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Route der Industriekultur - Flüchtlingsrat NRW - Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Dr. A. Markus Jeschke

Département de la Roer
Das Département de la Roer (dt. Rur-Departement) wurde von der Französischen Republik im Jahr 1798 in den bereits 1794 eroberten linksrheinischen Territorien des Heiligen Römischen Reiches eingerichtet. Es umfaßte im Wesentlichen frühere preußische, kurkölnische und jülicher Gebiete, aber auch die Reichsstädte Köln und Aachen sowie kleinere reichsunmittelbare kirchliche und weltliche Herrschaften mit einer Gesamtfläche von mehr als 5.000 Quadratkilometern und (1809) 616.000 Einwohnern. Die Annexion wurde durch den Frieden von Lunéville (Februar 1801) völkerrechtlich legalisiert. Im Jahr 1808 wurde auch das rechtsrheinisch gelegene Wesel als Brückenkopf dem Arrondissement Kleve des Rur-Departements zugeschlagen.
Das Rur-Departement bestand bis 1814 und wurde 1815 durch den Wiener Kongress größtenteils dem Königreich Preußen zugesprochen; die Gebiete westlich der Maas und ein Streifen rechts des Flusses in der Breite ?eines Kanonenschusses (ca. 3-4 km) kamen zum Königreich der Niederlande.
Der Name des Departements geht auf den Fluss Rur (in niederländischer Schreibweise Roer) zurück, der im Hohen Venn entspringt und bei Roermond in die Maas mündet. Es erstreckte sich von der Nordeifel bis an den unteren Niederrhein nördlich von Kleve. Die Hauptstadt mit der Präfektur war Aachen. Das Departement wurde untergliedert in folgende Arrondissements und Kantone:

* Arrondissement Aix-la-Chapelle (Aachen): Kantone Aix-la-Chapelle, Borcette (Burtscheid), Duren (Düren), Eschweiler, Froitzheim, Geilenkirchen, Gemund (Gemünd), Heinsberg, Linnich, Montjoie (Monschau) und Sittard.
* Arrondissement Clèves (Kleve): Kantone Clèves, Gueldres (Geldern), Goch, Horst aan de Maas, Calcar (Kalkar), Cranenbourg (Kranenburg), Wanckum (Wachtendonk-Wankum), Wesel und Xanten.
* Arrondissement Cologne (Köln): Kantone Cologne, Bergheim, Bruhl (Brühl (Rheinland)), Dormagen, Elsen, Juliers (Jülich), Kerpen, Lechenich, Weiden und Zulpich (Zülpich).
* Arrondissement Crévelt (Krefeld): Kantone Crévelt, Bracht, Erkelens (Erkelenz), Kempen, Meurs (Moers), Neersen, Neuss, Odenkirchen, Rheinberg, Urdingen (Uerdingen) und Viersen," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia einen Ausschnitt aus der rheinischen Regionalgeschichte vor.
Haben die linksrheinischen Duisburger Stadtteile auch zum Rur-Department gehört? Orte wie Rheinhausen, Rumeln - Kaldenhausen, Baerl und Hochheide werden hier nicht gesondert aufgeführt.
Dieser Teil der Geschichte ist in der Öffentlichkeit ziemlich unbekannt. Er wird weder an allgemeinbildenden Schulen noch an der Volkshochschule unterrichtet. Daher halte ich es schon für wichtig, hier darüber zu berichten.

Flüchtlingsrat NRW

Der Flüchtlingsrat NRW ist ein offenes und unabhängiges Netzwerk von Asylarbeitskreisen, Flüchtlingsinitiativen und -räten, Selbstorganisationen und Einzelpersonen, das sich gemeinsam mit den in Nordrhein-Westfalen lebenden Flüchtlingen für deren Rechte einsetzt.

Die kontinuierlich unsicherer werdende rechtliche und soziale Situation von Flüchtllingen sowie die wachsende Fremdenfeindlichkeit in Deutschland machen es notwendig, den aus politischen, ethnischen, religiösen oder geschlechtsspezifischen Gründen Verfolgten Gehör zu verschaffen.

Nur durch eine enge Zusammenarbeit der Menschen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, kann in Nordrhein-Westfalen auf aktuelle Entwicklungen in der Asylpolitik rasch und effektiv reagiert werden. Hierzu dient der Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen e. V..

Unsere Aufgaben:

    * Koordination und Vernetzung der Beratungsstellen, Flüchtlingsräte, Selbsthilfegruppen, Initiativen und Einzelpersonen
    * Interessenvertretung für Flüchtlinge gegenüber Behörden, politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit, besonders auf Landesebene
    * Förderung der Völkerverständigung, der Toleranz und des sozialen Friedens.

Schwerpunkte unserer Arbeit:

    * Aufbau und Pflege eines intensiven Informationsaustausches für alle - beruflich oder ehrenamtlich - in der Flüchtlingsarbeit Tätigen
    * Pressearbeit (Presseerklärungen erstellen und verbreiten, Kontakte und Hilfestellungen für JournalistInnen)
    * Öffentlichkeitsarbeit (Veranstaltungen, Vorträge, Veröffentlichungen)
    * Stellungnahmen und Aktionen zu asylpolitisch relevanten ThemenAngebote zur Schulung und Weiterbildung für Interessierte
    * Lobbyarbeit, besonders gegenüber Landtag und Landesregierung in Düsseldorf.

Wichtige Angebote des Flüchtlingsrates Nordrhein-Westfalen e. V.
Den Menschen, die Flüchtlingsarbeit leisten oder daran interessiert sind, machen wir vor allem die folgenden regelmäßigen Angebote:

    * Nehmen Sie teil an Beratungen und Informationsaustausch auf unseren Mitgliederversammlungen (siehe dazu unten).
    * Das Schnellinfo ist ein zweiwöchentlich erscheinender Rundbrief. Es hält in der Flüchtlingsarbeit in NRW haupt- und ehrenamtlich Tätige zu asyl- und flüchtlingspolitischen Themen auf aktuellem Stand. Neben einem Nachrichtenüberblick wird regelmäßig über Abkommen, Erlasse und Urteile informiert und auf neue Materialien und Termine in Nordrhein-Westfalen hingewiesen. Das Schnellinfo kann Ihnen vorzugsweise per Email, aber auch per Fax oder Post zugestellt werden. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die Geschäftsstelle.
    * Mit Schulungen, Seminaren, Fachtagungen und Abendveranstaltungen baut der Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen das vorhandene Informations- und Weiterbildungsangebot in ausländer- und sozialrechtlichen Fragen aus. Schwerpunkte sind nach der derzeitigen Planung die Bereiche Beratung für anerkannte Flüchtlinge (Asylberechtigte und Konventionsflüchtlinge), Beratung für Personen mit vorübergehendem Aufenthaltsstatus, neuere Entwicklung im deutschen Recht (einschließlich der ober- und höchstrichterlichen Rechtsprechung, evtl. Zuwanderungsgesetz), und die neuere Entwicklung im europäischen Recht (EU-Richtlinien, Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte).

Dabei sollen insbesondere die Beratungsstrukturen in ländlichen Räumen durch die gezielte Durchführung von dezentralen Schulungen und Informationsveranstaltungen verbessert und ausgebaut werden.Die aktuellen Termine finden Sie auf unserer Homepage oder erfahren Sie bei der Geschäftsstelle.

    * Außerdem ist die Erstellung von Schulungsmaterial und Arbeitshilfen für die Beratung von Flüchtlingen zu praxisrelevanten Problembereichen sowie der Aufbau eines Informationspools mit Schulungsmaterial und Arbeitshilfen vorgesehen.
    * Zu den Aufgaben des Flüchtlingsrates gehört auch die Vertretung von neun Initiativen gegenüber dem Land Nordrhein-Westfalen, deren Arbeit im Rahmen der Sozialen Betreuung und Beratung von Flüchtlingen gefördert wird.
    * Zuschüsse können als Finanzierungshilfe in Asylverfahren und ausländer- und leistungsrechtlichen Verfahren, die Flüchtlinge betreffen, zugunsten Bedürftiger aus dem Rechtshilfefonds des Fördervereins PRO ASYL gewährt werden. Antragsformulare sind in der Geschäftsstelle des Flüchtlingsrates Nordrhein-Westfalen e.V. anzufordern bzw. Anträge dort einzureichen, sofern das Verfahren in unserem Bundesland anhängig ist oder der Flüchtling sich in Nordrhein-Westfalen aufhält.

Das spezielle Angebot im Internet
Auf der Homepage des Flüchtlingsrates NRW e.V. haben Sie Zugriff auf aktuelle Nachrichten aus der Flüchtlingspolitik und auf das Schnellinfo. Sie finden dort außerdem Dokumente, die für die Arbeit mit Flüchtlingen von Bedeutung sind (z.B. Erlasse und Verordnungen des Bundesministeriums des Inneren und der Innenministerien der Länder), wichtige Asylentscheidungen aus der Rechtsprechung sowie Berichte über die Lage in Herkunftsländern. Wir machen dort auch aufmerksam auf Termine von Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen sowie auf Protest- und Unterschriftenaktionen.

Sie finden dort auch unser neuestes Projekt: Die "Homepage auf der Homepage". Hier bietet sich Flüchtlingsinitiativen, Flüchtlingsräten und Selbstorganisationen in NRW die Möglichkeit, ihre Präsenz im Internet zu stärken und ihre Darstellungsmöglichkeiten zu erweitern. Interessierte teilen bitte Namen und Anschrift Ihrer Initiative der Geschäftsstelle des Flüchtlingsrates NRW und vereinbaren einen Termin für ein gemeinsames Gespräch.

Die Organe des Flüchtlingsrates Nordrhein-Westfalen e. V.

Die Mitgliederversammlungen des Flüchtlingsrates Nordrhein-Westfalen e. V. finden in einem etwa zweimonatlichen Turnus an Samstagen zwischen 11:00 und 17:00 Uhr statt. Hier werden flüchtlings- und asylpolitische Themen behandelt, die Vernetzung und der Fachaustausch der kommunalen Flüchtlingsräte und -initiativen und Interessierten vorangetrieben, gemeinsame politische Positionen erarbeitet, über Aktionen des Flüchtlingsrats NRW beraten, Beschlüsse zur weiteren Arbeit des Flüchtlingsrats NRW gefasst und über schwierige Einzelfälle beraten. Die nächsten Termine und die Tagesordnung der nächsten Mitgliederversammlung können Sie auf unserer Homepage (http://www.frnrw.de ) abrufen oder in unserer Geschäftsstelle erfahren.

Der Vorstand besteht zur Zeit aus sechs ehrenamtlichen Mitgliedern. Auf der Jahresversammulng am 24.02.2007 wurden Brigitte Derendorf, Gudrun Duda-Heinzke, Gertrud Heinemann, Stefan Kessler, Varinia Morales und Hans-Joachim Schwabe für ein Jahr als Vorstandsmitglieder gewählt. Der Vorstand leitet die Geschäfte des Flüchtlingsrates, sorgt dafür, dass die Beschlüsse der Mitgliederversammlung ausgeführt werden, vertritt den Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen e. V. in allen Angelegenheiten und organisiert die politische Willensbildung sowie die Lobbyarbeit.

Die Geschäftsstelle ist im Asienhaus der Zeche Zollverein in Essen ansässig. Dort werden die Aktivitäten des Flüchtlingsrats NRW koordiniert und der Informationsaustausch sichergestellt. Die Geschäftsstelle organisiert außerdem Schulungen und unterstützt die Arbeit der Initiativen und Einzelpersonen. Bei ihr können Auskünfte zu Fragen der Flüchtlingspolitik, des Ausländerrechts und zur Lage in Herkunftsländern eingeholt werden. (Allerdings kann die Geschäftsstelle keine Einzelfallberatung leisten.)

Zum Schluss ...
Die Arbeit für und mit Flüchtlingen macht einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und zum sozialen Frieden aus. Diese Arbeit lebt von Ihrer Unterstützung und Ihrem Engagement. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit oder Fragen zu flüchtlingspolitischen Themen haben.

Geschäftsstelle des Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen e. V.

    * Jürgen König, Referent, Internet- und Medienarbeit
    * Lydia Buchholz, Buchhalterin

Asienhaus in der Zeche Zollverein
Bullmannaue 11
45327 Essen (Katernberg)
Telefon: +49 - (0)201 - 899 08 - 0
Telefax: +49 - (0)201 - 899 08 - 15
E-Mail: info@frnrw.de
Telefonische Erreichbarkeit: Mo, Mi, Do, Fr         9 - 13 Uhr," stellt sich der Flüchtlingsrat Nordrhein - Westfalen im Internet selbst vor
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