 

Für beide Teams galt es, das Halbfinale möglichst schnell hinter sich lassen und nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Den ersten Nadelstich setzen die US-Boys durch Chris Wolanin (6.), der einen Alleingang vollendete, kurz nachdem sein Team eine vierminütige Unterzahlsituation überstanden hatte. Doch die deutsche Mannschaft ließ sich davon nicht beirren und übte in der Folge mehr Druck auf das gegnerische Tor aus. Auf der Gegenseite zeigte sich Felix Brückmann bei den gefährlichen Vorstößen der US-Amerikaner hellwach und sorgte dafür, dass der Rückstand zur ersten Pause bei einem Tor blieb.

 

Im zweiten Abschnitt waren es Conor Garland (27.) und Jack Drury (29.), die für die USA binnen kürzester Zeit ins Schwarze trafen. Ein Wirkungstreffer für die DEB-Auswahl, die wenig später sogar Gegentreffer vier und fünf durch Jason Robertson (32.) und Trevor Moore (33.) hinnehmen musste. Sinnbildlich für den Spielverlauf: Vor Moores Treffer hatte Kapitän Moritz Müller zwei Schussversuche der US-Boys geblockt und blieb mit Schmerzen auf dem Eis liegen – und doch landete der Puck am Ende im Tor zum ernüchternden Zwischenstand nach zwei Dritteln.

 

Im Schlussabschnitt zeigte die DEB-Auswahl nochmal ihren großen Charakter und bot den USA trotz des deutlichen Rückstands nochmals die Stirn. Verteidiger Dominik Bittner (50.) erzielte in seinem zweiten WM-Spiel sein erstes WM-Tor. Auf der Gegenseite traf Ryan Donato (50.) postwendend zum Endstand. Als bester Spieler des Spiels auf deutscher Seite wurde Moritz Müller ausgezeichnet. Als die drei besten deutschen Spieler des Turniers wurden bereits am Samstag Torhüter Mathias Niederberger, Verteidiger Korbinian Holzer und Stürmer Marcel Noebels ausgezeichnet.

Am Montagvormittag wird die DEB-Delegation die Heimreise antreten, dabei werden die deutschen Flughäfen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München von Riga aus angeflogen.

  

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Heute hat uns das frühe 0:1 sehr weh getan. Die Mannschaft hat alles versucht, aber heute hat es einfach nicht sollen sein. Es war eine sehr gute WM, die Mannschaft hat mit sehr viel Leidenschaft, Teamgeist und auch spielerisch überzeugt. Mein großer Dank gilt dem ganzen Team und allen Leuten um das Team, die jeden Tag alles gegeben haben. Es gilt jetzt, den Nachwuchs weiter zu fördern, deutsche junge Spieler noch mehr an das internationale Level heranzuführen.“

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Ich bin einfach stolz auf dieses Turnier mit einer Mannschaft, die aus ganz feinen Menschen besteht. Es war eine unglaubliche Zeit und wir haben insgesamt einfach gutes Eishockey gespielt, auch wenn heute nicht unser Tag war. Gestern war unser Tag, aber da haben wir leider nicht gewonnen. Es war mir eine Ehre, mit diesen Spielern zusammenzuarbeiten. Wir können viel mitnehmen von dieser WM. Gerade spielerisch haben wir gesehen, wo die Top-Nationen stehen und haben festgestellt, dass wir gegen diese Teams sehr gut gespielt haben. Aber auch, welchen Willen und welche Leidenschaft wir brauchen, um erfolgreich zu sein.“

 

Verteidiger Korbinian Holzer: „Es ist schwer gerade. Die Mannschaft hat so hart gearbeitet und so viel geopfert in den vergangenen Wochen. Wir waren so nah dran, ins Finale einzuziehen und heute hat es einfach nicht gereicht. Wir haben viele Sachen richtig gemacht bei diesem Turnier, vielleicht sind es einfach noch die kleinen Details und die Kaltschnäuzigkeit, die uns fehlen zur Weltspitze. Aber wann hat eine deutsche Nationalmannschaft schon mal gegen einen amtierenden Weltmeister wie Finnland das Spiel selbst gemacht und sich nicht bloß hinten reingestellt?
Daran hat Toni und der Coaching Staff einen großen Anteil. Jeder hat sich in den vergangenen Wochen den A… aufgerissen, von den Betreuern, über das gesamte Team dahinter und allen, die beteiligt waren. Auf dem muss man aufbauen, auch in der Breite des deutschen Eishockeys. Es wird sicher noch dauern, bis wir realisieren, was wir geschafft haben. Wir wollten mehr. “

 

Stürmer Marcel Noebels: „Es war heute leider kein guter Tag für uns. Es ist schwer zu verkraften gerade, nach dem Spiel so nah an der Medaille vorbeizulaufen. Insgesamt kann jeder darauf stolz sein, was wir hier während dieser WM geleistet haben. Ich bin sehr stolz und froh, dabei gewesen zu sein. Insgesamt sind wir zu einer Familie zusammengewachsen, jeder hat hier wahnsinnig viel geleistet und es war für die Zukunft des deutschen Eishockeys ein großer Schritt.“

 

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „Ich bin vollkommen begeistert von den Leistungen und dem Auftreten unserer Mannschaft bei diesem WM-Turnier. Mit welcher Leidenschaft, mit welcher Einsatzbereitschaft, mit welchem Zusammenhalt und welcher großen spielerischen Qualität sich unser Team präsentiert hat, das kann alle beim DEB nur stolz machen. Nicht nur Eishockey-Deutschland hat dieses Team ins Herz geschlossen, auch darüber hinaus hat die Nationalmannschaft große Sympathien erworben und unseren Sport herausragend vertreten. Das Team hat diese WM genutzt, um Eishockey in Deutschland und international ins Schaufenster zu stellen und gerade in diesen schwierigen Zeiten ist dies ein Signal, das nicht hoch genug einzuschätzen ist.
Diese Mannschaft und das Trainerteam, die gesamte Delegation um Sportdirektor Christian Künast haben Vorbildcharakter, haben die Menschen berührt und auch die Reaktionen unserer Partner beim DEB sind überwältigend. Bis zum Schluss dabei gewesen zu sein, ist überragend, die Sportwelt aus Deutschland gratuliert und wir haben auf diese Weise den Interessenkreis für unseren Sport vergrößert. Das wird uns bei den Zukunftsprojekten für das deutsche Eishockey sehr helfen und letztlich auch dabei, die Kinder zu begeistern und sie hoffentlich bald wieder zahlreich auf den Eisflächen in Deutschland sehen zu können.“

 

DEB-Generalsekretär Claus Gröbner: „Unsere Nationalmannschaft hat sich bei dieser WM in hervorragender Art präsentiert und eben vor allem als Team mehr als überzeugt. Die gesamte deutsche Sportwelt ist begeistert vom Auftreten und hat unser DEB-Team in gebührender Weise gewürdigt. Dieser WM-Auftritt hat Vorbildwirkung und unterstützt unsere Kampagne #backtohockey. Sie ist hoffentlich auch ein Ansporn für Kinder, sich unserem Sport zuzuwenden und die tollen Momente anzustreben, die so nur im Teamsport zu erleben sind. Wir als Verband sind stolz und voller Dankbarkeit für die Leistungen aller Beteiligten, ob in Riga und zuhause in Deutschland.“

 

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Es war ein unglaubliches Turnier, es ist hier eine Gruppe zusammengekommen, die für die Wörter Leidenschaft und Teamgeist wirklich steht. Es gibt oft solche Floskeln und man sagt sowas schnell, aber ich war in vielen Mannschaft, ob als Trainer oder Spieler und habe selten so eine Aufopferung füreinander erlebt wie hier. Das hat die Mannschaft auch nach außen gezeigt und dieses Signal ist zu 100 Prozent angekommen. Und neben all diesen Tugenden ist auch angekommen, dass wir sehr gut Eishockey spielen können, das haben wir bewiesen. Auch das ist ein wichtiges Zeichen. Ich würde mir im Nachgang außerdem wünschen, dass in Bezug auf viele andere Sportarten, nicht nur auf unsere, ankommt, dass es mehr gibt als nur eine Sportart in Deutschland. Und nicht zuletzt hat Toni Söderholm dieses Team geprägt mit seiner Art. Er hat einen sehr, sehr großen Anteil mit seinem Trainerteam.“



Tore:
1:0 (05:02) Wolanin
2:0 (26:27) Garland (Robertson, Wolanin)
3:0 (28:05) Drury (Chmelevski)
4:0 (31.35) Robertson (Garland, Thompson/5-4 Strafe PLachta)
5:0 (32:15)  Moore (Garland, Thompson - /5-4 Strafe Krammer
5:1 (49:08) Bittner (Plachta, Kahun)
6:1 (49:53) Donato (Clendening, Thompson)
Strafminuten: USA 20+5+20 Chmelevski (Check gegen den Kopf) - GER 14
Schiedsrichter: Vikman Heikkinen (FIN)


Line-Ups
USA: Petersen - Hellickson, Wolanin; Jones, Tennyson; Mackey, Wideman; Shea, Clendening - Robertson, Moore, Garland; Robinson, Blackwell, Labanc; Donato, Rooney, Thompson; Boyle, Drury, Chmelevski

Deutschland: Niederberger - M.Müller, Seider; J.Müller, Holzer; Wagner, Nowak; Gawanke, Bittner - Reichel, Noebels, Pföderl; Plachta, Kahun, Eisenschmid; Kühnhackl, Loibl, Rieder ; Krämmer, Kastner, Peterka
Strafminuten: USA 4 - GER 0
Schiedsrichter: Vikman Heikkinen (FIN)

 

Wie 2010 knapp hauchdünn an der Finalteilahme gescheitert

Halbfinale 2: Finnland - Deutschland 2:1 (2:0 0:1 0:0)
Der amtierende Weltmeister nutzte zwei Patzer - das bessere Team glücklos

Line-Ups Game Summary  Shot Chart

Tore: 1:0 (13:50) Pakarinen (Lundell, Kaski),
2:0 (18:55) Bjorninen (Anttila)
2:1 (31:03) Plachta (Seider)
Eisenschmid nahm dem Goaly die Sicht und das DEB-Team kam zum verdienten Anschlusstreffer.

Strafminuten: FIN 8 - GER 6 - Schüsse: 17 - 28!

Bitter: Das bis zum Ende des ersten Abschnitts besere Team lag aufgrund von zwei Patzern zurück.

Deutschland: Niederberger - Brückmann
Verteidigung: Moritz Müller - Seider; Jonas Müller - Holzer; Wagner - Nowak, Gawanke.
Sturm: Noebels -Reichel - Pföderl  /  Plachta - Kahun - Eisenschmid / Kühnhackl - Loibl -Rieder / Krämmer - Kastner - Peterka, Tiffels.

Finnland: Olkinuora - Sund, Koivisto; Määttä, Kaski; Ohtamaa, Pokka; Lindbohm, Nousiainen - Mäenalanen, Björninen, Anttila; Ruotsalainen, Lundell, Ojamäki; Innala, Kontiola, Pakarinen; Sallinen, Ruohomaa, Turunen

Riga, 5. Juni 2021 - Das wieder einmal aufopferungsvolle kämpfende deutsche Nationalteam spielt nach einer denkbar knappen Niederlage gegen Finnland bei der IIHF-Weltmeisterschaft 2021 um die Bronzemedaille. Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm war in einem intensiven und bis zum Ende völlig offenen Duell gegen den amtierenden Weltmeister dicht am Finaleinzug, hatte beim 1:2 (0:2, 1:0, 0:0) aber letztlich das Nachsehen.

In der Arena Riga erzielte Matthias Plachta in Überzahl das Tor für die deutsche Mannschaft. Die DEB-Auswahl trifft damit am Sonntag im Duell um den dritten Platz auf die USA (14.15 Uhr/live bei SPORT1) und hat nach wie vor einen der größten Erfolge im deutschen Eishockey vor den Augen.

Im DEB-Tor begann wie gewohnt Mathias Niederberger und kam zu seinem siebten Starteinsatz. Toni Söderholm behielt zudem die Kombination aus 13 Stürmern und sieben Verteidigern bei, mit der das DEB-Team gegen Lettland (2:1) und die Schweiz (3:2 n. P.) aufgelaufen war. Personell gab es eine Veränderung: Für Lean Bergmann rückte Frederik Tiffels in die Mannschaft. Die DEB-Auswahl hatte die Chancen, die Finnen machten die Tore – so lässt sich das erste Drittel beispielhaft für den gesamten Spielverlauf zusammenfassen. Söderholms Mannschaft brachte sich immer wieder eine aussichtsreiche Position, Markus Eisenschmid (3.), Tobias Rieder (4.), erneut Eisenschmid (10.) und Moritz Seider (17.) kamen der Führung ganz nahe. Gnadenlos effektiv zeigten sich hingegen die Finnen, die bei den wenigen eigenen Angriffen durch Iiro Pakarinen (14.) und Hannes Bjorninen (19.) gleich zweimal trafen.

Im zweiten Abschnitt fand die DEB-Auswahl zurück ins Spiel. Wie schon so oft im laufenden WM-Turnier war es eine Unterzahl-Situation, die das „Momentum“ des Spiels drehte: Tom Kühnhackl (29.) und Nico Krämmer (30.) warfen sich mutig in Schüsse der Finnen und kehrten mit schmerzverzerrten Gesichtern zurück auf die deutsche Bank. Nach dem die brenzlige Phase überstanden war, spielte das DEB-Team eine eigene Überzahlsituation mustergültig aus und kam durch Matthias Plachtas (32.) Direktschuss auf ein Tor heran.

Auch danach zeigte die deutsche Mannschaft das bekannte Gesicht, bot dem amtierenden Weltmeister einen großen Kampf und ein völlig offenes Spiel bis in die Schlusssekunden. Mehrmals hatte die DEB-Auswahl den Ausgleich auf dem Schläger, der aufgrund des Schussbilanz (28 Deutschland / 17 Finnland) und des bedingungslosen Einsatzes verdient gewesen wäre.

Doch entweder kam der finnische Goalie Jussi Olkinuora irgendwie noch an die Scheibe oder der Puck schrammte knapp am Gehäuse vorbei. Als bester DEB-Spieler wurde Matthias Plachta ausgezeichnet.


DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Leider ist der Sport nicht immer gerecht. Eine großartige Leistung wurde nicht belohnt. Jetzt gilt es, im Spiel um Bronze morgen nochmal alles in die Waagschale zu werfen.“ Bundestrainer Toni Söderholm: „Mit diesem Charakter, dieser Leistung und Leidenschaft der Jungs heute, die mit Stolz ihr Nationaltrikot tragen, gewinnst du sicher die meisten Spiele. Ich kann nicht mehr von den Jungs verlangen. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen, sie können stolz auf sich sein, weil das richtig stark war. Morgen geht es weiter, das wissen die Jungs in der Kabine. Mit dieser Einstellung brauche ich die Mannschaft nicht extra zu motivieren. Wir wissen, worum wir spielen, wir haben uns eine Medaille als Belohnung und Ziel gesetzt. Und jetzt steht bis dahin nur noch eine andere Mannschaft im Weg. Die Chance wollen wir unbedingt nutzen.“

 Kapitän Moritz Müller: „Die Enttäuschung ist erstmal sehr groß, wir haben uns wieder die Chance gegeben, eine Top-Nation zu schlagen. Über das ganze Spiel gesehen waren wir die bessere Mannschaft, aber auf diesem Niveau entscheiden eben die Kleinigkeiten in die eine oder andere Richtung. Wir wollten Weltmeister werden, deshalb ist jeder erstmal geknickt. Spätestens gleich im Bus schauen wir wieder nach vorne und wollen morgen die Medaille gewinnen.“

Stürmer Leo Pföderl: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hatten genug Chancen, die Tore zu erzielen. Die Finnen hatten merklich Respekt vor uns und haben deswegen sehr diszipliniert in der Abwehr und neutralen Zone gespielt. Es ist noch nicht vorbei, es gibt noch was zu gewinnen. Wir spielen durch die Bank eigentlich ein überragendes Turnier und der Moment ist vielleicht sehr bitter. Und morgen wollen wir uns das Ding holen.“

 

- DEB-Präsident Franz Reindl strebt Kandidatur als IIHF Präsident an
- DEB richtet U18-Weltmeisterschaft 2022 aus

DEB-Präsident Franz Reindl strebt Kandidatur als IIHF Präsident an
5. Juni 2021 - DEB-Präsident Franz Reindl strebt eine Kandidatur als Präsident des Eishockey-Weltverbandes IIHF an. Der 66-Jährige verkündete seinen Entschluss am Rande des Abschlusswochenendes der IIHF WM 2021 in Riga beim turnusmäßigen Kongress des Weltverbandes. Der dreimalige Olympia-Teilnehmer und Bronze-Medaillengewinner von Innsbruck 1976 wurde, wie in den IIHF Wahlregularien vorgesehen, am Samstag von seinem nationalen Verband, dem Deutschen Eishockey-Bund, als Kandidat vorgeschlagen.

 

Franz Reindl ist seit fast fünf Jahrzehnten im Eishockey tätig, zunächst über 20 Jahre als Spieler, dann als Trainer und seit 1986 in verschiedenen administrativen Spitzenfunktionen. Neben seinen Positionen als DEB-Präsident und Mitglied des IIHF Councils hat er weitere Führungsrollen innegehabt – darunter als Organisationschef der IIHF Weltmeisterschaften in Deutschland in den Jahren 2001, 2010 und 2017. Zudem war Reindl in der Vergangenheit Schirmherr verschiedener IIHF Events und leitet aktuell das IIHF Competition and Coordination Committee.

 

Erst wenn der Eishockey-Weltverband IIHF die Bewerbung am Ende des Monats offiziell bestätigen sollte, gilt der in Garmisch-Partenkirchen wohnhafte Reindl tatsächlich auch als Kandidat für das Amt des IIHF Präsidenten. In den Wochen vor der Präsidentenwahl beim IIHF Halbjahreskongress in St. Petersburg/Russland im September 2021 würde Reindl dann sein Programm und seine Visionen für den Eishockeysport präsentieren.

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „Ich habe mein ganzes Leben dem Eishockey verschrieben – zunächst aIs Sportler und Olympionike, und in der letzten Zeit als Präsident des DEB und IIHF Council Mitglied. Die Eishockey-Welt hat mich geprägt und zu der Person gemacht, die ich heute bin. Es ist mir eine große Ehre, nun meine Bewerbung für die Kandidatur als IIHF Präsident zu erklären. Ich danke dem Deutschen Eishockey-Bund, dass er meine Kandidatur unterstützt.”

 

Über Franz Reindl:

Geburtsdatum: 24. November 1954

Geburtsort:        Garmisch-Partenkirchen, Deutschland

Familienstand: Verheiratet, zwei Töchter, ein Sohn, vier Enkelkinder

 

Sportliche Karriere

Als Spieler

§  Gesamtstatistik: 861 Spiele, 955 Punkte (481 Tore/474 Assists)

§  Bronzemedaille, Innsbruck 1976 Olympische Winterspiele

§  3 Mal Olympia-Teilnehmer: Innsbruck 1976, Lake Placid 1980, Sarajevo 1984

§  Teilnahme an neun IIHF World Championships

§  Dreimaliger deutsche Eishockey-Meister: 1978, 1981, 1985

§  Teilnehmer am Canada Cup 1981

§  Top Scorer der 1. Bundesliga 1982

§  Karriereende als Spieler 1988

 

Als Trainer

§  Head Coach der deutschen Nationalmannschaft beim World Cup of Hockey 2004

§  Assistant Coach der Nationalmannschaft bei drei IIHF Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Winterspielen

§  Head Coach des SC Riessersee in der zweiten deutschen Liga (1988-1991)

 

Highlights in administrativen Positionen

§  Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (seit 2014)

o   Beteiligt als 15 Eishockey-Weltmeisterschaften und vier Olympischen Spielen

§  IIHF Council Mitglied (seit 2016)

§  IIHF Chairman Competition & Coordination Committee (2016-2021)

§  IIHF Chairman bei verschiedenen IIHF Events (seit 2016)

§  Organisationschef der IIHF Weltmeisterschaften in Deutschland (2001, 2010 und 2017)

§  Erster CEO der unabhängigen Deutschen Eishockey Liga DEL (1994-1996)

§  Sportdirektor und Generalsekretär der deutschen Nationalmannschaft (2003-2011)

§  General Manager der deutschen Nationalmannschaft beim World Cup of Hockey (1996)

§  Präsident des Teams Europe beim World Cup of Hockey 2016

 

DEB richtet IIHF U18-Weltmeisterschaft 2022 aus

Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. hat sich erfolgreich für die Ausrichtung der nächsten IIHF U18-Weltmeisterschaft beworben. Das Turnier wird im Frühjahr 2022 vom 21. April bis zum 1. Mai ausgetragen. Der DEB bekam den Zuschlag am Rande der IIHF WM 2021 im lettischen Riga beim traditionell zum Saisonhöhepunkt einberufenen Kongress des Eishockey-Weltverbandes IIHF, bei dem unter anderem auch über diese Turniervergabe entschieden wurde.

 

An welchem Austragungsort eines der wichtigsten Nachwuchsturniere im Welteishockey stattfinden wird, ist derzeit noch offen. Der DEB arbeitet gerade in Rücksprache mit Clubs und potenziellen Spielorten an einer Entscheidung in diesem Punkt.

 

Es ist die dritte IIHF U18-WM, die in Deutschland ausgetragen wird, zuvor hatte das Turnier 1999 (Füssen und Kaufbeuren) und 2011 (Crimmitschau und Dresden) hierzulande stattgefunden. In diesem Jahr war die U18-WM in der Top-Division im US-Bundesstaat Texas ausgetragen worden. Die U18-Auswahl des DEB hatte daran teilgenommen, nachdem 2019 der Aufstieg in die Top Division gelungen war. Im vergangenen Jahr war das Turnier nach Ausbruch der Corona-Pandemie ausgefallen.

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „Wir freuen uns sehr, dass die IIHF uns den Zuschlag für die Austragung der U18-WM gegeben hat. Es hat sich recht kurzfristig die große Gelegenheit für uns ergeben, dieses Top-Nachwuchsevent nach Deutschland zu holen. Nach Rücksprache mit dem BMI und DOSB hat sich das DEB-Präsidium dann zur Bewerbung entschlossen. Dieses Turnier sehen wir vor allem auch als Impulsgeber für unseren deutschen Nachwuchs nach der entbehrungsreichen Zeit in der Corona-Pandemie. Es ist für jeden Spieler dieser Altersklasse ein großes Ziel, auf das es sich mit großer Motivation hinzuarbeiten lohnt und für den DEB die Möglichkeit zu zeigen, wie hochklassig und interessant das weltweite Niveau in dieser Altersklasse ist.“

 

DEB-Generalsekretär Claus Gröbner: „Wir bedanken uns für das Vertrauen des Eishockey-Weltverbandes, es ist eine Ehre, den Zuschlag erhalten zu haben und wir werden die IIHF U18-WM gewissenhaft vorbereiten. Die Austragung dieses Turnier ist für uns auch ein deutliches Signal, wie wichtig uns die Nachwuchsentwicklung ist und dass der DEB gerade in Bezug auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie hier eine absolute Kernaufgabe der nahen Zukunft sieht. Eine U18-Weltmeisterschaft im eigenen Land ist zugleich ein großer Anreiz für junge Spieler und Anziehungspunkt für alle Eishockey-Fans, die die weltbesten Talente des Jahrgangs in Augenschein nehmen können.“


 

Schweiz - Deutschland:2:3 nach Penaltyschießen

Nach 0:2-Rückstand große Moral bewiesen
Shootout-Krimi brachte nach 2010 wieder den Halbfinal-Einzug

Tore von Gawanke und Noebels wecken Medaillenträume!

Schweiz - Deutschland 2:3 (1:0 1:1 0:1 0:0 0:1) SO
G
ame Summary   Shot Chart   Line-Ups
Tore:
1:0 (15:17) Ramon Untersander (Santeri Alatalo, Philipp Kurashev)
2:0 (33:06) Fabrice Herzog (Tristan Scherwey, Christoph Bertschy)
2:1 (37:23) Tom Kühnhackl (Tobias Rieder, Marco Nowak)
2:2 (59:16) Leon Gawanke (Dominik Kahun, Marcel Noebels)
2:3 (70.) Marcel Noebels

SO-Goals: SUI Timo Maier (SUI) -GER Dominik Kahun - Marcel Noebels
Strafminuten: SUI 0 - GER (27:04) Plachta 2+10, (27:06) Kühnhackl 2

Riga, 3. Juni 2021 - Alles riskiert und am Ende alles gewonnen. Sekunden vor dem Abpfiff nahmen Toni Söderholm und sein Team das Herz in die Hand, Goaly Niederberger aus dem Kasten und versuchten in Überzahl das Blatt zu wenden. 44 Sekunden vor dem Ende traf Leon Gawanke und schickte die sich schon am Ziel wähnenden "Eisgenossen" in die Puckhölle.

In der Overtime hatte Lukas Reichel den Treffer auf dem Schläger, konnte aber den Schweizer Goaly Genoni nicht überwinden.
Im Penaltyschießen traf der Schweizer NHL-Profi Meier, aber die deutsche Antwort kam durch Dominik Kahun. Alles wieder ausgeglichen. Ambühl und Reichel konnten bei ihren Versuchen nichts ausrichten. Dann parierte Niederberger gegen Hofmann. Die Chance nutzte Marcel Noebels. Er trickste im Stil des legendären Schweden Forsberg Geonin aus und es hieß 3:2 für Deutschland. Die Schweiz war geschlagen und das DEB-Team im Halbfinale.

 

Alles riskiert und am Ende alles gewonnen. Sekunden vor dem Abpfiff nahmen Toni Söderholm und sein Team das Herz in die Hand, Goaly Niederberger aus dem Kasten und versuchten in Überzahl das Blatt zu wenden. 44 Sekunden vor dem Ende traf Leon Gawanke und schickte die sich schon am Ziel wähnenden "Eisgenossen" in die Puckhölle.

In der Overtime hatte Lukas Reichel den Treffer auf dem Schläger, konnte aber den Schweizer Goaly Genoni nicht überwinden.
Im Penaltyschießen traf der Schweizer NHL-Profi Meier, aber die deutsche Antwort kam durch Dominik Kahun. Alles wieder ausgeglichen. Ambühl und Reichel konnten bei ihren Versuchen nichts ausrichten. Dann parierte Niederberger gegen Hofmann. Die Chance nutzte Marcel Noebels. Er trickste im Stil des legendären Schweden Forsberg Geonin aus und es hieß 3:2 für Deutschland. Die Schweiz war geschlagen und das DEB-Team im Halbfinale. Und um den Sieg-Torschützen war bis kurz vor dem Spiel gebangt worden, da er sich im Krimi beim letzten Gruppenspiel gegen Lettland
verletzt hatte.

Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm besiegte den Dauerrivalen aus dem Nachbarland in einem dramatischen Duell mit 3:2 n. P. und schaffte erstmals seit der Heim-WM 2010 wieder den Sprung in die Runde der letzten Vier. Im Olympic Sports Centre Riga erzielten Leon Gawanke, Tom Kühnhackl und Marcel Noebels die Tore für die deutsche Mannschaft, die auch vor elf Jahren im letzten erfolgreichen Viertelfinale die Schweizer geschlagen hatte – damals mit 1:0 in Mannheim.

Im DEB-Tor kam Mathias Niederberger zu seinem sechsten Starteinsatz bei diesem Turnier. Toni Söderholm behielt zudem die Kombination aus 13 Stürmern und sieben Verteidigern bei, mit der das DEB-Team beim 2:1 gegen Lettland aufgelaufen war. Personell gab es dabei keine Veränderungen, auch der bisherige deutsche Top-Scorer Marcel Noebels war einsatzfähig und spielte wie gewohnt an der Seite von Lukas Reichel und Leonhard Pföderl. Beide Teams gingen wie erwartet mit hohem Tempo und viel Einsatz in das Viertelfinale.

Den besseren Start erwischte die DEB-Auswahl, die mit gefährlichen Schüssen von der blauen Linie und viel Zug zum Tor den Schweizer Torhüter Leonardo Genoni zu ersten Paraden zwang. Die Eidgenossen zeigten sich vor allem bei schnell vorgetragenen Kontern gefährlich. Als sich die Schweizer das erste Mal so richtig im Angriffsdrittel festsetzen konnte, traf der freigespielte Ramon Untersander (16.) ins kurze Eck zu Führung nach einem insgesamt ausgeglichenen ersten Spielabschnitt.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Schweizer zunächst mehr Spielanteile und hatten die große Chance, bei einer doppelten Überzahl den nächsten Treffer zu erzielen. Doch wie so oft in dem Turnier lieferte die DEB-Auswahl ein tadelloses Penalty Killing ab. In der Folge kam das Team von Bundestrainer Toni Söderholm wieder besser ins Spiel, musste nach einem Konter jedoch das zweite Gegentor durch Fabrice Herzog (34.) hinnehmen. Auf der Gegenseite war es schließlich Tom Kühnhackl (38.), der im Nachsetzen den wichtigen Anschlusstreffer noch vor der zweiten Pause erzielte.

Im Schlussabschnitt kam die DEB-Auswahl entschlossen aus der Kabine und konnte die Leistung nochmal steigern. So nahm der Druck auf Genoni zu, Noebels (49.) und Eisenschmid (56.) hatten den Ausgleich auf dem Schläger. Die Belohnung für den großen Kampf kam dann 44 Sekunden vor dem Ende: Mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis traf Leon Gawanke (60.) zum umjubelten Ausgleich. Die darauffolgende Verlängerung wurde endgültig zum Nervenspiel: Pföderl (61.) und Kahun (63.) hatten die besten Chancen in der spannenden zehnminütigen Verlängerung, während Mathias Niederberger zweimal mit überragenden Paraden glänzte und die Chance auf das Halbfinale festhielt.

Im anschließenden Penaltyschießen traf Timo Meier als dritter Penaltyschütze für die Schweiz, doch Dominik Kahun egalisierte umgehend. Mit dem fünften und entscheidenden Penalty traf schließlich Marcel Noebels mit einem spektakulären Move zum Sieg. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes spielt nun am kommenden Samstag um den Finaleinzug. Die Partie wird nach dem Abstecher ins OSC wieder in der Arena Riga ausgetragen.

 DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Eine unglaubliche Energieleistung der Mannschaft. Wir können stolz sein. Wir waren die bessere Mannschaft und haben dann in der Lotterie Penaltyschießen gewonnen. Unser Weg ist noch nicht zu Ende, wir freuen uns auf das Halbfinale und schauen, was am Ende dabei rauskommt.“

Bundestrainer Toni Söderholm: „Die Mannschaft war sehr ruhig und konzentriert, sie hat sich aus schwierigen Situationen wieder ins Spiel zurückgekämpft. Im dritten Drittel haben wir noch einen Gang gefunden in Sachen Aggressivität und Wille und Power. Das hat uns den Ausgleich ermöglicht, aber ein bisschen Glück man immer. So wie die Jungs gearbeitet haben, haben sie es voll verdient. Die Jungs freuen sich natürlich und haben sich diese tiefe Glücksgefühle verdient. Ich gönne ihnen alles, was sie jetzt bekommen. Die Reise geht noch weiter, zu dieser Geschichte kommen noch Kapitel hinzu, das ist der allgemeine Wille.“

Kapitän Moritz Müller: 
„Es war natürlich sehr emotional nach dem Spiel. Was eine Mannschaft, was eine Leidenschaft, wir haben den Sieg erzwungen. Ein Schüsselmoment war die Drei-gegen-fünf-Unterzahl-Situation im zweiten Drittel. Und was ein unglaublicher Spielverlauf danach. Der Anschlusstreffer, dann Leon, der uns kurz vor Schluss den Ausgleich besorgt und dann am dieses Penaltyschießen. So etwas passiert nur Mannschaften, die so ein Herz und Willen an den Tag legen.“

Stürmer Tom Kühnhackl:
 „Es ist ein unglaubliches Gefühl. Mit zwei Toren im Rückstand haben wir versucht, auch die zweite und dritte Chance vor dem Tor zu bekommen. Dass wir am Ende noch den Ausgleich geschossen haben, hat uns wahnsinnigen Auftrieb gegeben. Wir haben eine großartige Moral bewiesen und uns dafür im Penaltyschießen belohnt. Wir haben viel Vertrauen in unser System und sind geduldig geblieben. Das hat sich heute ausgezahlt.“

Stürmer Marcel Noebels: „Ich habe einfach nur den Kopf ausgeschaltet beim Penalty und bin natürlich froh, den entscheidenden Treffer geschossen zu haben. Es war heute wieder nicht einfach für uns, wir sind wieder zurückgekommen und es war einfache eine geile Leistung des gesamten Teams. Ich bin stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein und diesen riesigen Schritt im Turnier zu gehen. Das ist ein großer Erfolg für das deutsche Eishockey.“

Deutschland: Niederberger (Brückmann)
Verteidigung: Moritz Müller - Seider; Jonas Müller - Holzer; Wagner - Nowak, Gawanke.
Sturm: Noebels -Reichel - Pföderl  /  Plachta - Kahun - Eisenschmid / Kühnhackl - Loibl -Rieder / Krämmer - Kastner - Peterka, Bergmann.



Deutschland: Niederberger (Brückmann)
Verteidigung: Moritz Müller - Seider; Jonas Müller - Holzer; Wagner - Nowak, Gawanke.
Sturm: Noebels -Reichel - Pföderl  /  Plachta - Kahun - Eisenschmid / Kühnhackl - Loibl -Rieder / Krämmer - Kastner - Peterka, Bergmann.


Gruppen-"Finalspiel" gegen Lettland gewonnen und Viertelfinale gebucht

Game Summary  Line-Ups   Shot Chart

Riga, 1. Juni 2021 - Das Söderholm-Team hat wie 2016 bei der Olympiaqualifikation in Riga auch diesmal bei der WM in Lettland das "Finale" gegen die Letten gewonnen und zieht als Dritter ins Viertelfinale ein. Nun geht es am 3. Juni gegen die Schweiz.

Die deutsche Nationalmannschaft steht nach einem nervenaufreibenden Krimi im Viertelfinale. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm setzte sich im Showdown um die Plätze in der Endrunde gegen WM-Gastgeber Lettland mit 2:1 durch. Damit trifft die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes am Donnerstag in der Runde der letzten Acht auf die Schweiz. In der Arena Riga erzielten Marcel Noebels und John Peterka die entscheidenden Tore.

Schon 2017 bei der Heim-WM gab es in Köln ein denkwürdiges Aufeinandertreffen um die Viertelfinal-Qualifikation, damals fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Und ein Jahr zuvor war ebenfalls Riga der Schauplatz, als Deutschland bei der Olympia-Qualifikation das Ticket nach Pyeongchang zu den Winterspielen 2018 löste. Bei dieser WM hatte Lettland mit einem Erfolg gegen Kanada begonnen und zuletzt gegen Finnland einen Zähler errungen, wodurch die Ausgangslage entstand, dass sowohl Deutschland als auch dem Gastgeber ein Punkt zum Weiterkommen genügt hätte.

Im DEB-Tor kam Mathias Niederberger zu seinem fünften Starteinsatz bei diesem Turnier, Matthias Plachta absolvierte sein 100. Länderspiel im DEB-Trikot. Toni Söderholm stellte zudem wieder auf eine Kombination aus 13 Stürmern und sieben Verteidigern um. Dadurch rückte Lean Bergmann als einziger neuer Spieler im Vergleich zum Duell am Vortag gegen die USA ins Line-up. Erstmals bei dieser WM waren am letzten Gruppenspieltag Zuschauer zugelassen, 934 Heim-Fans verfolgten das Duell.

Die sahen einen Auftakt nach Maß für die DEB-Auswahl: Nach etwas mehr als drei gespielten Minuten fasste sich John Peterka (4.) ein Herz und überraschte den lettischen Schlussmann mit einem schönen Schuss ins obere kurze Eck. Kurz danach setze Lukas Reichel gekonnt den vor dem Tor postierten Marcel Noebels (7.) in Szene, der die Führung ausbauen konnte. Bis zum Ende des Drittels war vor allem die deutsche Unterzahlformation gefordert, um die Angriffe der Letten abzuwehren.

Im zweiten Abschnitt verursachte eine Unachtsamkeit im Aufbauspiel des DEB-Teams einen schnell vorgetragenen Konter der Letten, den Rodrigo Abols (26.) erfolgreich abschloss und so seine Farben zurück ins Spiel brachte. Angetrieben von den Heimfans drückte der WM-Gastgeber in der Folge weiter vehement auf das deutsche Tor. Doch Mathias Niederberger und seine Vorderleute überstanden die Druckphase schadlos.

Auch im Schlussabschnitt mühten sich die Letten, um den Ausgleich herzustellen. Doch die deutsche Mannschaft zeigte sich nach dem etwas zu passiven zweiten Abschnitt wieder hochkonzentriert.

Und offenbarte wie schon in den vorherigen WM-Turnierspielen viel Leidenschaft und Willen, was sich erneut in einer Vielzahl geblockter Schüsse manifestierte. So brachte die deutsche Mannschaft den so wichtigen Sieg am Ende verdient über die Zeit und steht als Dritter der Gruppe B erneut im WM-Viertelfinale. Als bester Spieler des Duells gegen Lettland wurde Leo Pföderl ausgezeichnet.

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir haben das erste Drittel sehr gut absolviert, es hat sich ja durch die Fans wie ein Auswärtsspiel angefühlt. Alle Spieler haben es sicherlich genossen, endlich wieder Fans in der Halle zu haben. Wir haben im ersten Abschnitt gut verteidigt und zwei wichtige Tore geschossen. Im zweiten Drittel haben wir uns selbst ein paar Probleme geschaffen, weil wir nicht detailliert genug gespielt und nicht die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Das kann passieren und die Mannschaft hat wieder einen unglaublichen Teamgeist bewiesen und geduldig bis zum Ende verteidigt, so dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir wollen gegen die Schweiz mit der gleichen Leidenschaft spielen, und bei allen Emotionen auch einen kühlen Kopf bewahren. Sie spielen ähnlich kompakt wir und bauen ihr Spiel auch auf starke Torhüter auf. Wir werden bereit sein.

Matthias Plachta: „Wir hatten einen guten Start ins Spiel, was natürlich immer immens wichtig ist bei so einem WM-Turnier. Im zweiten Drittel haben die Letten gedrückt, da waren wir etwas zu passiv. Im Schlussabschnitt haben wir es dann sehr viel ruhiger und mit viel Willen runtergespielt und den Sieg nach Hause gebracht. Der Sieg gibt uns viel Energie, wir werden den Moment kurz genießen und uns dann auf die Schweiz vorbereiten.“

Tom Kühnhackl: „Das erste Drittel war natürlich ganz wichtig für uns, gerade weil wir wussten, wie die Letten mit ihren Fans im Rücken rauskommen wollten. Die beiden Tore haben uns richtig gutgetan. Natürlich haben wir uns vor dem Spiel an die positiven Momente gegen die Letten erinnert. Auf der anderen Seite war das heute ein komplett neues Spiel und wir sind froh, im Viertelfinale zu stehen. Es gibt natürlich eine Rivalität gegen die Schweiz und wir haben schon so einige hochinteressante Spiele beider Teams erlebt. Wir bereiten uns ab morgen darauf vor.“

DEB-Präsident Franz Reindl: „Eine überragende und aufopferungsvolle Teamleistung hat uns durch ein Wellental der Gefühle mit zwölf Punkten ins Viertelfinale geführt. Ich bin dankbar und sehr stolz auf unsere Spieler und das Trainer- und Staffteam. In beiden WM-Gruppen haben überraschende Ergebnisse für hohe Ausgeglichenheit gesorgt. Selten war der Einzug ins Viertelfinale so eng und umkämpft, das Weiterkommen bei einer WM wird immer schwieriger. Umso mehr freut es mich, dass die Mannschaft das mit hohem Einsatz geschafft hat. Das Viertelfinale gegen die Schweiz, ganz klar eine der stärksten Mannschaften dieses Turniers, ist eine tolle Herausforderung.“

 

Sportdirektor Christian Künast: „Wir freuen uns, dass wir das Viertelfinale erreicht haben. Es war in meinen Augen sehr verdient. Ich möchte dem ganzen Team auf und neben dem Eis ein Kompliment aussprechen. Jetzt haben wir aber schon die Vorbereitung auf das Duell gegen die Schweiz begonnen, denn wir haben das Ziel weiterzukommen.“

 

Generalsekretär Claus Gröbner: „Es ist ein hochspannendes Turnier und es zeigt sich, wie eng die Nationen zusammengerückt sind. Unsere Mannschaft hat in Spiel sieben Nervenstärke bewiesen und mit ihrer leidenschaftlichen Vorstellung die positive Entwicklung im deutschen Eishockey weitergeführt. Dafür gilt dem Trainerteam und der Mannschaft ein großes Kompliment für die Leistung unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen.“

 


Gruppen-"Finalspiel" gegen Lettland gewonnen und Viertelfinale gebucht

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Riga, 1. Juni 2021 - Das Söderholm-Team hat wie 2016 bei der Olympiaqualifikation in Riga auch diesmal bei der WM in Lettland das "Finale" gegen die Letten gewonnen und zieht als Dritter ins Viertelfinale ein. Nun geht es am 3. Juni gegen die Schweiz.

Die deutsche Nationalmannschaft steht nach einem nervenaufreibenden Krimi im Viertelfinale. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm setzte sich im Showdown um die Plätze in der Endrunde gegen WM-Gastgeber Lettland mit 2:1 durch. Damit trifft die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes am Donnerstag in der Runde der letzten Acht auf die Schweiz. In der Arena Riga erzielten Marcel Noebels und John Peterka die entscheidenden Tore.

Schon 2017 bei der Heim-WM gab es in Köln ein denkwürdiges Aufeinandertreffen um die Viertelfinal-Qualifikation, damals fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Und ein Jahr zuvor war ebenfalls Riga der Schauplatz, als Deutschland bei der Olympia-Qualifikation das Ticket nach Pyeongchang zu den Winterspielen 2018 löste. Bei dieser WM hatte Lettland mit einem Erfolg gegen Kanada begonnen und zuletzt gegen Finnland einen Zähler errungen, wodurch die Ausgangslage entstand, dass sowohl Deutschland als auch dem Gastgeber ein Punkt zum Weiterkommen genügt hätte.

Im DEB-Tor kam Mathias Niederberger zu seinem fünften Starteinsatz bei diesem Turnier, Matthias Plachta absolvierte sein 100. Länderspiel im DEB-Trikot. Toni Söderholm stellte zudem wieder auf eine Kombination aus 13 Stürmern und sieben Verteidigern um. Dadurch rückte Lean Bergmann als einziger neuer Spieler im Vergleich zum Duell am Vortag gegen die USA ins Line-up. Erstmals bei dieser WM waren am letzten Gruppenspieltag Zuschauer zugelassen, 934 Heim-Fans verfolgten das Duell.

Die sahen einen Auftakt nach Maß für die DEB-Auswahl: Nach etwas mehr als drei gespielten Minuten fasste sich John Peterka (4.) ein Herz und überraschte den lettischen Schlussmann mit einem schönen Schuss ins obere kurze Eck. Kurz danach setze Lukas Reichel gekonnt den vor dem Tor postierten Marcel Noebels (7.) in Szene, der die Führung ausbauen konnte. Bis zum Ende des Drittels war vor allem die deutsche Unterzahlformation gefordert, um die Angriffe der Letten abzuwehren.

Im zweiten Abschnitt verursachte eine Unachtsamkeit im Aufbauspiel des DEB-Teams einen schnell vorgetragenen Konter der Letten, den Rodrigo Abols (26.) erfolgreich abschloss und so seine Farben zurück ins Spiel brachte. Angetrieben von den Heimfans drückte der WM-Gastgeber in der Folge weiter vehement auf das deutsche Tor. Doch Mathias Niederberger und seine Vorderleute überstanden die Druckphase schadlos.

Auch im Schlussabschnitt mühten sich die Letten, um den Ausgleich herzustellen. Doch die deutsche Mannschaft zeigte sich nach dem etwas zu passiven zweiten Abschnitt wieder hochkonzentriert.

Und offenbarte wie schon in den vorherigen WM-Turnierspielen viel Leidenschaft und Willen, was sich erneut in einer Vielzahl geblockter Schüsse manifestierte. So brachte die deutsche Mannschaft den so wichtigen Sieg am Ende verdient über die Zeit und steht als Dritter der Gruppe B erneut im WM-Viertelfinale. Als bester Spieler des Duells gegen Lettland wurde Leo Pföderl ausgezeichnet.

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir haben das erste Drittel sehr gut absolviert, es hat sich ja durch die Fans wie ein Auswärtsspiel angefühlt. Alle Spieler haben es sicherlich genossen, endlich wieder Fans in der Halle zu haben. Wir haben im ersten Abschnitt gut verteidigt und zwei wichtige Tore geschossen. Im zweiten Drittel haben wir uns selbst ein paar Probleme geschaffen, weil wir nicht detailliert genug gespielt und nicht die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Das kann passieren und die Mannschaft hat wieder einen unglaublichen Teamgeist bewiesen und geduldig bis zum Ende verteidigt, so dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir wollen gegen die Schweiz mit der gleichen Leidenschaft spielen, und bei allen Emotionen auch einen kühlen Kopf bewahren. Sie spielen ähnlich kompakt wir und bauen ihr Spiel auch auf starke Torhüter auf. Wir werden bereit sein.

Matthias Plachta: „Wir hatten einen guten Start ins Spiel, was natürlich immer immens wichtig ist bei so einem WM-Turnier. Im zweiten Drittel haben die Letten gedrückt, da waren wir etwas zu passiv. Im Schlussabschnitt haben wir es dann sehr viel ruhiger und mit viel Willen runtergespielt und den Sieg nach Hause gebracht. Der Sieg gibt uns viel Energie, wir werden den Moment kurz genießen und uns dann auf die Schweiz vorbereiten.“

Tom Kühnhackl: „Das erste Drittel war natürlich ganz wichtig für uns, gerade weil wir wussten, wie die Letten mit ihren Fans im Rücken rauskommen wollten. Die beiden Tore haben uns richtig gutgetan. Natürlich haben wir uns vor dem Spiel an die positiven Momente gegen die Letten erinnert. Auf der anderen Seite war das heute ein komplett neues Spiel und wir sind froh, im Viertelfinale zu stehen. Es gibt natürlich eine Rivalität gegen die Schweiz und wir haben schon so einige hochinteressante Spiele beider Teams erlebt. Wir bereiten uns ab morgen darauf vor.“

 


Drei Siegen folgten drei Niederlagen
"Gruppenfinale" um das Viertelfinale gegen Lettland

Game Summary  Line-Ups  Shot Chart
USA - Deutschland 2:0 (0:0 1:0 1:0)

Riga, 31. Mai 2021 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat nach einer erneut knappen Niederlage trotzdem weiterhin die Chance auf das WM-Viertelfinale. Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm zeigte gegen die USA wieder hohe Bereitschaft und große Leidenschaft, belohnte sich beim 0:2 jedoch nicht für den Aufwand und die überzeugende Leistung.

Damit kommt es morgen Abend (ab 19.00 Uhr live auf SPORT1) zum entscheidenden Duell um den Einzug in das WM-Viertelfinale gegen Gastgeber Lettland. Im DEB-Tor erhielt Felix Brückmann seinen zweiten Einsatz bei diesem Turnier. Erstmals rückte NHL-Profi Dominik Kahun in die Mannschaft, nachdem seine vorgeschriebene Teamquarantäne am Montag endete. Außerdem kehrte Lukas Reichel zurück, der gegen Finnland pausieren musste. Verteidiger Dominik Bittner feierte sein WM-Debüt.

Die USA hatten in Riga bislang einen starken Eindruck hinterlassen. Auf die Auftaktniederlage gegen Finnland antwortete die Mannschaft von Headcoach Jack Capuano mit vier Siegen am Stück und stellte mit nur sechs Gegentreffern die bis dahin beste Defensive der WM. Und die wollte die DEB-Auswahl mit schnellem Umschaltspiel und mehr Zug zum Tor als zuletzt knacken. So dauerte es nicht lange, ehe John Peterka (5.) direkt nach einem Bully die erste Abschlussmöglichkeit hatte.

Auf der Gegenseite tauchten die US-Amerikaner auch gefährlich vor Brückmann auf, der gleich mehrere starke Paraden zeigte. Kurz vor der ersten Pause hatte Leonhard Pföderl (19.) im Nachsetzen nochmal eine gute Möglichkeit, die Führung für seine Farben zu erzielen. Beide Teams schenkten sich auch im Mittelabschnitt nichts und gaben bei gleicher Spieleranzahl vor dem eigenen Tor nicht viele Chancen preis.

Dennoch hatten Reichel (29.) und Tom Kühnhackl (34.) die Führung für das DEB-Team auf dem Schläger, doch US-Goalie Cal Petersen präsentierte sich wie Brückmann in starker Verfassung. Den ersten Treffer des Nachmittags erzielten die US-Amerikaner schließlich in Überzahl, als Jason Robertson (39.) frei vor dem Tor stehend einschob, wesentlich mehr Schüsse besaß allerdings die deutsche Mannschaft.

Die DEB-Auswahl erhöhte im Schlussabschnitt den Druck nochmals, um das ersehnte Ausgleichstor zu erzielen. Dabei hatte Pföderl (43.) nach schöner Vorarbeit von Reichel die beste Gelegenheit, doch die Scheibe schrammte wenige Zentimeter am Gehäuse vorbei. In der dramatischen Schlussphase hielt Brückmann seine Vorderleute im Spiel, als er einen Alleingang vereitelte. Die US-Boys bekamen nach einer unglücklichen Strafzeit obendrein noch ein vierminütiges Powerplay zugesprochen. Auch das überstand die DEB-Auswahl und setzte mit sechs Feldspielern zur Schlussoffensive an.

Und wieder scheiterte die DEB-Auswahl ganz knapp, denn Kahuns platzierter Schuss (59.) landete nur am Pfosten. Rund 30 Sekunden vor dem Ende eroberten die USA die Scheibe und trafen ins leere deutsche Tor zur Entscheidung.

Zum besten Spieler wurde Markus Eisenschmid ausgezeichnet. Zum Abschluss der Vorrunde in Gruppe B wird die DEB-Auswahl beim entscheidenden Duell um den Viertelfinaleinzug erstmals vor Zuschauern spielen. Zugelassen werden unter Corona-Bedingungen geimpfte sowie genesene Personen. Die maximale Zuschauerzahl in der Arena Riga liegt bei 2660 Eishockey-Fans.

Bundestrainer Toni Söderholm: „Manchmal ist der Sport so und der Sieg kommt nicht sofort, obwohl das Leistungsniveau stimmt. Aber wir können sehr viel Selbstvertrauen mitnehmen, die Mannschaft hat ein sehr starkes Spiel gemacht. Der Spielplan kennen wir seit Monaten, wir wissen, dass das am Dienstag eine schöne Herausforderung ist und wir freuen uns, dass es zu so einem Spiel kommt. Es ist wichtig, dass wir von Null anfangen und die positiven Szenen mitnehmen, da waren spielerisch richtig gute Elemente dabei. Es ist auch schön für unsere Spieler und sie werden sich freuen, dass Zuschauer in der Halle sind.“

Kapitän Moritz Müller: „Alles in allem haben wir ein gutes Spiel gemacht gegen eine starke Nation. Am Ende hat vielleicht der letzte Zug zum Tor gefehlt. Unser Aufbauspiel war viel besser, wir konnten uns in der Offensive viel besser festsetzen. Das können wir für morgen mitnehmen. Wir haben bislang ein gutes Turnier gespielt und uns selbst in die Position gebracht, morgen mit einem Sieg das Viertelfinale klarzumachen. Wir stellen uns jetzt auf einen großen Fight gegen die Letten ein. Wir haben das hier schon mal gegen sie gemacht. Morgen machen wir das nochmal.“


Stürmer Marcel Noebels: „Wir haben uns heute gesteigert und hätten auch heute sicher mehr verdient. Insgesamt haben wir mehr Schüsse abgegeben, hätten aber noch häufiger vor deren Tor stehen müssen, um uns die zweite oder dritte Chance zu erarbeiten. Trotzdem haben wir viel Zeit in der Offensive verbracht, viele Zweikämpfe gewonnen und vieles richtig gemacht. Wir haken das Spiel jetzt schnell ab und bereiten uns auf das Endspiel um das Viertelfinale gegen den Gastgeber vor.“

Oberligisten einigen sich auf Saisonstart Ende September bzw. Anfang Oktober

Oberliga Nord startet am 24. September und die Oberliga Süd am 07. Oktober
München, 30. Mai 2021 - Im Rahmen einer Videokonferenz hat der Deutsche Eishockey-Bund in dieser Woche gemeinsam mit den Oberligisten die Planungen für die neue Saison 2021/2022 finalisiert.

Die Oberliga Nord, die mit einer Stärke von mindestens 13 geplanten Mannschaften starten wird, beginnt ihre Saison aufgrund der wohl höheren Anzahl an Spielen bereits am Freitag, den 24. September 2021, während die Oberliga Süd erst am Donnerstag, 07. Oktober 2021 mit einer Mindeststärke von 12 Mannschaften nachziehen wird. Die endgültige Anzahl der teilnehmenden Mannschaften wird nach Abschluss des Zulassungsverfahrens, dessen Frist zur Abgabe der Unterlagen zum 15. Juni 2021 abläuft, festgelegt und bekanntgegeben.

Zu den beiden Startterminen wurde zudem ein erstmaliges Eröffnungsspiel in jeder Staffel festgelegt. Während sich in der Oberliga Süd der erste Spieltag auf zwei aufeinanderfolgende Tage erstreckt, wird die Oberliga Nord die restlichen Partien des ersten Spieltags am Wochenende des Deutschland Cups im November nachholen.

Beide Ligen absolvieren eine Doppelrunde bis zum 6. März 2022, ehe es in die Pre-Playoffs im Modus Best-of-Three geht. Eine Verzahnung des Nordens mit dem Süden ist bereits ab dem Achtelfinale vorgesehen, das ab dem 18. März 2022 beginnt. Die Spiele ab dem Achtelfinale finden im Modus Best-of-Five statt. Der Meister der Oberliga-Saison 2021/2022 steht spätestens nach Spiel fünf der Finalserie am 01. Mai 2022 fest.

Jede Staffel spielt jeweils gleichzeitig zu den Play-offs auch die Play-down-Serien ab dem elften Tabellenplatz aus. Der genaue Modus wird nach Abschluss des Zulassungsverfahrens bekanntgegeben.

DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Den Vereinen war nach einer äußerst schwierigen Saison 2020/21 die Vorfreude auf eine hoffentlich ordnungsgemäß durchführbare Oberliga-Saison 2021/22 anzumerken. Die Vereine haben auch aufgrund der Unterstützung von staatlicher Seite bis Ende Dezember nun früh Planungssicherheit und können sich im Gegensatz zur letzten Saison ordentlich vorbereiten.  Wir alle haben den Umgang mit dem Coronavirus in einer Oberliga-Saison kennengelernt und wichtige Erkenntnisse ziehen können. Die Anzeichen für eine ordentliche Saison stehen aktuell gut. Dennoch werden wir bei den Planungen auf die bereits bekannten Hürden während der Pandemie Einfluss nehmen, sodass wir im Spielbetrieb sofort auf jedes Szenario vorbereitet sein werden.“

 

1:2! Amtierenden Weltmeister Finnland harten Kampf geliefert

Riga, 29. Mai 2021 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat trotz einer sehr engagierten Leistung ihre zweite Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm unterlag nach einem insgesamt ausgeglichenen Duell gegen Finnland knapp mit 1:2 (0:1, 1:0, 0:1). Über den Einzug ins Viertelfinale werden nun die beiden abschließenden Gruppenspiele entscheiden. In der Arena Riga erzielte Korbinian Holzer das Tor für die deutsche Mannschaft.

Söderholm schenkte im Tor erneut Mathias Niederberger das Vertrauen, Niklas Treutle hielt sich diesmal als Backup bereit. Ansonsten entschied sich der Headcoach der deutschen Mannschaft für ein Aufgebot mit sieben Verteidigern und 13 Stürmern. Anstelle von Lukas Reichel, der noch geschont wurde, kam John Peterka zu seinem ersten WM-Einsatz, Andreas Eder und Daniel Fischbuch feierten ebenfalls ihr WM-Debüt.

Finnland hatte bis zum Duell mit dem DEB-Team drei Siege (USA, Norwegen, Italien) und eine Niederlage nach Penaltyschießen (Kasachstan) zu Buche stehen. Das Team aus Skandinavien zeigte sich bis dato ähnlich geschlossen wie vor zwei Jahren, als Finnland den Weltmeistertitel errang.

Beide Teams gingen von Beginn an mit hohem Tempo und großer Kompaktheit in die Partie – gerade bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis. Das erste Überzahlspiel des Abends nutzten die Finnen aus, um durch Anton Lundell (7.) in Führung zu gehen. Mit Fortdauer des Abschnitts fand die DEB-Auswahl offensiv besser ins Spiel und hatte durch Marcel Noebels (11.), Moritz Seider (14.) und Tobias Rieder (17.) erste Torchancen. Im zweiten Drittel war es schließlich Korbinian Holzer (28.), der die deutsche Spielerbank durch seinen Ausgleichstreffer zum Jubeln brachte. Bereits das zweite Turniertor für den Verteidiger und der Lohn für einen taktisch disziplinierten Auftritt des DEB-Teams gegen Finnland.

Auch im Schlussabschnitt blieb es ein intensives und spannendes Duell auf Augenhöhe. Finnland zeigte sich letztlich einen Tick effektiver, als Arttu Ruotsalainen (52.) einen Zwei-auf-eins-Konter vollendete und seine Farben wieder in Führung brachte. Die DEB-Auswahl warf in der Folge nochmal alles nach vorne und erhöhte den Druck auf das gegnerische Gehäuse. Aber auch mit einem sechsten Feldspieler auf dem Eis wollte der Ausgleich trotz gut herausgespielter Torchancen von Markus Eisenschmid und Matthias Plachta (beide 60.) nicht mehr gelingen. Als bester Spieler wurde Stefan Loibl ausgezeichnet.

Auf die DEB-Auswahl wartet zum Abschluss der Vorrunde in Gruppe B ein Doppelspieltag. Am Montag stehen zunächst die US-Boys dem Team um Kapitän Moritz Müller gegenüber (ab 15.00 Uhr live bei SPORT1), am siebten und letzten Spieltag folgt dann das Aufeinandertreffen mit Gastgeber Lettland (ab 19.00 Uhr live bei SPORT1). 

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Es war ein taktisches Spiel, beide Mannschaften hatten einige gute Momente. Ein so enges Spiel wird wie so oft durch Kleinigkeiten entschieden. Ich muss den Jungs ein Kompliment machen, wie geduldig sie geblieben sind. Finnland hat nicht viel zugelassen, man muss mit viel Tempo und Schwung kommen, um die Defensive zu brechen und da hat ein Tick gefehlt. Alle Mannschaften werden jetzt etwas müde und dann ist es auch eine Kopfsache. Die neuen Spieler haben genau die Energie und die frischen Beine reingebracht, worauf wir gehofft haben.“

Verteidiger Leon Gawanke: „Wir haben trotz der Niederlage ein gutes Spiel abgeliefert und hätten sicher einen Punkt verdient. Es war heute nicht leicht, gegen die Finnen durchzukommen, die ein sehr passives Forechecking gespielt haben und gefährlich bei den Breakouts waren. Wir hatten es daher nicht einfach, die Scheibe zum Tor zu bringen. Jetzt haben wir noch zwei Spiele, in denen wir alles geben werden.“

Stürmer John Peterka: „Wir haben versucht, uns in der Offensive freizuspielen, aber die Finnen haben das clever verteidigt. Auch wenn unsere Verteidiger von der blauen Linie geschossen haben, ist selten ein Schuss durchgekommen. Die Intensität, die wir ins Spiel gebracht haben, war sehr gut. Das können wir für die nächsten beiden Spiele mitnehmen.“

Trauer um Füssener Legende Markus Egen

München, 29. Mai 2021 - Der Deutsche Eishockey-Bund trauert um den früheren Bundestrainer Markus Egen. Der gebürtige Füssener verstarb am Freitag im Alter von 93 Jahren. Egen hatte sowohl als Spieler wie auch als Trainer eine sehr erfolgreiche Karriere und wurde 1989 für seine Verdienste in die Hockey Hall of Fame Deutschland aufgenommen. Egen gehörte zu den prägenden Figuren seiner Zeit im deutschen Eishockey. Bei seinem Heimatverein EV Füssen erreichte der 99-malige Nationalspieler den Legendenstatus, als Spieler und Trainer war Egen an 13 von 16 deutschen Meistertiteln des Traditionsclubs beteiligt.

Die Nationalmannschaft betreute Egen von 1963 bis 1969, unter anderem zusammen mit Xaver Unsinn 1964 bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck. Als Spieler erlebte er vier Weltmeisterschaften und die Olympischen Winterspiele 1952 (Oslo), 1956 (Cortina d’Ampezzo) und 1960 (Squaw Valley). Bei der WM 1953 holte Egen mit der deutschen Mannschaft die Silbermedaille, im Jahr darauf spielte der Stürmer sein persönlich herausragendstes WM-Turnier und wurde drittbester Torschütze. In seinen fast 100 Spielen für die DEB-Auswahl gelangen Egen, dessen Söhne Uli und Hans-Peter ebenfalls bekannte Eishockeyspieler waren, 72 Treffer.

"Mit großer Betroffenheit und Anteilnahme habe ich am Freitagabend die Nachricht der Familie Egen entgegennehmen müssen. Es macht mich sehr traurig, denn ich persönlich habe Markus sehr verehrt und geschätzt. Seine Ratschläge und sein besonderer, direkter Humor waren immer eine willkommene Bereicherung. In Markus Egen verliert das deutsche Eishockey eine der herausragenden und prägenden Persönlichkeiten, sowohl sportlich als auch menschlich“, sagte DEB-Präsident Franz Reindl.

Mindestens ebenso eindrucksvoll wie Egens internationale Laufbahn verlief die Vereinskarriere in Füssen. In der 50er Jahren, als im Stadion am Kobelhang teils weit über 10.000 Zuschauer die Spiele verfolgten, eilte ihm sein Ruf sogar bis nach Nordamerika voraus und es hätte für ihn die Möglichkeit bestanden, in die NHL zu wechseln. Familie und Heimatverbundenheit gaben letztlich den Ausschlag, das Angebot nicht wahrzunehmen.

1949 gewann Egen als Spieler seine erste Meisterschaft mit dem EV Füssen, bis zum Ende seiner Karriere als Spieler folgten noch sieben weitere. Danach führte er Füssen als Trainer noch zu fünf Titeln. Bekannt wurde Egen auch für eine echte Innovation, als Spieler nutzte er eine leicht gebogene Schaufel – heute normal, damals noch vollkommen unüblich. Seine Ideen fanden ihre Umsetzung dann nach der Laufbahn in der Eishockey-Schlägerfabrik EGEN, die weltweit gefragte Holzprodukte anfertigte.  Der DEB wird Markus Egen stets ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Kasachstan – Deutschland 3:2 (0:0 1:2 2:0)

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Erste Turnier-Niederlage

Riga, 26. Mai 2021 - DEB-Coach Söderholm vertraute zum dritten Mal in Serie der identischen Formation. Wie beim 5:1 gegen die Norweger und dem 3:1 gegen Kanada stand erneut Mathias Niederberger im Tor. Kasachstan hatte zu WM-Beginn mit Erfolgen nach Penaltyschießen gegen Gastgeber Lettland und Finnland überrascht, dann aber gegen die USA (0:3) die erste Niederlage hinnehmen müssen.

Das erste Ausrufezeichen setzten die Kasachen, als der Puck kurz nach Spielbeginn an der Latte des Gehäuses von Mathias Niederberger landete. Auch die DEB-Auswahl hätte wenig später beinahe getroffen: Ein Schuss von Jonas Müller (6.) kratzte ebenfalls am Torgestänge, im Anschluss hatte Tobi Rieder die Führung auf dem Schläger, doch diesmal stand der Außenpfosten im Weg. So endete das insgesamt ausgeglichene erste Drittel torlos.

Auch im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Kasachen als unangenehmer Gegner, Alexander Shin (27.) traf aus dem Slot zur Führung. Das DEB-Team erhöhte direkt das Tempo und so dauerte es nicht lange, ehe Tom Kühnhackl (30.) per Schlagschuss in den Winkel zum Ausgleich traf. Auch danach blieb das Team von Bundestrainer Toni Söderholm am Drücker. In Überzahl verwertete Markus Eisenschmid (35.) die schöne Vorarbeit von Stefan Loibl zur erstmaligen Führung.

Kurz nach Wiederbeginn bekamen die Kasachen einen Penalty zugesprochen, den Roman Starchenko (41.) zum Ausgleich verwandelte. Das Spiel blieb auch jetzt weiter ausgeglichen und spannend. Rund fünf Minuten vor dem Ende wurde Pavel Akolzin (56.) freigespielt, der kasachische Stürmer ließ Niederberger mit einem platzierten Schuss keine Chance. Die DEB-Auswahl, die in den beiden Schlussminuten einen sechsten Feldspieler brachte, konnte die knappe Niederlage in der wenigen verbleibenden Spielzeit nicht mehr abwenden. Als bester Spieler wurde Moritz Seider ausgezeichnet.

Nach diesem erneut kräftezehrenden Duell hat die DEB-Auswahl nun erstmals im Turnier zwei spielfreie Tage. Das Team um Kapitän Moritz Müller trifft dann am Samstag (ab 19.00 Uhr live bei SPORT1) im fünften Spiel in Gruppe B auf den Titelverteidiger Finnland.

 

Verteidiger Marco Nowak: „Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird gegen die Kasachen, die uns wirklich nicht viel Raum gegeben haben und das sehr gut gemacht haben. Trotzdem hatten wir selbst genug Chancen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Heute war das Glück eben nicht auf unserer Seite.“  

Stürmer Markus Eisenschmid: „Die Kasachen haben uns oft nach außen gedrängt und uns wenig hochqualitative Chancen aus dem Slot gegeben. Wir werden natürlich die Dinge besprechen, die heute nicht so gut geklappt haben und dann haken wir das ab. Wir haben drei Siege aus den ersten vier Spielen geholt, darauf können wir aufbauen.“ 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir haben ein Spiel mit vielen Zweikämpfen erwartet aufgrund der bisherigen WM-Spiele der Kasachen. Heute haben wir nicht unsere beste Leistung gezeigt, wir waren ein bisschen langsam, auch im Kopf. Wir hatten zwar schon einige Torchancen, haben aber insgesamt nicht genug gemacht auf dem Eis, um uns den Sieg zu verdienen. Deshalb ist die Entscheidung auf den letzten Zentimetern heute gegen uns gefallen. Wir sammeln jetzt an den zwei spielfreien Tagen unsere Kräfte und fokussieren uns auf unsere Stärken.“

Alexander Shins 1:0-Führungstor der Kasachen war das 2000. Gegentor bei eienr WM seit 19828.

Mit dem 2:2-Ausgleich von Roman Starchenkos (41.) drehte sich die Partie zugunsten des Gegners.

Dominik Kahun verstärkt DEB-WM-Auswahl

DEB und Leon Draisaitl verständigen sich auf WM-Verzicht

25. Mai 2021 - NHL-Profi Dominik Kahun wird die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der WM in Riga verstärken. Der Stürmer der Edmonton Oilers verständigte sich mit dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. und seiner NHL-Organisation darauf, noch am Dienstag aus Kanada nach Lettland zu reisen, um dem bisher so erfolgreichen Team möglichst noch zum Ende der Vorrunde zur Verfügung stehen zu können. Der 25-Jährige kam in dieser Saison in 48 Hauptrundenspielen für die Franchise aus der Provinz Alberta zum Einsatz und erzielte neun Tore sowie sechs Assists. In der Play-off-Runde gegen die Winnipeg Jets wurde Kahun zwei Mal eingesetzt.

Kahun wird, wenn alles planmäßig verläuft, am Mittwoch in Riga eintreffen und sich danach erst einmal in Einzelisolation begeben – wie in den WM-Regularien des Weltverbandes IIHF vorgesehen. Nach drei negativen PCR-Tests ist dann das erste Training mit der Mannschaft möglich und eventuell schon am sechsten Tag nach der Ankunft ein erster Einsatz für den Olympia-Silbermedaillengewinner. Alle organisatorischen und logistischen Voraussetzungen sind seitens des DEB erfüllt.

Auch mit Leon Draisaitl waren Bundestrainer Toni Söderholm und Sportdirektor Christian Künast in Kontakt. Gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, unter den gegebenen Umständen auf eine Anreise des 25 Jahre alten Top-Akteurs zu verzichten, die nicht so schnell machbar gewesen wäre wie bei Dominik Kahun.

DEB-Präsident Franz Reindl: „Dominik Kahun wird unserer Nationalmannschaft, die schon zum Turnierstart mit herausragenden und begeisternden Leistungen für eine Eishockey-Euphorie sorgte, schon in einigen Tagen noch mehr Kadertiefe und Tempo geben. Für Leon Draisaitl tut es mir leid, dass er diesmal nicht dabei sein kann, dafür haben wir vollstes Verständnis.“

Bundestrainer Toni Söderholm: „Dominik hat signalisiert, dass er unbedingt zur WM kommen möchte. Mit seiner Schnelligkeit, seinen technischen Fähigkeiten und der NHL-Erfahrung kann er unserem Spiel noch einmal ein besonderes Element geben. Dass er so schnell ins Flugzeug steigen kann, war der ausschlaggebende Grund. Bei Leon waren die Umstände anders und eine Abreise nicht sofort möglich. Daher haben wir miteinander beschlossen, dass er nicht nach Lettland reist. Er hat sich für unser Interesse bedankt und wünscht der Mannschaft ganz viel Erfolg.“

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Dominik hat in der Vergangenheit überzeugend bewiesen, dass er uns stärker machen kann. Er gibt uns noch mehr Varianten und Möglichkeiten im Spiel, wir freuen uns auf ihn. Ich möchte außerdem ein Dankeschön sagen an Ken Holland, den General Manager der Oilers, für die sehr schnelle Freigabe von Dominik und den sehr freundlichen Umgang. Für Leons Situation haben wir volles Verständnis, er hat uns viel Erfolg im weiteren Turnier gewünscht.“



Auch Kanada konnte DEB-Team nicht stoppen! Dritter WM-Sieg in Serie

Sonntag, 25. Mai 2021: Deutschland - Kanada 3:1 (2:1 0:0 1:0)
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Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft behält nach einem bravourösen Fight und einer überragenden Defensivleistung um Torhüter Mathias Niederberger ihre weiße Weste. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm setzte sich nach den beiden Auftaktsiegen auch gegen den Weltranglistenersten Kanada durch und gewann die spannende Auseinandersetzung mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0).
Am 24. April 1996 gewann Deutschland bei der WM in Wien zuletzt gegen Kanada - und das mit 5:1

In der Arena Riga erzielten Korbinian Holzer, Stefan Loibl und Matthias Plachta die Tore für die deutsche Mannschaft, die zum ersten WM-Erfolg gegen die Ahornblätter seit 1996 reichten. Die deutsche Mannschaft traf auf ein kanadisches Team, das überraschend mit zwei Niederlagen ins Turnier gestartet war. Entsprechend wild entschlossen und hoch motiviert erwarteten die DEB-Cracks ihren Gegner und legten zunächst großen Wert auf eine stabile Grundordnung. Zudem sollte auch die Ausgeglichenheit des Kaders wieder zum Tragen kommen.

Der DEB-Coach vertraute der identischen Formation wie beim 5:1 gegen die Norweger, damit stand Mathias Niederberger im zweiten Spiel in Folge im Tor. Mit einer kompakten Defensivleistung und einen glänzend aufgelegten Niederberger überstanden die Deutschen die erste Druckphase der Kanadier. In der Offensive bewies die Nationalmannschaft weiter ihre hohe Effizienz:
Tom Kühnhackl tankte sich an der Bande durch und lieferte einen genauen Pass auf Stefan Loibl (11.), der per präzisem Schuss ins lange Eck traf. Nicht mal eine Minute später jubelte die deutsche Bank erneut, als Matthias Plachta (12.) von außen einfach mal auf das Tor abzog und der Puck abgefälscht im kanadischen Gehäuse landete. Der Weltranglistenerste kam erst kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer durch Nick Paul (19.).

Im zweiten Abschnitt stemmte sich das DEB-Team mit Vehemenz gegen die druckvollen kanadischen Angriffe und parierte zunächst eine vierminütige Unterzahl – davon fast zwei Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Auch danach offenbarte das Team von Toni Söderholm erneut einen überragenden Teamgeist. Immer wieder schmissen sich deutsche Spieler mutig und selbstlos in die Schüsse der Ahornblätter, die Niederbergers Gehäuse belagerten. Doch dank der starken Abwehr- und Unterzahlleistung gelang es, die knappe Führung zu verteidigen.

Auch im Schlussabschnitt ging es so weiter: Die DEB-Auswahl stemmte sich mit aller Kraft gegen die Angriffe der Kanadier und warf in Sachen Einsatz und geblockte Schüsse alles in die Waagschale. Bei den wenigen gefährlichen Kontern hatte Tobias Rieder (45). die beste Tormöglichkeit, doch sein Alleingang wurde vom kanadischen Goalie Hill pariert. Auch als die Kanadier alles riskierten und einen sechsten Feldspieler brachten, fing das DEB-Team erneut die Scheibe ab. Korbinian Holzer (58.) zielte genau und traf zum 3:1-Endstand, dem ersten Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Kanada seit 25 Jahren.


Als bester Spieler wurde Mathias Niederberger ausgezeichnet, der insgesamt 39 Schüsse des Gegners abwehrte. Den Dienstag wird die DEB-Auswahl wieder zum Trainieren und Kräftesammeln nutzen, bevor das Team um Kapitän Moritz Müller am Mittwoch (ab 15.00 Uhr live bei SPORT1) das vierte Turnierspiel in Gruppe B gegen die Mannschaft aus Kasachstan bestreitet.

Bundestrainer Toni Söderholm: 
„Die Jungs haben heute Leidenschaft und sehr starken Willen gezeigt. Sie haben alles dafür getan den Sieg zu holen. Wir haben viele Unterzahlsituationen überstehen müssen, aber es war wirklich sehr schön anzuschauen, mit welchen Spirit die Mannschaft heute gespielt hat. Mathias Niederberger hat schon zu Beginn der Partie gezeigt, wie ruhig er ist. Es hat sich ein wenig angefühlt, als wäre er immer einen Schritt voraus gewesen. Das hat auch die Mannschaft enorm gepusht.“

Torhüter Mathias Niederberger:
„Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wie die Jungs heute in der Abwehr gestanden und Schüsse geblockt haben – sowas habe ich ehrlich gesagt noch nie erlebt. So ein enges Spiel gegen Kanada zu gewinnen, ist wirklich außergewöhnlich. Es war wahnsinnig anstrengend, ich hatte ab dem zweiten Drittel immer wieder mal Krämpfe, aber wir haben alle durchgehalten. Wir haben wirklich ein Löwenherz, das hat man heute gesehen.“

Stürmer Nico Krämmer:
„Ich wurde für einen geblockten Schuss gefeiert, dabei war es Tom, der sich in der Szene reingeschmissen hat. Aber es ist völlig egal, wer blockt, Hauptsache wir haben das Spiel gewonnen. Wir haben genügend Eis in der Kabine. Wir haben unglaublich viel Leidenschaft und Charakter im Team und ich bin einfach nur stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Jeder bringt sich ein, selbst die Jungs, die derzeit nicht spielen, sind unterstützend dabei und geben Tipps.“



Samstag, 22. Mai 2021, 11:15: Norwegen – Deutschland 1:5 (0:1 1:3 0:1)

Mit einer Energieleistung hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft auch das zweite WM-Spiel für sich entschieden. Etwa 20 Stunden nach dem 9:4-Auftakterfolg gegen Italien siegte die DEB-Auswahl gegen Norwegen verdient mit 5:1.

In der Arena Riga erzielten Lean Bergmann, Leon Gawanke, Leo Pföderl, Matthias Plachta und Lukas Reichel die Tore, die für den ersten WM-Sieg gegen Norwegen seit 2007 am (2. Mai in Mytischi 5:3 gewonnen) entscheidend waren.

Nachdem Felix Brückmann gegen Italien das DEB-Tor hütete, erhielt Mathias Niederberger gegen den Weltranglistenelften seinen ersten Einsatz bei dieser WM. Ansonsten ließ DEB-Headcoach dieselben Spieler auflaufen wie am Vortag, als acht verschiedene Torschützen zum Resultat beitrugen. Insgesamt durften sich gegen Italien 14 deutsche Akteure mindestens einen Scorerpunkt gutschreiben lassen. Auch Verteidiger Jonas Müller war trotz seiner großen Strafe im ersten Spiel einsatzberechtigt.

Von Beginn an lieferte sich die DEB-Auswahl einen temporeichen Vergleich mit vielen intensiven Zweikämpfen gegen das Team aus Norwegen. Große Torchancen blieben auf beiden Seiten zunächst aus. Gegen Ende des ersten Abschnitts gelang es der Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm den Druck auf das gegnerische Gehäuse zu erhöhen. Daraus entstand die Führung durch Matthias Plachta (20.), der einen Schuss von Kapitän Moritz Müller gekonnt abfälschte.

Auf die zunehmende Härte im zweiten Abschnitt fand das DEB-Team eine passende Antwort. In seinem fünften Länderspieleinsatz erzielte Leon Gawanke (24.) per Direktabnahme seinen ersten Länderspieltreffer. Wenig später erhöhte Leo Pföderl (27.), nachdem der Puck in der neutralen Zone von der „Berlin Connection“ abgefangen wurde und mustergültig ins gegnerische Drittel kombiniert wurde. Kurz danach vollendente Lukas Reichel (31.) einen sehenswerten Alleingang und baute die Führung weiter aus. Noch vor der Pause kam auch Norwegen wieder besser ins Spiel. Torhüter Mathias Niederberger konnte sich mehrmals auszeichnen, war beim leicht abgefälschten Treffer von Emil Lilleberg (37.) allerdings chancenlos.

Mit der komfortablen Führung im Rücken ließ die DEB-Auswahl auch im Schlussdrittel nicht nach. Lean Bergmann (45.) machte mit einem perfekten Handgelenkschuss in den Winkel den zweiten Turniererfolg binnen weniger Stunden endgültig klar. Als bester Spieler der Partie wurde Lukas Reichel ausgezeichnet. Am Sonntag hat das DEB-Team nun Zeit zur Regeneration, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen.

Die Mannschaft um Kapitän Moritz Müller hat am Pfingstmontag (ab 19.00 Uhr live bei SPORT1) das erste Abendspiel des Turniers und steht dabei vor dem hoch interessanten Duell mit Kanada.

Stimmen zum Spiel: DEB-Sportdirektor Christian Künast: 
„In den ersten beiden Spielen haben wir eine sehr gute Leistung der ganzen Mannschaft gesehen, die Belohnung ist der zweite Sieg im zweiten Spiel. Das gibt uns einen sehr guten Start in das WM-Turnier. Unabhängig von den Ergebnissen macht es einfach Spaß, diesen Teamspirit zu spüren. Jeder ist für den anderen da.“

Bundestrainer Toni Söderholm:
„Der Gegner hat uns mehr gefordert als Italien. Es war aber auch einfacher, im Rhythmus zu bleiben, weil das Tempo des Spiels insgesamt höher war. Wir haben eine sehr solide Leistung gezeigt und müssen jetzt genauso analysieren und den nächsten Gegner vorbereiten wie sonst auch. Die Spielanlage von Norwegen lag uns. Es gibt immer Verbesserungspotenzial, aber im Großen und Ganzen haben die Jungs ein Lob verdient, wir wollten eine konstante Steigerung sehen von Spiel eins zu zwei.“

Stürmer Lukas Reichel: 
„Wir sind schon am Anfang gut ins Spiel kommen und haben über 60 Minuten nie aufgehört zu ackern. Norwegen war ein stärkerer Gegner als Italien, doch wir waren darauf gut vorbereitet. Unsere Berliner Formation verfügt über viel Selbstvertrauen und die richtige Chemie durch die Meisterschaft. Wir verstehen uns auf uns abseits des Eises einfach richtig gut und wir freuen uns, dies hier bei der Nationalmannschaft einzubringen.“

 

Die höchsten DEB-WM-Siege:

WM-TLN WM- Spiel Datum Nation Ort  DEB-Tore GT
  236 25.04.1981 NED Göteborg 12 6
10. 57 03.02.1939 FIN Basel 12 1
  318 04.05.1992 POL Bratislava 11 1
  482 21.05.2021 ITA Riga 9 4
  387 09.05.2005 SLO Innsbruck 9 1
48. 363 26.04.2002 JPN Jönköping 9 2
  233 19.04.1981 NED Göteborg 9 2
  126 12.03.1962 GBR Colorado Springs 9 0
  108 13.03.1959 NOR Mladá Boleslav 9 4
  281 28.04.1987 SUI Wien 8 1
  226 22.04.1979 POL Moskau 8 1
  220 13.05.1978 USA Prag 8 4
  107 11.03.1959 DDR Kladno 8 0
  93 06.03.1955 SUI Düsseldorf 8 3
  52 15.02.1938 NOR Prag 8 0
  253 01.05.1983 DDR München 7 3
  215 03.05.1978 USA Prag 7 4
  194 14.04.1976 DDR Kattowitz 7 1
  165 25.03.1971 USA Bern 7 2
23. 153 04.02.1968 ROM Grenoble 7 0
  130 18.03.1962 SUI Denver 7 1
  103 06.03.1959 ITA Ostrava 7 2
  96 29.01.1956 AUT Cortina d'Amp. 7 0
  89 01.03.1955 FIN Krefeld 7 1
  85 07.03.1954 NOR Stockholm 7 1
  78 15.03.1953 SUI Basel 7 3

Riga/Duisburg, 21. Mai 2021 - Die deutsche Nationalmannschaft hat einen gelungenen Start in die WM hingelegt. Fast zwei Jahre nach dem letzten WM-Auftritt der DEB-Auswahl gewann die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm gegen Italien souverän mit 9:4 (2:2, 5:0, 2:2).

In der Arena Riga erzielten Marcel Noebels (2), Tom Kühnhackl, Moritz Müller, Leo Pföderl, Matthias Plachta, Lukas Reichel, Tobias Rieder und Frederik Tiffels die Tore für den Weltranglistensiebten.

Sieben Spieler feiern erste WM-Einsätze, Söderholm setzt auf Harmonie bei Offensiv-Reihen

Im Tor des DEB-Teams erhielt Felix Brückmann das Vertrauen Söderholms, Mathias Niederberger hielt sich als Back-up bereit. Ihr WM-Debüt feierten Lukas Reichel, Tom Kühnhackl, Maximilian Kastner, Marcel Brandt, Fabio Wagner und Leon Gawanke. Auch für Brückmann war es der erste WM-Einsatz, er hatte zuvor bereits drei WM-Spiele als Back-up erlebt.

Söderholm hatte Reihenkombinationen gebildet, von denen er sich eine schnelle Harmonie versprach. So standen die PENNY-DEL Meister der Eisbären Berlin, Marcel Noebels, Leo Pföderl und Reichel gemeinsam in einer Formation, genauso wie die drei gebürtigen Landshuter Tom Kühnhackl, Tobias Rieder und Nicolas Krämmer. Auch die Mannheimer Adler Markus Eisenschmid, Matthias Plachta und Stefan Loibl bildeten eine Sturmreihe. Dazu kamen dann Maximilian Kastner, Lean Bergmann und Frederik Tiffels.

DEB-Auswahl mit viel Tempo im Spiel

Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. hatte nach den letzten Tagen der Vorbereitung große Zuversicht ausgestrahlt und dokumentierte dies durch ein stetig druckvolleres Offensivspiel. Die folgerichtige Führung gelang Kühnhackl (16.) aus kurzer Distanz nach einem sehenswerten Steal von Nicolas Krämmer. Italien gelang kurz danach ein überraschender Doppelschlag durch Petan (17.) und Frigo (18.) Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, Kapitän Müller (19.) erzielte mit einem Schuss ins lange Eck noch vor der Pause den Ausgleich.

Im zweiten Abschnitt mussten die in der WM-Vorbereitung gebeutelten Italiener dem hohen Tempo des DEB-Teams Tribut zollen. Kurz nach Wiederbeginn traf Rieder (25.) zur erneuten Führung, wenig später war Tiffels in Überzahl erfolgreich. Noebels (36./39.) und Reichel (38.) schraubten den Zwischenstand weiter nach oben. Kurz vor Ende des Drittels erhielt Jonas Müller eine Spieldauerdisziplinarstrafte wegen Bandenchecks.

Auch im Schlussabschnitt gab es Tore auf beiden Seiten. Erst traf Plachta (43.) per Shorthander ins Schwarze, Italien antwortete postwendend mit zwei Überzahltreffern durch Bardaro (44.) und Frank (45.). Pföderl (49.) sorgte mit dem 9:4-Endstand für den gelungenen WM-Auftakt. Als bester Spieler der DEB-Auswahl wurde Marcel Noebels ausgezeichnet.

Samstagvormittag nächstes WM-Spiel gegen Norwegen

Schon in wenigen Stunden geht es für die DEB-Auswahl weiter. Am Samstagvormittag (ab 11.00 Uhr live bei SPORT1) heißt der Gegner Norwegen.


Bundestrainer Toni Söderholm: „Man muss zufrieden sein, wenn wir so deutlich gewinnen. Im zweiten Drittel haben wir sehr stark gespielt, dem Gegner keine Möglichkeit gelassen. Insgesamt war es eine gute Mannschaftsleistung. Alle Spieler waren an dem Ergebnis beteiligt, wir hatten wie erwartet auch ziemlich viel Scheibenbesitz. Es wird morgen vom Tempo her höher, die Norweger sind gute Schlittschuhläufer, da müssen wir Konter vermeiden. Insgesamt sollten wir noch etwas aggressiver und direkter zum Tor spielen.“

Stürmer Tom Kühnhackl: „Wir können zufrieden sein mit dem Ergebnis. Im ersten Drittel konnten wir noch nicht ganz das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Abschnitt haben wir zu unseren Stärken gefunden, zu Beginn des Schlussabschnitts haben wir ein paar Gegentore in Unterzahl bekommen, die wir hätten verhindern können. Sprich in der eigenen Zone und in Unterzahl können wir uns noch verbessern. Doch insgesamt haben wir viel richtig gemacht und sind optimistisch für morgen.“

Stürmer Leo Pföderl: „Ich glaube, dass man eine gewisse Nervosität am Anfang gemerkt hat, aber das ist normal für das erste Spiel. Das war schon ein Spiel, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Nach dem ersten Drittel haben wir gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind. Morgen wird es ganz andere Hausnummer, aber das war ein guter Schritt, das gibt Selbstvertrauen, Ruhe und Gelassenheit.“


Die Stimmungslage vor dem WM-Auftakt gegen Italien

Riga/Duisburg, 20. Mai 2021: 

Sportdirektor Christian Künast: „Alle haben hart gearbeitet und sind motiviert. Man merkt und spürt die Vorfreude, alle sind heiß auf das erste Spiel, das immer sehr schwer ist. Ich bin überzeugt, dass wir unser Hygienekonzept sehr gut umgesetzt haben, wir haben den einen positiven Fall durch unsere engmaschigen Kontrollen herausgefiltert, diese Situation gemeistert und sind jetzt bereit für die WM. Dafür gilt der Dank an unsere Teamärzte und Franz Liska, unseren Verbandsarzt. Die Zahl der Tests war enorm hoch, der Aufwand war riesig, wir haben sehr sauber gearbeitet, das war enorm wichtig, genauso zu arbeiten. Wenn morgen der Puck zum ersten Mal eingeworfen wird, dann kommt die WM so richtig bei allen an.“ 

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Man spürt das WM-Feeling bei der Mannschaft schon. Die Stimmung ist gut und im Training fokussiert. Ich bin zufrieden damit. Es gibt noch einige taktische Kleinigkeiten, die wir noch verfeinern. Ich erwarte, dass wir mit vielen Emotionen aus der Kabine kommen, dass wir gute Entscheidungen treffen, so dass unser Spiel sauber hält und klar von der Struktur her ist. Ich erwarte außerdem, dass wir mit sehr hohem Teamgeist rauskommen. Die Zeit wird zeigen, wie weit wir kommen. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern können. Die Richtung, die die Mannschaft eingeschlagen hat, ist positiv.“

 

Kapitän Moritz Müller: „Die Mannschaft ist gut vorbereitet, wir fiebern alle dem ersten Spiel entgegen und können es kaum noch erwarten, dass es endlich Freitag ist. Es wird auf einige Sachen ankommen, das Wichtigste wird die Geduld sein. Ich weiß, dass wir hohe Erwartungen an uns haben, wir sind alle hungrig, wir wollen loslegen. Nichtsdestotrotz geht das Spiel 60 Minuten, und auch wenn das wie eine Plattitüde klingt, man muss wirklich am Anfang ganz einfach spielen und sich gegenseitig unterstützen. Es ist nicht die übliche WM, dafür machen es die Jungs richtig gut, die Stimmung ist gut, alle freuen sich aufeinander. Ich hoffe, dass wir einen guten Start haben und die Stimmung dann auch gut bleibt.“

 

Korbinian Holzer: „Wir haben noch eine Trainingseinheit, aber die beiden Tage in Riga waren sehr produktiv, wir haben sehr gut gearbeitet nach der Quarantäne. Die Jungs sind alle heiß, dass es endlich losgeht und dass die Spiele beginnen. Wichtig wird ein guter Start ins Spiel sein, das zählt eigentlich immer, aber am Freitag ganz besonders. Dass wir unser Spiel spielen, dass wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und trotzdem Vollgas geben. Ich würde die Favoritenrolle schon bei uns sehen, das ist ein Spiel, dass wir gewinnen müssen, wenn wir ins Viertelfinale kommen wollen.“ 

 

Moritz Seider: „Die Mannschaft hat das Spielsystem gut verinnerlicht und jetzt geht es noch um die Feinheiten. Das erste Spiel wird ein guter Test für uns, darauf freuen wir uns alle sehr. Es wird darauf ankommen, nicht zu viel nachzudenken, die Beine gut zu bewegen, sich ein gutes Gefühl für das nächste Spiel zu verschaffen, das nach kurzer Zeit folgt. Wir brauchen Spielfreude, sollten auch mal etwas riskieren, aber trotzdem geduldig bleiben, auch wenn mal etwas nicht klappt. Wir sind hier, um Eishockeyspiele zu gewinnen, das ist unser Mindset. Ich fühle mich super sicher hier, es wird fast jeden Tag getestet, wir werden sicher von A nach B gebracht. Ich gehe da eigentlich sehr entspannt ran.“



 

DEB-WM-Aktionen: Urmel Ultras – der Kids Club des DEB mit seinen Nationalmannschaften, dazu Bully Bingo und die Best-Player-Wette
Nicht nur auf dem Eis passiert bei der deutschen Nationalmannschaft eine Menge, auch rund um die IIHF-WM 2021 hat der Deutsche Eishockey-Bund e.V. einige Aktionen zum Mitmachen zu bieten.

 

Da wären die Urmel Ultras, der Kids Club der deutschen Eishockey-Nationalmannschaften für alle eishockeybegeisterten Kinder unter 15 Jahren. Sie haben die Chance, einzigartige Blicke hinter die Kulissen zu werfen. Dabei nimmt Urmel die Kids mit in seine Welt und zeigt ihnen unter anderem besondere Videos rund um das Eishockey und die DEB-Teams, bietet Gewinnspiele mit Preisen wie Kabinenführungen oder Meet-and-Greets und schickt jedem Kind persönlich ein Willkommenspaket.

 

Speziell zu der WM hat sich Urmel etwas Besonderes überlegt: Unter allen, die sich bis zum Ende der WM (06. Juni 2021) anmelden, wird ein Original WM-Trikot verlost. Außerdem gibt es für die Urmel Ultras noch einige WM-Überraschungen und weitere Einblicke und Aktionen rund um die Weltmeisterschaft.

www.urmel-ultras.de

 

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Das Feedback, das wir zu den Urmel Ultras bekommen, ist wirklich großartig und die Anmeldezahlen sind deutlich über unseren Erwartungen. Es ist toll, dass wir zur WM, unserem sportlichen Höhepunkt, auch bei den Urmel Ultras noch einmal so präsent sind. Wir versuchen, etwas von dem Flair dieser Weltmeisterschaft auch zum Nachwuchs zu transportieren und die Kinder bestmöglich für ihren Sport zu begeistern.“

Zwei unserer beliebtesten Spiele gehören auch bei der 2021 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft zum DEB-Angebot. Auf Fanbingo.de sind die Tippspiele zum WM-Turnier zu finden. Bei unserem Bully-Bingo-Tippspiel geht es darum, die Stelle des zweiten Bullys im Spiel richtig zu erraten. Die Best-Player-Wette zielt dann, wie der Name schon sagt, auf den besten Spieler des Spiels ab. Zu gewinnen sind tolle Preise, wie beispielsweise unterschriebene Trikots, Fanartikel und vieles mehr. Jetzt kostenlos mittippen unter: https://www.fanbingo.de/games.html  

 

Deutsche Referees und Offizielle bei der IIHF-WM 2021 

Der DEB ist auch rund um die Organisation und Leitung der 64 WM-Spiele in Lettland vertreten. Der Eishockey-Weltverband IIHF hat 36 Schiedsrichter für die Begegnung in Riga nominiert, unter ihnen sind auch die deutschen Schiedsrichter André Schrader (31 Jahre alt) und Jonas Merten (29 Jahre alt).

 

Für Schrader ist es nach fünf Weltmeisterschaften und Olympia 2014 als Linienschiedsrichter die erste Weltmeisterschaft als Hauptschiedsrichter. Für Merten ist es das Debüt bei einer A-WM als Linienschiedsrichter. Die gesamte Schiedsrichtergruppe wird zusätzlich durch Thomas Schurr (51 Jahre alt) unterstützt - in seiner Funktion als IIHF-Schiedsrichter-Coach. Außerdem kommt mit Carolin Richter eine weitere Deutsche bei den Weltmeisterschaften zum Einsatz. Sie gehört zum Statistikpersonal vor Ort.

 

Beim Thema Schiedsrichter sei zusätzlich darauf hingewiesen, dass am 21. Mai kurz nach dem WM-Auftaktspiel der Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm um 19:30 Uhr die Veranstaltung „No Ref – No Game! Werde Teil des Schiedsrichter-Teams“ stattfindet. Wer auch irgendwann einmal bei einer WM als Schiedsrichter agieren möchte, findet bei dieser Veranstaltung alle Informationen für die ersten Schritte in der Schiedsrichterausbildung. Alle Infos unter: https://www.deb-schiedsrichter.de/de/veranstaltungen/termine/5877166361.php

 

WM-Aufgebot steht fest

München, 15. Mai 2021 - Bundestrainer Toni Söderholm hat mit seinem Trainerteam die finalen Personalentscheidungen getroffen und den Kader der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft für die IIHF-WM 2021 in Riga (21. Mai bis 6. Juni) nominiert. Das Team des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. wird am Samstag mit 24 Spielern nach Lettland reisen und dort von drei weiteren Profis aus Nordamerika noch verstärkt. Mit den Charterflügen aus der NHL werden Tobias Rieder (Buffalo Sabres), Lean Bergmann (San Jose Sharks) und Leon Gawanke (Manitoba Moose/AHL) direkt in den WM-Spielort reisen und das DEB-Aufgebot auf 27 Spieler erhöhen. Das bedeutet, dass DEB-Coach Söderholm noch einen Platz für einen möglichen Nachrücker freihält.

 

Der Landshuter Rieder wird das erste Mal für die Nationalmannschaft auflaufen seit der Heim-WM 2017. Bergmann und Gawanke waren im November 2020 Teil der DEB-Auswahl beim Deutschland Cup, bevor sie im Anschluss nach Nordamerika flogen und dort ihre Saison absolvierten. Gawanke, dessen NHL-Rechte die Winnipeg Jets halten, hatte vor der Rückkehr nach Übersee noch einige Spiele in der PENNY DEL für die Eisbären Berlin bestritten. Insgesamt umfasst die deutsche Mannschaft zunächst drei Torhüter, neun Verteidiger und 15 Stürmer. Wechsel sind von WM-Spiel zu WM-Spiel aus dem gesamten 27-köpfigen Aufgebot möglich.

 

Nach der Anreise am Samstag begeben sich Spieler und Betreuerstab zunächst in eine dreitägige Einzelisolation im Teamhotel. Erst danach ist in der Arena Riga ein erstes Eistraining möglich. Voraussetzung für die Einreise nach Lettland sind pro Spieler und Staffmitglied je drei negative PCR-Tests seit dem 10. Mai, weitere Tests werden in der Quarantäne durchgeführt. Am 21. Mai (15.15 Uhr/SPORT1) startet die deutsche Mannschaft gegen Italien in dieses besondere WM-Turnier. Tags darauf folgt das Duell mit Norwegen (11.15 Uhr/SPORT1), dritter WM-Gegner ist weitere zwei Tage später dann Kanada (19.15 Uhr/SPORT1).

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Diese Personalentscheidungen sind keine leichte und keine schöne Aufgabe für mich persönlich gewesen. Viele Spieler haben sich in den zwei, drei Wochen unglaublich gesteigert und sind mit unheimlicher Leidenschaft hierhergekommen und haben die WM als ein großes Ziel für sich gesehen. Es ist hart, ihnen dann zu sagen, dass sie nicht mitkommen können, aber das ist nun mal Teil meiner Arbeit. Die Profis aus Nordamerika werden noch einmal besondere Elemente in unser Spiel bringen, davon werden wir hoffentlich profitieren.

Jeder ist jetzt gespannt auf das, was uns erwartet und freut sich, das hat man gesehen und gespürt, wie in den Kabinen schon diskutiert wurde. In den letzten Tagen haben wir unsere Themen gut umsetzen können. Wenn jetzt die ganze Gruppe zusammenkommt, wird da noch mehr Energie entstehen im Training, auch mehr Tempo. Wir brauchen die drei Einheiten in Riga, bevor es losgeht. Mental sind wir auf alle Fälle bereit zu spielen, jetzt müssen wir schauen, dass wir auch in guter körperlicher Verfassung sind.“

 

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer einem Trainer solche finalen Entscheidungen fallen. Ich weiß auch, wie viele Gedanken sich Toni gemacht hat, bevor er sich auf diese Auswahl festgelegt hat. Ich bin überzeugt, dass unser Trainerteam die bestmögliche Mannschaft in das Turnier schicken wird.“

Pos. Nr. Spieler   Geboren Verein 2020/2021 LS
GK 90 Brückmann Felix 16.12.1990 Adler Mannheim 29
GK 35 Niederberger Mathias 26.11.1992 Eisbären Berlin 41
GK 31 Treutle Niklas 29.04.1991 Nürnberg Ice Tigers 38
             
D 3 Bittner Dominik 10.06.1992 Grizzlys Wolfsburg 9
D 85 Brandt Marcel 08.05.1992 Straubing Tigers 18
D 9 Gawanke Leon 31.05.1999 Manitoba Moose 3
D 5 Holzer Korbinian 16.02.1988 Awtomobilist Jekaterinburg 70
D 41 Müller Jonas 19.11.1995 Eisbären Berlin 45
D 91 Müller Moritz 19.11.1986 Kölner Haie 158
D 11 Nowak Marco 23.07.1990 Düsseldorfer EG 41
D 53 Seider Moritz 06.04.2001 Rögle BK 6
 D  38 Wagner Fabio 17.09.1995 ERC Ingolstadt  24
             
F 54 Bergmann Lean 04.10.1998 San Jose Sharks 20
F 96 Eder Andreas 20.03.1996 Straubing Tigers 13
F 58 Eisenschmid Markus 22.01.1995 Adler Mannheim 26
F 77 Fischbuch Daniel 19.08.1993 Düsseldorfer EG 10
F 7 Kastner Maximilian 03.01.1993 Red Bull München 9
F 21 Krämmer Nicolas 23.10.1992 Adler Mannheim 51
F 34 Kühnhackl Tom 21.01.1992 Bridgeport Sound Tigers 5
F 15 Loibl Stefan  24.06.1996 Adler Mannheim 26
F 92 Noebels Marcel 14.03.1992 Eisbären Berlin 84
F 24 Peterka John 14.01.2002 Red Bull München 4
F 83 Pföderl Leonhard 01.09.1993 Eisbären Berlin 41
F 22 Plachta Matthias 16.05.1991 Adler Mannheim 93
F 73 Reichel Lukas 17.05.2002 Eisbären Berlin 3
F 8 Rieder Tobias 10.01.1993 Buffalo Sabres 39
F 95 Tiffels Frederik 20.05.1995 Kölner Haie 51


STAFF: Christian Künast (Sportdirektor), Toni Söderholm (Cheftrainer), Ville Peltonen (Assistenztrainer, Matt McIlvane (Assistenztrainer), Alexander Dück (Assistenztrainer), Ilpo Kauhanen (Torwart-Trainer), Jannik Kirchenkamp (Athletiktrainer), Horst Fuchs (Teammanager), Fabian Blanke (Mannschaftsarzt), Thomas Stubner (Physiotherapeut), André Keidler (Physiotherapeut), Ruben Stark (Medien/PR), Konstantin Lesnych (Medien/PR), Marco Nachrichter (Equipmentmanager), Christian Menningen (Equipmentmanager), Sascha Engel (Equipmentmanager)

 

Moritz Seider verstärkt DEB-Auswahl für IIHF-WM 2021

München, 13. Mai 2021 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat für die WM 2021 eine weitere Verstärkung bekommen. Aus Schweden reiste Verteidiger Moritz Seider direkt zur Mannschaft und stand bereits am Donnerstag mit einer Trainingsgruppe des Teams von Bundestrainer Toni Söderholm auf dem Eis. Der 20-Jährige hatte zuletzt noch das Play-off-Finale mit Rögle BK bestritten, das nach Spielen 1:4 gegen die Växjö Lakers verloren ging.

Seider war für diese Saison vom NHL-Club Detroit Red Wings in die schwedische Top-Liga (SHL) ausgeliehen worden und steht nun vor seiner zweiten Weltmeisterschaft nach dem Turnier 2019 in der Slowakei. In Schweden hatte Seider eine starke Spielzeit absolviert und war zum Rookie des Jahres gewählt worden. Außerdem zählte der frühere Mannheimer insgesamt auch zu den besten Verteidigern der Liga mit 28 Scorerpunkten (7 Tore und 21 Vorlagen) in 41 Spielen der Hauptrunde und trug bei Rögle in den Play-offs seinen Teil zum Finaleinzug der Mannschaft bei. Die WM-Teilnahme hatte Seider schon vor Monaten fest ins Auge gefasst und seine Bereitschaft klar ausgedrückt. Die IIHF-Testvorgaben für den sofortigen Einstieg innerhalb der letzten Vorbereitungsphase in Deutschland hat Seider ebenfalls erfüllt.  

Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir bekommen einen Spieler dazu, der eine sehr überzeugende Saison gespielt hat. Moritz hat die Zeit in Schweden sehr gut genutzt, um die nächsten Schritte in seiner Entwicklung zu gehen. Er hat in allen wichtigen Spielsituationen das Vertrauen seiner Coaches erhalten und dies mit starken Leistungen zurückgezahlt. Wir freuen uns, dass er noch vor dem Abflug zur Mannschaft kommen konnte und hier mit uns noch gemeinsame Trainingseinheiten bestreiten kann.“  

 

Acht Spieler ergänzen DEB-Kader für Phase vier – Aufgebot umfasst derzeit 28 Spieler

München, 10. Mai 2021 - Bundestrainer Toni Söderholm hat den Kader der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft für die Phase vier der WM-Vorbereitung noch einmal vergrößert. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. wird die letzten Tage in Nürnberg vor dem Abflug nach Lettland mit drei Torhütern, zehn Verteidigern und 15 Stürmern bestreiten. Das DEB-Team versammelt sich am Dienstag wieder in Mittelfranken und wird weitere wertvolle Trainingseinheiten absolvieren mit Blick auf den WM-Auftakt am 21. Mai gegen Italien (15.15 Uhr/SPORT1).

 

DEB-Coach Söderholm nominierte acht neue Spieler für das aktuell 28-köpfige Aufgebot. Von PENNY DEL-Meister Eisbären Berlin stoßen Torhüter Mathias Niederberger, Verteidiger Jonas Müller sowie das Sturmtrio Marcel Noebels, Lukas Reichel und Leonhard Pföderl zum Kader. Vom Finalisten Grizzlys Wolfsburg erhielten die Verteidiger Dominik Bittner und Janik Möser eine Einladung. Zudem wird im NHL-erfahrenen Tom Kühnhackl (Bridgeport Sound Tigers/AHL) der erste Nordamerika-Profi zur Mannschaft stoßen.

 

Über die größte Länderspiel-Erfahrung der hinzukommenden Spieler verfügt Marcel Noebels mit bisher 84 DEB-Einsätzen. Kühnhackl stand dem DEB-Team zuletzt bei der Olympia-Qualifikation für Pyeongchang 2018 zur Verfügung, die ebenfalls in Riga stattfand. Damals im September 2016 erzielte der Landshuter das Tor, das der deutschen Mannschaft die Reise nach Südkorea erst ermöglichte.

 

Söderholm und sein Trainerteam werden die Mannschaft für die kommenden Tage in drei Trainingsgruppen aufteilen. Alle Spieler und Betreuer reisen wiederum negativ getestet zum Lehrgang an und werden nun unter den WM-Vorgaben des Eishockey-Weltverbandes IIHF weiterhin in einem täglichen Corona-Testrhythmus bleiben. Am 15. Mai ist der Abflug nach Riga per Chartermaschine geplant, danach folgt eine Einzelquarantäne bis zum Abend des 18. Mai. Am 19. Mai kann die DEB-Auswahl erstmals vor Ort aufs Eis, um sich den letzten WM-Schliff zu holen.

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Für die letzten Tage in Deutschland haben wir unsere Optionen noch einmal erweitert und dies auch mit Blick darauf getan, dass wir das Turnier mit insgesamt 28 Spielern bestreiten können. Es waren wieder schwierige Entscheidungen, die mir die Spieler mit ihren Leistungen aufgetragen haben. Wir haben erneut Spieler verabschieden müssen, die einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben und auch für die Zukunft ein Teil unserer Planungen sein werden.
 
Allen möchten wir für ihren Einsatz herzlich danken. Nicht nur die Meisterspieler aus Berlin kommen mit großem Selbstvertrauen zu uns und wir hoffen, dass sich dies auf das Team überträgt nach dem wichtigen Erfolg vom Samstag. Wir freuen uns auch, dass Tom Kühnhackl zugesagt hat, er hat gerade an Riga sehr gute Erinnerungen und wird mit seiner Erfahrung sehr helfen. Das Gefühl des Sieges im letzten Test soll uns auch bei der weiteren Aufbauarbeit helfen, die wir voll fokussiert und mit dem Ziel in Angriff nehmen, am 21. Mai auf den Punkt bereit zu sein.“

Pos. Nr. Vorname Nachname Geb. Dat. Verein 2020/2021 Länderspiele
GK 31 Treutle Niklas 29.04.1991 Nürnberg Ice Tigers 38
GK 90 Brückmann Felix 16.12.1990 Adler Mannheim 29
GK 35 Niederberger Mathias 26.11.1992 Eisbären Berlin 41
             
D 11 Nowak Marco 23.07.1990 Düsseldorfer EG 41
D 41 Müller Jonas 19.11.1995 Eisbären Berlin 45
D 85 Brandt Marcel 08.05.1992 Straubing Tigers 18
D 79 Ugbekile Colin 24.09.1999 Kölner Haie 12
D 38 Wagner Fabio 17.09.1995 ERC Ingolstadt 24
D 5 Holzer Korbinian 16.02.1988 Awtomobilist Jekaterinburg/KHL 70
D 91 Müller  Moritz 19.11.1986 Kölner Haie 158
D 82 Rogl John 03.05.1996 Augsburger Panther 12
 D  3 Bittner  Dominik  10.06.1996   Grizzlys Wolfsburg  9
D 24 Möser Janik 26.09.1995  Grizzlys Wolfsburg 2
F 34 Kühnhackl Tom 21.01.1992 Bridgeport Sound Tigers/AHL 5
F 77 Fischbuch Daniel 19.08.1993 Düsseldorfer EG 10
F 95 Tiffels Frederik 20.05.1995 Kölner Haie 51
F 27 Uvira Sebastian 26.01.1993 Kölner Haie 36
F 59 Wohlgemuth Tim 22.07.1999 ERC Ingolstadt 14
F 58 Eisenschmid Markus  22.01.1995 Adler Mannheim 26
F 21 Krämmer Nicolas 23.10.1992 Adler Mannheim 51
F 15 Loibl Stefan  24.06.1996 Adler Mannheim 26
F 22 Plachta Matthias 16.05.1991 Adler Mannheim 93
F 94 Peterka John 14.01.2002 Red Bull München 4
F 7 Kastner Maximilian 03.01.1993 Red Bull München 9
F 96 Eder Andreas 20.03.1996 Straubing Tigers 12
F 92 Noebels Marcel 14.03.1992 Eisbären Berlin 84
F 83 Pföderl Leonhard 01.09.1993 Eisbären Berlin 41
F 73 Reichel Lukas 17.05.2002 Eisbären Berlin 3

STAFF: Christian Künast (Sportdirektor), Toni Söderholm (Cheftrainer), Ville Peltonen (Assistenztrainer, Matt Mc Ilvane (Assistenztrainer), Alexander Dück (Assistenztrainer), Ilpo Kauhanen (Torwart-Trainer), Thomas Schädler (Videotrainer), Jannik Kirchenkamp (Athletiktrainer), Horst Fuchs (Teammanager), Fabian Blanke (Mannschaftsarzt), Thomas Stubner (Physiotherapeut), André Keidler (Physiotherapeut), Ruben Stark (Medien/PR), Konstantin Lesnych (Medien/PR), Christian Menningen (Equipmentmanager), Sascha Engel (Equipmentmanager), Marco Nachrichter (Equipmentmanager)

 

Selber Wölfe sind Oberliga-Meister 2020/21

Nürnberg/Duisburg, 9. Mai 2021 - Die Selber Wölfe sind Oberliga-Meister 2020/21 und haben sich damit die sportliche Qualifikation für den Aufstieg in die DEL2 erspielt. Die Oberfranken gewannen im entscheidenden fünften Spiel der Finalserie bei den Hannover Scorpions mit 4:2 (2:1, 1:0, 1:1). Im Duell des Meisters der Oberliga Süd mit dem Meister der Oberliga Nord behielt am Sonntag mit Selb erstmals in der Serie das Gästeteam die Oberhand, nachdem die Kontrahenten zuvor jeweils zweimal auf eigenem Eis gesiegt hatten.

 

Selb beantwortete einen zwischenzeitlichen Rückstand durch das Scorpions-Tor von Christoph Koziol (12.) mit zwei Treffern innerhalb von 30 Sekunden. Erst gelang Lukas Slavetinsky (16.) der Ausgleich in Überzahl, dann brachte Robert Hechtl (16.) die Wölfe auf die Siegerstraße. Das 3:1 von Richard Gelke (32.) sorgte für ein kleines Polster, das der Mannschaft von Trainer Herbert Hohenberger letztlich genügte. Der Anschlusstreffer von Christoph Kabitzky (51.) war vor den Augen von DEB-Generalsekretär Claus Gröbner und DEB-Ligenleiter Markus Schubert nicht genug, kurz vor Schluss gelang Selbs Nicholas Miglio (59.) die Entscheidung.

 

Selb hatte sich im Finale der Oberliga Süd gegen die Eisbären Regensburg durchgesetzt, während die Hannover Scorpions im Norden gegen den Herner EV erfolgreich gewesen waren.

 

DEB-Vizepräsident Marc Hindelang: „Meinen Glückwunsch an den sportlichen Aufsteiger Selber Wölfe, der sich nach dieser außergewöhnlichen und schwierigen Saison durchgesetzt hat. Der Respekt geht aber an alle Vereine, Beteiligten und Mannschaften, die es unter schwierigsten Umständen geschafft haben, eine Saison zu spielen, die auch sportlich absolut werthaltig war. Daher sind heute alle Vereine auf eine gewisse Art Gewinner. Es war natürlich bedauerlich, dass die Fans die Spiele nicht in den Stadien erleben durften, aber wir sind froh, dass die Spiele über SpradeTV sichtbar waren. Um die Perspektive der Oberliga muss auch uns als Verband nicht bange sein.“

 

DEB-Generalsekretär Claus Gröbner: „Wir haben ein qualitativ hochwertiges und spannendes Finale gesehen. Beide Mannschaften haben gutes Eishockey gezeigt. Neben der sehr professionellen Organisation verdient auch das Corona-Management über die gesamte Spielzeit hinweg ein Lob. Es ist vor allem eine bemerkenswerte Leistung der Clubs, dass die Saison auf sportliche Weise entschieden wurde.“

 

DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Gratulation an die Selber Wölfe zur Oberliga-Meisterschaft. Ich bin sehr froh und glücklich, dass wir die Saison 2020/2021 in dieser schwierigen Zeit mit dem großen Oberliga-Finale beenden konnten und nach über zwei Jahren wieder einen sportlichen Aufsteiger in die DEL2 haben. Die Saison war für alle Beteiligten enorm arbeitsintensiv und kräftezehrend. Den Vereinen wurden Disziplin und Durchhaltevermögen abverlangt, dies haben alle 26 Vereine eindrucksvoll bewiesen. Ich hoffe sehr, dass wir zur kommenden Spielzeit wieder zu einer Normalität im Sport zurückkehren können.“

 

 

DEB-Team reist mit 2:0-Sieg im Rücken nach Riga 2:0-

Nürnberg/Duisburg, 8. Mai 2021 - Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm behielt im abschließenden Test der WM-Vorbereitung gegen Belarus mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) die Oberhand und tankte das erhoffte Selbstvertrauen für das Turnier in Lettland. In der ARENA NÜRNBERGER Versicherung erzielte der Mannheimer Markus Eisenschmid (6.) die Führung für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V., bevor im Schlussabschnitt der Münchner Justin Schütz (43., Foto citypress) das Ergebnis ausbaute und den Erfolg sicherstellte.

 

Erneut erhielt der Mannheimer Felix Brückmann im DEB-Tor das Vertrauen von Beginn an, als Back-up sicherte ihn diesmal der Iserlohner Andreas Jenike ab. Brückmann überzeugte mit Ruhe und Souveränität und hielt sein Tor sauber. Der 30-Jährige wurde dann auch zum besten Akteur des DEB-Teams gewählt. Angeschlagen fehlte der Straubinger Marcel Brandt, auch der Nürnberger Daniel Schmölz pausierte. Im Vergleich zum Vortag rückten der Kölner Colin Ugbekile und der Straubinger Andreas Eder in die Mannschaft.

Dem DEB-Team glückte der Start ins Spiel wesentlich besser als am Vortag und der Düsseldorfer Daniel Fischbuch (1.) hätte beinahe schon in den ersten 60 Sekunden die Führung erzielt. Bis zu dieser dauerte es allerdings nur unwesentlich länger. Erst hatte der Kölner Sebastian Uvira noch eine Möglichkeit. Als dann aber der Augsburger John Rogl die Scheibe tief ins gegnerische Drittel bugsierte, übernahm Eisenschmid, verschaffte sich Platz und setzte den Puck frech aus spitzem Winkel unter die Latte.

Im Mittelabschnitt gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten. Brückmann zeigte eine herausragende Parade und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich. Doch auch die Mannschaft von Toni Söderholm hatte häufiger das zweite Tor auf dem Schläger, ob der künftige Mannheimer Korbinian Holzer, der Münchner Maximilian Kastner, der Mannheimer Stefan Loibl oder Eder, sie alle standen kurz vor einem Treffer. Gut agierte die DEB-Auswahl bei gleich drei Unterzahlsituationen im zweiten Durchgang.  

Das letzte Drittel eröffnete das DEB-Team mit einer Kombination über Eder und Kastner, die Schütz mit seinem ersten Länderspieltreffer vollendete. Team Belarus suchte in der Folge zwar den Weg nach vorne, tauchte aber nur in Ausnahmefällen gefährlich vor Brückmann auf. Letztlich brachte die deutsche Mannschaft den Vorsprung sicher über die Zeit.

Nach dem abschließenden Testspiel der WM-Vorbereitung kommt die DEB-Auswahl am Dienstag wieder in Nürnberg zusammen. Dann beginnt die unmittelbare Einstimmung auf das Turnier in Lettland unter Vorgaben und Testprozedere des Weltverbandes IIHF, am 15. Mai ist der Abflug nach Riga in einer Chartermaschine geplant. Nach einer vorgeschriebenen Einzelquarantäne bis zum Abend des 18. Mai, darf das Söderholm-Team am 19. Mai erstmals im WM-Spielort aufs Eis. Italien ist dann am 21. Mai (15.15 Uhr/SPORT1) der erste WM-Gegner der deutschen Mannschaft.

Statistik des Spiels: https://www.gamepitch.de/playbyplay/?gameId=66f2b5ab-e106-4e15-a4fc-f6f5a1bf7c61&divisionId=7352

Bundestrainer Toni Söderholm: „Das Siegesgefühl hilft uns und tut uns allen sehr gut. Wenn wir alle Fakten auf den Tisch legen, sind wir in der Spur. In einigen taktischen Bereichen sind wir okay, in einigen fehlen uns Trainingseinheiten, aber wir haben noch genügend Zeit. Es war eine Leistung, die von starkem Charakter zeugt, wir haben sehr viele Schüsse geblockt. Es gibt noch viel zu verbessern, aber vom Gefühl her auf der Bank, war das ein starker Sieg. Wir müssen noch effizienter mit der Scheibe werden und sauberer aus der neutralen Zone tief spielen.“

Felix Brückmann: „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber im Vergleich zu Freitag hatten wir einen guten Start. Wir wollten mehr Intensität an den Tag legen, das ist uns gut gelungen. Es war ein enges Spiel, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht. Wir haben insgesamt sehr gut defensiv gespielt und sehr viele Schüsse geblockt, alle haben alles reingelegt. Wir wollten den Sieg unbedingt haben und mit einem guten Gefühl in Richtung WM gehen.“

Justin Schütz: „Wir haben von Anfang an wenig zugelassen hinten. Klar, die Chancenauswertung muss noch besser werden, aber solange wir kein Gegentor kassieren, gewinnen wir das Spiel dennoch. Es ist sehr wichtig, mit dem Sieg nach Riga zu fahren, denn es ist kein Spiel mehr bis zum WM-Start. So ein Erfolg tun dann richtig gut mit den Ergebnissen davor. Es war ein relativ einfaches Tor, aber es ist ein super Gefühl und gut für das Selbstvertrauen. Eine gute Erfahrung, die man jetzt mitnimmt.“

 

Trotz Chancenplus erstes Duell gegen Belarus mit 1:4 verloren

Nürnberg/Duisburg, 7. Mai 2021 - Zwei Wochen vor dem Auftakt der WM in Riga wartet die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft weiter auf ein Erfolgserlebnis. Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm unterlag trotz eines klaren Chancenplus mit 1:4 (0:2, 1:0, 0:1) gegen Belarus, kann sich aber in knapp 24 Stunden im zweiten Duell revanchieren.

In der ARENA NÜRNBERGER Versicherung glückte dem Nürnberger Daniel Schmölz (38./Überzahl) das einzige Tor für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V., für die belarussische Mannschaft waren German Nesterow (1.), Dmitri Snacharenko (8.) sowie Francis Pare und Ilja Usow (beide 60.) mit zwei Empty-Net-Treffern erfolgreich.               

 Der Mannheimer Felix Brückmann erhielt den Zuschlag und durfte im DEB-Tor starten, als Back-up sicherte ihn der Nürnberger Niklas Treutle ab. Zum Einsatz kam diesmal auch der Münchner Maximilian Kastner, der zuletzt noch leicht angeschlagen pausiert hatte. Der Bald-Münchner Frederik Tiffels (oben Bild Foto city-press) und der Mannheimer Nicolas Krämmer (Foto citypress unten) absolvierten gegen das osteuropäische Team jeweils ihr 50. Länderspiel. Krämmer wurde nach dem Spiel auch zum besten DEB-Akteur des Tages gewählt.

Das DEB-Team geriet bereits nach 54 Sekunden in Rückstand, als Nesterow einen Konter der Gäste verwertete. In der 8. Minute war dann Belarus-Kapitän Snacharenko per Direktschuss erfolgreich. Die deutsche Mannschaft brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu finden, hatte dann aber in Richtung Drittelende mehrfach die Gelegenheit, den Anschlusstreffer zu erzielen.

Im Mittelabschnitt hatte Krämmer Pech, als er energisch nachsetzte und die Scheibe nur um Millimeter die Torlinie nicht überquerte. Später verpasste Tiffels eine gute Möglichkeit. Nachdem Matthias Plachta dann aber im Powerplay den Puck gegen die Latte setzte, stand Schmölz goldrichtig und staubte zu seinem dritten Länderspieltreffer ab. Auch im dritten Drittel blieb die DEB-Auswahl am Drücker, Belarus-Goalie Alexej Kolosow parierte aber gegen Tiffels und auch John Peterka sowie Korbinian Holzer stark. Als Söderholms Team alles riskierte und Brückmann aus dem Tor nahm, war Belarus noch zweimal erfolgreich.

Am Samstag folgt erneut gegen Belarus (8. Mai/15.45 Uhr, live bei MagentaSport und SPORT1) das abschließende Testspiel der WM-Vorbereitung. Ab dem 11. Mai beginnt dann die unmittelbare Einstimmung auf das Turnier in Lettland, am 15. Mai ist der Abflug der DEB-Auswahl nach Riga geplant. Italien ist dann am 21. Mai (15.15 Uhr/SPORT1) der erste WM-Gegner der deutschen Mannschaft.  
Statistik des Spiels: https://www.gamepitch.de/playbyplay/?gameId=66f2b5ab-e106-4e15-a4fc-f6f5a1bf7c61&divisionId=7352

 DEB-Team wieder auf dem Eis: "Jeder hat sich gefreut"

München/Duisburg, 6. Mai 2021 - Nachdem das grüne Licht kam, ließ sich die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft nicht lange bitten. Am Donnerstagvormittag war die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm nach dem kleinen Dienstagsschrecken wieder in ihrem Element und durfte auf das Eis in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung zurückkehren. „Die Spieler haben einen guten Eindruck hinterlassen“, sagte Söderholm, „es ging darum, die Beine in Bewegung zu bringen, viel Scheibenkontakt, viele Pässe und eine gute Kommunikation auf dem Eis zu haben.“

Die Freude bei der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. war spürbar, die Stimmung bemerkenswert gut und gelöst, als die beiden Tage in der Isolation überstanden waren. „Die ersten Minuten waren noch ein bisschen holprig, wir sind ja nach drei Tagen ohne Eis angereist und dann waren es nochmal zwei Tage, das merkt man dann schon ein bisschen. Aber nach 15 bis 20 Minuten hat sich das gelegt, dann war es ein gutes Training“, berichtete Matthias Plachta von den Adler Mannheim, einer der sieben Neuankömmlinge im DEB-Kader für diese Woche. „Es hat sich jeder darauf gefreut, wieder aufs Eis gehen zu können. Die Stimmung ist sowieso immer gut“, ergänzte Plachtas Teamkollege Markus Eisenschmid.

Am Dienstag hatte die Phase drei der Vorbereitung auf die WM in Riga/Lettland (21. Mai bis 6. Juni) noch vor der geplanten ersten Eiseinheit abgebrochen werden müssen, ein positives Testergebnis von Assistenzcoach Matt McIlvane war der Grund dafür. Er wird für die Duelle mit Belarus am Freitag und Samstag (17.00 Uhr und 15.45 Uhr/live bei MagentaSport und SPORT1) an der Bande von Tim Regan ersetzt, dem Co-Trainer des ERC Ingolstadt. Glücklicherweise ließen dann aber die Corona-Testergebnisse von Mittwoch und Donnerstagmorgen in Abstimmung mit der medizinischen Abteilung eine Fortsetzung des Lehrgangs zu. Ein PCR-Test sowie mehrere Schnelltests zeigten ein negatives Resultat bei allen auch bisher negativ getesteten Personen.

Dennoch wurden gemeinsam weitere Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um das Risiko mit Blick auf das nahende WM-Turnier so gering wie möglich zu halten. Aufgrund der kurzen Begrüßung, die es innerhalb des Trainerstabs gegeben hatte, werden sich zunächst auch die Assistenzcoaches Ville Peltonen, Alexander Dück und Torwarttrainer Ilpo Kauhanen von der Mannschaft fernhalten. Neben Regan wird deshalb U16-Bundestrainer Thomas Schädler während des Spiels Toni Söderholm mit unterstützen. „Wir haben alle Positionen doppelt und dreifach besetzt und Leute in der Hinterhand, wo wir wissen, dass sie getestet sind und möglich wenig Kontakte haben“, hatte Sportdirektor Christian Künast bereits am Mittwoch erklärt.

Für die beiden letzten Standortbestimmungen vor dem WM-Auftakt in der Arena Riga am 21. Mai gegen Italien (15.15 Uhr/SPORT1) hat sich das DEB-Team nun ein Erfolgserlebnis fest vorgenommen. Schließlich war zwar innerhalb der vier bisherigen Spiele gegen die Slowakei und Tschechien eine stetige Entwicklung zu erkennen gewesen, das passende Resultat als Lohn fehlte jedoch noch. „Wir wollen jetzt mit zwei Siegen und mit einem guten Gefühl zur WM fahren“, sagte Plachta.

DEB-Coach Söderholm wünscht sich vor allem eine stabile Leistung über beide Duelle hinweg. „Insgesamt ist es wichtig, dass wir mehr Konstanz in unserem Spiel haben“, sagte der Finne und hob noch zwei weitere Punkte hervor: „Wir haben uns defensiv eine gute Grundlage aufgebaut, da wollen wir keine Rückschritte sehen. Und auf die Special Teams wird sehr viel Wert gelegt, denn das ist auch ein Hauptthema für die WM.“


 DEB-Team bricht ersten Trainingstag von Phase drei vorsorglich ab

München/Duisburg, 4. Mai 2021 - Die Nationalmannschaft hat den ersten Trainingstag in Phase drei der Vorbereitung auf die WM in Riga (21. Mai bis 6. Juni) nach einem Corona-Verdachtsfall bei einem Staffmitglied vorsorglich abgebrochen. Nach dem auffälligen Test bei Assistenzcoach Matt McIlvane haben sich alle Spieler, Trainer und Betreuer der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. umgehend ins Hotel auf ihre Zimmer begeben und verbleiben zunächst dort.

Durch einen anschließenden PCR-Test bei McIlvane wurde das positive Ergebnis am Dienstagabend bestätigt. McIlvane hatte zuvor jeweils einen negativen PCR-Test am Freitag und Sonntag sowie einen negativen Schnelltest am späten Montagnachmittag. Außerdem hat der Amerikaner bereits eine Impfung erhalten. Er wurde sofort isoliert und kann sich vorerst nur online beteiligen.

Darüber hinaus hatten alle Spieler und Betreuer, die in Phase zwei der WM-Vorbereitung dabei waren, zuletzt am Freitag einen PCR-Test absolviert, der durchweg negativ ausgefallen war. Zudem reisten alle Mannschafts- und Staffmitglieder für Phase drei ebenfalls mit einem frischen negativen PCR-Testergebnis an und diejenigen, die bereits bis zum Montagabend in Nürnberg eintrafen, wiesen zusätzlich bei einem Schnelltest ein negatives Ergebnis auf. Erst am Dienstagmorgen, dem eigentlichen Anreisezeitpunkt für diesen Abschnitt der WM-Vorbereitung, gab es die eine auffällige Probe.

Am Mittwoch ist für die Mannschaft ohnehin ein Off-Ice-Tag vorgesehen, an dieser Planung ändert sich nichts. Das nächste Eistraining ist für den Donnerstag angesetzt. Bis zur Klärung des Sachverhaltes werden sich die Spieler mit Online-Training und Zimmer-Workouts fithalten. Über das weitere Vorgehen wird der DEB informieren, sobald weitere Fakten vorliegen.


 Sieben Spieler stoßen zu DEB-Kader für Phase drei der WM-Vorbereitung hinzu

München/Duisburg, 3. Mai 2021 - Mit drei Torhütern, neun Verteidigern und 14 Stürmern geht die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in Phase drei der Vorbereitung auf die IIHF-WM 2021 im lettischen Riga (21. Mai bis 6. Juni) und damit in den vorletzten Abschnitt in Nürnberg. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm kommt ab Dienstag wieder in Mittelfranken zusammen, wo weiter intensiv am Formaufbau und der Entwicklung des Spielsystems gearbeitet wird.

Am Freitag (17 Uhr) und Samstag (15.45 Uhr/beide Spiele live und kostenlos bei MagentaSport sowie live bei SPORT1) folgen das dritte und vierte Heimländerspiel der Testphase. Die beiden Begegnungen mit Belarus sind zugleich die letzten Spiele des DEB-Teams vor dem WM-Auftakt am 21. Mai gegen Italien (15.15 Uhr/SPORT1).  
DEB-Coach Söderholm berief im Vergleich zur Vorwoche sieben neue Spieler in die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. Neben einem Ingolstädter Duo mit Fabio Wagner und Tim Wohlgemuth stoßen fünf Profis der Adler Mannheim zur Mannschaft hinzu. Neben Torhüter Felix Brückmann sind dies die Stürmer Markus Eisenschmid, Stefan Loibl, Nicolas Krämmer und Matthias Plachta. Über die größte Länderspiel-Erfahrung der Neuankömmlinge verfügt Stürmer Plachta mit bisher 91 DEB-Einsätzen.   

Söderholm und sein Trainerteam werden in Nürnberg inklusive der Pre-Game-Skates fünf Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren. Alle Spieler und Betreuer reisen wiederum negativ getestet zum Lehrgang an und werden weiterhin in einem täglichen Corona-Testrhythmus bleiben. Ab dem 11. Mai beginnt die finale Vorbereitungsphase vor dem WM-Turnier, dann bereits unter den Vorgaben des Eishockey-Weltverbandes IIHF. Am 15. Mai ist der Abflug nach Riga per Chartermaschine geplant, vor Ort kann die DEB-Auswahl erstmals am 19. Mai aufs Eis.  

Bundestrainer Toni Söderholm: „Erneut haben wir Spieler verabschieden müssen, die viel Potenzial gezeigt haben und vor einer guten Zukunft stehen. Wir haben Spieler gesehen, die perspektivisch das Zeug zum Stammspieler in der Nationalmannschaft mitbringen und danken ihnen für ihren Einsatz und ihre Leidenschaft. Einige von ihnen halten sich noch auf Abruf bereit. Wir bekommen nun weitere Spieler hinzu, die zum größeren Teil bereits WM-Erfahrung besitzen. Sie werden mithelfen, dass die Mannschaft die nächsten Schritte auf dem Weg zur WM erfolgreich gehen kann. Alle zusammen haben sie in der PENNY DEL sehr überzeugende Phasen in dieser Saison gehabt. Wir werden in dieser Woche an einigen Punkten unseres Spiels ansetzen, die aufgefallen sind und wollen uns in den Spielen gegen Belarus dann auch verdiente Erfolgserlebnisse holen.“

Pos. Nr. Vorname Nachname Geb. Dat. Verein 2020/2021 Länderspiele
GK 31 Treutle Niklas 29.04.1991 Nürnberg Ice Tigers 37
GK 90 Brückmann Felix 16.12.1990 Adler Mannheim 27
GK 32 Jenike Andreas 14.07.1988 Iserlohn Roosters 11
D 11 Nowak Marco 23.07.1990 Düsseldorfer EG 39
D 68 Mebus Oliver 30.03.1993 Nürnberg Ice Tigers 21
D 85 Brandt Marcel 08.05.1992 Straubing Tigers 17
D 79 Ugbekile Colin 24.09.1999 Kölner Haie 11
D 93 Sezemsky Simon 28.06.1993 Augsburger Panther 15
D 38 Wagner Fabio 17.09.1995 ERC Ingolstadt 22
D 5 Holzer Korbinian 16.02.1988 Awtomobilist Jekaterinburg/KHL 68
D 91 Müller  Moritz 19.11.1986 Kölner Haie 156
D 82 Rogl John 03.05.1996 Augsburger Panther 10
F 25 Schmölz Daniel 25.01.1992 Nürnberg Ice Tigers 7
F 77 Fischbuch Daniel 19.08.1993 Düsseldorfer EG 8
F 95 Tiffels Frederik 20.05.1995 Kölner Haie 49
F 13 Dumont Lucas 08.06.1997 Kölner Haie 12
F 27 Uvira Sebastian 26.01.1993 Kölner Haie 34
F 59 Wohlgemuth Tim 22.07.1999 ERC Ingolstadt 12
F 58 Eisenschmid Markus  22.01.1995 Adler Mannheim 24
F 21 Krämmer Nicolas 23.10.1992 Adler Mannheim 49
F 15 Loibl Stefan  24.06.1996 Adler Mannheim 24
F 22 Plachta Matthias 16.05.1991 Adler Mannheim 91
F 94 Peterka John 14.01.2002 Red Bull München 2
F 7 Kastner Maximilian 03.01.1993 Red Bull München 7
F 10 Schütz Justin 24.06.2000 Red Bull München 4
F 96 Eder Andreas 20.03.1996 Straubing Tigers 12


DEB-Trainerteam um Toni Söderholm für WM 2021 steht fest

München/Duisburg, 2. Mai 2021 - Das Trainerteam der deutschen Nationalmannschaft für die WM 2021 in Riga (21. Mai bis 6. Juni) ist formiert. An der Seite von Bundestrainer Toni Söderholm (43 Jahre) werden vier weitere Coaches ihren Teil zu einem möglichst erfolgreichen Turnier der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. beitragen. Als Assistenztrainer agieren der finnische Ex-Nationalspieler und Weltmeister von 1995 Ville Peltonen, der langjährige DEL-Verteidiger Alexander Dück sowie Matt McIlvane, der Headcoach des EC Red Bull Salzburg und Teil des Coachingteams beim Olympia-Silbercoup in Pyeongchang 2018. Dazu kommt zudem Torwarttrainer Ilpo Kauhanen, als Spieler ebenfalls lange Jahre in höchsten deutschen Spielklasse aktiv.

Peltonen stand erstmals beim Deutschland Cup im November 2020 in beratender Funktion beim DEB-Team an der Bande und verfügt nicht nur über einen großen Erfahrungsschatz als Spieler. Nach seiner eindrucksvollen Profikarriere mit zahlreichen Medaillen bei internationalen Großereignissen und 382 NHL-Einsätzen war der 47-Jährige als Assistent für die finnische Nationalmannschaft aktiv sowie einige Jahre in verschiedenen Trainerfunktionen in der Schweiz tätig. Söderholm und Peltonen waren 2007 gemeinsam Teil des finnischen WM-Silberteams.

Dück (41) und Kauhanen (47) gehörten zum Trainerstab des Top Teams Peking beim letzten Deutschland Cup sowie auch bei der IIHF-U20 WM in Edmonton/Kanada, als die deutsche Mannschaft allen Widrigkeiten trotzte und erstmals seit Einführung der K.o.-Runde das Viertelfinale erreichte. Der gebürtige Kasache Dück brachte es in seiner Spielerkarriere auf über 700 Einsätze in der DEL für Schwenningen, Krefeld, Iserlohn und Hamburg. Kauhanen war unter anderem Torhüter in Ingolstadt, Mannheim, Hannover und Kassel.

Für McIlvane ist es ein Comeback beim DEB seit den historischen Olympia-Tagen im Februar 2018. Der 35 Jahre alte Amerikaner amtiert seit 2019 in Salzburg, zuvor war er jahrelang als Assistent von Headcoach Don Jackson beim EHC Red Bull München tätig. McIlvane steigt ab Dienstag mit dem Beginn der dritten Phase der WM-Vorbereitung bei der DEB-Auswahl ein und wird erstmals bei den Heimländerspielen gegen Belarus (7. Mai und 8. Mai/live und kostenlos bei MagentaSport, live bei SPORT1) mit an der Bande stehen.

Bundestrainer Toni Söderholm: „Ich habe versucht, Trainer zu finden, die in bestimmten Spielformen ihre Stärken haben und ein Team, das menschlich auch zusammenpasst. Wir leben fast 24 Stunden nah beisammen, da muss man sich gut verstehen. Es ist ein Trainerteam, in dem jeder weiß, was er zu tun hat und Sachen auch ganz ohne Anweisungen übernimmt, eine proaktive Arbeitsweise zeigt. Die Teamarbeit unter den Trainern ist für den Erfolg der Mannschaft unglaublich wichtig. Ville hat unglaublich viel internationale Erfahrung, Matt kennt unsere Abläufe sehr genau. Alex Dück hat schon bei der U20 mitgearbeitet und auch Ilpo war schon bei mehreren Turnieren dabei.“

Sportdirektor Christian Künast: „Wir haben ein sehr harmonisches und hart arbeitendes Trainerteam, das, wenn es nötig ist, intern auch Klartext reden kann. Unter der Führung von Bundestrainer Toni Söderholm sind wir hier für das kommende WM-Turnier wieder sehr professionell aufgestellt.“

Assistenzcoach Ville Peltonen: „Es hat für mich alles unter ungewöhnlichen Umständen begonnen beim Deutschland Cup, als Toni nicht dabei war. Es war schon damals sehr angenehm, die Spieler und diesen außergewöhnlichen Staff kennenzulernen. Ich bin Toni für die Einladung dankbar und freue mich sehr, weiter auf das WM-Turnier hinzuarbeiten. Wir alle zusammen helfen den Spielern, wo wir können und ich insbesondere beim Powerplay und den Stürmern. Ich habe großen Respekt vor Toni als Person, er ist auch ein langjähriger Freund. Er arbeitet so leidenschaftlich daran, das deutsche Eishockey weiterzuentwickeln, da bin ich glücklich, dabei mithelfen zu können.“ 

Assistenzcoach Matt McIlvane: „Ich fühle mich geehrt und freue mich sehr, Toni, seinen Staff und das gesamte deutsche Team zur Weltmeisterschaft zu begleiten. Ich bin begeistert über diese Gelegenheit und bereit, jede Unterstützung für das Team zu geben, die ich geben kann.”

Assistenzcoach Alexander Dück: „Ich freue mich riesig, dass ich dabei sein darf. Als ich es erfahren habe, habe ich erstmal ein paar Minuten gebraucht, um das zu verdauen. Ich finde die Zusammenstellung der Trainer und des Staff allgemein sehr gut, alle kommen gut miteinander klar. Es macht einen riesen Spaß hier zu sein und miteinander zu arbeiten.“

Torwarttrainer Ilpo Kauhanen: „Wir verstehen uns gut, ich kenne Ville schon lange, wir haben zusammengespielt. Mit Toni arbeite ich auch schon seit drei, vier Jahren immer wieder zusammen. Ich bin sehr glücklich darüber und habe mich sehr gefreut, als Christian und Toni mich gefragt haben, ob ich herkommen kann. Das ist wirklich super und eine große Ehre.“

4:5! Nach 2-Tore-Führung noch knapp gegen Tschechien verloren

Nürnberg/Duisburg, 01. Mai 2021 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat trotz erneuter Fortschritte in der Vorbereitung auf die WM 2021 in Riga ein Erfolgserlebnis verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm verlor in Nürnberg denkbar knapp mit 4:5 (2:1, 1:1, 1:3) gegen das Team aus Tschechien.
In der ARENA NÜRNBERGER Versicherung gelangen dem Münchner John Peterka (16., 22./Überzahl) seine ersten beiden Länderspieltreffer.

Der Bald-Münchner Frederik Tiffels (20. - Foto city-press) sowie Alexander Ehl (49.) erzielten die weiteren Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V., für den Weltranglistenfünften trafen Matej Blümel (20.), Radim Salda (29.)., Jakub Galvas (41./50.) und David Tomasek (54.). Als bester Spieler der DEB-Auswahl wurde nach der Partie Peterka ausgezeichnet.

 

Die deutsche Mannschaft trat in nahezu identischer Formation wie am Donnerstag beim 1:4 im ersten Vergleich an, im Tor startete anstelle des Nürnbergers Niklas Treutle der Iserlohner Andreas Jenike, der erstmals seit 2015 in einem Länderspiel von Beginn an im DEB-Gehäuse stand. Als Back-up nahm der Düsseldorfer Mirko Pantkowski auf der Bank Platz. Der Münchner Maximilian Kastner pausierte noch leicht angeschlagen.

Im Gegensatz zum Spiel am Donnerstag nutzte die DEB-Auswahl gleich im ersten Abschnitt zwei ihrer Möglichkeiten. Peterka zielte aus halbrechter Position präzise und setzte die Scheibe unter die Latte. Tiffels war dann bei einem Alleingang erfolgreich, als er sein Tempo ausspielte und den tschechischen Goalie souverän überwand. Die Gäste schlugen prompt zurück, aber das DEB-Team ließ sich vom späten Gegentreffer nicht verunsichern und legte früh im zweiten Drittel nach. Wieder stand Peterka richtig und verwertete auf Zuspiel von Laurin Braun mit der Rückhand, bevor der sechsmalige Weltmeister abermals wieder herankam.

 

Im Schlussabschnitt lieferten sich beide Teams einen packenden Schlagabtausch. Direkt nach Wiederbeginn traf Galvas für die Tschechen zum Ausgleich, doch Ehl konnte durch sein Nachsetzen vor dem gegnerischen Gehäuse die erneute Führung für die DEB-Auswahl erzielen. Im Anschluss drehten die Gäste nochmal auf und erzielten zwei Überzahltreffer, die am Ende die knappe Niederlage der DEB-Auswahl besiegelten.

 

Am 4. Mai kommt die Mannschaft wieder an selber Stelle zusammen und nimmt den nächsten beiden Heimländerspiele gegen Belarus (7. Mai/17.00 Uhr und 8. Mai/15.45 Uhr, jeweils live bei MagentaSport und SPORT1) ins Visier. Ab dem 11. Mai beginnt dann die unmittelbare WM-Einstimmung, am 15. Mai ist der Abflug der DEB-Auswahl nach Riga geplant, wo am 21. Mai das erste WM-Spiel gegen Italien (15.15 Uhr/SPORT1) folgt.

Bundestrainer Toni Söderholm: „Insgesamt hätten wir das Spiel nach Hause bringen müssen nach den mehrmaligen Führungen. Die Mannschaft hat viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben in der Defensive ruhiger agiert, die Zweikämpfe besser angenommen und konnten so unser Aufbaubauspiel für die offensive Zone verbessern, was zu mehr Schüssen auf das Tor geführt hat. Wir haben am ersten Vorbereitungs-Wochenende noch viel mehr Strafzeiten in der offensiven Zone genommen, das war in den Spielen gegen Tschechien schon besser. Dennoch kann so etwas immer passieren, weshalb wir uns mit unserem Unterzahlspiel befassen müssen. Insofern ist es gut, jetzt die Baustellen zu kennen für die nächste Phase der WM-Vorbereitung. “

 

Kapitän Moritz Müller: „Es war heute sicher das beste Spiel der bisherigen WM-Vorbereitung. Unser Tempo war gut, der Druck auf das gegnerische Tor hat gepasst. Natürlich müssen wir uns die Unterzahl-Situationen anschauen, hier müssen wir an uns arbeiten.“

 

Stürmer Frederik Tiffels: „Es ist ärgerlich, dass wir das Spiel nach den Führungen aus der Hand gegeben haben. Das darf uns bei der WM nicht passieren, wir müssen zum Ende hin einfach Strafzeiten vermeiden. Wir hatten aber auch genug Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden. Daher sind wir auf einem guten Weg, müssen unsere Leistung aber über 60 Minuten zeigen, damit wir auch die Spiele gewinnen.“

 

Statistik des Spiels: https://www.gamepitch.de/playbyplay/?gameId=d591fd41-7807-4c8e-b7f5-9d8662aee989&divisionId=7352  

 


DEB-Team unterliegt Tschechien mit 1:4

Nürnberg/Duisburg, 29. April 2021 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft wartet in der Vorbereitung auf die IIHF-WM 2021 in Riga/Lettland trotz eines wiederum guten Auftritts weiterhin auf den ersten Sieg. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm zog in Nürnberg zwar mit 1:4 (0:0, 1:2, 0:2) gegen das Team aus Tschechien den Kürzeren, war aber ein ebenbürtiger Gegner. In der ARENA NÜRNBERGER Versicherung gelang Simon Sezemsky (38./Überzahl) das einzige Tor für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. gegen den Weltranglistenfünften, der sich den Erfolg durch zwei späte Empty-Net-Tore sicherte.

Auf Seiten der deutschen Mannschaft feierte der Münchner John Peterka sein Länderspieldebüt, im Tor durfte der Nürnberger Niklas Treutle an seinem 30. Geburtstag beginnen. Auch für die Gebrüder Eder war es ein besonderes Spiel. Andreas und Tobias standen zum ersten Mal gemeinsam für die Nationalmannschaft auf dem Eis. Als bester Spieler der DEB-Auswahl wurde nach der Partie Verteidiger Korbinian Holzer ausgezeichnet.

Das DEB-Team besaß im ersten Drittel zwei Großchancen zur Führung, einmal hatte Daniel Fischbuch, dann Tobias Eder ein Tor auf dem Schläger. Die Tschechen agierten in einem sehr körperlichen Spiel aggressiv im Forecheck, aber Söderholms Mannschaft hielt dagegen. Im Mittelabschnitt hatte Daniel Schmölz dann mit einem Pfostenschuss Pech, während Matej Blümel (28./Überzahl) und Lukas Radil (33.) für eine 2:0-Führung der Gäste sorgten. Rund zwei Minuten vor der Pause brachte Sezemsky die DEB-Auswahl durch einen präzisen Handgelenkschuss aus dem Slot auf ein Tor heran.

Fotos city-press

Im Schlussabschnitt drückte das DEB-Team vehement auf den Ausgleich und lieferte den Tschechen einen großen Kampf. Die besten Einschusschancen hatten Peterka und erneut Fischbuch. Die Tschechen blieben bei ihren Entlastungsangriffen gefährlich, doch Treutle hielt die deutsche Mannschaft bis kurz vor dem Ende im Spiel. Als die DEB-Auswahl alles riskierte und einen sechsten Feldspieler brachte, trafen die Tschechen durch Radil (58.) und Ondrej Beranek (59.) zweimal ins leere Tor.

Am Samstag (13.30 Uhr/live und kostenlos bei MagentaSport; Highlights bei SPORT1) duellieren sich das DEB-Team und Tschechien ein weiteres Mal in Nürnberg. Danach endet die Phase zwei der Vorbereitung auf das WM-Turnier.

Am 4. Mai kommt die Mannschaft wieder an selber Stelle zusammen und stimmt sich auf die nächsten beiden Heimländerspiele gegen Belarus (7. und 8. Mai/live bei MagentaSport und SPORT1) ein. Ab dem 11. Mai beginnt dann die unmittelbare WM-Einstimmung, für den 15. Mai ist der Abflug der DEB-Auswahl nach Riga geplant, wo am 21. Mai das erste WM-Spiel gegen Italien (15.15 Uhr/SPORT1) folgt. 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir sind eigentlich besser ins Spiel reingekommen, im dritten Drittel waren wir am Drücker, es hat uns etwas Geradlinigkeit zum Tor gefehlt. Ich hätte gerne mehr Schüsse aufs Tor gesehen. Würden wir im dritten Vorbereitungsspiel keine Fehler mehr machen, dann wäre es schwierig, noch etwas Neues zu lernen. Wir müssen die Fehler minimieren, das ist klar, aber wir werden uns noch steigern. Wir könnten am Samstag direkter und klarer aus der eigenen Zone kommen. Das Wichtigste wäre, dass wir mehr Schüsse aufs Tor bringen, um noch gefährlicher zu sein.

Niklas Treutle: „Man muss den Jungs ein Kompliment machen, wir waren optisch die überlegene Mannschaft und haben viele Chancen herausgespielt. Am Ende sind wir aber nicht konsequent genug gewesen. Die Tschechen haben noch zwei Mal ins leere Tor getroffen, ich glaube, dass wir mehr verdient hätten. Eine große Feier zum Geburtstag gibt es heute nicht, es gab einen Kuchen, der wird noch am Buffet verteilt als Dessert. Wir haben wirklich sehr strenge Regeln, die Feier müssen wir dann nächstes Jahr nachholen.“

John Peterka: „Wir haben das etwas anders vorgestellt, wir haben defensiv teilweise zu viel Platz gegeben. Vorne haben wir die Chancen nicht gut genug verwertet. Ich denke, wir hatten auch im Powerplay viele Chancen, es ist schade, dass solche Dinger dann nicht reingehen. Natürlich ist die WM ein riesiges Ziel für mich, ich versuche mein Bestes zu geben und mir nicht so viel Druck zu machen, dann schaue ich, ob es reicht.“

Statistik des Spiels: https://www.gamepitch.de/playbyplay/?gameId=aff3bc66-d6ff-4672-b796-5d924437b118&divisionId=7352  

Toni Söderholm beruft neun neue Spieler in DEB-Kader für Phase zwei der WM-Vorbereitung

Düsseldorfs Ebner muss verletzt abreisen – Nürnberger Karrer stößt wieder zum Team München/Duisburg, 28. April 2021 - Bundestrainer Toni Söderholm hat zur Phase zwei der WM-Vorbereitung der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft kurzfristig noch einen personellen Wechsel vorgenommen. Der Düsseldorfer Bernhard Ebner musste verletzungsbedingt am Dienstag abreisen und wurde durch den Nürnberger Julius Karrer ersetzt, der am Wochenende in der Slowakei seine ersten beiden Länderspiele absolviert hatte und danach auf Abruf bereitstand.
Ebner (30) hatte bei den ersten Testspielen für die IIHF-WM 2021 in Riga/Lettland (21. Mai bis 6. Juni) seine DEB-Einsätze Nummer 48 und 49 absolviert, Karrer (20) war bereits in der Vorwoche als Nachrücker zum Kader gestoßen und kann nun weitere internationale Erfahrung sammeln. Er kam erst nach einem neuerlichen negativen Coronatest zum Team in die Kabine.

München/Duisburg, 27. April 2021 - Mit drei Torhütern, neun Verteidigern und 13 Stürmern nimmt die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft die Phase zwei der Vorbereitung auf die IIHF-WM 2021 im lettischen Riga (21. Mai bis 6. Juni) in Angriff. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm kommt ab Dienstag in Nürnberg zusammen, wo weitere intensive Trainingseinheiten anstehen und am Donnerstag (18 Uhr/live und kostenlos bei MagentaSport; live bei SPORT1) und Samstag (13.30 Uhr/live und kostenlos bei MagentaSport; Highlights bei SPORT1) die beiden ersten Heimländerspiele die Maßnahme beschließen.

 

DEB-Coach Söderholm berief im Vergleich zur Vorwoche neun neue Spieler in die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. Neben Moritz Müller und seinem Teamkollegen Frederik Tiffels (beide Kölner Haie) sind dies Torhüter Andreas Jenike (Iserlohn Roosters), Marcel Brandt und Andreas Eder (beide Straubing Tigers), John Peterka, Maximilian Kastner sowie Justin Schütz (alle Red Bull München) sowie Routinier Korbinian Holzer (Awtomobilist Jekaterinburg/KHL). Peterka steht vor seinem Nationalmannschaftsdebüt, über die größte Länderspiel-Erfahrung verfügt Verteidiger Müller mit bisher 154 Einsätzen. 

 

Söderholm und sein Trainerteam werden in Nürnberg vier Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren. Alle Spieler und Betreuer reisen wiederum negativ getestet zum Lehrgang an und werden auch in einem täglichen Corona-Testrhythmus bleiben. Die WM-Vorbereitung wird in der darauffolgenden Woche erneut in Nürnberg fortgesetzt, dann folgen die beiden abschließenden WM-Testspiele gegen Belarus (7. und 8. Mai/live und kostenlos bei MagentaSport; live bei SPORT1). Ab dem 11. Mai beginnt die finale Vorbereitungsphase vor dem WM-Turnier.

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Die Spieler, die wir verabschieden mussten, haben in der letzten Woche sehr engagiert gearbeitet und alle zusammen einen guten Eindruck hinterlassen. Wir danken ihnen für diesen Einsatz, sie alle halten sich zunächst noch auf Abruf bereit. Jetzt kommen einige sehr erfahrene Spieler zu uns, die dem Team weiteren Halt und Stabilität geben werden – dazu aber auch sehr begabte junge Spieler, die sich verdientermaßen präsentieren und beweisen können. Auch Torhüter Andreas Jenike hat sich mit starken Leistungen in der PENNY DEL einen Platz verdient. Wir haben jetzt die kommende Woche geplant, wollen in den kommenden Tagen die nächsten taktischen Schritte angehen und gegen die tschechische Mannschaft zwei überzeugende Spiele abliefern.“


Pos. Nr. Nachname Vorname Geb. Dat. Verein 2020/2021 LS
GK 31 Treutle Niklas 29.04.1991 Nürnberg Ice Tigers 36
GK 1 Pantkowski Mirko 26.05.1998 Düsseldorfer EG 5
GK 32 Jenike Andreas 14.07.1988 Iserlohn Roosters 9
             
D 67 Ebner Bernhard 12.09.1990 Düsseldorfer EG 49
D 11 Nowak Marco 23.07.1990 Düsseldorfer EG 37
D 68 Mebus Oliver 30.03.1993 Nürnberg Ice Tigers 19
D 85 Brandt Marcel 08.05.1992 Straubing Tigers 15
D 79 Ugbekile Colin 24.09.1999 Kölner Haie 9
D 93 Sezemsky Simon 28.06.1993 Augsburger Panther 13
D 5 Holzer Korbinian 16.02.1988 Avtomobilist Yekaterinburg 66
D 91 Müller Moritz 19.11.1986 Kölner Haie 154
D 82 Rogl John 03.05.1996 Augsburger Panther 8
             
F 25 Schmölz Daniel 25.01.1992 Nürnberg Ice Tigers 5
F 77 Fischbuch Daniel 19.08.1993 Düsseldorfer EG 6
F 9 Eder Tobias 04.03.1998 Düsseldorfer EG 2
F 40 Ehl Alexander 28.11.1999 Düsseldorfer EG 2
F 95 Tiffels Frederik 20.05.1995 Kölner Haie 47
F 13 Dumont Lucas 08.06.1997 Kölner Haie 10
F 27 Uvira Sebastian 26.01.1993 Kölner Haie 32
F 78 Pfaffengut Daniel 12.05.1996 Schwenninger Wild Wings 2
F 12 Braun Laurin 18.02.1991 Krefeld Pinguine 15
F 94 Peterka John Jason   Red Bull München 0
F 7 Kastner Maximilian   Red Bull München 7
F 10 Schütz Justin   Red Bull München 2
F 96 Eder Andreas   Straubing Tigers 10

DEB-Team: Zwei Niederlagen mit denkbar knappen Ausgang

DEB-Team beendet Wochenende mit weiterem ansprechenden Auftritt
Deutrschland - Slowakei 1:2 (0:0, 1:1, 0:1

München/Duisburg, 25. April 2021 - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat das Testspiel-Wochenende in der Slowakei mit einem weiteren ansprechenden Auftritt beendet. Nach der 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen vom Samstag musste sich die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm etwa 20 Stunden später zwar erneut geschlagen geben, zeigte aber trotz des 1:2 (0:0, 1:1, 0:1) im zweiten Duell in Piestany wieder ein engagiertes Spiel. Für den Treffer der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. sorgte Daniel Schmölz (39.), der schon am Vortag zu den drei Torschützen gezählt hatte. Nach der Heimreise in zwei Bussen folgt ein trainingsfreier Tag, bevor sich das DEB-Team mit einem neu zusammengestellten Kader am Dienstag wieder in Nürnberg trifft.

Nachdem am Samstag der Nürnberger Niklas Treutle im DEB-Tor überzeugt hatte, erhielt der Düsseldorfer Mirko Pantkowski eine Bewährungschance. Vereinskollege Hendrik Hane saß als Back-up auf der Bank. Wie in Spiel eins ließ DEB-Coach Söderholm acht Verteidiger und 13 Stürmer auflaufen, der Düsseldorfer Marco Nowak führte das Team erneut als Kapitän aufs Eis und wurde später zum besten deutschen Akteur gewählt. Pantkowski wusste schon im Anfangsdrittel zu gefallen, als die DEB-Auswahl auch einige Unterzahlsituationen erfolgreich überstand. Absprachegemäß machte der Schlussmann nach der Hälfte des Spiels seinen Platz für Hane frei, der ebenfalls gut spielte.

Die junge Mannschaft zeigte Moral, als sie sich nach dem Rückstand durch den Treffer von Andrej Kollar (29.) entschlossen zurückkämpfte. Der Nürnberger Schmölz traf, weil er gemeinsam mit Daniel Fischbuch energisch nachsetzte. Überhaupt war im Mitteldrittel eine Steigerung zu verzeichnen. Im Schlussabschnitt war nach dem Gegentreffer von Daniil Fominykh (48.) bis zum Ende noch der Ausgleich möglich, er blieb der kämpferisch starken DEB-Auswahl jedoch verwehrt.

Die kommende Woche wird gekrönt von den ersten beiden Heimländerspielen der WM-Vorbereitung. Am Donnerstag (29. April/live bei SPORT1 und MagentaSport) und Samstag (1. Mai/live und kostenlos bei MagentaSport) trifft die DEB-Auswahl in Nürnberg auf Tschechien, in der dritten Phase der WM-Vorbereitung folgen dann zwei Duelle gegen Belarus (7. und 8. Mai).

Bundestrainer Toni Söderholm: „Vom Ergebnis her ist es natürlich irgendwo enttäuschend, wenn die Jungs so viel Leidenschaft und Energie mitbringen. Dann wünscht man sich, dass man sich mit Siegen belohnen kann. Im Großen und Ganzen haben wir uns gesteigert von Spiel eins zu Spiel zwei. Wir waren heute viel klarer in den Entscheidungen und haben Spiel zwei so beendet wie wir eigentlich jedes Spiel beginnen müssen. Es war eine coole Woche, wir haben viele neue Gesichter gesehen und es tut weh, dass man jetzt einige heimschicken muss, vor allem, wenn die Jungs so positive Eindrücke hinterlassen. Wir haben Spieler gesehen, die Zukunft in der Nationalmannschaft haben, es ist bei allen viel Arbeit, aber es geht Schritt für Schritt weiter. Jetzt analysieren wir Spiel zwei und dann nehmen wir uns die Schritte für die zweite Woche vor.“

Sportdirektor Christian Künast: „Unsere junge Mannschaft hat sehr gut gekämpft und alles gegeben. Man merkt bei dem einen oder anderen noch die Unerfahrenheit auf dem internationalen Level, aber sie haben sich sehr gut verkauft. Das ist auch für das deutsche Eishockey mit so einer jungen Mannschaft ein Schritt in die richtige Richtung. Vor der Zukunft muss uns nicht bange sein.“

Kapitän Marco Nowak: „Wir haben eine gute Woche gehabt, schade, dass der Sieg gefehlt hat. Wir haben uns Schritt für Schritt weiterentwickelt und man hat gesehen, dass wir in der kurzen Zeit schon eine Einheit geworden sind, dass einer für den anderen um jeden Zentimeter gekämpft hat. Das ist ein guter Ansatz und ein guter Start für die nächsten Wochen. Die Jungen haben sich überragend geschlagen und einen super Job gemacht. Alle Torhüter haben super gehalten. Wir müssen jetzt weiter an unserem System arbeiten, wieder einen Schritt nach vorn machen und dies in den Spielen gegen Tschechien umsetzen.“

Daniel Fischbuch: „Es war gute Spiele von uns, wir haben viele Sachen richtig gemacht und an den Fehler müssen wir jetzt arbeiten. Es hat Spaß gemacht und war eine Ehre, den Adler auf der Brust zu tragen. Die kleinen Fehler wurden direkt bestraft, aber wir haben als Team gut zusammengearbeitet und schauen jetzt, dass wir weiter lernen.“

Daniel Schmölz: „Wir haben heute einen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn es bitter ist, zu verlieren. Wir hatten viele gute Ansätze, viele gute Szenen, darauf kann man auf jeden Fall aufbauen. Unsere Reihe hat gut funktioniert, wir hätten auch noch mehr Tore schießen können, aber es waren die ersten beiden Spiele, die wir so zusammengespielt haben.“  


Deutschland - Slowakei: 3:4 (2:0, 1:2, 0:1, 0:0)

Mit sieben Debütanten und einer Reihe weiterer junger Spieler hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft das erste WM-Testspiel in der Slowakei hauchdünn verloren. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm unterlag bei der zugleich auch insgesamt ersten Wettkampfprobe für die Titelkämpfe in Riga/Lettland (21. Mai bis 6. Juni) im slowakischen Piestany knapp mit 3:4 (2:0, 1:2, 0:1, 0:0) nach Penaltyschießen.

Der Nürnberger Daniel Schmölz (6.), Krefelds Laurin Braun (10./Überzahl) und der Düsseldorfer Debütant Alexander Ehl (29./Überzahl) trafen für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. Am Sonntag folgt an gleicher Stelle (16 Uhr/live und kostenlos bei MagentaSport) ein weiterer Leistungsvergleich des Weltranglistensiebten beim Weltranglistenneunten.

 

Im Tor hatte sich Söderholm für den Nürnberger Niklas Treutle entschieden, der zum besten deutschen Spieler des Abends gekürt wurde. Als Kapitän wählte der DEB-Coach für die beiden Spiele in der Slowakei den Düsseldorfer Marco Nowak aus, dem Braun und der Nürnberger Oliver Mebus assistierten. Ihre Länderspielpremiere feierten neben Ehl auch Julius Karrer (Nürnberg), Tobias Eder (Düsseldorf), Maximilian Eisenmenger (Ausgburg), Boaz Bassen, Daniel Pfaffengut (beide Schwenningen) und Alexander Blank (Krefeld).

 

Im Auftaktdrittel konnte sich zunächst Treutle in den ersten Minuten auszeichnen, bevor die DEB-Auswahl offensiv gefährlich wurde und durch den technisch sehenswerten ersten Länderspieltreffer von Schmölz in Führung ging. In Überzahl erhöhte Braun (10.) nach Zuspiel des Düsseldorfers Daniel Fischbuch. Im Mittelabschnitt trafen Miroslav Mucha (23.) und Milos Bubela (34.) für die Gastgeber, die deutsche Führung aber hielt dank Ehls (29./Überzahl) internationaler Torpremiere. Daniil Fominykh (57.) glückte in den Schlussminuten das 3:3 für die Slowaken, für die David Buc im Shootout den entscheidenden Treffer markierte.

 

Nach dem Sonntagspiel reist der DEB-Tross wieder in zwei Bussen zurück nach Nürnberg, wo ab dem kommenden Dienstag die zweite Phase der WM-Vorbereitung beginnt, die mit den beiden Heimländerspielen gegen Tschechien (29. April und 1. Mai) abgeschlossen wird. 

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Es waren sehr viele positive Sachen im gesamten Spiel. Wir haben individuelle Fehler gemacht, aber das gehört dazu und bringt uns weiter. Ich glaube, als erster Schritt für viele neue Spieler war es ein positives Erlebnis. Wir müssen im zweiten Spiel etwas klarer agieren und uns ohne Scheibe etwas besser anbieten.“

 

Laurin Braun: „Wir haben gut angefangen und im zweiten Drittel etwas zu viele Strafzeiten genommen. Penaltyschießen ist dann immer ein bisschen Glück. Schon, dass ich Assistent sein durfte, hat mich sehr geehrt und stolz gemacht. Ein Tor und eine Vorlage sind schön, das nehme ich gerne mit, auch wenn der Sieg noch schöner gewesen wäre.“

 

Niklas Treutle: „Für das erste Spiel war es in Ordnung, wir haben viele Sachen richtig gemacht. In der zweiten Spielhälfte waren wir vielleicht etwas zu passiv, aber es war auf jeden Fall ein gutes Spiel für die Vorbereitung. Es gibt sicher einige für morgen einige kleine Sachen zu verbessern, wir werden einfach wieder Vollgas geben und dann können wir das Spiel gewinnen.“

 

Alexander Ehl: „Es war ein intensives, sehr schnelles Spiel und wir haben morgen gleich die Chance zur Wiedergutmachung. Das Tor hat mich riesig gefreut, ich musste noch ein bisschen zittern, aber umso größer war die Freude.“

 


Frauen-WM in Kanada abgesagt

 Künast:„Sehr traurige Nachricht für das Frauen-Eishockey“
Busch: „Wirklich ganz bitter“ 

München/Duisburg, 22. April 2021 - Die Frauen-Weltmeisterschaft in Kanada ist am Tag vor dem Abflug der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nach Nordamerika aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Diese Information erhielt der kanadische Eishockey-Verband von der Provinz Nova Scotia am Mittwoch. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. befand sich zum Zeitpunkt der Absage im Trainingscamp am Bundesstützpunkt in Füssen bei den Vorbereitungen zur Reise in den WM-Spielort Truro und wurde von den Entwicklungen überrascht. Die Enttäuschung im Lager des DEB-Teams war verständlicherweise groß, da sich das gesamte Team inklusive Betreuerstab sehr auf das vom 6. bis 16. Mai angesetzte WM-Turnier gefreut hatte.

DEB-Präsident Franz Reindl: „Die Absage ist eine Katastrophe und trifft unsere Athletinnen ganz, ganz hart. Mir tun im Moment die Spielerinnen und die gesamte Delegation um Franziska Busch extrem leid. Wir und die IIHF prüfen unverzüglich Alternativen für jetzt oder im Sommer.“ 

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Das ist eine sehr traurige Nachricht für das Frauen-Eishockey und auch für mich jetzt sehr überraschend, dass es nach so langen Vorbereitungen so kommt. Wir müssen die Entscheidung so hinnehmen wie es ist, mir tut es vor allem leid für die Spielerinnen, für den ganzen Staff, für die Trainer, die sehr viel in dieses ganze Konstrukt gesteckt haben, die auf sehr viel verzichtet haben. Das verdient großen Respekt und deshalb tut mir die Absage von Herzen leid.“

 

Nachwuchs-Bundestrainerin Franziska Busch: „Wir wurden am Nachmittag informiert. Es ist extrem enttäuschend, wir waren voll auf die Abreise eingestellt und froh, dass wir durch die schwierige Vorbereitung so gut durchgekommen sind. Wir waren voller Vorfreude und Energie und hoch motiviert, das trifft uns hart. Es ist wirklich ganz bitter, dass die WM schon das zweite Mal hintereinander abgesagt wird, wo wir doch so viel dafür in Kauf genommen haben.“  


Karrer ersetzt Fohrler im DEB-Team vor Slowakei-Länderspielen  

Bei der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft gab es am Tag der Abreise zu den ersten Testspielen der WM-Vorbereitung gegen die Slowakei eine personelle Veränderung. Verteidiger Julius Karrer von den Nürnberg Ice Tigers rückte vor der Fahrt ins slowakische Piestany in den Kader des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. und ersetzte Verteidiger Tobias Fohrler vom HC Ambri-Piotta aus der Schweiz, der verletzt ausfällt und daher die Heimreise antrat.
Der 20 Jahre alte DEB-Debütant Karrer erhielt die Rückennummer 18 und kam erst zum Team, nachdem er einen negativen PCR-Test sowie einen negativen Schnelltest vorliegen hatte. Die Begegnungen am Samstag (20.15 Uhr) und Sonntag (16 Uhr) sind live und kostenfrei bei MagentaSport zu sehen.  

Bundestrainer Toni Söderholm: „Julius Karrer stand schon auf Abruf bereit und jetzt ist der Fall eingetreten, dass er zu uns kommt. Er hat sich sehr gut entwickelt in dieser Saison und sich die Chance verdient. Schade, dass sich Tobias Fohrler im Moment nicht mehr empfehlen kann. Wir bewerten seine Situation je nachdem wie die Reha jetzt verläuft.“

 


Bundestrainer Toni Söderholm nominiert DEB-Kader für Phase eins der WM-Vorbereitung

München/Duisburg, 20. April 2021 - Mit einem Aufgebot von drei Torhütern, acht Verteidigern und 13 Stürmern wird Bundestrainer Toni Söderholm in die Vorbereitung der Eishockey-Nationalmannschaft auf die IIHF-WM 2021 in Riga/Lettland starten. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. trifft sich ab Mittwoch zum ersten Mal in Nürnberg, bevor die Phase eins am Wochenende mit zwei Länderspielen in der Slowakei abgeschlossen wird. Die Begegnungen in Piestany überträgt MagentaSport am Samstag (20.15 Uhr) und Sonntag (16.00 Uhr) live und kostenfrei.

 

Im Kader des DEB-Teams stehen sechs Debütanten. Über die meiste Länderspielerfahrung verfügt Verteidiger Bernhard Ebner (Düsseldorfer EG) mit bisher 47 Einsätzen. Die Mannschaft setzt sich zum Großteil aus Spielern der Vereine zusammen, die die Play-offs der PENNY DEL nicht erreicht haben, hinzu kommt Verteidiger Tobias Fohrler (HC Ambri-Piotta/SUI). Das größte Spielerkontingent stellt die Düsseldorfer EG mit acht Profis.

 

DEB-Coach Söderholm wird in Nürnberg vier Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren, bevor am Freitag mit zwei Bussen die Fahrt in die Slowakei folgt. Alle Spieler und Betreuer reisen negativ getestet zum Lehrgang an und werden auch danach tägliche Corona-Testungen haben. Die WM-Vorbereitung wird in der darauffolgenden Woche erneut in Nürnberg fortgesetzt, dann stehen gegen Tschechien (29. April und 1. Mai) die ersten beiden Heimländerspiele vor dem WM-Turnier auf dem Programm.

 

DEB-Bundestrainer Toni Söderholm: „Es freut mich sehr, endlich wieder mit der Nationalmannschaft arbeiten zu können. Es stehen uns Spieler aus sechs PENNY DEL-Mannschaften zur Verfügung. Das bedeutet auch, dass wir in der ersten Woche mehr Perspektivspieler testen können, was ich für sehr wichtig für die Zukunft halte. Einige haben sehr viel Perspektive und sich die Chance verdient, um einen Platz zu kämpfen. Wir werden unser Spielsystem und unsere Spielphilosophie nach und nach aufbauen. Wir machen jetzt die ersten Schritte im Spiel mit und ohne Puck. Es wird in einer gewissen Weise Grundlagenarbeit sein. Aber die Identität der Mannschaft muss sofort erkennbar sein, wenn wir gegen die Slowakei spielen.“

Pos. Nr. Nachname Vorname Geb. Dat. Verein 2020/2021 Länderspiele
GK 31 Treutle Niklas 29.04.1991 Nürnberg Ice Tigers 35
GK 1 Pantkowski Mirko 26.05.1998 Düsseldorfer EG 4
GK 30 Hane Hendrik 18.09.2000 Düsseldorfer EG 2
D 67 Ebner Bernhard 12.09.1990 Düsseldorfer EG 47
D 11 Nowak Marco 23.07.1990 Düsseldorfer EG 35
D 68 Mebus Oliver 30.03.1993 Nürnberg Ice Tigers 17
D 88 Fohrler Tobias 06.09.1997 HC Ambri Piotta/Schweiz 4
D 79 Ugbekile Colin 24.09.1999 Kölner Haie 7
D 93 Sezemsky Simon 28.06.1993 Augsburger Panther 11
D 70 Huss Johannes 09.08.1998 Schwenninger Wild Wings 2
D 82 Rogl John 03.05.1996 Augsburger Panther 6
F 25 Schmölz Daniel 25.01.1992 Nürnberg Ice Tigers 3
F 77 Fischbuch Daniel 19.08.1993 Düsseldorfer EG 4
F 49 Kammerer Maximilian 28.09.1996 Düsseldorfer EG 21
F 9 Eder Tobias 04.03.1998 Düsseldorfer EG 0
F 40 Ehl Alexander 28.11.1999 Düsseldorfer EG 0
F 13 Dumont Lucas 08.06.1997 Kölner Haie 8
F 27 Uvira Sebastian 26.01.1993 Kölner Haie 30
F 61 Bassen Boaz 09.05.1999 Schwenninger Wild Wings 0
F 78 Pfaffengut Daniel 12.05.1996 Schwenninger Wild Wings 0
F 6 Sternheimer Marco 14.08.1998 Augsburger Panther 4
F 41 Eisenmenger Maximilian 21.08.1998 Augsburger Panther 0
F 12 Braun  Laurin 18.02.1991 Krefeld Pinguine 13
F 24 Blank Alexander 04.02.2002 Krefeld Pinguine 0

Staff: Christian Künast (Sportdirektor), Toni Söderholm (Cheftrainer), Ville Peltonen (Assistenztrainer), Alexander Dück (Assistenztrainer), Ilpo Kauhanen (Torwart-Trainer), Jan Kirchenkamp (Athletiktrainer), Horst Fuchs (Teammanager), Fabian Blanke (Mannschaftsarzt), Thomas Stubner (Physiotherapeut), Mario Kerscher (Physiotherapeut), Ruben Stark (Medien/PR), Christian Menningen (Equipmentmanager), Sascha Engel (Equipmentmanager), Sigi Hempel (Equipmentmanager)

Christian Künast bleibt dauerhaft DEB-Sportdirektor

München, 14. April 2021 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. geht mit Christian Künast als Sportdirektor in die Zukunft und hat damit nach der Ernennung von Claus Gröbner zum Generalsekretär seine operative Doppel-Führungsspitze in der Geschäftsstelle gebildet. Nach sehr zielorientierten Gesprächen verständigten sich das DEB-Präsidium um Präsident Franz Reindl und Künast auf die Fortsetzung der langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit. Der seit 2015 für den DEB tätige Landshuter hatte den Posten seit Herbst 2020 bereits interimistisch ausgeübt. Neben den allgemeinen Sportdirektorenaufgaben hat der 50-Jährige seither die unmittelbare Vorbereitung und Durchführung des Deutschland Cups 2020, der U20-WM in Edmonton sowie die Maßnahmen sämtlicher Nationalmannschaften geplant und koordiniert.

Künast hat 2019 sein dreijähriges Studium als Diplom-Trainer an der Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Köln mit der Note sehr gut absolviert und verfügt neben dem Diplom über sämtliche Trainerlizenzen im deutschen Eishockey. Er war langjährig bei mehreren Clubs als Assistenztrainer tätig, fungierte seit 2015 beim deutschen Eishockey-Spitzenverband als Bundesnachwuchstrainer, gehörte unmittelbar dem Gesamt-Trainerstab des DEB an und nahm seitdem auch an allen IIHF-Männer-Eishockey-Weltmeisterschaften und insgesamt rund 20 internationalen Eishockey-Großereignissen teil. 

Bei den unvergessenen Olympischen Spielen 2018 in Südkorea gehörte Künast zum Trainerteam um den damaligen DEB-Coach Marco Sturm. Bevor Künast interimistisch auch das Amt des Sportdirektors übernommen und ausgefüllt hat, war er als U20-Bundestrainer und seit 2019 als Bundestrainer der Frauen erfolgreich tätig. Der ehemalige Nationaltorhüter nahm unter anderem 2001 als Spieler an der damaligen Heim-WM und 2002 an den Olympischen Spielen in Salt Lake City teil und war darüber hinaus lange Jahre Profi in der PENNY DEL.

DEB-Präsident Franz Reindl: „Wir freuen uns sehr, mit Christian Künast als neuem Sportdirektor in die Zukunft zu gehen. Nach über sechs Monaten und sehr guten Leistungen als Interims-Sportdirektor wird er die großen, herausfordernden Aufgaben mit Fachwissen und großer Motivation angehen. Leidenschaft, Teamfähigkeit und vor allen Dingen sein besonderes Engagement zeichnen Christian aus und damit wird er seinen Teil zu einem positiven Weg für das deutsche Eishockey beitragen.“

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Ich bedanke mich sehr beim Präsidium für das entgegenbrachte Vertrauen und werde alles in meinen Kräften Stehende tun, um dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Es stehen kurzfristig ereignisreiche Wochen bevor, die wir nur gemeinsam und als starkes Team bewältigen können. Ob es die WM-Turniere der Frauen, der U18 und insbesondere das der Männer-Nationalmannschaft sind, die außergewöhnlichen Umstände machen diese Aufgaben noch herausfordernder. Darüber hinaus werde ich mich intensiv dafür einsetzen, dass das deutsche Eishockey auf die von uns allen angestrebte positive Zukunft zusteuert.“

 

WM-Vorbereitung der DEB-Auswahl steht weitgehend fest

München/Duisburg, 31. März 2021 - Das Vorbereitungsprogramm der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft für die IIHF-WM 2021 in Riga/Lettland (21. Mai bis 6. Juni) steht weitgehend fest. Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm wird den überwiegenden Teil der Wochen vor den Titelkämpfen in Nürnberg verbringen und auch die geplanten Heimländerspiele vor der WM allesamt in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung austragen. Vorgesehen sind insgesamt sechs Testspiele vor dem WM-Auftakt am 21. Mai gegen Italien, vier davon in Deutschland und zwei in der Slowakei. Alle Testländerspiele werden live bei MagentaSport zu sehen sein, mindestens drei davon überträgt auch SPORT1 live und in voller Länge im Free-TV. Die restlichen Partien fasst SPORT1 in Highlights zusammen.

Erstmals wird DEB-Coach Söderholm die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. ab dem 21. April in Mittelfranken versammeln, diese Phase schließen dann die Tests in der Slowakei (24. und 25. April) ab. Die darauffolgende Woche wird mit zwei Duellen in Nürnberg gegen Tschechien (29. April und 1. Mai) beendet. Der dritte Abschnitt der Vorbereitung beginnt am 4. Mai und gipfelt in zwei Spielen gegen Belarus (7. und 8. Mai). Der Ablauf der letzten zehn Tage vor dem WM-Auftakt am 21. Mai in Riga gegen Italien ist noch nicht vollumfänglich bestätigt.

DEB-Interims-Sportdirektor Christian Künast: „Wir verbringen die gesamte Vorbereitung an einem Ort, weil wir generell ohne Zuschauer*Innen planen müssen und damit auch das Risiko der Ansteckung kleiner halten wollen. Die Gegner sind für die WM-Testspiele sind identisch geblieben zur ursprünglichen Planung. Alle Vorbereitungsmaßnahmen werden unter strengen Hygienevorschriften und mit engmaschigen Tests stattfinden, denn die aktuelle Lage ist für alle alarmierend. Wir werden bis zum Schluss flexibel bleiben müssen.“

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir blicken in froher Erwartung auf die kommende und intensive WM-Vorbereitung in Nürnberg, wo wir optimale Bedingungen vorfinden werden. Wir haben vieles vor uns und streben tagtäglich an, unser Spiel zu verbessern. Die Testspiele sind sehr wichtig für alle, sodass wir uns bestmöglich auf die WM einstimmen können. Es wird eine interessante Vorbereitung, in der wir sehr viele Dinge im Auge behalten müssen, aber die Spieler und unsere spielerischen Vorhaben sind die wichtigsten. Es kann sehr viel passieren und wir müssen auf alles so gut wie möglich eingestellt sein. Ich freue mich auch persönlich sehr auf die kommende Zeit, es wird unglaublich guttun, endlich wieder mit der Mannschaft arbeiten zu können.“

 

Jürgen Fottner, Geschäftsführer ARENA NÜRNBERGER Versicherung: „Wir freuen uns ganz besonders, dass die deutsche Nationalmannschaft für vier Länderspiele zu uns in die ARENA NÜRNBERGER Versicherung kommt. Auch wenn wir ohne Zuschauer*Innen planen, ist das etwas sehr Außergewöhnliches für uns. Wir werden alle gemeinsam unser Bestes geben, den Mannschaften einen angenehmen und aufgrund der Pandemie vor allem sicheren Aufenthalt bei uns in Nürnberg zu bieten.“

 

WM-Testspiele:

Slowakei – Deutschland (Samstag, 24. April/Piestany)

Slowakei – Deutschland (Sonntag, 25. April/Piestany)

Deutschland – Tschechien (Donnerstag, 29. April um 18.00 Uhr in Nürnberg/live MagentaSport und SPORT1)

Deutschland – Tschechien (Samstag, 1. Mai um 13.30 Uhr in Nürnberg/live bei MagentaSport/Highlights bei SPORT1)

Deutschland – Belarus (Freitag, 7. Mai um 17.00 Uhr in Nürnberg/live MagentaSport und SPORT1)

Deutschland – Belarus (Samstag, 8. Mai um 15.45 Uhr in Nürnberg/live MagentaSport und SPORT1)

 

WM-Vorbereitungsphasen:

Phase 1: 21. bis 25. April in Nürnberg

Phase 2: 27. April bis 1. Mai in Nürnberg

Phase 3: 4. bis 8. Mai in Nürnberg

Phase 4: Anreise nach Riga/Lettland noch offen, Turnierbeginn am 21. Mai

 


DEB-Präsidium ernennt Claus Gröbner zum neuen Generalsekretär

München/Duisburg, 25. März 2021 - Claus Gröbner wird neuer Generalsekretär des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. und übernimmt damit künftig die Verantwortung für den administrativen Bereich der Verbandsarbeit. Der 47-Jährige wurde vom DEB-Präsidium um Präsident Franz Reindl berufen und nimmt seine Tätigkeit beim DEB zum 1. Mai 2021 auf.  

Gröbner erhielt den Zuschlag nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren und mehreren Gesprächen mit dem gesamten DEB-Präsidium. Der gebürtige Allgäuer setzte sich schließlich gegen besonders in der Endphase ausgezeichnete Kandidaten durch. Der DEB forciert damit die angekündigte Trennung des administrativen und sportlichen Bereichs in der Geschäftsführung.  
Gröbner arbeitete fast zehn Jahre in leitenden Positionen in der PENNY DEL, zuletzt als Geschäftsführer beim ERC Ingolstadt, mit dem er 2014 die deutsche Meisterschaft feierte. Zuvor war der diplomierte Sportökonom auch beim EHC Red Bull München tätig. Außerdem gehörte Gröbner in der Vergangenheit der Bewerbungsgesellschaft für die Olympischen Winterspiele 2018 in München sowie dem internationalen TV-Sender Eurosport an. Als Dozent lehrt Gröbner aktuell an verschiedenen Hochschulen in den Bereichen Internationales Management, Sport-Management und Sportmarketing.  

DEB-Präsident Franz Reindl: „In Claus Gröbner können wir nach einem sehr sorgfältigen Auswahlprozedere unseren Wunschkandidaten präsentieren. Dank seiner Ausbildung, spezifischer Fachkompetenz gepaart mit langjähriger und erfolgreicher Erfahrung im Eishockey wird er dem DEB und seinen Mitgliedern helfen, die zukünftigen großen Herausforderungen anzunehmen. Mit seiner sympathischen Persönlichkeit und Teamfähigkeit wird er zudem die Neuaufstellung des DEB im hauptamtlichen und strukturellen Bereich voranbringen, da sind wir uns ganz sicher.“   

Claus Gröbner: „Ich bin dem DEB-Präsidium und seinem Präsidenten Franz Reindl für das Vertrauen sehr dankbar. Nach vielen spannenden Jahren in der DEL freue ich mich, nun im Verband die Zukunft des deutschen Eishockeys mitgestalten zu können. Dank der starken Leistungen der Nationalmannschaften hat das Eishockey in den vergangenen Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Diese Begeisterung müssen wir gerade im Hinblick auf eine weiterhin nachhaltige Nachwuchsarbeit und als weiterem zentralen Punkt zur Steigerung der Popularität des Frauen-Eishockeys nutzen. Mit der Rückkehr in die olympische Familie geht für mich auch ein ganz persönlicher Traum in Erfüllung.“

Franz Reindl und Claus Gröbner (re.)

Februar-Maßnahme der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft gestrichen

München/Duisburg, 29. Januar 2021 - Die geplante Februar-Maßnahme der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft mit Länderspielen gegen die Schweiz ist gestrichen worden. Der Grund für die Absage ist die allgemein weiterhin angespannte Lage in der Corona-Pandemie, der Lockdown in beiden Ländern, die mögliche Schließung der Grenzen und schließlich auch die beabsichtigte Vermeidung gesundheitlicher Risiken für die Spieler. Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. hatte zwei Leistungsvergleiche am 10. und 11. Februar am Bundesstützpunkt in Füssen geplant, die mit Blick auf die Vorbereitung der nächsten Großereignisse wichtig gewesen wären. Der Fokus des Teams von Bundestrainer Toni Söderholm richtet sich nun voll auf die WM-Vorbereitung im Frühjahr.

 

In den beiden vergangenen Jahren war die Februar-Maßnahme zu Duellen der Perspektivteams der beiden Nationen genutzt worden. Diesmal hatte sich die Situation aufgrund der Unwägbarkeiten in der Corona-Pandemie anders dargestellt und beide Verbände hatten beabsichtigt, mit einer Auswahl der jeweiligen Nationalmannschaft anzutreten.

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „Um die Gesundheit der Spieler nicht weiteren Risiken auszusetzen, ist die Absage der Nationalmannschaftsmaßnahme leider unausweichlich und konsequent, auch wenn es aus sportlicher Sicht äußerst bedauernswert ist.“

 

DEB-Interims-Sportdirektor Christian Künast: „Es ist schade, dass die Maßnahme ausfallen muss, aber die Gesundheit hat absoluten Vorrang und das respektieren wir. Unsere Konzentration gilt nun der detaillierten Planung der WM-Vorbereitung, um bestmögliche Voraussetzungen für ein erfolgreiches Turnier im Frühjahr zu schaffen.“   

 

Bundestrainer Toni Söderholm: „Es ist schade, aber wir akzeptieren die Situation so wie sie ist und werden an den Plänen für die WM-Vorbereitung arbeiten. Wir müssen unser Scouting jetzt noch weiter intensivieren und alles ausschöpfen, was in dem Bereich möglich ist. Bei den Länderspielen hätten wir Spielern eine Chance geben können, die sich diese Möglichkeit in den letzten Wochen erarbeitet haben.“

 

Deutschland Cup bleibt zwei weitere Jahre in Krefeld

München/Duisburg, 18. Januar 2021 - Der Deutschland Cup bleibt zwei weitere Jahre in Krefeld. Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. und die Seidenweberhaus GmbH, Betreiber der YAYLA ARENA in Krefeld, verständigten sich auf die Fortsetzung der Partnerschaft für die Austragungen im November 2021 und 2022. Das Heimturnier des DEB soll dann wieder im gewohnten Vierer-Format mit drei internationalen Gegnern stattfinden. MagentaSport und SPORT1 im Free-TV werden das Turnier übertragen. Im November 2020 war der Modus coronabedingt auf ein Dreierformat umgestellt worden. Lettland hatte das Turnier im Finale gegen die deutsche Nationalmannschaft gewonnen.

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „Wir freuen uns auf zwei weitere Jahre in Krefeld. Es ist eine bewährte Partnerschaft, die in den vergangenen Jahren sehr, sehr gut funktioniert hat. Insbesondere ist das große Engagement der Stadt Krefeld und der Mitarbeiter der YAYLA ARENA im letzten November hervorzuheben, die uns enorm dabei unterstützt haben, dass der Deutschland Cup überhaupt ausgetragen werden konnte. Es ist auch keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass sich die YAYLA ARENA angesichts der sehr komplizierten Verhältnisse in der Veranstaltungsbranche für die nächsten Jahre zur Austragung bereiterklärt hat. Dafür sind wir wirklich dankbar.“ 

 

Paul Keusch, Geschäftsführer Seidenweberhaus GmbH: „In kürzester Zeit haben wir uns mit dem DEB über eine zweijährige Verlängerung der Partnerschaft für die Austragung des Deutschland Cups in der YAYLA ARENA geeinigt. Dies entspringt nicht nur der hervorragenden Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren, sondern würdigt auch die professionelle Herangehensweise unseres gesamten Teams im Hinblick auf Servicebereitschaft, Kundenfreundlichkeit, organisatorisches und technisches Knowhow und so weiter. Wir freuen uns darauf, diese Eigenschaften erneut unter Beweis stellen zu können.“

 

Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld: "Als traditionelle Eishockeystadt freuen wir uns, dass der Deutschland-Cup zwei weitere Jahre in Krefeld bleibt, und danken dem Deutschen Eishockey-Bund für die gute Zusammenarbeit. Gemeinsam mit den Veranstaltern hoffen wir, dass der Verlauf der Corona-Pandemie dann wieder all das möglich macht, was uns an Eishockey so fasziniert: packende Duelle auf dem Eis, Sport auf höchstem technischen und kämpferischen Niveau und natürlich die fantastische Stimmung in unserer Arena.“

 

Oberliga-Saison 2020/21: Spielmodus angepasst, Wertungssystem festgelegt

München/Duisburg, 15. Januar 2021 - Spielmodus nochmals angepasst, Wertungssystem festgelegt: Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. hat nach gemeinsamen Videokonferenzen mit den Oberligen Süd und Nord den Weg bis zum Saisonende 2020/21 vorgezeichnet. Überdies verständigten sich die Vereine beider Staffeln auf einen festen Beginn für alle noch verbleibenden Sonntagsspieltage, die Partien werden ab dem 24. Januar alle zeitgleich um 17 Uhr starten.

 

In der Oberliga Süd wurde das Ende der Hauptrunde vom 7. März auf den 16. März verlegt, die Durchführung der angesetzten Challenge- sowie Platzierungsrunde in der Oberliga Süd bleibt – je nach Lage hinsichtlich der Zuschauerbeschränkungen und des weiteren Saisonverlaufs – vorerst offen. Die Süd-Vereine stimmten zu, die Play-off-Viertelfinalserie vom Modus „best-of-seven“ auf den Modus „best-of-five“ zu verkürzen.
Die Pre-Play-offs sollen im Relegationsmodus „best-of-two“ statt „best-of-three“ stattfinden. Somit werden im Falle von weiterhin einzukalkulierenden Spielausfällen bis zum Ende der Saison drei neue Ausweichtermine kreiert, denn Priorität hat zunächst der Abschluss einer vollständigen Hauptrunde. Im Norden wurden aufgrund des eng getakteten Rahmenterminkalenders keine Anpassungen vorgenommen.

 

Zudem einigten sich alle Beteiligten auf einen einheitlichen Wertungsmaßstab, sollte die Hauptrunde nicht vollständig absolviert werden können. In der Abschlusstabelle der Hauptrunde in der Oberliga Süd werden nur die Vereine für die Play-Off- und Pre-Playoff-Teilnahme berücksichtigt, die mindestens 75 Prozent der angesetzten Hauptrundenspiele absolviert haben – verglichen mit dem Verein, der die meisten Spiele aufweist. In der Oberliga Nord liegt der Referenzwert aufgrund der insgesamt höheren Anzahl an Spielen bei 66 Prozent der Partien des Vereins mit den meisten Spielen.

 

Die Platzierung in der Abschlusstabelle erfolgt in dem Fall zunächst nach dem Punktequotienten (Anzahl Punkte geteilt durch Anzahl der gewerteten Spiele, gerundet auf zwei Stellen nach dem Komma). Ergibt dies keine eindeutige Reihenfolge, so wird das Torverhältnis herangezogen (Quotient aus Tordifferenz geteilt durch Anzahl der gewerteten Spiele, ebenfalls gerundet auf zwei Stellen nach dem Komma). Ist auch hier kein Unterschied auszumachen, so findet der Art. 23 Abs. 3 b) der Spielordnung Anwendung und es wird der direkte Vergleich genutzt.

 

Bis zum aktuellen Spielwochenende hat die Oberliga Süd genau die Hälfte der maximal 234 Hauptrundenspiele absolviert, das sind 78,5 Prozent der angesetzten Begegnungen. In der Oberliga Nord sind bisher 118 von 133 angesetzten Spielen bestritten worden, das entspricht 88,7 Prozent. Allerdings plant die Oberliga Nord durch einen anderen Modus mit insgesamt 312 Spielen in der Hauptrunde, weshalb sie erst bei rund 38 Prozent der zu absolvierenden Spiele steht.

 

DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Wir haben in wirklich kooperativer Art und Weise mit allen Oberligisten konstruktiv an diesen Vereinbarungen gearbeitet. Alle waren äußerst interessiert an einem gemeinsamen Weg und haben sich überaus flexibel gezeigt, was den weiteren Fortgang dieser außergewöhnlich fordernden Saison angeht. Die Vereine sind extrem darauf aus, dass diese Spielzeit in würdiger und sportlich fairer Form zu Ende gebracht wird und die Voraussetzungen dafür sehen wir mit diesen Entscheidungen geschaffen. Der DEB ist den Vereinen für dieses geschlossene Vorgehen und die Kooperationsbereitschaft sehr dankbar.“